Ihr Zeichen vom Unser Zeichen vom B9-21/
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- Walther Bader
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1 LANDESSCHULRAT FÜR OBERÖSTERREICH A LINZ, SONNENSTEINSTRASSE 20 Direktionen aller Pflichtschulen in Oberösterreich Dr. Jindrich Tel: 0732 / Fax: 0732 / lsr@lsr-ooe.gv.at _ Ihr Zeichen vom Unser Zeichen vom B9-21/ Gütesiegel "Gesunde Schule OÖ" im Schuljahr 2009/2010 Sehr geehrte Damen und Herren! Das, im Rahmen der Oberösterreichischen Gesundheitskonferenz deklarierte Gesundheitsziel Nr. 9 lautet: Bis zum Jahr 2010 sollen 70 Schulen nach dem Konzept der oberösterreichischen Arbeitsgruppe "Gesunde Schule" gesundheitsfördernd tätig sein. Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus erfahrenen Lehrer/innen, aus Vertreter/innen des LSR, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, der Eltern, der Pädagogischen Hochschule des Bundes, der oö. Landesregierung (Abteilung Gesundheit und Soziales), des Instituts Suchtprävention, des Institutes für Gesundheitsplanung und Pilotschulen und hat ein Gütesiegel zur schulischen Gesundheitsförderung ausgearbeitet. Im Schuljahr 2009/2010 bietet nun der Landesschulrat für Oberösterreich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gesundheitsplanung und der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse die Möglichkeit, dieses Gütesiegel "Gesunde Schule OÖ" zu erwerben, und lädt dazu die Pflichtschulen in Oberösterreich zur Teilnahme ein. Jährlich können 20 Schulen teilnehmen. Die Reihung erfolgt nach Einlangen der Anmeldungen bei der Koordinationsstelle im Landesschulrat OÖ.(Anlage 4) A) Ziele sind: Die Orientierung am ganzheitlichen Gesundheitsbegriff der WHO, der körperliches, geistiges, seelisches und soziales Wohlbefinden umfasst. DVR Parteienverkehr Montag bis Freitag Uhr
2 - 2 - Umsetzung des Grundsatzerlasses zur Gesundheitserziehung unter besonderer Beachtung des Unterrichtsprinzips Gesundheitserziehung. Gestaltung der Schule als gesundheitsfördernde Lebenswelt unter Einbeziehung aller im schulischen Alltag beteiligten Personen. Förderung persönlicher Kompetenzen und Leistungspotentiale der Schülerinnen und Schüler in Hinblick auf gesundheitsbewusstes Wissen und entsprechendes eigenverantwortliches Handeln. Förderung von Kommunikation und Kooperation zwischen Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern innerhalb der Schule und mit dem regionalen Umfeld. Einbindung von Schulärztinnen/Schulärzten und Schulpsychologinnen/Schulpsychologen. Dokumentation und Veröffentlichung innovativer Projekte. Nachhaltige Implementierung der Inhalte im Schulalltag. (siehe Präambel "Gesunde Schule", Anlage 1). B) Inhalte: Die sachlichen Inhalte sind in fünf Teilbereiche gegliedert und in Checklisten (Anlage 2) festgehalten: Bewegung Ernährung Psychosoziales Wohlbefinden Suchtprävention Rahmenbedingungen Die Schule orientiert sich an diesen Checklisten. Sie kann um das Gütesiegel ansuchen, wenn sie aus jeder der Checklisten ca. ein Drittel der Maßnahmen nachhaltig umsetzt und es gelingt, dass alle im schulischen Alltag beteiligten Personen, einschließlich der Eltern, aktiv an diesem Vorhaben mitarbeiten. C) Der Weg der Schule zum Gütesiegel (siehe auch Anlage 3): 1. Vorstellung des Erlasses bei einer Konferenz 2. Die Direktionen nominieren eine Kontaktperson. 3. Die Schule meldet sich bis spätestens 9. Oktober 2009 zur Teilnahme bei der Koordinationsstelle im Landesschulrat (Anlage 4) an. 4. Die Informationsveranstaltung am Landesschulrat findet am Donnerstag, , statt. Die nominierten Schulen erhalten dazu eine gesonderte Einladung mit Dienstreiseauftrag. Koordinationsstelle im Landesschulrat: Dipl.Päd. Thomas Baumgartner Thomas.Baumgartner@lsr-ooe.gv.at Tel: 0732/ Bildung einer schulischen Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit den Eltern wird empfohlen. 6. Verpflichtende Teilnahme der Kontaktperson an der Informationsveranstaltung (Anrechenbarkeit als Fortbildung) im Landesschulrat (Einladung ergeht rechtzeitig) 7. Vorstellen des Projektes bei einer Elternversammlung/Schulforum wird empfohlen,
