Marketing für politische Bildung



Ähnliche Dokumente
Bildungsmarketing Wie erklären wir, was wir machen? Kommunikation im Bildungsbereich eine Übersetzungsleistung?

Patientensicherheit aus Patientensicht

C.2. Planungsschritte Wie werden Ziele entwickelt?

2. Studienabschnitt. Medizinische Fakultät

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

CDC Management. Coaching. In Zusammenarbeit mit:

Praxisorientierte Methoden des Strategiemanagements. Themen für das Frauenhaus der Zukunft?

Modellvorhaben LandZukunft Steuerung über Ziele

2. Ermittlung des Personalbedarfs über Differenz zwischen Ist - und - Soll Zustand. 7. Organisationsdiagnose im Kontext der Personalentwicklung

1. Sem. Leistungsziele Inhalte, Themen Ideen, Hilfsmittel. Kommunikationstheorie praktische Beispiele aus LM. Kommunikation verbal nonverbal

Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie. Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien,

Gender-orientierte Projektplanung (GOPP)

Das Gütesiegel für öffentliche Naturfreibäder. seal of quality for public natural pools

Wirtschaftliche Gesundheit für Nonprofit-Organisationen

Skriptum. zum st. Galler

Fachtagung, Donnerstag, 26. April 2012, Au Premier, Zürich. Bereichs- und Amtsstrategien Aufwand und Nutzen

Neue GEFMA Richtlinie zu Nachhaltigkeit im FM

«Wir engagieren uns für die wissenschaftliche Weiterbildung» Leitbild Zentrum für universitäre Weiterbildung

Träger : Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Bretten

DAS TEAM MANAGEMENT PROFIL IM ÜBERBLICK. Sie arbeiten im Team und wollen besser werden. Das erreichen Sie nur gemeinsam.

Change Management und Kommunikation

Empfehlungen der Landesgruppe Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium, Oktober 2010

Geprüfte Fachwirte für Versicherungen und Finanzen

Individuelle Lösungen für Unternehmen und Beschäftigte! Nachhaltige Strategien für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Kunden- und Mitarbeiterbefragungen: Wenn Fragen nur klüger, aber nicht besser machen. Claudia Conrads Information Factory Deutschland

MOC. Führungskräfteentwicklung

P H I U S. Strategieentwicklung in Wissenschaft und Forschung

Coaching. Einige ausgewählte Anlässe für Coaching: Veränderungsprozesse und andere Themen in Organisationen

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit

Mitarbeitergespräch. Gesprächsleitfaden. Mitarbeiter/Mitarbeiterin. Führungskraft: Datum: Name: Vorname: Abteilung, Bereich, Organisationseinheit:

Arbeiten mit Zielen. Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich. Einführung Theorie. Zieldefinition - Zielkoordination

Erfolgsfaktoren kantonaler Alkoholpolitik

Kommuniqué zum Thema Sportwetten/Glücksspiele

Strategisches Management und Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF)

»Infografik GIS«bei der Stadt Erlangen. Version 1.0 Stand August 2015

Betriebswirtschaft. ª Lehrgänge ª Betriebswirtschaft

Elternumfrage Kita und Reception. Campus Hamburg

Evaluationsbericht. Programm zur interkulturellen Öffnung der Kommunen

Quali-Tool - Ein Qualitätsinstrument für die offene Kinder- und Jugendarbeit (Workshop Nr. 9)

Qualität und Qualitätsentwicklung in der Qualifizierungsberatung

Grundsätze zur Führung und Zusammenarbeit. Ernst Schweizer AG, Metallbau

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand:

Mustervereinbarung. Die Mustervereinbarung soll auch ein Impuls sein, die Qualität nach Innen und Außen zu sichern und weiter zu entwickeln.

Evaluationsinstrumente

Personalentwicklung für f Frauen

Kundenbefragung der Bezirksregierung Arnsberg bei kleinen und mittelständischen Unternehmen

Strategie für die Zukunft: Lebensphasenorientierte Personalpolitik

Interkulturelle Orientierung und Öffnung von Organisationen Strategische Überlegungen und Praxisbeispiele

Kompetent bauen im Bestand

Einschätzungen der Performance von Management-Prozessen Kapabilität - Aktualität - Potenzialität

Rettet Kundenbeziehungsmanagement das CRM??!!??

ERP / IT Strategieleitfaden Vorgehensmodell zur Entwicklung einer ERP / IT-Strategie

Studienbeiträge und Marketing

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Marketing und Verkauf.

Fair-Fairer-Hamburg? Impulsvortrag zur Podiumsdiskussion

Marketing und Werbung im Produktmanagement Ein 2,5 tägiges praxisorientiertes Grundlagenseminar

Lena Doppel, IOT. Quinora WS Juni Feedback

Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen des Führungskräftetrainings mittels Horse Assisted Education eine Evaluation

Landes-Arbeits-Gemeinschaft Gemeinsam Leben Gemeinsam Lernen Rheinland-Pfalz e.v.

