Managementtraining Sauenhaltung für zukünftige Führungskräfte
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- Jutta Baumann
- vor 8 Jahren
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1 Managementtraining Sauenhaltung für zukünftige Führungskräfte Zukunft der Schweinehaltung in Nordwestdeutschland vom 11. bis 15. August 2003 im Kardinal-von-Galen-Haus in Stapelfeld Detlef Breuer, Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland e.v. (ISN)
2 Zukunft der Schweinehaltung in Nordwestdeutschland 1. Wer oder Was ist die ISN? 2. Welt-Schweineproduktion 3. EU-Schweineproduktion 4. Schweineproduktion in Deutschland 5. Schweineproduktion NDS/NRW 6. EU-Osterweiterung
3 Wer oder was ist die ISN? Historie 1988 Gründung Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland e.v Gründung der ISW Wirtschafts GmbH Vieh- und Gashandel 1997 ISW-Versicherungsmakler GmbH 2000 Internet Schweinebörse Nordwest AG 2001 Qualität- und Produktionssicherung Nord West GmbH
4 Wer oder was ist die ISN?
5 Welt-Schweineproduktion 941 Mio. Schweine Sonstige 27% China 49% Deutschl. 3% USA 6% EU ohne D 10% Rußland 2% Brasilien 3%
6 EU-Schweineproduktion 120,4 Mio Schweine It 8% Ni 9% Po 2% En 4% Sw Fi Ös 2% 1% 3% Be 5% Lu 0% Dä 11% Ir 1% Fr 13% Sp 19% Gr 1% De 21%
7 Schweineproduktion Deutschland
8 Schweineproduktion Deutschland Sektorale Konzentration im Bereich der Schweineschlachtung Vergleich DK : NL: D in 2001/02 Danish Crown/ Vestjyske/ Steff Houlberg 94% Tican 6% in Prozent der Gesamtschlachtungen Dänemark 23 Mio. Westfleisch 8,0 % NFZ/ Premium 12,0 % 41 Mio. Deutschland Rest 46,6 % Sonstige 48% Moksel 7,6 % Niederlande 15,3 Mio. Südfleisch 7,3 % Dumeco 52% Barfuss 2,5 % Tönnies 10 % D&S 6 %
9 Schweineproduktion Deutschland Hit-Liste der Schweinehaltung in Deutschland November 01 November 02 Deutschland Schweine Schweine 1. Niedersachsen Schweine 29,2% Schweine 30,1 2. Nordrhein-Westfalen Schweine 24,0% Schweine 23,5 3. Bayern Schweine 14,3% Schweine 13,3 4. Baden-Württemberg Schweine 8,7% Schweine 8,8 5. Schleswig-Holstein Schweine 5,3% Schweine 5,3 6. Hessen Schweine 3,3% Schweine 3,4 7. Sachsen-Anhalt Schweine 3,3% Schweine 3,3 8. Brandenburg Schweine 2,9% Schweine 3,1 9. Thüringen Schweine 2,7% Schweine 2,8 10. Mecklenburg-Vorpommern Schweine 2,6% Schweine 2,6 11. Sachsen Schweine 2,3% Schweine 2,4 12. Rheinland-Pfalz Schweine 1,5% Schweine 1,4 13. Saarland Schweine 0,1% Schweine 0,1 14. Hamburg Schweine 0,01% Schweine 0, Bremen Schweine 0,01% 800 Schweine 0,0 16. Berlin 0 Schweine 0,0% 100 Schweine 0,0 Quelle. Viehzählungsergebnis , Statistisches Bundesamt Deutschland
10 Schweineproduktion Deutschland Schweinehaltungsverordnung BImSchG UVP-Artikelgesetz TA-Luft Schweinehaltungshygieneverordnung Landesraumordnungsplanung Private Lagerhaltung für Schweinefleisch Tierarzneimittelneuordnungsgesetz Schweinedatenbank AK-Art. 10 Status MKS-Verordnung Salmonellenverordnung Novellierung der Tierimpfstoffverordnung. Änderung des Baugesetzbuches Modulation Neue Schwermetallgrenzwerte für organische Düngemittel Qualitätssicherung Stall-Abstockungsprogramm Niedersachsens
