Wirtschaftspartner Deutschland und Belarus
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- Birgit Sachs
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1 Wirtschaftspartner Deutschland und Belarus Dr. Wladimir Augustinski Leiter der Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus Business-Roundtable Belarus 15. März 2017, IHK Magdeburg
2 Agenda I. Belarus als Wirtschaftspartner. Aktuelle wirtschaftlichen Entwicklungen II. Stand der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Deutschland Belarus III. Aussichten für die deutsch-belarussische Wirtschaftskooperation unter den Bedingungen der Eurasischen Wirtschaftsunion IV. Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus offizielles Außenwirtschaftsförderungsinstrument Deutschlands
3 Agenda I. Belarus als Wirtschaftspartner. Aktuelle wirtschaftlichen Entwicklungen II. Stand der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Deutschland Belarus III. Aussichten für die deutsch-belarussische Wirtschaftskooperation unter den Bedingungen der Eurasischen Wirtschaftsunion IV. Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus offizielles Außenwirtschaftsförderungsinstrument Deutschlands
4 Republik Belarus: Landinformationen Hauptstadt: Minsk (1,86 Mio. Einw.) Fläche: 206,7 Tsd. Qkm Einwohnerzahl: 9,481 Mio. (davon 75% in Städten) Sprache: Russisch, Belarussisch Währung: Belarussischer Rubel (BYR) Nachbarstaaten: Lettland, Litauen, Polen, Russland, Ukraine
5 Republik Belarus: Basisindikatoren 2016 Veränderung zum Vorjahr, % Bruttoinlandsprodukt 97,4%, BYN 94,3 Bill. (USD 48,1 Mrd.) Industrieproduktion 99,6% Landwirtschaftliche Produktion 103,4% Investitionen in das 82% Grundkapital Außenhandelsumsatz (Waren und Dienstleistungen) 91%, USD 59,6 Mrd. Exporte 90,7%, USD 29,6 Mrd. Importe 91,2%, USD 29,8 Mrd. Einzelhandelsumfang 95,9% Inflation 110,6% Rating: World Bank / Doing Business 2017: 37 Standard & Poor s: B-/B
6 Wirtschaftsausblick Belarus 2017 Die Wirtschaft wird 2017 ein weiteres Jahr schrumpfen, wobei sich das Ausmaß des Rückgangs verringern kann. Steigende externe Risiken, etwa durch ein erhöhtes Leistungsbilanzdefizit und eine kontinuierlich steigende Auslandsverschuldung im Verhältnis zum BIP sind Entwicklungen, die genau beobachtet und analysiert werden sollten. Die Bewahrung makrofinanzieller Stabilität als wichtiges Ziel sollte nicht aufgegeben werden. Nicht zu empfehlen ist eine Rückkehr zu früheren Stimulierungspolitiken, die zwangsläufig in Wechselkurskrisen endeten und keine nachhaltigen Effekte aufwiesen. Der Fokus der staatlichen Entscheidungsträger sollte auf strukturellen Reformen im Realsektor und im Bankensektor liegen, um endlich neue Wachstumskräfte freizusetzen und damit eine Trendwende einzuleiten. Die Einbindung internationaler Finanzinstitutionen in Reformen im Rahmen einer intensivierten technischen und finanziellen Zusammenarbeit sollte dabei höchste Priorität haben. Neue positive und konstruktive Impulse kann die bilaterale Wirtschaftszusammenarbeit angesichts der durch die EU Mitte Februar 2016 beschlossenen Aufhebung der Sanktionen gegen Belarus erhalten.
