Vom Zeitungshaus zum Multiplattformunternehmen
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- Cornelia Hartmann
- vor 8 Jahren
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1 Vom Zeitungshaus zum Multiplattformunternehmen
2 Who killed the Newspaper?
3
4 Zeitungen 2009 auf einen Blick überregionale Zeitungen 10 1,65 Mio. Straßenverkaufszeitungen 9 4,41 Mio. Tageszeitungen gesamt ,48 Mio. Wochenzeitungen 28 1,99 Mio. Sonntagszeitungen 6 3,43 Mio. Gesamtauflage der Zeitungen 25,90 Mio. Zeitungsausgaben insgesamt Publizistische Einheiten 136 Auf je Einwohner über 14 Jahre kommen in Deutschland 300 Tageszeitungsexemplare Quelle: BDZV/Schütz
5 Wie viele Leser haben die Zeitungen? Die Zeitungen erreichen 74 Prozent der Deutschen über 14 Jahre davon 71 Prozent täglich 46,3 Millionen Männer und Frauen lesen täglich Zeitung 56 Prozent der 20- bis 29-Jährigen lesen täglich Zeitung 45 Prozent der 14- bis 19-Jährigen lesen täglich Zeitung Quelle: Media Analyse 2009
6 Reichweitenentwicklung der Tageszeitungen (in Prozent nach Altersgruppen) ,9 56,4 53,6 47,1 75,2 68,1 63,2 57,7 81,6 77,2 72,2 66,8 86,0 84,0 79,7 73,7 88,0 86,6 83,8 80,6 87,3 86,6 84,8 83,8 82,5 83,2 82,7 82, über 70 Quelle: ag.ma Berichtsbände
7 Die Zeitung Werbemedium Nummer eins Anteile der Medien am Werbemarkt 2008 Quelle: ZAW
8 Werbeaufwendungen Marktanteile der Medien in Mrd. Euro Quelle: ZAW/BDZV
9 Werbeaufwendungen Marktanteile der Medien in Prozent Quelle: ZAW/BDZV
10 Anzeigen- und Vertriebsumsätze der Zeitungen* seit 1995 in Millionen Euro * Tageszeitungen, Wochen- und Sonntagszeitungen, Meldung der Einzelumsätze der Supplements bis 2002
11 Alles im Wandel Expansion des Internet Demografische Entwicklung Jugendliches Informations- und Kommunikationsverhalten
12 67 Prozent der Deutschen sind online das sind 43,5 Millionen User 53,5 55,3 57,9 59,5 62,7 65,8 67,1 Angaben in Prozent 38,8 44,1 28,6 17,7 6,5 10, Quelle: ARD/ZDF-Online-Studie
13 Internetnutzung steigt weiter an 67,1 Prozent der Bundesbürger sind im Netz 96 Prozent der 14- bis 29-Jährigen 84 Prozent der 30- bis 49-Jährigen 40 Prozent der über 50-Jährigen
14 41 Prozent der Internetnutzer besuchen regelmäßig Zeitungswebsites ,46 17,34 Zeitungen Unique User in Mio. 8,93 9,89 regionale Zeitungen (OMS) 5,13 5,77 Spiegel online internet facts 2008 I internet facts 2009 I 2,91 3,99 Focus online Angaben in Mio. Unique User für einen durchschnittlichen Monat (Internetnutzer letzte 3 Monate) Eigene Auswertung auf Basis: AGOF e.v. / internet facts 2009-I und 2008-I
15 Zeitungsmarken im Internet
16 Neue Wettbewerber neue Partner?
17 Trotz Krise: Wachstum findet in digitalen Märkten statt +10% +26% % % % % % +9,4% 754 In Mio. Euro (Prognose) Brutto-Online-Umsatz (OVK) Netto-Online-Umsatz (ZAW)
18 Anteil der Zeitungen am Online-Werbekuchen ist noch zu gering! Netto-Volumen Online-Werbemarkt 2008 in Millionen Euro (4,0% Bannerwerbung) (1,5% Onlinewerbung gesamt) Gesamt: Quelle: berlin institute (Robin Meyer-Lucht)
