Pestizide in der landwirtschaftlichen Praxis

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1 Pestizide in der landwirtschaftlichen Praxis Referent: Andreas Schwarz Dr. Ing. Agr. ETH, Leiter kant. Fachstelle Pflanzenschutz SG 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Beratungsstrategie Politische Rahmenbedingungen Mittelbewilligung Mittelanwendung 2. Stand heute und Ausblick

2 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Beratungsstrategie Gezielter Pflanzenschutz: Wirtschaftl. Schadenschwelle, bzw. Bekämpfungsschwelle Geringfügige quantitative Reduktion bei Fungiziden und Insektiziden

3 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Beratungsstrategie Integrierter Pflanzenschutz: Einbezug von Sortenwahl, Fruchtfolge, Anbautechnik, Einführung Prognosedienste Deutliche Reduktion bei Fungiziden und Insektiziden, mittlere bei Herbiziden

4 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Beratungsstrategie Integrierte Produktion (IP): Integration von Tierhaltung und Düngung sowie Verzicht auf problematische Wirkstoffe (v.a. Granulate + VA-Herbizide) Weitere Mengenreduktion bei Fungiziden und Herbiziden, Reduktion unerwünschter Wirkstoffe

5 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Pflanzenschutzmittel-Absatz Tonnen Wirkstoff Fungizide, Bakterizide Herbizide Insektizide, Akarizide Wachstumsregulatoren Rodentizide Total Quelle SGCI, 2005

6 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Unerwünschte Behandlungen* im IP-Pilotprojekt Quelle BLW, 1998 * Als unerwünscht galten zb. Granulate, VA-Herbizide breitflächig

7 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Politische Rahmenbedingungen Vorprojekte einz. Kantone IP-Pilotprojekt 153 Betriebe (davon 26 Bio) mit FAT-Auswertung VO Ökobeiträge ab 1996 erhöhte Flächenprämien DZV: Direktzahlungen, ÖLN Ab 1999 Umwandlung bisheriger Subventionen in DZ mit Bindung an ökologische Leistungsnorm für allgemeine DZ (ÖLN = IP-Minimalstandard) 1993 Einführung erste Ökobeiträge (IP, Bio, ökolog. Ausgleichsfläche, Extenso-Programme) Ab 1996 starke Zunahme der Beteiligung

8 Direktzahlungen nach AP 2002 Aufbauprogramme Biolandbau Ökologische Ausgleichsflächen Extensoanbau (Getreide, Raps) BTS Beso. tierfreundliche Stallhaltungssysteme RAUS Regelmässiger Auslauf für Nutztiere Basisprogramm mit Minimalanforderung ÖLN ökologischer Leistungsnachweis Flächenbeiträge Anbaubeiträge Hangbeiträge Beiträge für Haltung rauhfutterverzehrender Tiere Tierhaltungsbeiträge für erschwerte Bedingungen

9 1. Entwicklungsschritte und Erfolge

10 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Mittelbewilligung Beschränkung der Triazine von 10kg/ha auf 2kg/ha; ab kg/ha 1998 Triazin-Verbot in Karstgebieten Markante Reduktion der Triazin-Einträge in Grundund Oberflächengewässer Voraussichtlich etliche Nicht-Reregistrierungen? 2003 Verbot Atrazin + Simazin in S erstes Notifikationsverfahren 2005 Verbot Bentazon + Isoproturon in S 2

11 Triazin-Reduktion im Grundwasser Quelle: Umwelt Aargau

12 1. Entwicklungsschritte und Erfolge Mittelanwendung Einführung Feldspritzenprüfungen ab 1993 für IP/ÖLN-Betriebe obligatorisch 1988/89 Einführung Injektordüsen ab 1993 Fachbewilligung Verminderung der Abtrift Verbesserung der Querverteilung und der korrekten Ausbringtechnik Bewussterer Umgang mit PSM durch mehr Verständnis für ökologische Zusammenhänge ab 2005 Winterbehandlungsverbot im ÖLN Verminderung der Frühjahrs-Auswaschung

13 2. Stand heute und Ausblick Top 20 der eingesetzten PSM Rang Wirkstoff Tonnen Rang Wirkstoff Tonnen 1 Glyphosate Fosetyl-Al Schwefel Rapsöl Folpet Pendimethalin Mancozeb Chlorothalonil Kupfer Orbencarb Mineralöl Aclonifen Captan Metolachlor* Isoproturon* Prosulfocarb Metamitron* MCPP-P Atrazin* Cyprodinil 13.2 Total: t = 69.8% von t gesamt *davon leaching-gefährdet (Quelle: SGCI, 2005)

14 2. Stand heute und Ausblick Praxis: Wird sich konsequenter zwischen extensiver und intensiver Produktion entscheiden (meist Kulturweise) entscheidend sind Beiträge für f r Extensivproduktion sowie Robustheit und Ertragsvermögen gen der Sorten! Wird bei zunehmendem wirtschaftlichem Druck bei der Variante intensiv die zur Verfügung stehenden lohnenden Mittel einsetzen zunächst gezielt bei zunehmendem Druck vermehrt vorbeugend entscheidend sind Bewilligungspraxis und Beratung!

15 2. Stand heute und Ausblick Direktzahlungen / ÖLN-Anforderungen Anforderungen: Werden als Anreizsystem erhalten bleiben Anforderungen im Bereich Pflanzenschutz werden voraussichtlich ab 2007 vereinfacht - sicher erhalten bleiben: - Geräteprüfung - Winterbehandlungsverbot - Granulat-Einsatz nur mit Sonderbewilligung dürfte leicht zunehmenden Einsatz von VA-Herbiziden bedeuten!

16 2. Stand heute und Ausblick Forschung / Entwicklung: Unabhängige Forschung mit Schwergewicht auf ökologischen Anbausystemen Resistenzzüchtung und Sortenprüfung reduziert! Entwicklungen der chemischen Industrie mit Schwergewichts- verlagerung in Richtung biologisch/biotechnischer Produkte und naturnaher Stoffe Visionär: Prüfung bioenergetisch wirksamer Mittel

17 2. Stand heute und Ausblick Mittelbewilligung: Auskämmung der ökotoxikologisch problematischen Stoffe im Rahmen des Notifikationsverfahrens in Anlehnung an EU-Normen (Bewilligungen künftig auf 10 Jahre befristet) Einführung von Abstandsauflagen im Bereich von Gewässern (im Unterschied zur EU eher Variante mit Standardabständen) Erweiterung der Negativliste für Gewässerschutzzonen S 2

18 Mögen künftig gute Ernten ohne Risikobelastung der Gewässer erreichbar sein!

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