September Landeshauptstadt Graz Amt für Jugend und Familie

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1 3. Z w i s c h e n b e r i c h t September 2008 Landeshauptstadt Graz Amt für Jugend und Familie

2 Vorwort Wie kann Integration unterstützt werden? Wie kann Soziale Arbeit nachhaltig und wirkungsvoll sein? Wie kann es in Zeiten knapper Kassen gelingen, die Qualität der Sozialen Arbeit nicht nur zu sichern, sondern auch weiterzuentwickeln? Wie müssen Organisationsformen gestaltet sein, um auf derzeitige und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen schnell und flexibel reagieren zu können? Diese und weitere Fragen haben das Amt für Jugend und Familie und das Sozialamt der Stadt Graz veranlasst, über neue Lösungsansätze nachzudenken und eine Umstrukturierung der Sozialen Arbeit zu planen. In den fachlichen und strukturellen Überlegungen gilt es, sowohl einen reflektierten Blick auf die Hilfen und Unterstützungsangebote der beiden Ämter zu legen, die sich wie fast überall in Österreich und im deutschsprachigen Raum vornehmlich auf den Einzelfall konzentrieren, wie auch die Organisationsformen zu beleuchten, die sich - der Spezialisierungslogik gehorchend derzeit noch stark versäult darstellen. So ist in der Praxis eine Familie in einer komplexen Notsituation oftmals mit vielen Helferinnen und Helfern konfrontiert, die jeweils für ein bestimmtes Problem zuständig sind, und die die jeweils vorgesehenen Unterstützungsangebote aus einer wiederum gut versäulten Produktpalette auswählen (müssen). Im Sinne der sozialraumorientierten Arbeitsprinzipien gilt es, den Blick vom einzelnen Menschen, von der einzelnen Familie hin auf die Lebenswelt zu richten. Es gilt, die Ressourcen der Menschen und des Lebensraumes in die Unterstützungen mit einzubeziehen. Es gilt, sich am Willen der Menschen zu orientieren und aktivierend (mit den Menschen) statt betreuend (für die Menschen) zu arbeiten. Es gilt, sozialraumbezogene Kooperationsmodelle und Projekte mit anderen Institutionen, Organisationen, Vereinen und Ehrenamtlichen zu suchen, um Menschen dabei zu unterstützen, die Verhältnisse ihrer Lebensräume zu verbessern. Es gilt, Integration zu ermöglichen, Benachteiligungen abzubauen und einen Beitrag zum sozialen Frieden zu leisten. Es gilt, den sozialen Raum als Steuerungsgröße zu erkennen. Das wurde von den beiden Amtsleitungen des Amtes für Jugend und Familie und des Sozialamtes am gestartet. Nach gut einem Jahr gemeinsamer Entwicklungsarbeit haben sich die beiden Abteilungsvorstände - Unterschiede berücksichtigend - im März 2005 dazu entschlossen, die geplanten Schritte innerhalb verschiedener Zeit umzusetzen. Innerhalb des Projektes Sozialraumorientierung in Graz Amt für Jugend und Familie und Sozialamt wurden gemeinsam Konzeptionen erstellt, Rahmenbedingungen geklärt und Entscheidungen herbeigeführt. Innerhalb des Projektes Sozialraumorientierung in Graz Organisationsumbau des Amtes für Jugend und Familie plant das Amt für Jugend und Familie konkrete strukturelle, organisatorische und inhaltliche Veränderungen und setzt diese seit 2005 laufend um. Das gemeinsame Projekt wurde am abgeschlossen, wobei auch weiterhin im Sinne eines kooperativen und koordinierenden Arbeitsprinzips - Ämter übergreifend gearbeitet wird. Edith Sandner-Koller Graz, im September 2008 Seite 2 von 15