3 Erstellen eines Schulkonzepts mit Zielformulierung und Umsetzungsstrategie für die fünf Bereiche und Übermittlung an die Koordinationsstelle am Landesschulrat mit Hilfe des vorgesehenen Formblattes (Anlage 5). 9. Umsetzung des Konzepts. 10.Begleitung und Hilfestellung erfolgt über die Koordinationsstelle am Landesschulrat in Kooperation mit den zuständigen LSR-Abteilungen und der Service-Stelle Schule der OÖ 11.Dokumentation aller Aktivitäten im beigelegten Ansuchen um das Gütesiegel "Gesunde Schule OÖ" (siehe Anlage 6) 12.Information der Koordinationsstelle am Landesschulrat vor geplanter Einreichung. 13. Im Juni oder Dezember kann um das Gütesiegel beim Institut für Gesundheitsplanung eingereicht werden. Kontakt: Institut für Gesundheitsplanung Weißenwolffstraße 5, 4020 Linz; Mail: Tel: 0732/ Zuerkennung des Gütesiegels für 3 Jahre durch eine Fachjury 15.Überreichung des Gütesiegels bei Festakt (Einladung erfolgt rechtzeitig) 16. Das Gütesiegel kann für standortspezifische Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden. 17. Nach Ablauf des Gütesiegels ist ein wiederholtes Ansuchen beim LSR notwendig Mit freundlichen Grüßen Für den Amtsführenden Präsidenten Dr. Niedermaier eh. Anlagen: Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Präambel Orientierungshilfe:Checklisten Gütesiegel "Gesunde Schule" - Ablauf Anmeldung zum Gütesiegel Formblatt Schulkonzept Ansuchen um das Gütesiegel
4 Anlage1 Präambel Gesunde Schule OÖ "Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben." (Ottawa-Charta, WHO, 1986) In diesem Sinne verstehen wir Gesundheit als einen wesentlichen Bestandteil des alltäglichen Lebens. Die Schule ist ein wesentlicher Teil davon! "Schulische Gesundheitsförderung umfasst nicht nur die Information über Gesundheitsthemen und das Einwirken auf das Verhalten des Einzelnen, sondern auch die Gestaltung eines gesundheitsfördernden Lebensraumes." (Grundsatzerlass Gesundheitserziehung, BMUK, 1997) Schulische Gesundheitsförderung kann ihr Ziel Gesunde und zufriedene SchülerInnen und LehrerInnen nur dann erreichen, wenn nachstehende Prinzipien (Erfolgsfaktoren) beachtet werden: VERHALTEN & VERHÄLTNISSE (GANZHEITLICHKEIT)... durch die Stärkung persönlicher und sozialer Kompetenzen soll das körperliche, geistig-seelische und soziale Wohlbefinden verbessert werden. Schulische Gesundheitsförderung berücksichtigt demnach in gleicher Weise individuelle und umfeldbezogene Aspekte. PARTIZIPATION & EMPOWERMENT... durch die Einbindung aller im Umfeld Schule tätigen Personen sollen Betroffene zu Beteiligten werden, um dadurch die Möglichkeiten zur Ausschöpfung der vorhandenen Gesundheitspotenziale und zur Selbstbestimmung zu vergrößern. TEAMARBEIT & VERNETZUNG durch die Bildung eines Projektteams und die Öffnung der Schule nach außen sollen neue Ideen entwickelt werden. Regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch ermöglichen wechselseitiges Lernen. STRUKTURIERTE HERANGEHENSWEISE & PROJEKTMANAGEMENT... ermöglicht dauerhafte und nachvollziehbare Prozesse und Ergebnisse. Dies wird üblicherweise durch die Einhaltung der Schritte des Projektkreislaufes sichergestellt (Bedarfsabklärung, Planung, Umsetzung, Reflexion & Evaluierung) NACHHALTIGKEIT & IMPLEMENTIERUNG... durch die strukturelle Absicherung der Arbeit und die Verankerung von Gesundheitsförderung im Schulalltag wird das Schulleben nachhaltig beeinflusst und Gesundheit ein Querschnittsthema in der Schule. DOKUMENTATION & ÖFFENTLICHKEITSARBEIT... durch die begleitende Dokumentation der Ideen und Aktivitäten können die Erfahrungen sowie Erfolge und Misserfolge innerhalb und außerhalb der Schule nutzbar gemacht werden. SOZIALE ASPEKTE & GENDER durch die Berücksichtigung von Bedürfnissen unterschiedlicher Gruppen (z.b. Mädchen, Buben, Personen mit Migrationshintergrund, finanziell schwächer gestellter Personen) als Querschnittsmaterie, können die beschriebenen Faktoren einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitszustandes aller Beteiligten leisten.
