Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe
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- Bastian Braun
- vor 6 Jahren
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1 Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe Präsentation am 16. Oktober 2006
2 Überblick ~ Ausgangssituation ~ Bedeutung der SRO in der Jugendhilfe ~ Chancen ~ Risiken ~ Voraussetzungen für die Umsetzung ~ Umstrukturierung ~ Budgetierung, Sozialraumbudget ~ Praxismodelle ~ Umlegung auf NÖ?
3 1. Ausgangssituation ~ Keine Vertretung der nicht-organisierten Lebenswelt der AdressatInnen ~ Missverstandene/missbrauchte Vernetzung ~ Kein Rechtsanspruch außerhalb der Hilfen zur Erziehung ~ Bauwerk an Unterstützung
4 2. Bedeutung der SRO in der Jugendhilfe (1) Sozialräumlichkeit in der Fallarbeit würde verlangen, in jedem einzelnen Fall die Lebenswirklichkeit der Kinder, Jugendlichen und Familien, auch das individuelle Geographiemachen in den Fall einzubeziehen. (Schefold 2005:158)
5 2. Bedeutung der SRO in der Jugendhilfe (2) Hinte (2000:8) plädiert für eine sozialräumlich agierende kooperative und integrative Jugendhilfe durch ein systematisches Kontraktmanagement.
6 2. Bedeutung der SRO in der Jugendhilfe (3) ~ Inkludiert Prävention ~ Verantwortung bleibt beim öffentl. Träger ~ Bildung einer Qualitätsgemeinschaft (Jordan u.a. 2001:55)
7 2. Bedeutung der SRO in der Jugendhilfe (4) 3 Bereiche der lebenswelt- und sozialraumorientierten Jugendhilfearbeit 1. Fallspezifische Arbeit 2. Fallspezifische Ressourcenmobilisierung 3. Fallunspezifische Arbeit
8 3. Chancen ~ Enthärtung der Interaktionsdyade Einrichtung AdressatIn ~ Flexible Dienstleistungen ~ Prävention statt Fallproduktion ~ Entsäulung der Hilfen ~ Nutzbarmachung natürlicher Ressourcen
9 3. Chancen nach Groppe (2001:140) ~ Aufbau einer nicht defizitorientierten, tragenden Beziehung zw. Professionellen und KlientInnen ~ Hilfen sind mittel- und langfristig wirksamer ~ Konkrete Hilfen sind in Not annehmbarer ~ Bereitsteller von Ressourcen erhalten Wertschätzung ~ Stärkung des sozialen Netzes ~ Förderung der Kreativität bei Professionellen
10 4. Risiken (1) ~ Verlust des stadtweiten Markts als Anbieter spezifischer Leistungen ~ Diskrepanz zw. eigener und AdressatInnen Ordnung ~ Zentralismus durch die Hintertür ~ Verschiebung der Verantwortlichkeit von öffentlichen zu privaten Trägern
11 4. Risiken (2) Hindernisse der Umsetzung nach Jordan u.a. (2001:50) ~ Rechtsansprüche ~ Schwierigkeiten bei der Abweichung der Fallbezogenen Finanzierungsform ~ Festlegung des Leistungsvolumens im Voraus nicht möglich
12 5. Voraussetzungen für die Umsetzung ~ Entsprechende Konzepte ~ Flexible Organisationsstruktur ~ Akzeptanz / Wille der MitarbeiterInnen ~ Produzieren überschaubarer Sozialräume durch kommunikative Prozesse ~ Erlaubnis der KlientInnen ~ Keine Ausrichtung des Angebotes an Förderungen
13 6. Umstrukturierung (1) Bestandsaufnahme des Sozialraums ~ Erhebung quantitativer und qualitativer Daten entsprechend der vereinbarten Ziele, Standards und Indikatoren ~ Betroffenenbeteiligung!!!
14 6. Umstrukturierung (2) Auswertung und Analyse der Daten ~ Situation bewerten ~ Methodenvielfältig angelegte qualitative Analyse
15 6. Umstrukturierung (3) ~ Räumliche Segregation Nach sozialen Gesichtspunkten ~ Handlungsbedarfe formulieren
16 7. Budgetierung, Sozialraumbudget (1) ABLÖSUNG DER FALLFINANZIERUNG ~ Gesetzlicher Anspruch darf nicht in Frage gestellt werden!!!!