3 Inhalt 1. Sozialraumorientierung in Graz Amt für Jugend und Familie und Sozialamt 1.1. Teilprojekt Einteilung der Steuerungseinheiten 1.2. Teilprojekt Lebensqualitätsindikatoren 1.3. Teilprojekt Fortbildung 1.4. Teilprojekt Lern- und Entwicklungsprojekt 1.5. Teilprojekt Gemeinsamer Akt 2. Sozialraumorientierung in Graz Organisationsumbau des Amtes für Jugend und Familie 2.1. Matrixorganisation 2.2. Sozialraumleitungen 2.3. Zuteilung der MitarbeiterInnen zu den Sozialräumen 2.4. Von der Buchstabenzuständigkeit zur regionalen Zuständigkeit 2.5. Zusammenführung der Fall- und Finanzverantwortung 2.6. Änderung der Ablauforganisation 2.7. Raumplanung 2.8. Eröffnung des ersten Sozialraumzentrums 2.9. Sozialraumbudget Controllingsystem Fachkonzepte 3. Zeittafel 3.1. Projektvorbereitung 3.2. Projektverlauf, Meilensteine, Zeitschiene Seite 3 von 15

4 1. Sozialraumorientierung in Graz Amt für Jugend und Familie und Sozialamt ProjektauftraggeberInnen Mag. Ingrid Krammer, Amtsleitung - Amt für Jugend und Familie (A6) Mag. Gernot Wippel, Amtsleitung - Sozialamt (A5) Projektleiterinnen Edith Sandner Koller, Amt für Jugend und Familie Mag. Norma Rieder, Sozialamt Wissenschaftliche Projektbegleitung Prof. Dr. Wolfgang Hinte Projektziele 1. Es sollen Angebote, Hilfen und Dienstleistungen des Amtes für Jugend und Familie und des Sozialamtes nach Maßgabe abteilungsspezifischer Erfordernisse und Notwendigkeiten sozialräumlich installiert werden. 2. Die Angebote des Amtes für Jugend und Familie und des Sozialamtes bedürfen diesem Ansatz entsprechend der Entwicklung einer neuen Organisationsstruktur, wobei jedenfalls darauf Bedacht zu nehmen ist, bestehende Mehrgleisigkeiten in den Verwaltungsabläufen zu bereinigen. Die Durchlässigkeit der Hilfeangebote (Aufhebung der Versäulungen ), der verbesserte Zugang zu den Hilfen (regionale Zuständigkeit), die entsprechend flexible Möglichkeit auf geänderte Bedürfnislagen der KlientInnen zu reagieren, sind Handlungsprämissen. 3. Ein Netzwerk im Sozialraum stellt für alle BewohnerInnen des Sozialraumes eine wichtige Ressource dar. Vernetzungssysteme werden geknüpft und unterstützen multiprofessionelles Handeln. Rahmenbedingungen: ganzheitlicher Hilfeansatz im Hilfeplanverfahren gemeinsame Nutzung von gemeinsamen Daten Abbau von Mehrfacherhebungen Nutzung von Synergien für eine neue Aufbau- und Ablauforganisation Prozessdarstellung Nach Vorgaben der beiden Amtsleitungen wurde von den beiden ProjektleiterInnen ein Projektauftrag erarbeitet und die Projektstruktur festgelegt. Seite 4 von 15

5 1.1. Teilprojekt Einteilung der Steuerungseinheiten Das Teilprojekt Einteilung der Steuerungseinheiten wurde 2004 geplant und konnte im Mai 2005 abgeschlossen werden. Die Sozialräume/Steuerungseinheiten wurden seitens der beiden Amtsleitungen in bezug auf die Wirkungsbereiche der beiden Ämter für verbindlich erklärt. Kriterien Für die Einteilung der Sozialräume/Steuerungseinheiten wurden folgende Kriterien herangezogen: Politische Bezirke Hauptwohnsitzmeldungen Verkehrstechnische Erreichbarkeit Eventuell nutzbare Immobilien für zu schaffende Sozialraumzentren Fallzahlen des Jugendamtes für die Bereiche o Jugendwohlfahrt o Vertretung (ehemals Vormundschaft) Fallzahlen des Sozialamtes Arbeitsbelastungen der Fachbereiche Größenverhältnisse der zukünftigen Teams Projektstatus: abgeschlossen 1.2. Teilprojekt Lebensqualitätsindikatoren Das Teilprojekt Lebensqualitätsindikatoren ( LQI ) hat das Ziel, ein Steuerungsinstrument für Fachkräfte zu entwickeln, das Aufschluss über die Lebensqualität von Menschen, sowie von Ressourcen und Defizite sozialer Räume gibt. Neben der Erhebung von objektiven Daten wurde durch den Auftragnehmer Seite 5 von 15