5 Anlage 2 Orientierungshilfe: Checklisten zu den Themen: Bewegung Seite 2 Ernährung Seite 3-4 Psychosoziale Gesundheit Seite 5 Rahmenbedingungen Seite 6-7 Suchtprävention Seite 8-9 Eine gemeinsame Initiative folgender Institutionen:
6 CHECKLISTE - Bewegung ARGE Bewegung und Sport Bereiche Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Notizen Pausengestaltung: Unterrichtsgestaltung: Erweiterungsangebote: Sonstige Aktivitäten: Möglichkeit für Kinder/Jugendliche aller Klassen sich in der Pause zu bewegen Schulgebäude (Klassen, Gänge) Im Freien Große Pausenzeiten verlängern verschiedene Angebote für Bewegungsund Spielerfahrungen Angebot zur Verfügung stellen: Balanciergeräte, Jongliermaterialien, Springschnüre, Boulderwände,... Rückzugsmöglichkeiten Höhlen, Lesehaus, Angebote für Mittagspausen Pausenhalle, Gänge, Im Freien der Unterricht wird täglich durch Bewegungssequenzen aufgelockert (Rhythmisierung des Unterrichtes) Unterricht findet tlw. in und mit Bewegung statt Lernen mit allen Sinnen Arbeitsanweisungen werden so gegeben, dass das Sitzen unterbrochen wird Stunden für BSP werden stundenplanmäßig gehalten (inkl. Supplierungen) (nur VS) Sportunterricht: kontinuierliches Verbessern von Ausdauer und Geschicklichkeit vielfältige Körper- und Bewegungserfahrungen zum Ausgleich von Bewegungsmangel Schulsportwettkämpfe auf Bezirks-, Landesund Bundesebene; Pinguincup (2. 4. Schst.) Klug und Fit Schulsportfeste, Spielefeste, ÖLTA, JÖSPA Langer Atem Ausdauer- Fernwettkampf Vielseitigkeitsbewerb Geschickt und Fit Aktiv Kids (3./4. Kl. VS und 1./2. Kl. HS/AHS) Die ganze Klasse schwimmt (über JRK) Helfi Projekt Schulveranstaltungen mit sportl. Schwerpunkten Wintersport-, Sommersportwochen, Schwimmwoche, Projekttage,... Saisonal abhängiger Bewegungsunterricht: Schwimmen, Wandertage, Schilauf, Langlauf, Nordic Walking, Eislaufen, Bewegungsorientiertes Angebot als unverbindliche Übung, bzw. in d. Nachmittagsbetreuung 2
7 CHECKLISTE - Ernährung Autorinnen: Katharina Ortner - Fachinspektorin für APS, Helga Rogl Fachinspektorin für HLW, Sandra Stelzmüller - Diätologin Grundsätzlich muss beachtet werden: Hygiene bei Ernährung /Lebensmitteln muss täglich gesichert sein! Erlässe in Homepage des LSR > "Gesunde Schule Keine stark gesüßten u. coffeinhaltigen Getränke i. d. Schule; weder käuflich erwerbbar, noch von zu Hause mitgebracht. Bei allen Aktivitäten ist zu beachten, die Bedürfnisse der SchülerInnen zu berücksichtigen - bei der Umstellung des Angebotes sollten die SchülerInnen miteinbezogen werden. Bereiche Schülerjause Angebot und Qualität des Jausenangebotes bzw. der mitgebrachten Jause: Ernährungsphysiologisch ausgewogenes und zielgruppenorientiertes Angebot. (mindestens: regelmäßig ideal: täglich) Getränkeangebot in der Schule: (mindestens: regelmäßig ideal: täglich) Trinkangebot während des Unterrichtes: (mindestens: regelmäßig ideal: täglich) Ökologische Aspekte: Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Mindestangebot = Vollkornbrot, Vollkorngebäck, frisches Obst und Gemüse (regional, saisonal), Milch oder Milchprodukte (Joghurt, Molke,..) Erweitertes Angebot = Mindestangebot + frische und fettarme Beläge (Schinken) und/oder magere Aufstriche (zb mit Magertopfen) Maximales Angebot = erweitertes Angebot + Müsli und/oder Trockenobst bzw. Nüsse und mindestens 1 x BIO- Produkte Mindestangebot = Trinkwasser und/oder Mineralwasser Erweitertes Angebot = Mindestangebot + verdünnte reine Obstbzw. Gemüsesäfte Maximales Angebot = erweitertes Angebot + mäßig gesüßte Tees und/oder frisch gepresste Frucht- bzw. Gemüse-säfte Trinkwasser steht ganztägig zur Verfügung Trinkwasser darf während des Unterrichts konsumiert werden Mindestforderung: Müll wird verringert (zb Mehrweggebinde) Erweiterte Forderung = Mindestforderung + eigene Trinkflasche oder Trinkbecher Maximale Forderung = Mindestforderung + erweiterte Forderung + eigene Jausenbox Notizen 3
