Das Adoleszente Gehirn: Implikationen für die Entwicklung von psychiatrischen Störungen und Forensik im Jugendalter
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- Theresa Fiedler
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1 Das Adoleszente Gehirn: Implikationen für die Entwicklung von psychiatrischen Störungen und Forensik im Jugendalter ¹, ² Peter J. Uhlhaas ¹Department of Neurophysiology Max-Planck Institute for Brain Research, Frankfurt ²Laboratory for Neuroimaging and Neurophysiology, Department of Psychiatry, Johann-Wolfgang Goethe University, Frankfurt
2 Adoleszenz Adoleszenz: Ursprung im lateinischen Verb adolescere, aufwachsen oder heranreifen Psychosoziale Anpassung an die physiologischen Veränderungen im Zuge der Pubertät -> Ausreifung primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale Alter: ca Jahre Universelles Merkmal der Entwicklung bei Säugetieren
3 Adoleszenz: Eine vernachlässigte Entwicklungsphase? Sowohl die psychologische und neurowissenschaftliche Entwicklungsforschung haben soweit die Bedeutung der Adoleszenz vernachlässigt Position: Frühe Entwicklungsstadien sind von entscheidender, prägender Bedeutung für die Funktionsweise des Gehirns spätere Entwicklungsstadien haben nur einen geringen Einfluss auf psychologische und physiologische Prozesse
4 Psychologie der Adoleszenz: Psychoanalyse Rekapitulation infantiler Konflikt -> die Adoleszenz eine zweite Ausgabe der Kindheit (kennzeichnend für den bizarren und regressiven Charakter des Adoleszenzverhaltens) Chancen und Gefahren der Adoleszenz für Entwicklungsprozesse! 1) Regressive Prozesse erlauben eine Umformung defekter oder unvollständiger Entwicklungen 2) Aufeinandertreffen eines starken Es auf ein schwaches Ich (A. Freud) 3) Zweiten Individuation (Blos, 1962)
5 Adoleszenz und Psychopathologie Paus et al. (2008) et al. Nature Neuroscience Reviews
6 Biologie der Adoleszenz: Anatomie Anatomische Veränderungen während der Adoleszenz weitaus dynamischer als ursprünglich vermutet.. Frühe Befunde: Huttenlocher (1979) -> Abbau von synaptischen Verbindungen (Pruning) währen der Adoleszenz In-vivo MR-Studien haben neuartige Einsichten in das adoleszente Gehirn ermöglicht!
7 Anatomische und Funktionelle Bildgebung des Adoleszenten Gehirns
8 MR-Studien zur Entwicklung der Grauen Substanz
9 u der Grauen Substanz während der Adoleszenz Gogtay et al. 2004
10 Entwicklung der Weißen Substanz in der Adoleszenz
11 Entwicklung der Weißen Substanz in der Adoleszenz Gogtay et al. 2002
12 mische Entwicklung während der Adoleszenz PFC/OFC: Steuerung von Verhalten, Handlungsplanung Limbisches System: Triebverhalten, Emotionen
13 Entwicklung von Exekutiven Prozessen während der Adoleszenz: Entscheidungsprozesse
14 Entwicklung von Exekutiven Prozessen während der Adoleszenz: Entscheidungsprozesse
15 Entwicklung von Exekutiven Prozessen während der Adoleszenz: Entscheidungsprozesse
16 Entwicklung von Exekutiven Prozessen während der Adoleszenz: Entscheidungsprozesse
17 Entwicklung von Exekutiven Prozessen während der Adoleszenz: Entscheidungsprozesse
18 Was ist funktionelle Kernspintomographie (fmrt)? Abbildungen nicht nur der Struktur (Anatomie), sondern auch der Funktion (Physiologie, neuronale Aktivität) des Gewebes. Daher funktionelle MRT (fmrt/fmri) fmrt ermöglicht die Untersuchung des Zeitverlaufs von Hirnaktivität mit Sekunden- Auflösung fmrt erlaubt die Untersuchung der Arbeitsmechanismen des Gehirns während z.b. Bewegungen ausgeführt, Bilder betrachtet, Töne gehört, Ereignisse erinnert oder räumliche Vorstellungen analysiert werden.
19 Struktur des Menschlichen Belohnungssystems
20 Entwicklung des Belohnungssystems und der Handlungsplanung in der Adoleszenz Probanden: Kinder: 7-11 Jahre, Jugendliche: Jahre, Erwachsene: Jahre Galvan et al. 2007
21 Entwicklung des Belohnungssystems und der Handlungsplanung in der Adoleszenz Galvan et al. 2007
22 Entwicklung des Belohnungssystems und der Handlungsplanung in der Adoleszenz Galvan et al. 2007
23 Entwicklung von Dopamin-Rezeptoren in der Adoleszenz Teicher et al. (1995,1997)
24 Emotionsregulation Komplexer Prozess: Initiierung, Hemmung oder Modulierung innerer Gefühlszustände. Innere Gefühlszustände (die subjektive Erfahrung). Emotionsbezogene physiologische Prozesse Emotionsbezogene Kognitionen Emotionsbezogenes Verhalten (z.b. Gesichtsausdruck, Körperhaltung).
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