6 ARGE Gisdat Rettensteiner 2005 auch die erste Lebensqualität in Graz durchgeführt. Bevölkerungsbefragung zur Das Projekt wurde mit Beschluss des Gemeinderats 2004 gestartet und wurde im Februar 2007 abgeschlossen. Die Projektleitung lag beim Amt für Jugend und Familie, Frau Dorothea Klampfl, MAS. Projektstatus: abgeschlossen Derzeit werden die Erfahrungen des Projekts LQI im Magistrat der Stadt Graz Ämter übergreifend genutzt und es können Ergebnisse und Erfahrungen auch in andere Stadtentwicklungsprojekte einfließen. Am Fortsetzungsprojekt LQI + arbeiten Stadtplanung, Präsidialamt, Baudirektion, Grünraum- und Verkehrsplanung, das Umweltamt, das Amt für Wohnungsangelegenheiten, das Integrationsreferat, das Sozialamt und das Amt für Jugend und Familie mit. Vorsitzender der Steuerungsgruppe ist Herr Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl, der besonders auch daran interessiert ist, die Komplexität von Lebensqualität für die Steuerungsaufgaben der Grazer Stadtverwaltung sichtbar zu machen Teilprojekt Fortbildung Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes Sozialraumorientierung ist, den fachlich begründeten Arbeitsansatz der Ressourcen- und Sozialraumorientierung in die Arbeit der verschiedenen Fachbereiche des Amtes für Jugend und Familie und des Sozialamtes zu integrieren. Um die Fach- und Methodenkompetenz auch langfristig zu sichern, wurden durch das Institut ISSAB (Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung) der Universität Duisburg-Essen MitarbeiterInnen der beiden Ämter als MultiplikatorInnen ausgebildet. Die Ausbildung der MultiplikatorInnen dauerte von Februar 2006 Februar 2007 und wurde erfolgreich abgeschlossen. Im Sozialamt werden die MitarbeiterInnen 2008 von den MultiplikatorInnen fortgebildet. Im Amt für Jugend und Familie ist derzeit eine Neukonzeption der Fortbildung für die MitarbeiterInnen für 2009/2010 in Planung, wobei daran gedacht ist, die MitarbeiterInnen der freien Träger der Jugendwohlfahrt als enge KooperationspartnerInnen für die Hilfeplanung in die Trainings mit einzubinden. Projektstatus: laufend im Amt für Jugend und Familie abgeschlossen im Sozialamt Seite 6 von 15

7 1.4. Teilprojekt Lern- und Entwicklungsprojekt Ziel dieses gemeinsamen Teilprojekts der beiden Ämter ist es, ein fachlich/inhaltliches und organisatorisch/strukturelles Konzept zu entwickeln, das einen ganzheitlichen Hilfeansatz in der Sozialen Arbeit ermöglicht. Projektstatus: nicht beauftragt 1.5. Teilprojekt Gemeinsamer Akt Innerhalb dieses Teilprojektes wird mit informationstechnologischer Unterstützung ein Datenverbund angestrebt, innerhalb dessen ein Zugreifen auf zentrale Daten (Basisdaten, Einkommen,...) von befassten Ämtern/Abteilungen möglich ist. Die Entwicklung des elektronischen Aktes auf Magistratsebene wird ebenso in die Projektierung miteinbezogen wie die informationstechnologischen Entwicklungen auf Landesebene. Projektstatus: nicht beauftragt Seite 7 von 15