8 Bereiche Küchenpraktischer Unterricht: (mindestens: regelmäßig ideal: bei jede Lehreinheit) zusätzliche schulautonome Aktionen Sonstige Aktivitäten: Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Mindestforderung: Berücksichtigung von regionalen und saisonalen Produkten Erweiterte Forderung = Mindestforderung + Berücksichtigung von BIO-Produkten und Produkten aus fairem Handel Maximale Forderung = Mindestforderung + erweiterte Forderung + besondere Maßnahmen zur Pflege der Tisch- und Esskultur zb Apfeltag, Tag des Brotes, Angebotshäufigkeit pro Aktivität Notizen 4
9 CHECKLISTE - psychosozialer Bereich Abteilung Schulpsychologie Landesschulrat für Oberösterreich Bereiche Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Notizen Schulprogramm: Pädagogische Leitsätze: Elternarbeit: Innovativer Unterricht: Ressourcen: Klassenklima, Prävention: Konfliktkultur: Vereinbarungen: Teamentwicklung: Psychohygiene: Sonstige Aktivitäten: Schulklima Förderung psycho-soz. Gesundheit als Schwerpunkt Schulentwicklung, konkrete psychosoziale Angebote gegenseitige Offenheit, Wertschätzung und Fairness im Umgang miteinander Fortbildung, Kommunikation päd. Leitsätze festgelegt und umgesetzt Schulpartnerschaft, Information, Kooperation, Mitverantwortung Schulpartnerschaft, Aktivitäten, Angebote zur Kooperation Förderung der Lehr- und Lernfreude, Kreativität, Leistungsbereitschaft Kolleg. Fortbildung, Umsetzung pädagogischer didaktiver Richtlinien Nutzung von Fähigkeiten und Stärken aller beteiligten Personen Organisationsentwicklung, Bestandsaufnahme, Umsetzung Motivation zur Selbstbeteiligung Förderliches Lern- und Sozialklima, soz. Integration zur Prävention von Aggression, Gewalt, Mobbing Fortbildung, Katalog präventiver Maßnahmen für Unterricht erstellt und umgesetzt bei Problemen gemeinsam faire Lösungen finden Fortbildung, Umsetzung von Konfliktlösungsstrategien, peer-mediation Einhalten vereinbarter Regeln (SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern) Erarbeitung soz. Regeln, feed-back-kultur Förderung der Kooperation und Arbeitszufriedenheit im Kollegium. Fortbildung, Supervision, Organisationsentwicklung, kollegiale Kooperation Kenntnis und Nutzung gesundheitsfördernder Faktoren und Verhaltensweisen in der Schule Fortbildung Bereich Psychohygiene/Prävention für SchülerInnen/LehrerInnen, Stressmanagement, Supervision 5
10 CHECKLISTE Rahmenbedingungen Autorinnen: Dr. Salomon (Land Oberösterreich), Dr. Jindrich (Landesschulrat für Oberösterreich) Bereiche Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Notizen Raumklima: Schulmöbel: EDV-Räume: Schultasche: Pausenräume: Sicherheit, Unfallverhütung: Regelmäßige Pausenquerlüftung Prävention von Lärmschäden, Reduktion von Lärmbelastung Empfehlungen für Planer und Nutzer zur Vermeidung von Innenraumbelastungen in Schulen unter Entsprechend Ö-Norm, ergonomische Tische, Sessel Zweimal jährlich ergonomische Anpassung der Sitze und Tische Möglichkeit der individuellen ergonomischen Einstellung Anpassung der Ausrichtung der Schulmöbel an Unterricht (bei Frontalunterricht Sitzreihen mit direktem Blick zur Tafel, bei anderen Unterrichtsformen und anderen Anordnungen der Tische, "dynamisches Sitzen, regelmäßiges Umsetzen der Schüler) alternative