Mentoring-Programm für Berufsrückkehrerinnen in der Region Düsseldorf

Webinar Teil III: Wirkung, ganz praktisch Voneinander lernen, Wirkung verbessern

RWE Service. lieferantenmanagement. Konzentration auf die Besten gemeinsam sind wir stark

Strategieentwicklung und deren Umsetzung

GPM/IPMA Zertifizierung ICB 3.0 Fragen zur Prüfungsvorbereitung (PM3, Auflage 1) Kapitel 3.02

3. St. Galler Gemeindetag 30. August 2013, Uhr, St. Gallen. Alles in einem Von der Einheitsgemeinde profitieren alle Kommentar aus SGV-Sicht

Sie als gehörlose Eltern wirklich denken Ihre persönliche Meinung -adresse Post Adresse Fax bis Ende Oktober/Anfang November

Interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit Leitlinien für die Praxis

IHR MARKETING FÜR NACHHALTIGEN MARKTERFOLG U-CI UNTERNEHMENSENTWICKLUNG UEBACH CONSULTING INNOVATIONS

Webinar. Mach Dir die Welt, wie sie Dir gefällt! Die Antriebskräfte des Lebens nach dem Reiss-Profil erkennen

Engineering & EXPERT ADVICE

Studie über Umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM ) und Verbindung zum EFQM Excellence Modell

Personalentwicklung als DIE Führungsaufgabe im Veränderungsprozess

Zusammenarbeit von Schulen und Institutionen der erzieherischen Hilfen (HzE)

Qualitätsentwicklung in Tiroler Kinderbetreuungseinrichtungen

Die insoweit erfahrene Fachkraft Gemäß 8a, Abs. 2 SGB VIII

Zufriedene Gäste, Mundpropaganda und begeisterte Stammgäste sind der Schlüssel zum Erfolg Ihres Unternehmens!

Pilotprojekt zur Umsetzung von Gender Budgeting Beschäftigungspolitisches Aktionsprogramm Bremen und Bremerhaven

Sicherheit in der Lieferkette durch AEO und Sicherheitserklärungen. Rechtsanwalt Dirk Falke LL.M.

Richtlinie. (Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung)

Sie kennen Haus Remscheid inzwischen sehr gut und wissen vieles über die Abläufe, die Vorzüge, aber auch mögliche Probleme in unserem

Rückantwort zum Erhebungsbogen Nachhaltigkeitscontrollingansatz für kleine Unternehmen der SWW

FORMBLATT für die BESCHREIBUNG GUTER PRAXIS

Lehrgang: Coaching als modernes Führungsinstrument

Nachhaltigkeit. 36 Prozent können spontan nicht sagen, was sie mit Nachhaltigkeit verbinden. Assoziationen mit dem Begriff Nachhaltigkeit

QUALITÄTSMANAGEMENT & ZERTIFIZIERUNG Weiterbildung Qualifizierung Bildungsdienstleistung

Marketingkonzept. Marketing für den KMU / J. Schoch

Checkliste Webauftritt

Netzwerk moderne kommunale Seniorenpolitik Niedersachsen. Projektmanagement, Qualitätssicherung, Evaluation

Wer sich nicht täglich mit Versicherungen. Die meisten Menschen haben. Sind Sie richtig und vor allem preiswert versichert?

Auslandsaufenthalte: was ist zu beachten?

Leitbild Ferienpass-Städte

Fragebogen zur Erfassung guter Praxisbeispiele in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Die PROJEN-GmbH bietet ihren Kunden einheitliche

Rolle von CSR für das Risikomanagement Vorstellung von Handlungsempfehlungen

Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung

Personalentwicklungsinstrumente in der Zentralen Verwaltung der TU Kaiserslautern

Erfahrungen mit der Bedarfsplanung in Lernenden Regionen. Entwicklung von Bildungsstrategien durch 3s für drei niederösterreichische LEADER-Regionen:

Herzlich Willkommen 26. November 2012, Fachtagung in Peiting-Herzogsägmühle

Transkript:

Marketing für politische Bildung Dr. Helle Becker B i l d u n g smarketing B i l d u n g smarketing

Bildungs M a r k e t i n g Was ist Bildungsmarketing? Marketing für politische Bildung basiert auf einer Gesamtstrategie, die ein verträgliches Gleichgewicht zwischen den wirtschaftlichen Bedingungen (Marktbedingungen, Förderung, Kosten und Einnahmen), der Qualität (dem fachlichen Auftrag, dem fachlichen Verständnis und dem (wertorientierten) Leitbild des Trägers) sowie den Interessen der AbnehmerInnen" (TeilnehmerInnen, aber auch MitarbeiterInnen, Partner) gewährleistet.