7 Agenda I. Belarus als Wirtschaftspartner. Aktuelle wirtschaftlichen Entwicklungen II. Stand der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Deutschland Belarus III. Aussichten für die deutsch-belarussische Wirtschaftskooperation unter den Bedingungen der Eurasischen Wirtschaftsunion IV. Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus offizielles Außenwirtschaftsförderungsinstrument Deutschlands
8 Wirtschaftspartner Deutschland und Belarus Deutschland ist für die Republik Belarus einer der wichtigsten Außenhandelspartner (Jahr 2016: Platz 4 nach Russland, der Ukraine und China) der wichtigste Lieferant von High-Tech- und Investitionsgütern einer der wichtigen ausländischen Partner im Investitions- und Kreditbereich
9 Bilateraler Handel Deutschland Belarus Jahr 2016 Umsatz 1,6 Mrd. EUR (-18,3% z.vj.) Deutsche Ausfuhr 1,14 Mrd. EUR Deutsche Einfuhr 453 Mio. EUR Angaben in Mio. Euro Deutsche Ausfuhr Deutsche Einfuhr Quelle: Statistisches Bundesamt
10 Export- & Importstruktur Belarus-Deutschland 2016 Exportstruktur Importstruktur Produktion chemischer & verbund. Zweige 5,1% Textil und Textilerzeugn isse 3,3% Kunststoffe und Kunststofferzeug nisse 2,7% Geräte und Apparate für Optik und Medizin 5,9% Fertige Nahrungsmit tel-produkte 5,4% sonstige 10,3% Maschinen, Geräte und Ausrüstunge n 34,6% Holz und Holzerzeugni sse 7,2% Geräte und Apparate f. Optik und Medizin 1,6% Transportmit tel 7% NE-Metalle und deren Erzeugnisse 15,8% Mineralprod ukte 53,6% Sonstige 10,7% NE-Metalle und deren Erzeugnisse 8,4% Kunststoffe und Kunststofferzeug nisse 11,2% Produktion chemischer und damit verbundener Industriezwe ige 17,2% Quelle: Das Nationale Statistische Komitee der RB
11 Deutsche Unternehmen in Belarus
12 Anzahl von Unternehmen mit ausländischem Kapital Russland Litauen Zypern Polen Lettland Deutschland UK USA Quelle: Das Nationale Statistische Komitee der RB
13 Agenda I. Belarus als Wirtschaftspartner. Aktuelle wirtschaftlichen Entwicklungen II. Stand der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Deutschland Belarus III. Aussichten für die deutsch-belarussische Wirtschaftskooperation unter den Bedingungen der Eurasischen Wirtschaftsunion IV. Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus offizielles Außenwirtschaftsförderungsinstrument Deutschlands
14 Eurasische Wirtschaftsunion Territorium von über 20 Mio. qkm (14% des gesamten Festlandes der Erde) Bevölkerung von über 180 Mio. Menschen (2,5% der Weltbevölkerung) 2,3% des Welt-BIP (KKP) 3,7% der Weltindustrieproduktion 3,7% der Weltexporte und 2,3% der Weltimporte Freier Waren-, Dienstleitungs-, Kapital- und Personenverkehr Einheitliches Zollgebiet mit einem einheitlichen Zolltarif Gleiche Geschäftsbedingungen (inkl. Preis für Hauptenergieträger, gleiche TN-Bedingungen an den Ausschreibungen und Staatseinkaufsverfahren) Einheitliche technische Regelungen, Sanitär-, Veterinär- und Pflanzenschutznormen Quelle Eurasische Wirtschaftskommission
15 Umfrage zur Eurasischen Wirtschaftsunion 2017 Was erwartet die deutsche Wirtschaft von der EAWU? Deutsch-Russische Auslandshandelskammer Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus Konferenz Neue Regeln, neue Räume Chancen in Russland und der Eurasischen Wirtschaftsunion" 24. Februar 2017, Berlin
16 Umfrage zur Eurasischen Wirtschaftsunion 2017 An der Umfrage nahmen 92 Unternehmen teil, die in Belarus, in der Russischen Föderation und im Kasachstan aktiv sind. Beteiligt haben sich unter anderem Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Beratung, Groß- und Einzelhandel, Logistik, Gesundheit, Energie, Landwirtschaft, Chemie und Finanzwesen Knapp 80 Prozent der befragten Firmen sind kleine und mittelständische Unternehmen