Sitzmöglichkeiten, Stehpult Ergonomische Bildschirmarbeitsplätze, passende Beleuchtung, Belüftung Regelmäßiges Üben von richtigem Einpacken, Heben, Tragen; Regelmäßige Gewichtskontrolle (unter max.12,5% des Körpergew.) Besonders wichtig in der Volksschule Bewegungsfreundlich, Pausen nach Möglichkeit im Freien Bewegungsraum/Pausenhof mit Spielgeräten aus dem psychomotorischen Übungsbereich, bewegungsanimierende und kommunikationsfördernde Gestaltung, zb. Wutzeltische mit Anregungen für alle Altersstufen. Rückzugsraum und Besprechungsraum Brandschutzmaßnahmen, Brandschutzbeauftragte. regelmäßige Kontrollen von Turngeräten, Lehrmittel, Chemie-Physik-Werkräumen, regelmäßige Besprechung der Notfallmappe, Bildung eines Krisenteams Projekte der AUVA Maßnahmen zur Unfallverhütung, Verkehrserziehung Helmempfehlung beim Snowboarde und Ski fahren bei Schulveranstaltungen 6
11 Bereiche Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Notizen Erste Hilfe: Sozialräume, Umkleideräume: Strahlenschutzmaßnahmen: Sauberkeit, Hygiene: Einbindung in Planungsphase eines Schulneu- bzw. -umbaus Schulärztin Schularzt: Unterstützung von Impfaktionen: Sonstige Aktivitäten: Ausstattung und Wartung lt. Empfehlung des LSR Erste-Hilfe-Kurse für Schülerinnen und Schüler regelmäßige Erste-Hilfe-Auffrischungskurse für LehrerInnen (besonders Sport- und BegleitlehrerInnen bei Projektwochen) Ausbildung eines Erste-Hilfe-Beauftragten Für Lehrkräfte, Reinigungs- und Verwaltungspersonal. Garderoben für SchülerInnen Kaliumjodidprophylaxe, Vorsorge und Wartung, Einbindung des Zivilschutzverbandes Regelung für den Handygebrauch Tägliches Einhalten von Ordnung und Sauberkeit im Klassenzimmer Ausreichende Reinigung der Schule (insbes. Sanitäranlagen) Hausschuhpflicht. Papierhandtücher und Seife bei allen Waschgelegenheiten Hinweisschilder für Händewaschen im Sanitärbereich Müllvermeidung und Mülltrennung von Direktion, Lehrkräften, Verwaltungspersonal und Schülervertretung regelmäßige schulärztliche Untersuchungen, Hygieneüberwachung der Schule, schulärztliche Sprechstunden für SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen fachliche Begleitung von gesundheitsfördernden Maßnahmen und Projekten Beratungstätigkeit zu Gesundheitsthemen (zb Rauchen, Alkohol, Sexualität, Krebsvorsorge,..) die von den Bezirkshauptmannschaften durchgeführt werden 7
12 Bereiche CHECKLISTE Suchtprävention an der Schule Institut Suchprävention Dr. Polleichtner Inhalt, Beispiele, Anmerkungen Notizen Definierte suchtpräventive Unterrichtseinheiten Regelmäßige suchtpräventive Projekte und Veranstaltungen Projekt Clever & Cool Klassen-Exkursion an das Institut Suchtprävention Regelmäßige Weiterbildung der LehrerInnen Verfügbares Wissen über außerschulische Beratungs- und Unterstützungsangebote Regelmäßige Veranstaltungen zur Elternbildung Gemeinsam vereinbarte, schriftlich fixierte und allen bekannte Regeln Allgemeine suchtpräventive Maßnahmen Programm Eigenständig werden - Volksschule Programm PLUS-HS/AHS (ab Juni 2009) zu den Themen Alkohol, Nikotin, Genuss, Risiko, Ernährung, Konsum, Stress, Gruppendruck, neue Medien, etc. Jahresprojekt Sucht- und Gewaltprävention ab der 7. Schulstufe, Dauer: 2 Stunden zum Thema Alkohol zum Thema Nikotin zum Thema Essstörungen zum Thema problematischer Medienkonsum zum Thema Lebenskompetenzförderung zum Thema Klassenklima und Gruppenentwicklung Drogenberatungsstellen, Erziehungsberatung, Therapieeinrichtungen, Ämter, etc. zum Thema Suchtprävention zum Umgang mit dem Rauchen und mit Alkohol 8
