QMF. Kooperatives. Qualitätsmanagement. der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken. Modellprojekt. Qualitätsmanagement
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- Paulina Hauer
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1 Modellprojekt Kooperatives Qualitätsmanagement der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken QMF Qualitätsmanagement der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken Projektträger: Stiftung Deutsche Jugendmarke in Kooperation mit den öffentlichen und freien Jugendhilfeträgern der Region Heilbronn Franken (stellvertretend: Kleingartacher e. V.)
2 Was ist das Modellprojekt QMF? Kurzbeschreibung: In einem mehrjährigen Diskussions- und Arbeitsprozess wurde in der Region Heilbronn Franken von öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe ein Qualitätsmanagement-Modell entwickelt, zu dessen Anwendung sich die vier Kreisjugendämter und 18 Jugendhilfeeinrichtungen der Region verpflichtet haben. Seit Januar 2002 laufen kooperative Schulungen für die MitarbeiterInnen der Jugendämter und Einrichtungen zur Implementierung des Qualitätsmanagement- Modells. Das Qualitätsmanagement-Modell der Region Heilbronn Franken hat seinen Ursprung in der Frage nach einer fachlich konsequenten Umsetzung der Hilfeplanung nach 36 SGB VIII. Zentrales Ziel ist die qualitative Verbesserung der Planung und Steuerung von erzieherischen Hilfen im Einzelfall in Kooperation zwischen den beteiligten Fachkräften und den Betroffenen. Dazu beinhaltet das Qualitätsmanagement-Modell Steuerungsverfahren und -instrumente zum Planen, Organisieren und Kontrollieren der erzieherischen Hilfen sowie Evaluationsinstrumente zur ständigen Überprüfung und Verbesserung des Hilfeprozesses und der Ergebnisse. Darüber hinaus sieht das Qualitätsmanagement-Modell ein Verfahren zur Sicherung institutioneller Qualitätsmerkmale (kollegiale Struktur- Qualitätsüberprüfungen) vor. Im Sinne einer Qualitätsphilosophie ist das QM-Modell eingebettet in verbindliche Leitlinien, die für eine konsequente Umsetzung der Qualitätsentwicklungs- Vorgaben als wesentlich erachtet werden.
3 Was ist das Ziel des QMF? Ziel des QMF ist es, ein umfassendes auf die Region bezogenes vollwertiges Qualitätsentwicklungs-System im Bereich der erzieherischen Hilfen zu gestalten, das die Anforderungs- und Kriterienbereiche des EFQM-Modells sowie der DIN/EN/ISO 9001:2000 berücksichtigt; die Qualität der Dienstleistung Jugendhilfe von den freien und öffentlichen Trägern gegenüber den Leistungsberechtigten gemeinsam verantwortet; auf die spezifischen Erfordernisse der Dienstleistung Jugendhilfe abgestimmt ist; eine permanente Entwicklung der Qualität möglich macht; Transparenz und Verbindlichkeit in den fachlichen Ansprüchen und praktischen Verfahrensabläufen herstellt; Prozesse und Ergebnisse auswertet, dokumentiert und darstellt sowie die Aspekte effizienter und guter Arbeit (im Sinne fachlicher Erwartungen) und Dienste (im Sinne von Kundenorientierung und Adressatennutzen) konsequent integriert.
4 Das QMF setzt auf drei Ebenen an: Es werden Qualitätsentwicklungs-Verfahren verankert, die auch den betriebswirtschaftlichen Erwartungen gerecht werden wie auch die Fachlichkeit und Transparenz der Jugendhilfe in der Öffentlichkeit verbessern helfen. Die Beteiligten erhalten durch die Instrumente eine verbesserte Transparenz der Arbeitsziele und Unterstützung bei der internen Kommunikation. Für die Adressaten wird durch das Verfahren eine qualifizierte Intervention sichergestellt. Kooperative Schulungen Mitarbeiter der öffentlichen und freien Träger der Jugendhilfe in der Region werden gemeinsam an fünf plus zwei Schulungstagen in das System und in die Instrumente des QMF eingeführt. Geschult wurden bisher 575 Mitarbeiter. Zukünftig werden regelmäßig Schulungen für neue Mitarbeiter angeboten.
