Seminar Hören und Sprache Martin Meyer

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1 Seminar Hören und Sprache Martin Meyer Lilian Aus der Au

2 1. Wie lernen Kinder Sprache? a. Babysprache und sozialer Einfluss b. Strategien von Kindern Statistisches Lernen Kategorisierungen Prosodische Merkmale 2. Welche Auswirkungen hat der Spracherwerb? a. Neuronale Verbindungen b. Vokabular c. Vorhersage 3. Welche Hirnregionen sind für den Spracherwerb wichtig? 4. Wie nehmen Affen Laute wahr?

3 Kuhl

4 Kuhl & Rivera-Gaxiola

5 Statistisches Lernen Mathematische Strategien um linguistische Regelmässigkeiten zu lernen Kinder registrieren Häufigkeit in der gewisse phonetische Sequenzen im Vergleich zu anderen auftreten

6 Kategorisierung Phase 1: Alle phonetischen Sequenzen von verschiedenen Sprachen werden wahrgenommen Phase 2: Entwicklung Sensitivität für die für die eigene Sprache relevanten Phonetischen Kategorien Führt zu sprachspezifischer Musterwahrnehmung Perzeptueller Magnet-Effekt für Vokale der Muttersprache

7 Prosodische Merkmale Geschwindigkeit Intonation Betonung Emotionale Bedeutungen

8 Übersicht Kuhl

9 1. Wie lernen Kinder Sprache? a. Babysprache und sozialer Einfluss b. Strategien von Kindern Statistisches Lernen Kategorisierungen Prosodische Merkmale 2. Welche Auswirkungen hat der Spracherwerb? a. Neuronale Verbindungen b. Vokabular c. Vorhersage 3. Welche Hirnregionen sind für den Spracherwerb wichtig? 4. Wie nehmen Affen Laute wahr?

10 Vereinfachen enkodieren komplexerer phonetischer Einheiten des Erlernten, reduzieren aber die Aufmerksamkeit gegenüber alternativen phonetischen Einheiten (von Fremdsprachen)

11 Muttersprache wird bevorzugt Kurve schlägt mehr aus Kind erkennt die phonetischen Kontraste besser Kuhl & Rivera-Gaxiola

12 Kuhl & Rivera-Gaxiola

13 Spiegelneurone und Sprache Kuhl & Rivera-Gaxiola

14 Kuhl & Rivera-Gaxiola

15 Phonetische Wahrnehmung der Muttersprache sollte den späteren Erfolg im Lernen der Sprache voraussagen Phonetische Wahrnehmung fördert die Erkennung phonotaktischer Muster Wortsegmentierung besser Objekte und Worte schneller einander zuordnen, wenn gute phonetische Wahrnehmung

16 1. Wie lernen Kinder Sprache? a. Babysprache und sozialer Einfluss b. Strategien von Kindern Statistisches Lernen Kategorisierungen Prosodische Merkmale 2. Welche Auswirkungen hat der Spracherwerb? a. Neuronale Verbindungen b. Vokabular c. Vorhersage 3. Welche Hirnregionen sind für den Spracherwerb wichtig? 4. Wie nehmen Affen Laute wahr?

17 Dehaene-Lambertz & Hertz-Pannier

18 Dehaene-Lambertz & Hertz-Pannier

19 Erwachsene, die ihre Muttersprache hörten, zeigten mehr Aktivität im linken superioren temporalen Sulcus bis posterior hin zum linken angularen Gyrus Bei den Kindern keinen Unterschied zwischen Vorund Rückwärtssprache Vermutung, dass dieses Gebiet in der Kindheit noch Änderungen unterliegt und seine vollen Kompetenzen in den ersten 3 Monaten noch nicht ausgereift sind Dehaene-Lambertz & Hertz-Pannier

20 Brauer et al

21 1. Wie lernen Kinder Sprache? a. Babysprache und sozialer Einfluss b. Strategien von Kindern Statistisches Lernen Kategorisierungen Prosodische Merkmale 2. Welche Auswirkungen hat der Spracherwerb? a. Neuronale Verbindungen b. Vokabular c. Vorhersage 3. Welche Hirnregionen sind für den Spracherwerb wichtig? 4. Wie nehmen Affen Laute wahr?