19 Wie gehen wir mit Google um? BDZV-Fachtag: Wie sollen Zeitungen mit Google umgehen? 18. November 2009, Berlin
20 Die Nutzer wollen mitmachen!
21 Was bringt die Zusammenarbeit mit den Nutzern? Reichweitenaufbau Ansprache neuer Zielgruppen Neue Produkte/Geschäftsmodelle Kundenbindung Themenfindung Meinungsvielfalt Content Material für die (gedruckte) Zeitung Marketing für die Zeitung: Stadtgespräch sein Optimierung der Benutzerführung
22 Risiken und Aufwand nicht unterschätzen! Risiken bei unkontrollierter Veröffentlichung: Probleme mit bedenklichen Inhalten Urheberrechtsverletzungen Verärgerung der Leser Schädigung der Marke Gefahr von Klagen gegen den Verlag Was ist zu tun? Klare Teilnahmeregeln laufende Kontrolle von Nutzerbeiträgen professionelle journalistische Begleitung Stärkung der Selbstregulation: Sensibilisierung der Nutzer Klare Kennzeichnung von Nutzerbeiträgen ggf. Registrierungspflicht (mindert aber Teilnahmebereitschaft)
23 Verbreitete Irrtümer Blogs, Wikis und Communities - stattdessen: treten in Konkurrenz zu professionellen Journalisten lohnen sich nur im Großen sind nicht steuerbar laufen von ganz allein funktionieren nur bei jungen Zielgruppen ergänzen und bereichern das Themen- und Meinungsspektrum der Long Tail gilt auch für Blogs, Wikis und Communitys klare Regeln fungieren als Leitplanken müssen angemessen betreut werden alle Internetnutzer sind potenzielle Zielgruppe
24 Zeitungen machen Web-Videos Immer mehr Verlage bieten Bewegtbilder Vor allem eigenproduzierte lokale Inhalte stoßen auf hohe Akzeptanz OMS hat ein nationales Vermarktungsmodell für bewegte Bilder gestartet Lokale und regionale Qualitätsseiten ermöglichen im Verbund eine deutschlandweite Werbeabdeckung mit nur einer Buchung
25 Zeitungen machen mobil
26 Zeitung auf dem iphone
27 Trend E-Reader
28 Crossmediale Stärken ausspielen Zeitungen können Print, Online, Mobil und Bewegtbild Inhalte bilden den Kern unserer Marken, nicht allein der Medienkanal Crossmedia-Konzepte auf allen Ebenen sind gefordert
29 Sieben Thesen 1. Deutschland ist und bleibt ein Land der Zeitungen, die große Reichweite und ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit garantieren. 2. Die Zeitungen müssen die digitalen Medien nutzen um ihre Reichweite zu erhöhen und neue Erlöse im Nutzer- und Werbemarkt zu generieren. 3. Zeitungen in Deutschland sind im Internet erfolgreich aber es fehlt bisher eine Strategie zur Refinanzierung 4. Die Zeitungen müssen versuchen, im Internet eine Paid-Content- Strategie entwickeln. 5. Zeitungen müssen sich künftig noch stärker auf ihre journalistische Kernkompetenz konzentrieren. 6. Die Zeitungen müssen die Möglichkeiten von Social Media ausschöpfen und Communities aufbauen. 7. Die Zeitungen müssen gerade im Lokalen neue Geschäftsfelder und Produkte entwickeln.
30 Herausforderung Die Zeitung muss sich zum integrierten Multiplattformunternehmen entwickeln, das sich auf seine (lokalen) Stärken besinnt und alle Chancen der digitalen Welt nutzt.
31 Handeln aus einer Position der Stärke Zeitungen sind starke Marken - Qualität, Professionalität, Vertrauen Verlage haben wertvolle Inhalte großes Know-how Marketingkapazitäten Neue Wege gehen, Dinge einfach ausprobieren! Kooperation statt Einzelspiel! Nicht lange zögern, einfach machen! Die Zeit drängt.
32 It is not the strongest of the species that survive, nor the most intelligent, but the one most responsive to change.
33 und Darwin hatte Recht!
34 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Hans-Joachim Fuhrmann
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