5 Evaluation Die Evaluation des Qualitätsmanagement-Modells der Region Franken wird vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V. (ism) durchgeführt. Der Auftrag ist eine Konzept- und Ergebnisevaluation: Dementsprechend hat die Evaluation zwei Schwerpunkte: Das QMF als theoretisches Konstrukt vor dem Hintergrund fachwissenschaftlicher Standards und Erkenntnisse zu beschreiben und zu bewerten. Die Umsetzung des QM-Modells in der Praxis zu untersuchen und zu überprüfen, welche Auswirkungen im Hinblick auf die Ausgestaltung der Hilfe, die Beteiligung von AdressatInnen sowie die Zusammenarbeit von öffentlichen und freien Trägern zu verzeichnen sind. Die Evaluation weist auch formative Elemente auf. Nicht nur über die Rückkopplung der (Teil-)Ergebnisse aus den Untersuchungen, sondern auch über die Prozessbegleitung bei den Struktur-Qualitätsüberprüfungen sowie über eine fortlaufende Instrumentenanalyse trägt die Evaluation direkt zur Optimierung bei. Kosten Kosten entstehen für die Schulungen und für das Handbuch.
6 Das Handbuch: Die heute vorliegende Fassung des Qualitätsmanagement-Handbuches der Region Heilbronn Franken hat eine lange Geschichte. Das Modell entstand in mühevoller Arbeit und ist das Ergebnis zahlreicher, manchmal auch kontrovers geführter Diskussionen in Arbeitskreisen und Foren. Das Modell des Qualitätsmanagements der Region Heilbronn Franken ist mit der Herausgabe der vorliegenden Auflage des Handbuches nicht fertig und die Verfasser haben die ernsthafte Hoffnung, dass es auch nie fertig werden wird; lebt doch das Qualitätsmanagement der Region Heilbronn Franken von einem ständigen Lernprozess und kontinuierlichem fachlichem Diskurs, sowohl auf der institutionellen als auch auf der Ebene der Kooperation in der Einzelfallhilfe.
7 Inhalt des Handbuches: Inhaltsverzeichnis Vorwort Notwendigkeit eines Qualitätsmanagements in der Jugendhilfe Grundannahmen und Erläuterung Strukturqualität Prozess- und Ergebnisqualität Einzelfallorientierte Steuerung in erzieherischen Hilfen Materialien und Erläuterungen Anhang Rahmenvertrag nach 78 a-g KJHG Die wichtigsten Instrumente: Verpflichtung der Träger, Festlegung von schnittstellenübergreifenden Standardprozessen, Planungsinstrumente, Befragung der Systempartner, kollegiale Begehungen mit Begehungsbericht im Rahmen der Überprüfung der Strukturqualität.
8 Kontaktadressen: Projektleitung: Landratsamt Heilbronn Sozial- und Jugenddezernat z. Hd. Herrn Jürgen Link Heilbronn Schulungsleitung: JuCon Jugendhilfe Consult Kleingartacher e. V. z. Hd. Herrn Jürgen Bernhardt Walder-Weissert-Straße Eppingen-Kleingartach qmfmail@kleingartacher.de und juergen_bernhardt@kleingartacher.de Evaluation: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V. (ism) z. Hd. Frau Dr. phil. Kerstin Rock Kaiserstr Mainz kerstin.rock@ism-mainz.de und ism@ism-mainz.de Internet: Stellvertretend für die Projektträger: Kleingartacher e. V. Impulse für Kinder, Jugendliche und Familien Walder-Weissert-Straße Eppingen-Kleingartach Telefax: kontakt@kleingartacher.de Internet:
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