17 7. Budgetierung, Sozialraumbudget (2) ~ Budgets für einzelne Sozialräume Höhe abhängig von Sozialstruktur (Klein/Burmeister 2001:168ff) ~ Budget für Leistungsträger für die Erbringung von gebündelten Jugendhilfeleistungen in einem bestimmten sozialen Raum (Hinte 2000:9)
18 7. Budgetierung, Sozialraumbudget (3) Jordan u.a. (2001:46) zeigen 3 Möglichkeiten auf ~ Budgetierung der Ausgaben der Jugendhilfe auf der Basis kleinräumiger Indikatoren; ~ Eine regionale Ausweisung der kommunalen Mittel für Aufgaben der Jugendhilfe und eine Flexibilisierung ihrer Steuerung; ~ Die Steuerung der jeweiligen regionalen Budgets durch regional zuständige Gruppen.
19 7. Budgetierung, Sozialraumbudget (4) Variante der KGSt ~ Die Konstruktion eines Sozialraumbudgets für einen spezifischen Hilfebereich (ambulante Hilfen zur Erziehung) ~ Das freie Träger im Sinne eines Kontraktmanagements einbindet ~ Bei der die freien Träger Teil des Systems einer kooperativen Budgetsteuerung werden.
20 8. Praxismodelle (1) ~ München Umbau statt Ausbau Im Sozialreferat erfolgt Ordnung nach Lebenslagen. 13 Sozialregionen Sozialbürgerhäuser sollen noch entstehen ~ Landkreis Ludwigstein Aufgabenübergreifende Sozialraumteams
21 8. Praxismodelle (2) ~ Neuberesinchen (Stadtteil von Frankfurt) Umstrukturierung des Allg. Soz. Dienstes Zusammenarbeit mit im Stadtteil existierenden Vereinen, Institutionen und Organisationen ~ Düsseldorf Jugendamt erstellte sozialräumliche Gliederung (156 Sozialräume)
22 9. Umlegung auf NÖ? ~ Primär Finanzierung von Leistungen mit Rechtsanspruch ~ Vernetzung als Alibihandlung? ~ Jugendhilfe vs. Jugendwohlfahrt ~ Ausnutzen günstiger freier Jugendwohlfahrtsträger als Kontrollfunktion? ~ Aufteilung in Bezirke und Orte als Voraussetzung zur Bildung von Sozialräumen
23 10. Quellen ~ Schefold, Werner (2005): Sozialräumlichkeit von Hilfeverfahren, in: Projekt Netzwerke im Stadtteil (Hrsg.): Grenzen des Sozialraums. Kritik eines Konzepts Perspektiven für Soziale Arbeit, Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, S ~ Hinte, WOLFGANG (2000): Kontraktmanagement und Sozialraumbezug - zur Finanzierung von vernetzten Diensten. In: Dahme, H.-J. / Wohlfahrt, N. (Hg.): Netzwerkökonomie im Wohlfahrtsstaat, Berlin 2000, S ~ Jordan, Erwin/Hansbauer, Peter/Merchel, Joachim/ Schone, Reinhold (2001): Expertise Sozialraumorientierte Planung. Begründungen, Konzepte, Beispiele, Institut für soziale Arbeit e.v. (Hrsg.), im Auftrag der Regiestelle Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten (E&C), Münster ~ Groppe, Johannes (2001): Impulsreferat der Arbeitsgruppe 2: Hat auch der schwache Stadtteil noch Stärken? Zur Verbindung von professioneller Arbeit und bürgerschaftlicher Tätigkeit, in: Verein für Kommunalwissenschaften e.v. (Hrsg.): Sozialarbeit im sozialen Raum. Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 27. Dokumentation der Fachtagung am 21. und 22. September 2000 in Berlin, Berlin, S ~ Klein, Thomas/ Burmeister, Jörg (2001): Impulsreferat in der Arbeitsgruppe 4: Bildung und Handhabung von Sozialraumbudgets, in: Verein für Kommunalwissenschaften e.v. (Hrsg.): Sozialarbeit im sozialen Raum. Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 27. Dokumentation der Fachtagung am 21. und 22. September 2000 in Berlin, Berlin, S
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