Herzlich willkommen zur Bürgerinformation Windkraft in Schwerte



Ähnliche Dokumente
Kreishaus Siegburg. Gemeinde Hellenthal

Infraschall und tieffrequente Geräusche von Windkraftanlagen und anderen Quellen

Windkraftanlage bei Sünzhausen

Stadt Porta Westfalica

Windenergie-Projekt. Kleine Höhe. Wuppertaler Stadtwerke

Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation

Probleme bei der Kompensation von Windkraftanlagen aus der Sicht eines Projektierers. Bingen, 29. Juni 2015 Markus Pauly juwi Energieprojekte GmbH

Planungsverfahren für Windkraftanlagen mit guter Akzeptanz in Hersfeld - Rotenburg Bad Hersfeld, 14. Juni 2011

Windenergieanlagen aus Anwohnersicht: Ergebnisse aus den Ortsteil-Veranstaltungen in Weende, Groß-Ellershausen und Geismar

Jedes Umfeld hat seinen perfekten Antrieb. Individuelle Antriebslösungen für Windenergieanlagen.

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

SWP-FONDSVERMITTLUNG. AKTUELLES: LEONIDAS XI - Windfonds Frankreich. Auszug aus dem Leonidas Newsletter vom 11. Februar 2013

Windkraft in der Planungsregion Landshut

Anwohnerinformationsveranstaltung am 09. März 2015

Erneuerbare Energien für sauberen Strom Windpark Amöneburg Mardorfer Kuppe

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt.

Rahmenbedingungen zur Nutzung von Windenergie und Photovoltaik. Status Quo Möglichkeiten Hemmnisse

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011

Die Veränderung der. Energiestruktur. aktiv gestalten. Zum Nutzen von Mensch, Umwelt und Natur. Rotor Kraftwerke GmbH

Strom in unserem Alltag

Windenergienutzung in M-V

Situa?onsbeschreibung aus Sicht einer Gemeinde

Kommunaler Spitzenverband in Deutschland und Europa

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Stadtwerke-Beteiligung Green GECCO feiert die Übernahme von drei neuen Windparks

Bürgerinformationsveranstaltung Windenergieanlagen in der Region um Helsa Helsa,

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Wind- Energie Leichte Sprache

Infraschall bei Windkraftanlagen

Windkraft auf dem Winterberg in Eßlingen. Gewinnerbild der Ideenwerkstatt Kinder planen die Stadt der Zukunft von Laetitia Storz

BROTTEIG. Um Brotteig zu machen, mischt ein Bäcker Mehl, Wasser, Salz und Hefe. Nach dem

Bürgerstiftung Energiewende Oberland Steingaden, Peter Haberzettl

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane

Kernstudie zd: Environmental Attitudes and Behavior (Welle: bc, offline) Zunächst haben wir einige Fragen zu Ihrer Wohngegend.

Energie- und CO 2 -Bilanz für die Kommunen im Landkreis Ostallgäu

Erneuerbare Energien

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Nachhaltigkeit. 36 Prozent können spontan nicht sagen, was sie mit Nachhaltigkeit verbinden. Assoziationen mit dem Begriff Nachhaltigkeit

TOP 2 Vorstellung der planungsrechtlichen Situation

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Windenergie Mein Windrad auf meiner Fläche? REA GmbH

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Windparks an Land. Unser Engagement für eine sichere und saubere Stromerzeugung. Energien optimal einsetzen. engie-deutschland.de

Photovoltaik auf Frei- und Dachflächen

Das Bundesimmissionsschutzgesetz die rechtliche Grundlage für den Schutz von Mensch und Natur

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Windkraft, überall ein heißes Thema!

Vorrangflächen zur Windenergienutzung

Hintergrundpapier. Länderöffnungsklausel im BauGB Länderspezifische Mindestabstände für Windenergieanlagen und ihre räumlichen Auswirkungen

Solarpark. Kurz-Info. Bürgerbeteiligungs-Projekt

Wie weiter mit Wind in

Windkraftanlagen Eine Information des Landkreises Freising Erstellt von Johannes Hofmann

Windkraft. Burkard Vogt/ Rechelle Turner, Anna-Lena Back, Ida Käß

Energie- und CO 2 -Bilanz für die Kommunen im Landkreis Ostallgäu

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Situation der Windenergie in Thüringen

Alle gehören dazu. Vorwort

SharePoint Demonstration

Pressemitteilung. Energiegenossenschaften im Dialog mit Tarek Al-Wazir: Ausschreibung der EEG-Förderung vernachlässigt Bürgerbeteiligung

Sicher am Wind Projekte rechtlich, wirtschaftlich und technisch umsetzen

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster

Was ist clevere Altersvorsorge?

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Ansätze zur Akzeptanzverbesserung bei der Planung von Windkra7anlagen. Dipl.- Ing. Lars Rotzsche

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Jetzt. Bonus sichern! Watt macht Fahrspaß. Das Förderprogramm für Elektromobilität

Windkraft-Anlagendichte in Raumordnungsgebieten im Spiegel des Raumordnungsplan-Monitors

Projektbericht Zeitraum Januar-Dezember Stand: Januar 2015

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Unsere Ideen für Bremen!

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Energieatlas NRW. Platzhalter Grafik (Bild/Foto)

Erneuerbare Energien - Energien der Zukunft?