8 2. Sozialraumorientierung in Graz Organisationsumbau des Amtes für Jugend und Familie Projektauftraggeberin Mag. Ingrid Krammer, Amtsleitung - Amt für Jugend und Familie Projektleiterin Edith Sandner Koller, Amt für Jugend und Familie Wissenschaftliche Projektbegleitung Prof. Dr. Wolfgang Hinte Strategische Projektziele 1. Es sollen Angebote, Hilfen und Dienstleistungen des Amtes für Jugend und Familie und des Sozialamtes nach Maßgabe abteilungsspezifischer Erfordernisse und Notwendigkeiten sozialräumlich installiert werden. 2. Die Angebote des Amtes für Jugend und Familie und des Sozialamtes bedürfen diesem Ansatz entsprechend der Entwicklung einer neuen Organisationsstruktur, wobei jedenfalls darauf Bedacht zu nehmen ist, bestehende Mehrgleisigkeiten in den Verwaltungsabläufen zu bereinigen. Die Durchlässigkeit der Hilfeangebote (Aufhebung der Versäulungen ), der verbesserte Zugang zu den Hilfen (regionale Zuständigkeit), die entsprechend flexible Möglichkeit auf geänderte Bedürfnislagen der KlientInnen zu reagieren, sind Handlungsprämissen. 3. Ein Netzwerk im Sozialraum stellt für alle BewohnerInnen des Sozialraumes eine wichtige Ressource dar. Vernetzungssysteme werden geknüpft und unterstützen multiprofessionelles Handeln. Die im Projektauftrag verankerten strategischen Ziele (siehe auch: Positionspapier der Amtsleitung des Amtes für Jugend und Familie unter: werden ständig weiter entwickelt, präzisiert und konkretisiert. Operative Projektziele und Projektschritte 1. Wohnortnahe, passgenaue und am Willen der Menschen orientierte Hilfen. Ressourcenorientierte Fallverlaufsdokumentation (identisch bei öffentlichen und freien Trägern) Kontraktierte Ziele Flankierung der Hilfen durch fallunspezifische Arbeit. Hilfen werden nur dann gewährt, wenn die Ziele der Betroffenen und Ressourcen benannt und im Verwaltungsakt dokumentiert sind. 2. Funktionierende Kooperation aller Jugendhilfeleistungserbringer, sowie anderer sozialräumlicher Ressourcen und Institutionen im Sozialraum. 3. Vereinfachung und Verschlankung von administrativen Abläufen zu Gunsten einer lebensweltnäheren Arbeit und mehr kollegialem Dialog. 4. Stärker aktivierende statt betreuende Arbeit (Hilfe zur Selbsthilfe statt Kompensation) Seite 8 von 15

9 Prozessdarstellung Um die inhaltliche Ausrichtung des Projektes auch durch veränderte Organisationsstrukturen zu unterstützen, wurde im Amt für Jugend und Familie mit dem Organisationsumbau begonnen. Der Umbau beinhaltete geplante Teilprojekte des Gesamtprojektes, diese hatten jedoch ausschließlich für den Bereich des Amtes für Jugend und Familie Gültigkeit. Für die Projektdurchführung des Organisationsumbaues des Amtes für Jugend und Familie wurde 2005 eine eigene Projektorganisationsstruktur erarbeitet und 2007 durch die Installierung eines Projektbeirates modifiziert. Die Ziele des Organisationsumbaues und der fachlichen Weiterentwicklung werden im Rahmen des Kontraktmanagements zwischen Amtsleitung und den Führungskräften des Amtes für Jugend und Familie vereinbart und umgesetzt. Alle Projektzwischenergebnisse wurden auf der Verwaltungsebene mit Herrn Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl, dem Abteilungsvorstand des Personalamts, Herrn Dr. Erich Kalcher und auf der politischen Ebene bis Februar 2008 mit Frau Stadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl abgestimmt. Seit März 2008 ist auf der politischen Ebene der Landeshauptstadt Graz Herr Stadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg für das Amt für Jugend und Familie zuständig. Das Projekt Sozialraumorientierung wird von ihm als Projektmentor unterstützt und mitgetragen Matrixorganisation Um den Wechsel von der Fachabteilungszuständigkeit hin zu einer Prozessverantwortung zu ermöglichen, wurde auch die Aufbauorganisation des Amtes für Jugend und Familie 2006 in Richtung Matrixorganisation verändert. Amtsleitung Sozialraumleitung Sozialraumleitung Sozialraumleitung Sozialraumleitung Fachbereichsleitung Sozialarbeit Fachbereichsleitung Psychologie Fachbereichsleitung Recht Fachbereichsleitung Ärztlicher Dienst (Quelle: Strehl Franz, Institut für Internationale Managementstudien) Seite 9 von 15

