De Fischer ut Grambek -Ökologische Fischzucht-

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1 De Fischer ut Grambek -Ökologische Fischzucht- seit 2001 seit 2004 Pro Tier Förderpreis Allianz für Tiere Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 1

2 Der Karpfen: Herkunft Ökologische Karpfen-Teichwirtschaft Cyprinus carpio (Linne 1758), Gattungsname aus dem Griechischen von Aphrodite (kypris), die Ableitung des Artnamens vom griechischen karpos (=Frucht) ist umstritten. Ursprüngliche Heimat: warmgemäßigte Regionen von Japan, China, Mittel- und Kleinasien bis zum Schwarzen Meer. Heute weltweit verbreitet Schuppenkarpfen, Spiegelkarpfen, Zeilkarpfen, Nacktkarpfen Zuchtziele: Schnellwüchsigkeit, gute Futterverwertung, Anpassungsfähigkeit, günstige fortpflanzungsbiologische Eigenschaften, geringe Krankheitsanfälligkeit, niedrige Grätenzahl Aischgründer, Galizier, Lausitzer, Fränkischer Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 2

3 Die Karpfen-Teichwirtschaft: Geschichte 1. bis 6. Jh.: Erste Einführung und sporadische Aufzucht von Karpfen 7. bis 13 Jh.: Beginn der verbreiteten Haltung und Vermehrung in Teichen (durch die Mönche der Klöster) 14. bis 16. Jh.: Beginn der Zucht und Auslese 17. bis 20. Jh.: Intensivierung der Zucht und zielgerichtete Selektion Paularblaster Die Umtriebszeit wurde von 5-6 auf 3-4 Jahre verkürzt und die Tiere streng nach Altersklassen getrennt. Durch fortschrittliche Teichwirte wie Th. Dubisch, mit dessen Namen sich noch heute der Begriff für kleine Laichteiche verbindet. Fischteich der Parkabtei in Belgien Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 3

4 Ökologische Karpfen-Teichwirtschaft Bio-Karpfen ca. 100 to ab 3 /kg UNI KASSEL Die Karpfen-Produktion Quelle: BLE und Stat. Bundesamt Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 4

5 Verordnung (EG) Nr. 710 /2009 Haltung ausreichenden Bewegungsraum für Wohlbefinden der Fische: Für Karpfen = kg Ertrag pro Hektar incl. Nebenfische Wasser guter Qualität mit ausreichendem Sauerstoffgehalt den Bedürfnissen der Tiere entsprechende Temperaturen und Lichtverhältnisse möglichst naturnahe Bodenverhältnisse Züchtung und Reproduktion Der Einsatz von Hormonen und Hormonderivaten ist verboten. Futtermittel Karpfen ernähren sich über das natürliche Nahrungsangebot, steht dieses nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, dürfen ökologische Futtermittel pflanzlichen Ursprungs zugefüttert werden. Düngung Eine organische und mineralische Düngung der Teiche mit einer Höchstgabe von 20 kg Stickstoff / ha ist zulässig. Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 5

6 Ergänzende Richtlinien für Karpfen z.b. Naturland Haltung mind. 30% der Uferlinie soll in 2 m Breite Verlandungs- und Röhrichtzonen und/oder überhängender Gehölze aufweisen. Das Zulaufwasser darf nur geringe Belastung anthropogenen Ursprungs aufweisen (Richtwert: BSB5 6 mg), ph-wert zwischen 6 und 9. Abhalten fischfressender Vögel und anderer Tierarten z.b. durch Netze, Greifvogelattrappen. Futtermittel mind. 50% des Zuwachses aus dem natürlichen Nahrungsangebot mit Futtergaben zur Eiweißaufwertung gelten Besatzobergrenzen: Karpfen/ha: K1 od. 600 K2 bzw. Schleien/ha: S1, S2 od S3 zur Konditionsfütterung in der Jugendphase (K1/K2) ist im Frühjahr (2 Wochen) od. Herbst (3 Wo.) Fischmehl in begrenztem Umfang zulässig. Gesundheit und Hygiene Branntkalk (CaO) max. 200 kg/ha auf feuchtem Teichboden Transport max. Transportdichte K3: 1kg / 2 Liter Wasser, K1: 1kg / 4 Liter Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 6