13 Bereiche Regelmäßige Treffen zur Planung, Auswertung und Weiterentwicklung Sonstige Aktivitäten: Inhalt, Beispiele, Anmerkungen der präventiven Aktivitäten Notizen 9
14 Anlage 3 Ablauf Gütesiegel Gesunde Schule OÖ Jährliche Information (Erlass/mit Anmerkung limitierte Teilnehmerzahl) an Schulen, dass um ein Gütesiegel angesucht werden kann Anmelden (=Interesse erkunden) der Schule Einladung zur Infoveranstaltung Informationsveranstaltung Informationen GF (was bedeutet GF) Information über Kriterien zur Erlangung des Gütesiegels Orientierungshilfe Checklisten (Mindestanforderungen) Information über Unterstützung Organisatorisches Zeitschiene für das Ansuchen des Gütesiegels (2-mal im Jahr) Vorlaufzeit wenn notwendig (zur Umsetzung in den Schulen) Ansuchen um das Gütesiegel Angabe der Abgabetermine 2-mal im Jahr (Juni und Dezember) Besprechung der Jury 2-mal im Jahr (September und April) Verleihung durch Festakt (am LSR mit Stöger/Enzenhofer/Hinterwirth-OÖGKK) 2-mal im Jahr (November und Juni) Nach Ablauf von drei Jahren wiederholtes Ansuchen
15 Landesschulrat für Oberösterreich 4040 Linz, Sonnensteinstraße 20 Telefon: 0732/7071/3063 Anlage 4 Anmeldung zum Gütesiegel-"Gesunde Schule OÖ" ALLGEMEINE ANGABEN ZUR SCHULE Schule: Bezirk: Straße: Postleitzahl: Telefon: Ort: FAX: Homepage: ANSPRECHPARTNER/INNEN "GESUNDE SCHULE OÖ": Direktorin/Direktor: Telefon/Direktion: Name der Ansprechpersonen: Telefon/Ansprechperson: Telefon/Ansprechperson: Anmeldung: Ausschließlich per - mit diesem Formular - bis spätestens 9. Oktober 2009 an die Koordinationsstelle am Landesschulrat für OÖ Thomas.Baumgartner@lsr-ooe.gv.at
16 Landesschulrat für Oberösterreich 4040 Linz, Sonnensteinstraße 20 Telefon: 0732/7071/3063 Anlage 5 Schulkonzept Gütesiegel - "Gesunde Schule OÖ" Schule: Folgende Ziele (von Checklisten ) und Umsetzungsstrategien sind zum Erreichen des Gütesiegels "Gesunde Schule OÖ" geplant: (stichwortartige Zielformulierung) Ziele Strategien zur Umsetzung Ernährung Bewegung Rahmenbedingungen Psychosoziale Gesundheit Suchtprävention An die Koordinationsstelle des LSR OÖ: Thomas.Baumgartner@lsr-ooe.gv.at
17 Anlage 6 Ansuchen um das Gütesiegel Gesunde Schule OÖ für den Zeitraum von bis für die Schule Ansuchen eingereicht am Bei dem Gütesiegel handelt es sich um eine gemeinsame Initiative folgender Institutionen: 1
18 Anlage 6 Informationen zum Gütesiegel Gesunde Schule Das Gütesiegel Gesunde Schule OÖ ist eine gemeinsame Initiative vom Landesschulrat für Oberösterreich, dem Institut für Gesundheitsplanung sowie der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse und markiert ein nach außen hin sichtbares Zeichen, dass in einer Schule Konzepte und Maßnahmen der Schulischen Gesundheitsförderung Anwendung finden. Die ausgezeichneten Schulen erhalten eine Urkunde und ein frei zu verwendendes Logo (elektronisch), welches sie für Ihre Öffentlichkeitsarbeit verwenden dürfen. Antragstellung und Befristung Vor der Antragstellung ist eine Informationsveranstaltung zu besuchen dazu erfolgt eine Einladung vom Landesschulrat für Oberösterreich. Anträge auf Zuerkennung des Gütesiegels sind beim Institut für Gesundheitsplanung einzubringen. Das Gütesiegel wird für eine Laufzeit von drei Jahren verliehen. Danach ist die Beibehaltung der Gesundheitsförderung in der Schule neuerlich nachzuweisen. Zielgruppe Das Gütesiegel wendet sich an Schulen, die Schulische Gesundheitsförderung bereits in den Regelbetrieb übernommen haben, und deren Ziel eine nachhaltige Gesundheitsförderung in der Schule ist. Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Erlässe werden vorausgesetzt. Die Zuerkennung des Gütesiegels ist Erfolg versprechend, wenn folgende Qualitätskriterien eingehalten werden: Ganzheitliches Gesundheitsverständnis Berücksichtigung der Verhältnis- und Verhaltensebene Partizipation (Einbeziehung aller Betroffenen) Vernetzung Implementierung der Grundsätze der Schulischen Gesundheitsförderung in den Schulalltag und auf allen Ebenen (Nachhaltigkeit) Strukturierte Herangehensweise (Projektmanagementkreislauf) Dokumentation (alle Schritte sind sorgfältig dokumentiert und können bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden) Berücksichtigung von Bedürfnissen unterschiedlicher Gruppen (z.b. Personen mit Migrationshintergrund, Männer, Frauen, Buben, Mädchen, finanziell schwächer gestellte Personen, ältere und jüngere Personen). 2
19 Anlage 6 Ausfüllhilfe Wir ersuchen Sie, die einzelnen Punkte prägnant und aussagekräftig zu beantworten - von reinen Aufzählungen wird jedoch abgeraten (eine beschreibende Formulierung evtl. mit eingefügten Fotos wird empfohlen). Die jeweiligen Unterpunkte sind als Anregungen bei der Beantwortung zu verstehen und können selbstverständlich ergänzt werden. Anderwärtige Schriftstücke und Dokumente können bei der Bewertung der Unterlagen nicht berücksichtigt werden. Checklisten Als Orientierungshilfe zu den Themen Bewegung, Ernährung, Psychosoziale Gesundheit, Rahmenbedingungen und Suchtprävention stehen Ihnen Checklisten zur Verfügung. Anhand dieser Checklisten kann der Ist-Stand erhoben und auch zukünftige gesundheitsfördernde Maßnahmen geplant werden (siehe auch Punkt 1., Seite 5). Zur Erlangung des Gütesiegels wird empfohlen, möglichst viele (nachhaltige) Maßnahmen/Aktivitäten in allen angeführten Bereichen umzusetzen (ungefährer Richtwert: ein Drittel je Checkliste). Unterstützung Die Koordinationsstelle im Landesschulrat für Oberösterreich sowie die Servicestelle Schule der Oberösterreichische Gebietskrankenkasse helfen Ihnen gerne bei der Bearbeitung des Ansuchens! 3
20 Anlage 6 ALLGEMEINE ANGABEN Schule: Straße: Postleitzahl: Telefon: Bezirk: Ort: FAX: Homepage: Ansprechpartner/innen in Sachen Schulischer Gesundheitsförderung Direktorin/Direktor: Telefon/Direktion: Namen weiterer Ansprechpersonen: Telefon/Ansprechperson: Telefon/Ansprechperson: Name/SchulärztIn: Telefon/SchulärztIn: Telefon / ElternvertreterIn: Daten zur Schule Anzahl der SchülerInnen: Anzahl sonstiger Bediensteter: Anzahl der LehrerInnen: Nachstehend dokumentierte Aktivitäten wurden begonnen und werden nachhaltig eingeführt. Unterschrift: 4
21 Anlage 6 1. Welche schulischen Gesundheitsförderungsaktivitäten wurden bisher durchgeführt? Welche Maßnahmen wurden bisher durchgeführt? In welchen Bereichen (Bewegung, Ernährung, Psychosoziale Gesundheit, Rahmenbedingungen, Suchtprävention) wurden Maßnahmen gesetzt? (Orientierung an den themenbezogenen Checklisten möglich) Welche Ziele sollten durch die Gesundheitsförderungsaktivitäten erreicht werden? Welche Maßnahmen wurden auf der Verhaltensebene (z.b. gemeinsame Zubereitung einer gesunden Jause, Bewusstmachung und gemeinsame Durchführung von Bewegungseinheiten, Durchführung von Gesprächskreisen zum Wertschätzenden Umgang ) und welche auf der Verhältnisebene (Schaffung von Rahmenbedingungen wie z.b. die Einführung von Gesprächsregeln, eines gesunden Jausenangebotes oder die Umgestaltung des Pausenhofes) durchgeführt? Welche Zielgruppen wurden damit erreicht (z.b. ausgewählte Klassen, alle SchülerInnen, LehrerInnen, sonstige Bedienstete, Eltern)? Die jeweiligen Unterpunkte sind als Anregungen zu verstehen Ergänzungen sind möglich. 5