22 Grundsätzliches: Viele Tiere (u.a. Hunde, Pferde, Affen, Vögel) können trainiert werden verschiedene Sprechsignale zu unterscheiden Kuhl

23 Rhesusaffen können Änderungen in Formantenfrequenzen in ihren eigenen arttypischen Vokalisationen spontan wahrnehmen (Fitch 1997) Formanten kommen in einigen Rufen dieser Art vor und Unterschiede in ihren Frequenzen korrelieren mit der Körpergrösse (Fitch 1997) Dies kann als indirekte Information von sekundären Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gefahr dienen (Rendall et al. 1998)

24 Weshalb sind Formanten so wichtig? Unterschiede in Formantenfrequenzen sind relevant für Vokale und Konsonanten (Lieberman and Blumstein, 1988; Titze 1994) Rhesusaffen unterscheiden die Individuen mittels akustischen Merkmalen in ihren Vokalisationen, wobei Formaten sehr wichtig sind (Rendall et al. 1996)

25 Sensitivität der Affen steigt nahe der Grenzen der menschlichen phonetischen Wahrnehmung an Kuhl

26 Spracherwerb beginnt vermutlich im Mutterleib Zentral sind die ersten 9 Monate Durch soziale Komponenten beeinflusst Kinder entwickeln spezifische Strategien Sprache zu hören und zu erlernen Spracherwerb hat neuronale Auswirkungen Auch Affen können Änderungen in Formantenfrequenzen wahrnehmen

27 Danke für eure Aufmerksamkeit!

28 Fragen?

29 1. Kinder können bereits sehr früh phonetische Kontraste aller Sprachen wahrnehmen und folglich auch sehr früh die Konsonanten der Muttersprache. 2. Auditorische und motorische Areale sind generell unabhängig voneinander aktiviert, deshalb auch während der Lautwahrnehmung. 3. Kinder phonetische Einheiten gut wahrnehmen können, zeigen nicht unbedingt auch Fortschritte im Vokabellernen. 4. Wenn drei Monate alten Kindern Laute präsentiert werden zeigt sich eine Aktivierung im Planum Temporale, Superioren temporalen Gyrus und im Temporal Pole. 5. Es gibt keine Unterschiede in der weissen Substanz zwischen Kindern und Erwachsenen, bei Kindern sind jedoch bei der Rückwärtssprache andere Gebiete aktiv als bei der Vorwärtssprache. 6. Affen können den Rufen ihrer Artgenossen entnehmen wie gross der Rufende ist, jedoch ist es Ihnen nicht möglich Formantenfrequenzen wahrnzunehmen

30 Brauer, J., Anwander, A. & Friederici, A. D. (2010). Neuroanatomical Prerequisites for Language Functions in the Maturing Brain. Cerebral Cortex, 21, Dehaene-Lambertz, G. & Hertz-Pannier, L. (2002). Functional neuroimaging of speech perception in infants. Science, 298, Fitch, W.T. (1997). Vocal tract length and formant frequency dispersion correlate with body size in rhesus macaques. Journal of the Acoustical Society of America, 102, Kuhl, P.K. (2000). A new view of language acquisition. National Academy of Sciences, 97, Kuhl, P.K. (2004). Early language acquisition: cracking the speech code. Nature Review Neuroscience, 5, Kuhl, P. K. & Rivera-Gaxiola, M. (2008). Neural Substrates of Language Acquisition. Annual Review Neuroscience, 31, Liebermann, P. & Blumstein, S. E. (1988). Speech Physiology, Speech Perception, and Acoustic Phonetics (Cambridge University Press, Cambridge, Grossbritannien). Rendall, D., Owren, M. J. & Rodman, P.S. (1998). The role of vocal tract filtering in identity cueing in rhesus monkey (Macaca mulatta) vocalizations, Journal of the Acoustical Society of America, 103, Rendall, D., Rodman, P.S. & Emond, R.E. (1996). Vocal recognition of individuals and kin in free-ranging rhesus monkeys, Animal Behaviour, 51, Titze, I. R. (1994). Principles of Voice Production (Prentice Hall, Englewood Cliffs, NJ, USA)

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