Praxisbeispiel Nachhaltiger Sporthallenbau durch ÖPP Dipl.-Ing. Robin Heidel
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- Frieda Fischer
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1 Praxisbeispiel Nachhaltiger Sporthallenbau durch ÖPP Dipl.-Ing. Robin Heidel
2 AGENDA 1. Praxisbeispiele - Überblick 2. Nachhaltigkeit? Sanierung vs. Neubau 3. Energieeffizienz? Energiemix 4. Herausforderungen & Ausblick
3 1 Praxisbeispiele Dreifeldsporthallen - Münster Sporthalle - Halstenbek Dreifeldhalle - Mölln ISR - Neuss Schul- und Sportzentrum Marienheide Grundschule - Kachtenhausen Berufskolleg Duisburg Marienheide - Jahnhalle
4 Drei 3-Feldsporthallen in Münster Auftraggeber Stadt Münster Projektauftrag Planung, Bau, Finanzierung, sowie Bauunterhaltung und Betrieb Objektplanung GOLDBECK West GmbH, NL Rheinland Finanzierung Forfaitierungsmodell Vertragslaufzeit 30 Jahre BGF m² Investitionsvolumen 7,6 Mio. (brutto) Bewirtschaftungsvolumen 5,1 Mio. (brutto) Realisierungszeitraum Juni 2004 Juli 2005
5 3-Feldsporthalle Halstenbek Auftraggeber Gemeinde Halstenbek Projektauftrag Planung, Bau, Finanzierung, sowie Bauunterhaltung und Betrieb Objektplanung GOLDBECK Public Partner GmbH Finanzierung Forfaitierungsmodell Vertragslaufzeit 25 Jahre BGF m² Investitionsvolumen 3,3 Mio. (brutto) Bewirtschaftungsvolumen 3,6 Mio. (brutto) Realisierungszeitraum Oktober 2007 August 2008
6 Sporthalle Mölln Auftraggeber Stadt Mölln Projektauftrag Planung, Bau, Finanzierung, Abriss, Instandhaltung, Betrieb und Energiemanagement Objektplanung Möller Seifert Architekten Finanzierung Forfaitierungsmodell Auftragserteilung März 2009 Fertigstellung Januar 2010 Vertragslaufzeit 25 Jahre BGF m² Investitionsvolumen 3,9 (brutto) Bewirtschaftungsvolumen 3,6 Mio. (brutto)
7 Schul- und Sportzentrum Marienheide Auftraggeber Gemeinde Marienheide Projektauftrag Planung, Bau, Finanzierung, sowie Gebäude- und Energiemanagement Objektplanung PASD Feldmeier, Hagen Finanzierung Forfaitierungsmodell Vertragslaufzeit 25,5 Jahre BGF m 2 Investitionsvolumen 14,4 Mio. (brutto) Bewirtschaftungsvolumen 28,3 Mio. (brutto) Realisierungszeitraum August 2010 Oktober 2012
8
9 Vom Auftraggeber definiert: - Abweichung vom Referenzzustand R <= 30 % GRÜN (Kein Sanierungsbedarf erkennbar) - Abweichung vom Referenzzustand 30 % < R <= 70 % GELB ( mittelfristiger Sanierungsbedarf erkennbar, aber funktionsfähig) - Abweichung vom Referenzzustand R => 70 % ROT (Kompletterneuerung/Sanierung des Bauteils erforderlich) - Niveau EnEV 2009 (EnEV 2007 abzgl. 30 %)
10 Vom Auftraggeber gefordert: Interne Raumänderungen Versammlungsstätte Generalsanierung
11 1. Das ursprüngliche Konzept: Sanierung Bauleistungen Modernisierung der Gebäudetechnik und der Brandschutzeinrichtungen Ausstattung der Sporthalle mit neuem Boden und Prallwänden Grundsanierung des gesamten Umkleide- und Sanitärbereiches Erneuerung aller Innentüren Neuanstrich aller Wände und Decken Ersatz des Daches durch einen neuen Dachaufbau aus Trapezblech Grundsanierung sämtlicher Fassadenflächen Neuorganisation der Raumordnung gemäß den Anforderungen des AG