10 Projektstatus: abgeschlossen Sie finden das Organigramm des Amtes für Jugend und Familie auf unserer homepage unter: Sozialraumleitungen Mit Wirksamkeit wurden vier Sozialraumleitungen provisorisch in Funktion gesetzt. Mit fand ein personeller Wechsel statt. Die Leitung des Sozialraums 2 wurde von Frau Maria Lanegger, MAS an Frau Edith Sandner-Koller übergeben, die Leitung des Sozialraums 4 wechselte von Frau Stefanie Dirschl-Hala zu Herrn Peter Engel. Seit (Inkrafttreten des vom Gemeinderat beschlossenen Dienstpostenplans) sind die Sozialraumleitungen definitiv in Funktion. Zuständigkeiten im Amt für Jugend und Familie: Jugendamt Graz Nordost/Sozialraum 1: Jugendamt Graz Südost/Sozialraum 2: Jugendamt Graz Südwest/Sozialraum 3 Jugendamt Graz Nordwest/Sozialraum 4: Gerald Friedrich, Mag. Edith Sandner-Koller Helmut Sixt, MA Peter Engel Projektstatus: abgeschlossen 2.3. Zuteilung der MitarbeiterInnen zu den Sozialräumen Um strukturell gute Voraussetzungen für die Umsetzung einer ressourcenorientierten, lebensweltlich gestalteten Sozialen Arbeit zu schaffen, entschloss sich das Amt für Jugend und Familie die gewachsenen kommunalen Strukturen der Fachabteilungen aufzulösen. Seite 10 von 15

11 Die Zuteilung der MitarbeiterInnen erfolgte im Juli 2005 auf Grundlage der Ergebnisse eines durchgeführten Ausschreibungsverfahrens vorerst virtuell. Das hieß in der Praxis, dass alle Fachkräfte regional den Sozialräumen zugeteilt wurden und die MitarbeiterInnen ab dienstrechtlich den Sozialraumleitungen zugeordnet wurden. Bis April 2007 arbeiteten die JugendhilfereferentInnen und die SekretärInnen jedoch noch in ihren alten Arbeitsstrukturen. Im April 2006 ergab sich nach vielen Diskussionen mit den Fachkräften eine Änderung hinsichtlich der geplanten Schritte. War bis April 2006 geplant, den gesamten Bereich der Jugendwohlfahrt - darunter versteht das Amt für Jugend und Familie die Bereiche Jugendhilfe und Vertretung (ehemals Vormundschaft) zu regionalisieren, kam man im April 2006 zur Entscheidung, diese beiden Bereiche aus inhaltlichen Gründen wieder zu trennen. Das heißt nun konkret, dass einerseits der Bereich der Jugendhilfe den Sozialräumen zugeordnet ist und die Jugendhilfereferentin - es gibt in jedem Sozialraum eine Jugendhilfereferentin Teil des multiprofessionellen Teams ist und andererseits der Bereich der Vertretung eine zentrale Dienstleistung bleibt, der eng mit den beiden Bezirksgerichten (BG Ost und BG West) zusammenarbeitet. Um die Trennung der Arbeitsbereiche und die sozialräumliche Zuordnung der JugendhilfereferentInnen durchzuführen, waren umfangreiche verwaltungstechnische Vorarbeiten zu leisten (Datenbankänderungen, Aktentrennung und Aktenzuordnungen...) Dieser Schritt konnte mit April 2007 abgeschlossen werden. Projektstatus: abgeschlossen 2.4. Von der Buchstabenzuständigkeit zur regionalen Zuständigkeit Mit der Zuteilung der MitarbeiterInnen der einzelnen Fachabteilungen wurde ein weiteres fachlich inhaltliches Ziel des Projektes Sozialraumorientierung verfolgt: Die regionale Zuständigkeit für möglichst viele Fachbereiche des Amtes zu verankern. Zentrale Dienstleistungen wurden nicht regionalisiert, Querschnittsleistungen wie zum Beispiel der Jugendschutz, die Adoptionsstelle des Amtes für Jugend und Familie, das Pflegekinderwesen, die Familienberatungsstelle, das Referat Kind/Jugend/Freizeit und der Bereich der Vertretung werden weiterhin für das gesamte Stadtgebiet angeboten. Mit Stand Juni 2007 arbeiten MitarbeiterInnen folgender Fachbereiche regional: DiplomsozialarbeiterInnen PsychologInnen JugendhilfereferentInnen ÄrztInnen Seite 11 von 15