Bildungsmarketing Das magische Dreieck des Bildungsmarketings Qualität Fachliche und pädagogische Qualität Aufwand/Effizienz Zielgruppen

Voraussetzungen für pädagogisches Marketing n Formulierung von Zielen n Bereitschaft zu dauernder Veränderung n Bottom up n Einbeziehung aller relevanten Arbeitsbereiche n Strategie Marketing n Schrittweise Entwicklung n Kontrolle

Marketing-Management Bildungsmarketing

Marketinginstrumente Bildungsmarketing

Bildungs M a r k e t i n g Grundverständnis + Leitbild Zielgruppendefinition + Bedarfserhebung Stärken- und Schwächenanalyse Zielentwicklung Controlling + Qualitätskontrolle Evaluation + Entwicklung

Bildungs M a r k e t i n g Marketingbereiche für Bildungseinrichtungen Bildungs-, Veranstaltungsprogramm Kommunikation Preise (Veranstaltungs)Service Location, Haus, Umgebung, Setting

Kundenzufriedenheit Bildungsmarketing

Bildungs M a r k e t i n g Leitbilder leiten Das Leitbild stellt die Basis und die Orientierung aller Aktivitäten eines Bildungsträgers dar. Es zeigt das Selbstverständnis und die Ziele des Trägers auf. Das Leitbild ist die Richtschnur der Handlungskonzepte aller Arbeitsebenen. Die im Leitbild zusammengefassten Grundsätze, Ziele und das Selbstverständnis müssen von allen im Arbeitsalltag beachtet, kommuniziert und wahrnehmbar sein.

Leitbild Bildungsmarketing neinen Soll-Zustand benennen nkonkrete Teilleitbilder unterscheiden nmaßstäbe angeben nerreichbar sein nbei allen Beteiligten Konsens sein

Projektmanagement Zielableitung Leitziel Leitziel Leitziel (Leitbild, Richtziele) Mittlerziel Mittlerziel Mittlerziel Mittlerziel Mittlerziel (strategische Ziele) Handlungsziel Handlungsziel Handlungsziel Handlungsziel Handlungsziel (operative Ziele) Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren

Zielgruppenanalyse Bildungsmarketing

Bildungs M a r k e t i n g Instrumente Zielgruppenanalyse Sozio-demographische Daten Milieustudien Marktforschungsergebnisse Trendanalysen Beobachtung von Teilnehmerströmen Zielgruppenbefragungen: Fragebögen, Interviews, Gespräche Konzeptgespräche mit MultiplikatorInnen

Bildungs M a r k e t i n g Instrumente Bedarfsanalyse Fachzeitschriften, Fachliteratur fremde Bildung-/Veranstaltungsprogramme Sekundäranalysen zielgerichtete Beobachtung eigene empirische Erhebungen (Teilnehmerbefragungen, Gespräche, Datenauswertung, Interviews) Konzeptgespräche mit MultiplikatorInnen

Erhebungstechniken Bildungsmarketing

Planung nach Bedarfsermittlung Planung nach Bedarfsermittlung Bildungsmarketing

Marketingstrategien Bildungs M a r k e t i n g

Strategische und wirtschaftliche Bedeutung Bildungsmarketing Strategisch hoch bewertet werden Leistungen, die für das Erreichen der fachlichen Ziele besonders wichtig sind. Wirtschaftlich hoch bewertet werden Leistungen, für die ein Plus an Einnahmen, eine Einsparung, optimale Ausnutzung von Ressourcen zu erwarten ist.

Bildungs M a r k e t i n g Kommunikationsinstrumente Tag der Offenen Tür Lobbyarbeit Direktmailing Pressemitteilungen Schwarzes Brett Selbstdarstellungsbroschüre Arbeitsplanung Gebäude Programmfolder Pforte Telefongespräche Verteilungswege Referentenbetreuung Briefpapier Wegeleitsystem Geburtstagsfeiern Bürogestaltung Führungsstil Mitarbeiterfortbildungen Teamsitzungen

Bildungsmarketing Evaluationsziele die eigene Arbeit verbessern über Veränderungen entscheiden sich eigener Einschätzungen vergewissern Defizite aufspüren Vergleichbarkeit auf dem Markt herstellen eigene Qualitäten benennen und kommunizieren können ein Gütesiegel / Zertifikat erlangen

Bildungs M a r k e t i n g Instrumente Evaluation Beobachtung Supervision, Hospitation Interview Fragebogenerhebung Portfolio Feedbackrunde, Blitzlicht, Seminarkritik

Bildungs M a r k e t i n g Qualitätskreislauf Ziele klären Bereiche auswählen Indikatoren vereinbaren Methoden (Evaluationsinstrumente) auswählen Daten sammeln Daten analysieren Ergebnisse kommunizieren und diskutieren Konsequenzen vereinbaren, Schritte planen Ziele klären