17 Die EAWU ist 40% 60%...ein Projekt, das Russland Hegemonie in der Region festigen soll ein regionales Wirtschaftsbündnis, wie es viele in der Welt gibt Quelle: Umfrage zur Eurasischen Wirtschaftsunion 2017
18 Vorteile der EAWU für befragte Unternehmen Bislang keine Vorteile für mein Unternehmen spürbar 31% Abschaffung von Zollgebühren und - Kontrollen 25% Steuerliche Vorteile 2% Arbeitnehmerfreizügigkeit 7% Kostenersparnisse bei Logistik und technischer Regulierung 11% Gröβerer Absatzmarkt 24% Quelle: Umfrage zur Eurasischen Wirtschaftsunion 2017
19 Greater Eurasia: EU-EAEU-China triangle 40% of the world GDP EU bln EUR EAWU bln EUR China bln EUR 2015: bln EUR 33% of the world trade Mutual trade EU - China 521 bln EUR EU - EAWU 243 bln EUR EAWU - China 71 bln EUR 2015: 835 bln EUR 2013: 904 bln EUR Quelle: EU Trade Statistical Guide, June 2016
20 Standortvorteile BELARUS - Tor von Europa nach Asien Günstige geographische Lage Freier Zugang zu den Märkten der EAWU-Partnerländer Hohes wissenschaftliches und technisches Potential Gut ausgebaute Infrastruktur Relativ niedrige Standortkosten Investitionsfreundliche Gesetzgebung Niedrige Korruption Qualifiziertes Personal
21 Transport and logistics infrastructure 40 logistics centers Total stretch of roads in use Highways km Railways lines km Potential of Transportation and Logistics System of the Republic of Belarus
22 Possible variant of transportation route development in the framework of Economic Belt of the Silk Road project Potential of Transportation and Logistics System of the Republic of Belarus
23 "Great stone" Industrial Park Potential of Transportation and Logistics System of the Republic of Belarus
24 Interkulturelle Aspekte Kompromiss-Verständnis Win - Win - Situation vs. Win - Lose Situation Rolle der Hierarchie
25 Fazit Deutschland als einer der wichtigsten Handels- und Investitionspartner sowie ein kompetenter Geschäftspartner im Laufe der nachhaltigen Modernisierung Potential für die bilaterale Zusammenarbeit in vielen Bereichen und auf allen Stufen des Wertschöpfungszyklus Bildung, Forschung und Innovation, Technologieentwicklung, Industrieproduktion Belarus als Ost-West-Drehscheibe und "verlängerte Werkbank zwischen zwei globalen Märkten Voraussetzungen: Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen, Struktur- und begleitende institutionelle Reformen Richtige Positionierung des Landes im globalen und regionalen Wettbewerb
26 Agenda I. Belarus als Wirtschaftspartner. Aktuelle wirtschaftlichen Entwicklungen II. Stand der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Deutschland Belarus III. Aussichten für die deutsch-belarussische Wirtschaftskooperation unter den Bedingungen der Eurasischen Wirtschaftsunion IV. Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus offizielles Außenwirtschaftsförderungsinstrument Deutschlands
27 Deutscher Industrie- und Handelskammertag AHK-Netzwerk Büros in 90 Ländern der Welt Dachorganisation für 79 IHKs und 3,7 Mio. dt. Unternehmen
28 AHK-Webseite:
29 Exportinitiative Energie AHK-Geschäftsreise nach Belarus: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Belarus Fokus auf Bio-, Solar- und Windenergieanlagen und die Industrie Juni 2017
30 Quelle: Infografik Belta
31 Herzlich willkommen in Belarus und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus Prospekt Gazety Prawda Minsk, Republik Belarus Tel./Fax: / 17 / , info@ahk-belarus.org Informationszentrum der Deutschen Wirtschaft Prospekt Gazety Prawda 11 A Minsk, Republik Belarus Tel./Fax: / 17 / info@deinternational.by
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