11 Schweineproduktion NDS/NRW Viehbestände Schweinehaltung 1999/2003 II. Zuchtsauen Betriebe Tiere Tiere/Betrieb Betriebe über 50 Sauen Mai Niedersachsen Sauen Sauen 1.1. Braunschweig Betr Halter 1.2. Hannover Sauen/Halter 74 Sauen/Halter 1.3. Lüneburg Weser Ems Nordrhein-Westfalen Sauen Sauen 2.1. Düsseldorf Betr Halter 2.2. Köln Sauen pro Betrieb 80 Sauen/Halter 2.3. Münster Detmold Arnsberg
12 Schweineproduktion NDS/NRW Viehbestände Schweinehaltung 1999/2003 III. Mastschweine Betriebe Tiere Tiere/Betrieb Betriebe über 400 Mast Mai Niedersachsen Mast Schweine 1.1. Braunschweig Betr Hannover Mast/Betr Lüneburg Weser Ems Nordrhein-Westfalen Mast Schweine 2.1. Düsseldorf Betr Köln Mast/Betr Münster Detmold Arnsberg
13 Schweineproduktion NDS/NRW Die Wirtschaftlichkeit in der Schweinemast der letzten 10 Wirtschaftsjahre 120,00 in uro/mastplatz 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 Wirtschaftsjahre 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 Arbeitsentlohnung 43,46 45,86 47,04 49,08 51,13 53,17 55,22 57,26 59,31 61,36 Festkosten für Stall 30,68 32,36 34,10 35,79 37,48 39,22 40,90 42,59 44,28 46,02 DB-DKfL 25% ++ 65,19 66,26 67,90 92,03 104,30 76,08 42,95 61,36 114,02 72,70 DB-DKfL Ø 30,52 40,80 44,18 67,49 80,99 55,22 22,09 42,95 94,97 47,08 DB-DKfL 25 % -- 5,52 13,50 17,18 44,18 51,54 24,54 0,00 22,09 74,52 18,85 Direktkosten freie Leistung (DKfL) Annahme: Nicht direkt vergleichbar! 1,2 Ahk pro Mastplatz Stallplatzkosten: 1990/91 20 DM/Ahk (10,23 uro) 1990/ DM/Platz (306,78 uro) Abschreibung: 2000/01 25 DM/Ahk (12,78 uro) 2000/ DM/Platz (460,16 uro) pauschal 10 %
14 Schweineproduktion NDS/NRW Wirtschaftlichkeitsberechnung zur Schweinemast bezogen auf ein Mastschwein pro Mastschwein (MS) 1. Erlös (94kg x 1,25 /kg abzgl. Vorkosten, Sortierun 110,00 2. Ferkelkosten (Einstalltermin Mitte April) 50,00 3. Futterkosten 45,00 4. AfA (400 /Mastplatz; 20 Jahre; 2,5 MS/Platz) 8,00 5. Güllekosten ( 6,00 x 0,8m3/MS) 4,80 6. Kapitalverzinsung (400 /Mastplatz bei 5%; 2,5 M 4,00 7. Energie/Wasser 3,50 8. Sonstiges (Tierseuchenkasse, Verluste etc.) 3,50 9. Veterinär/Medikamente 2, Summe Kosten 120, Verlust pro Mastschwein - 10, Entlohnung Unternehmergewinn -
15 Schweineproduktion NDS/NRW incl. feste Kosten Die Wirtschaftlichkeit in der Ferkelerzeugung der letzten 10 Wirtschaftsjahre in Weser-Ems Wirtschaftsjahre in uro/sau 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 Lohnansatz feste Kosten % Durchschnitt % Annahme: 16 Ahk pro Sau Sauenplatzkosten: Abschreibung: 1990/91 20 DM/Ahk (10,23 uro) 1990/ DM = 1.789,52 uro Pauschal 10 % 2000/01 25 DM/Ahk (12,78 uro) 2000/ DM = 2.556,46 uro