12 Mit Zuteilung der SekretärInnen im Juli ist das Sozialraumteam auch in realitas ein Team. Projektstatus: abgeschlossen 2.5. Zusammenführung der Fall- und Finanzverantwortung Bedingt durch die Struktur der Fachabteilungen stellte sich der Prozess der Hilfeplanung so dar, dass der Arbeitsschritt Bewilligen einer Hilfe und Kostenübernahme einer Hilfe durch verschiedene Personen verschiedener Fachgruppen (JugendhilfereferentIn und ReferentIn der Verrechnungsstelle) getätigt wurde. Dadurch wurde ein ganzheitlicher Zugang in der Hilfeplanung für die beteiligten Fachkräfte erschwert. Ziel dieses Teilprojektes war, die Schnittstelle dieses Geschäftsprozesses so zu verlagern, dass beide Arbeitsschritte von einer Person der JugendhilfereferentIn (sie ist auch Mitglied des multiprofessionellen Teams) durchgeführt werden. Die Verlagerung der Schnittstelle bedingte auch, dass Arbeit innerhalb dieser beiden Referate neu verteilt wurde. Personelle Ressourcen wurden in den multiprofessionellen Teams als Unterstützung eingesetzt. Durch Nutzung von Synergien konnte die doppelte Überprüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen auf ein einmaliges Überprüfen hin reduziert werden. Projektstatus: abgeschlossen 2.6. Änderung der Ablauforganisation Die geänderte Aufbaustruktur erforderte und erfordert weiterhin umfangreiche Veränderungen der Abläufe. Alle Geschäftsprozesse des Amtes für Jugend und Familie im Bereich der Jugendwohlfahrt werden im Sinne einer ständigen Geschäftsprozessoptimierung - durchleuchtet und neu definiert. Projektstatus: laufend 2.7. Raumplanung Ziel ist es, für jede Steuerungseinheit/jeden Sozialraum ein Sozialraumzentrum zu haben, das idealtypisch sowohl Raum und Platz für das gesamte multiprofessionelle Team hat, wie auch die Möglichkeit beinhaltet Nachbarschaft aufzubauen. Ein Sozialraumzentrum ist für die BewohnerInnen des Sozialraums Informations- und Kommunikationszentrum. Im April 2007 ist es gelungen, eine geeignete Liegenschaft für ein Sozialraumzentrum für den Sozialraum 2 - zu finden. Das Amt für Jugend und Familie ist derzeit auf der Suche nach weiteren geeigneten Liegenschaften für die Sozialräume 1, 3 und 4. Bis zu einer Realisierung werden für Seite 12 von 15

13 diese Sozialräume räumliche Zwischenlösungen gesucht, die - zumindest unter dem Fokus des kleinsten gemeinsamen Nenners - den MitarbeiterInnen eines regional zusammengehörigen Teams ein aufeinander abgestimmtes Arbeiten ermöglichen. Projektstatus: laufend 2.8. Eröffnung des ersten Sozialraumzentrums Das Jugendamt Graz-Südost konnte für die BewohnerInnen des Sozialraums 2 (Bezirke Jakomini, Liebenau und St. Peter) am in der Grazbachgasse 39 das erste Sozialraumzentrum eröffnen. Grazbachgase 39 Weitere Informationen zum Jugendamt Graz Südost finden Sie auf der homepage: Projektstatus: abgeschlossen 2.9. Sozialraumbudget Ziele des Teilprojektes sind: Die Sozialräume/Steuerungseinheiten finanziell als eigenständige Organisationseinheiten zu etablieren, die Finanzierbarkeit von erforderlichen Hilfen (fallspezifisch, fallübergreifend und fallunspezifisch) auch langfristig zu sichern und dies durch neue Finanzierungsmodelle (Trägerbudget) zu unterstützen. Mit den genannten Zielsetzungen sind folgende fachlich/inhaltlichen Zielsetzungen verbunden: die Qualität der eingesetzten Hilfen (fallspezifisch, fallübergreifend) im Sinne der Passgenauigkeit der Hilfen zu steigern, die Verbesserung der Lebensräume im Rahmen der fallunspezifischen Arbeit aktiv zu unterstützen und damit präventiv und Fall vermeidend tätig zu sein. Sozialräumliches Sachbudget: Das bis jetzt den Fachabteilungen zugeteilte Sachbudget wird 2008 sozialräumlich aufgeteilt und ermöglicht zukünftig eine sozialräumliche autarke Bewirtschaftung des Sachbudgets. Sozialräumliches Jugendwohlfahrtsbudget: 2007 konnten alle technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Jugendwohlfahrtskosten (damit sind derzeit noch die Kosten für die Einzelfallhilfen gemeint) sozialräumlich zuzuordnen und darzustellen. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um einer anderen Finanzierungslogik im Sinne eines Trägerbudgets - Platz zu machen. Seite 13 von 15