12
13 Investitionskosten: ~ 1,4 Mio.
14 Alternativangebot: Neubau
15
16 Neubau Vorteile für Hallensport lichte Hallenhöhe 7,00 m Spielfeldgröße nach DIN alle Schulsportarten möglich (auch Basketball, Volleyball, Badminton) Eignung für nationale Wettkämpfe
17 Neubau Vorteile für allg. Sportnutzung vier Umkleideräume für Parallelbetrieb mit zwei Sportgruppen (Halle/Sportplatz) Größe der Umkleideräume >> DIN-Anforderung behindertengerechte Ausführung Erschließung von der Südseite (zum Sportplatz) optimierte Flurflächen und Wegelängen
18 Neubau Nutzungsvorteile für Feste Hallenfläche 490,5 m², vergrößerbar um 72,3 m² Gesamtfläche für Feste und Veranstaltungen: 562,8 m² Maximalkapazität rechnerisch: 980 bis Personen lichte Hallenhöhe von 7,00 m ebenerdige Erschließung durch drei Flügeltüren erleichtert Auf-/Abbau optimale Medienerschließung (Wasser/Abwasser/Elektro) über Bodentanks Minimierung von Verkehrsflächen behindertengerechte Ausführung Vergrößerung der Parkplatzflächen im Außenbereich zusätzliche Aufstellflächen für Fahrgeschäfte/Imbissstände Auslagerung der Bühnenelemente aus dem Hallenbereich (Seitenlager)
19 Neubau Vorteile für Vereinsnutzung SSV ebenerdiger Mehrzweckraum ca. 65 m² direkter Zugang zum/vom Sportplatz Nutzung des Außenbereichs möglich Lagerraum zur Vereinsnutzung WCs in unmittelbarer Nähe auf gleicher Etage bessere Erschließung der Umkleideräume Zuschnitt der Umkleiden ermöglicht Kabinennutzung bei Heimspielen
20 Neubau Gesamtvorteile sämtliche Bauteile werden nach heutigem Standard ausgeführt Verwendung langlebiger, wartungsoptimierter Baustoffe Risiko von Bauschäden auch in Zukunft minimiert gegenüber Sanierung zusätzliche energetische Verbesserung verbessertes Betriebs-/Reinigungskonzept durch Flächenoptimierung erweiterte und flexiblere Nutzungsprofile Einhaltung aller Sanierungsanforderungen
21 Direkter Vergleich: Sanierung - Neubau Sanierung Neubau Leistungen Kosten Kosten Investitionskosten 1.4 Mio. 1.6 Mio. Reinigung /Monat 800 /Monat Medien Strom 850 /Monat 630 /Monat Heizenergie 600 /Monat 560 /Monat Wasser 160 /Monat 160 /Monat Summe /Monat /Monat Vorteil Neubau über die Vertragslaufzeit: ~
22 Ökologischer Vorteil Sanierung Neubau CO 2 Emissionen [kg/mwh/a] [kg/MWh/a] Fazit Der Neubau überzeugt nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern auch aus qualitativer und ökologischer Sicht -> Nachhaltigkeit! Die sanierte Turnhalle hätte nach Vertragslaufzeit ein Alter von 80 Jahren, der Neubau von 20 Jahren.
23 Jahnhalle Marienheide
24 3 Energieeffizienz Nahwärmenetz & PV
25 3 Energieeffizienz - Wärme
26 3 Energieeffizienz - Strom
27 3 Energieeffizienz - Fazit projektspezifische Lösungen entwickeln es gibt nicht die (eine) Lösung Stromerzeugung für den Eigenbedarf ist schon heute wirtschaftlich Einbindung externer Partner prüfen, z. B. (über-)regionaler EVU Alle Beteiligten wollen & können profitieren wirtschaftliche und okölogische Anforderungen sind kein Zielkonflikt
28 4 Herausforderungen & Ausblick Öffentliches Meinungsbild - gewisse Eintrübung des öffentlichen Meinungsbildes zu ÖPP ist zu verzeichnen - hoch emotionale Auseinandersetzung mit ÖPP nimmt zu - dogmatisch bzw. politisch motivierter Diskussionsansatz vorhanden - => Versachlichung und positive Besetzung des Begriffs ÖPP ist dringend gefordert Objektive Ausgangslage - Bildung und Sport ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Zukunftsthema - baulicher Zustand von Sportstätten teilweise desaströs - auch kleinere Investitionsvolumen sind mittels ÖPP umsetzbar Ausblick - Entscheider der öffentlichen Hand sind mit den bisherigen Erfahrungen äußerst zufrieden - Wiederholungstäter mehren sich - bei eventuellen Schlechtleistungen sind ÖPP-Strukturen für den AG vorteilhafter
29 Schluss!
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