22 Anlage 6 2. Ist in Zusammenhang mit der schulischen Gesundheitsförderung eine strukturierte Herangehensweise erkennbar? 2.1. Strukturierte Herangehensweise (z.b. Projektmanagementkreislauf): In welcher Form werden der Bedarf an Maßnahmen und die Bedürfnisse der im schulischen Alltag involvierten Personen erhoben? Werden Ziele formuliert? Werden auf Basis dieser Ziele Arbeitspläne erstellt? In welcher Form werden durchgeführte Maßnahmen bewertet? In welcher Form werden daraus Erkenntnisse gezogen? 2.2. In welcher Form erfolgt die Dokumentation? Die jeweiligen Unterpunkte sind als Anregungen zu verstehen Ergänzungen sind möglich. 6
23 Anlage 6 3. In welcher Weise werden soziale Prozesse gestaltet und Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen berücksichtigt? 3.1. Akzeptanz Wird Gesundheitsförderung auf einer breiten Ebene in der Schule akzeptiert? * 3.2. Soziale Prozesse In welcher Form werden Entscheidungsprozesse gestaltet (z.b. Projektteam, Schulgemeinschaftsausschuss)? Welche Personengruppen wurden bei der Entwicklung / Planung von Maßnahmen eingebunden?* Welche Personengruppen wurden bei der Durchführung von Maßnahmen eingebunden?* In welcher Form ist die Kommunikation und Kooperation zwischen Schulleitung, KoordinatorInnen und SchülerInnen gestaltet? 3.3. Besondere Bedürfnisse In welcher Form werden die Bedürfnisse bestimmter Gruppen berücksichtigt? (Denken Sie beispielsweise an unterschiedliche Bedürfnisse von Buben und Mädchen, an Personen mit Migrationshintergrund, an finanziell schwächer gestellte Personen usw.) Die jeweiligen Unterpunkte sind als Anregungen zu verstehen Ergänzungen sind möglich. * Denken Sie hier bitte an folgende Personengruppen: Schulleitung, LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern, SchulärztIn, sonst. Schulpersonal, Schulerhalter usw. 7
24 Anlage 6 4. Wie findet Kooperation und Vernetzung statt? In welcher Weise werden externe Personen / Institutionen (z.b. ExpertInnen, regionale Institutionen, Unternehmen) eingebunden oder regionale Strukturen berücksichtigt? Findet ein Austausch mit anderen Schulen statt? In welcher Weise wird der Austausch mit anderen Schulen zum Thema Gesundheitsförderung sichergestellt? Die jeweiligen Unterpunkte sind als Anregungen zu verstehen Ergänzungen sind möglich. 8
25 Anlage 6 5. Welche Schritte werden zur dauerhaften Übertragung und Verankerung der Maßnahmen in den Schulalltag gesetzt? 5.1. Wie wird die Nachhaltigkeit auf der Prozessebene sichergestellt? Gibt es fixe AnsprechpartnerInnen im Bereich der schulischen Gesundheitsförderung? Wie organisieren sich diese Personen? Ist Gesundheitsförderung im Leitbild der Schule (oder Ähnliches) verankert? Gibt es ein Budget, das für Gesundheitsförderungsmaßnahmen reserviert ist? In welcher Weise erfolgt die Einbindung in den Schulalltag? (Denken Sie z.b. an: Vernetzung von Unterrichtsfächern und Schulstufen, Methodenvielfalt im Unterricht, Unterstützung von selbstbestimmtem und eigenverantwortlichem Handeln, Förderung des Schulklimas und Klassenklimas, Schulregeln) 5.2. Wie wird die Nachhaltigkeit auf der inhaltlichen Ebene (Ergebnisse) sichergestellt? Welche Maßnahmen / Aktivitäten können langfristig sichergestellt werden? Welche Veränderungen sind in Bezug auf das Gesundheitsverhalten der SchülerInnen erkennbar? Welche Veränderungen sind im Schulalltag / Schulumfeld erkennbar? 5.3. Ausblick in die Zukunft Welche Aktivitäten und Strukturen sind für die Zukunft geplant? Die jeweiligen Unterpunkte sind als Anregungen zu verstehen Ergänzungen sind möglich. 9
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