16 Schweineproduktion NDS/NRW Wirtschaftlichkeitsberechnung zur Ferkelerzeugung 1. Erlöse Ferkel pro Sau - Durchschnitt Verkauf Ferkel ( 41 pro 28 kg Ferkel) 738,00 820,00 902, Verkauf Altsauen (140 / Altsau, 40 % Remontierung./. 5 % Abgang) 49,00 49,00 49, Summe Erlöse 787,00 869,00 951,00 2. Produktionskosten 2.1. Variable Kosten Ferkelfutter (10,50 pro Ferkel) 189,00 210,00 231, Sauenfutter (7 dt NT x 17, dt L x 19,--) 195,00 200,25 205, Remontierung (40 %, Jungsau 280) 112,00 112,00 112, Veterinär/Medikamente 90,00 100,00 110, Energie (Wasser, Strom, Gas) 60,00 60,00 60, Reparatur (2,5 % der Aufstallungskosten pro Jahr) 22,50 22,50 22, Gülle (6 m3 x 6 Euro incl. Ferkelaufzucht) 36,00 36,00 36, Besamung 21,00 21,00 21, Tierseuchenkasse und Ertragsausfallversicherung 20,00 20,00 20, Sonstiges (Desinfekt., Besamungsmat., Schädlingsbekämpfung, etc.) 15,00 15,00 15, Festkosten AfA Bauhülle (1400 /Sauenplatz; 25 Jahre) 56,00 56,00 56, AfA Aufstallung (900 /Sauenplatz; 12 Jahre) 75,00 75,00 75, Kapitalverzinsung (2300 je Sau; bei 5 %) 57,50 57,50 57, Summe Kosten 949,00 985, ,00 3. Verlust pro Sau (vor Lohnkosten) - 162,00-116,25-70,00 4. Verlust pro Ferkel (vor Lohnkosten) - 9,00-5,81-3,18 5. Lohnkosten (12 h pro Sau u. Jahr x 20 ) 240,00 240,00 240,00 6. "Unternehmergewinn" - 402,00-356,25-310,00
17 Schweineproduktion NDS/NRW Tiertransportdauer 8 oder 9 Stunden?
18 Schweineproduktion NDS/NRW
19 Schweineproduktion NDS/NRW Vorteil: - Hervorragende Infrastruktur - Markt- und Verbrauchernähe - Lebensbedingungen, soziales Umfeld Nachteil: - Hohe Konzentration, bzw. Viehdichte - Gesellschaftliche Akzeptanz? Alternative: - Neue Bundesländer oder Osteuropa? - Nichts machen
20 EU-Osterweiterung Viehbestände. Vergleichzahlen für das Jahr 2001 (in 1.000) Staaten Schweine Rinder Milchkühe Geflügel Bulgarien Rumänien Estland Lettland Litauen Polen Slowakei Slowenien Tschechien Ungarn MOEL(10) BRD EU (15) 1.144, ,00 340,00 429,00 868, , ,00 604, , , , , ,00 640, ,00 278,00 385,00 748, ,00 645,00 494, ,00 783, , , ,00 419, ,00 129,00 209,00 438, ,00 239,00 136,00 528,00 345, , , , , , , , , , , , , , , , ,00 Quelle: ZMP Marktbilanz Vieh und Fleisch 2002
21 EU-Osterweiterung Tierbestände ohne Geflügel Milchkühe Rinder Schweine Bulgarien Rumunien Estland Lettland Litauen Polen Slowakei Slowenien Tschechien Ungarn Deutschland in Stk
22 EU-Osterweiterung Deutsche Exporte in MOEL in Mio Tschechien Slowakei Polen Ungarn Bulgarien Slowenien Estland Lettland Litauen lebende Tiere tierische Nahrungsmittel pflanzliche Nahrungsmittel Genußmittel Quelle: ZMP (2002), Vieh und Fleisch
23 Fazit - Strukturwandel in der Schweinehaltung - Immer größere Partien werden benötigt - daher Trend zu größeren Einheiten - Management hat zunehmenden Anteil am Betriebserfolg - Osteuropa durch zunehmende Reglementierung der Schweinehaltung zunehmend attraktiver - Dualer Weg: Großbetrieb neben tradionellen Familenbetrieben
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Die Pessimisten haben zwar oft Recht, doch die Optimisten machen die Geschäfte.
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