14 Trägerbudget: Das Pilotmodell befindet sich derzeit in der Projektvorbereitungsphase und wird seitens des Landes Steiermark von Herrn Landesrat Dr. Kurt Flecker unterstützt und auf Ebene der Stadt Graz von für das Amt für Jugend und Familie zuständigen - Herrn Stadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg mitgetragen. Projektstatus: Sozialräumliches Sachbudget: laufend Sozialräumliches Jugendwohlfahrtsbudget: abgeschlossen Trägerbudget: in der Projektvorbereitungsphase Controllingsystem Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung ist Teil unserer Arbeit. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Modelle der Steuerung für die unterschiedlichen Managementebenen entwickelt. Bereits eingeführte Instrumente oder Maßnahmen werden hinsichtlich der neuen Struktur angepasst und erweitert. Folgende Steuerungsinstrumente wurden - zum Teil magistratsweit - bzw. sind im Amt für Jugend und Familie im Einsatz: entwickelt, Balanced Scorecard Kontraktmanagement MitarbeiterInnengespräche CAF LQI (Lebensqualitätsindikatoren) Statistik Budgetmonitoring der Jugendwohlfahrtskosten Für den Bereich der Sozialen Arbeit ist ein Controllingkonzept in Arbeit. Projektstatus: laufend Fachkonzepte Mit der Entwicklung des Qualitätskataloges der Grazer Jugendwohlfahrt hat das Amt für Jugend und Familie einen bedeutenden Schritt in Richtung Qualitätsentwicklung getan. Dieser stellt neben dem ressourcen- und sozialraumorientierten Arbeitsprinzip die Basis für die fachlich/inhaltlichen Konzeptionen dar. Geplante Fachkonzepte und inhaltliche Zielsetzungen für 2008: Hilfeplanverfahren Kinderschutz Einsatz von passgenauen Hilfen Projektstatus: laufend Seite 14 von 15

15 3. Zeittafel Legende: blaue Schrift: Amt für Jugend und Familie + Sozialamt schwarze Schrift: Amt für Jugend und Familie 3.1. Projektvorbereitung Im Amt für Jugend und Familie seit September 2002 Im Amt für Jugend und Familie und im Sozialamt seit Dezember Projektverlauf, Meilensteine, Zeitschiene: Projektbeginn Mai 2005 Benennung von provisorischen SozialraumleiterInnen Änderung des gemeinsamen Zeitplanes (Jugendamt/Sozialamt) Teilprojekt Lebensqualitätsindikatoren Einteilung der Sozialräume/Steuerungseinheiten Juli 2005 Zuteilung der MitarbeiterInnen zu den Sozialräumen Okt Internetpräsenz Dez Konzeption des Fortbildungsprojektes Jän Provisorische Sozialraumleitungen übernehmen die Teams Änderung der Aufbauorganisation - Matrixorganisation Änderung des Projektauftrages Teilkonzept Fortbildung Ausbildung der MultiplikatorInnen Teilkonzept Fortbildung Wissenstransfer im Sozialamt 2007 Teilprojekt Lern- und Entwicklungsprojekt nicht beauftragt 2007 Teilprojekt Gemeinsamer Akt - nicht beauftragt Raumplanung Planung von weiteren 3 Sozialraumzentren 2006 Laufende Adaptierung der Ablauforganisation Controllingsystem Jän Wechsel von 2 Sozialraumleitungen Juli 2007 Definitve Bestellung der Sozialraumleitungen April 2007 Regionale Zuständigkeit - EDV-Umprogrammierung April 2007 Sozialräumliches Jugendwohlfahrtsbudget Nov Zusammenführung der Fall- und Finanzverantwortung Eröffnung des ersten Sozialraumzentrums in der Grazbachgasse Beendigung des gemeinsamen Projekts mit dem Sozialamt Teilkonzept Fortbildung im Jugendamt Kinderschutz - Kinderschutzbogen 2008 Hilfeplanverfahren und Dokumentationssystem 2008 Sozialräumliches Sachbudget Trägerbudget Seite 15 von 15

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