7 Warum Bio? Probleme vor der Umstellung: Kundenzahl stagniert Einengung durch Naturschutz extreme Verluste durch Vogelfraß Optimale Voraussetzungen: naturbelassene Teiche keine landw. und keine andere fischereiliche Nutzung im Wasser-Einzugsgebiet keine Karpfenzüchter im Umkreis von ca. 30 km Großraum Hamburg / Lübeck 100 % Direktvermarktung Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 7

8 Dann: Erste Erfolge neue Kunden höhere Akzeptanz bei den Naturschützern Aber weiter steigende Verluste Schießen ist keine Lösung baul. Schutzmaßnahmen im FFH-Gebiet nicht genehmigungsfähig Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 8

9 Zusammenarbeit mit dem Amphibienschutz: Schaffung und Pflege von Krötengewässern Finanzielle Unterstützung Genehmigung Teicheinhausung Win-Win-Situation: Existenz gesichert Artenschutz gefördert Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 9

10 Wie geht das? Die Grundlagen kennen alle Teichwirte seit Jahrzehnten. Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 10

11 Teichpflege Pflanzenbeseitigung Dammpflege Pflege des Teichbodens Kalken Austrocknen Ausfrieren Fräsen Haltung Teichanlage eingebettet in die Natur mit großzügigen Verlandungs- und Röhrichtzonen keine landw. Nutzung im Einzugsgebiet, unbelastetes Zulaufwasser Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 11

12 Züchtung und Reproduktion Besatz und Bewirtschaftung Laichteiche (Dubischteiche) Brut- und Vorstreckteiche Streck- und Abwachsteiche Sommer- und Winterteiche Hälterung Ständige Auslese schnell wachsender Fische Kreuzung unterschiedlicher Stämme eigener Laichfischbestand eingestuft als genetische Ressource Einkauf von Bio-Satzfischen unmöglich Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 12

13 Futtermittel Ökologische Karpfen-Teichwirtschaft Thunderclap Getreide Mais Lupinen Futtermischungen in begründeten Fällen Bruchgetreide mit Wildkräutern und Insektenresten Naturnahrung Zooplankton: Rädertierchen, Hüpferlinge, Wasserflöhe (50%) Bodentiere: Schlammröhrenwürmer, Zuckmücken (20%) Pflanzenbewohner (30%) In Klammern = Zusammensetzung der aufgenommenen Naturnahrung von K2/3 Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 13

14 Düngung Heuaufguss Polykultur mit Enten und Gänsen Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 14

15 Krankheiten Außenparasiten Hauterkrankungen Kiemenerkrankungen Innenparasiten SVC, CE, KHV durch die Biobedingungen haben die Fische keinen Stress und sind daher kaum krankheitsanfällig Natürliche Feinde und Schädlinge Reiher, Kormoran, Gänsesäger, Rothals- und Haubentaucher, Fisch- und Seeadler Fischotter und Bisam Molche und Frösche, Gelbrandkäfer, Libellen Einhausung als passiver Schutz Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 15

16 Abfischen vor dem Mönch mit dem Zugnetz hinter dem Mönch im Abfischkasten mit ausreichend Wasser sortieren Transport in fachgerechten Gefäßen mit ausreichend Wasser mit genügend Sauerstoff und bei passender Temperatur kurze Wege Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 16

17 Folgen der nachhaltigen Bewirtschaftung Kranich Moorfrosch gehören inzwischen zum Inventar und Eisvogel Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 17

18 Jedoch Ungerechtigkeit in der Förderpolitik Teichwirte haben die gleichen Pflichten wie Landwirte (z.b. landw. Kranken- und Rentenversicherung) aber keineswegs die gleichen Rechte! Für Aquakulturen gibt es keine EU-Flächenprämie, in S-H kein KUPLAP, keine MSL-Mittel, keine Förderung nachhaltiger Aquakultur. Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 18

19 Jedoch Ungerechtigkeit in der Förderpolitik Vermutlich müssen die Teichwirte erst den Erhalt und den Schutz der Flora und Fauna einstellen, damit die politische Gesellschaft deren Umweltleistungen anerkennt. Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 19

20 Nachhaltige Teichwirtschaft ist machbar, wenn die Randbedingungen stimmen! Verluste durch Vogelfraß minimieren (bevorzugt) omnivore oder herbivore Fische verwenden Umweltleistungen honorieren Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 20

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Michael Bothstede, Fischwirtschaftsmeister 21

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