Brauche ich noch eine Baugenehmigung?

Kulturelle Evolution 12

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

Windkraftanlagen Organisation / Bürgerwindparks

Nadeva Wind stark am wind

NeckarStrom. Strom. 100 % Wasserkraft und 0 % CO 2. Für Privat- und Geschäftskunden. Gültig ab 1. Januar 2010

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

ErmsStrom. Strom. 100 % Wasserkraft und 0 % CO 2. Für Privat- und Geschäftskunden in Bad Urach. Gültig ab 1. Oktober 2015

Energie- und CO 2 -Bilanz für die Kommunen im Landkreis Ostallgäu

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Die Stadtwerke machen das für Sie.

Das EEG aus Sicht der Wasserkraftbetreiber. - ein Diskussionsbeitrag -

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche.

Mit Energie in die Zukunft. Es beginnt ein neues Energiezeitalter

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Erneuerbare Energien und Klimaschutz - wirtschaftliche Chance für Kommunen. Dipl.-Ing. Matthias Wangelin, Projektleiter KEEA

8. Änderungsverfahren des Flächennutzungsplan 2015 des Planungsverbandes Unteres Remstal; Windkraft. Frühzeitige Bürgerbeteiligung

Flottenbetrieb mit Elektrofahrzeugen und Flottenmanagement unter dem Aspekt der Elektromobilität in der Modellregion Sachsen

Transkript:

Herzlich willkommen zur Bürgerinformation Windkraft in Schwerte Schwerte, 24.09.2012 Agenda Begrüßung Herr Michael Grüll, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte GmbH Planungsgrundsätze der Stadtverwaltung Herr Adrian Mork, Fachdienstleiter 2, Stadt Schwerte Machbarkeitsstudie Herr Oliver Thomas, BBB Umwelttechnik GmbH Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse der Brutvögel- und Fledermauskartierungen Herr Johannes Fritz, Herr Lars Gaedicke, ECODA Umweltgutachten Diskussion

Nordrhein-Westfalen (Landesebene) - Auszug aus dem Koalitionsvertrag - Nordrhein- Westfalen (Landesebene) Windenergie tragende Säule der Erneuerbaren Energien Ausbau auf 15 % bis 2020 Zubau von bis zu 1000 MW jährlich, entspricht ca. 400 WEA jährlich in NRW Rund 700 WEA im Regierungsbezirk Arnsberg (bis 2020) Windenergie im Wald restriktive Regelungen beseitigt Rechtsicherheit für Kommunen bei der Ausweitung von Konzentrationsflächen und der Aufhebung von Höhenbeschränkungen Interessenskonflikte zwischen Anwohnern, Kommunen, Naturschutz & Windenergie konsensual regeln Akzeptanz der besseren kommunalen Wertschöpfung erhöhen

Windkraft in Schwerte Zeitlicher Ablauf Deutliches Bekenntnis zur Erzeugung regenerativer Energie in Schwerte im Aufsichtsrat der Stadtwerke Schwerte GmbH (in 2011) Vorstudie zur Ermittlung von Potenzialflächen (August 2011) Ergebnis der Vorstudie (September 2011) Beteiligung Aufsichtsrat, Berücksichtigung im WP 2012 (November 2011) Beauftragung der Machbarkeitsstudie zur Untersuchung von Eignungsflächen zur Nutzung der Windenergie in Schwerte ( November 2011- Februar 2012) Planungsrechtliche Entscheidung Stadt Schwerte (Dezember 2011) Klare Entscheidung zum Verfahren nach 35, Absatz 1, Nr.5, BauGB in Verbindung mit 4 BImSchG Windkraft in Schwerte Zeitlicher Ablauf Ergebnis der Machbarkeitsstudie (Februar 2012) Grundsatzentscheidung Aufsichtsrat (März 2012) Einbindung der Flächeneigentümer und Investoren (bis Juni 2012) Vorstellung der Machbarkeitsstudie im Ausschuß für Demographie, Stadtentwicklung & Umwelt (ADSU) der Stadt Schwerte (21.06.2012) Pressekonferenz (22.06.2012) Infogespräch Kreis Unna (27.06.2012)

Windkraft in Schwerte Zeitlicher Ablauf Beschluss im Aufsichtsrat über die Gründung zweier Planungs- und Projektierungsgesellschaften (05.07.2012) Infogespräch Bezirksregierung Arnsberg (11.07.2012) Erstes Abstimmungsgespräch Bezirksregierung Arnsberg unter Beteiligung der zuständigen Genehmigungsbehörden (27.08.2012) Beteiligung des Ausschusses für Wirtschaft & Finanzen und des Rates der Stadt Schwerte im September 2012 Permanente Abstimmung & Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Iserlohn & dem Flächeneigentümer auf Iserlohner Stadtgebiet FNP-Änderungsverfahren für den Bereich Schälker Heide & Stadtwald (Frühjahr 2013) Gemeinsame Gesellschaft SW Iserlohn & Flächeneigentümer Genehmigung im Rat der Stadt Iserlohn Bürgerinformation am 24.09.2012 in der Schützenhalle Schwerter Heide Windkraft in Schwerte Bürgerbeteiligung an den Windenergieanlagen Energie Sparbrief mit lokalen Geldinstituten Attraktive Verzinsung Mittlere Laufzeit Bürgergenossenschaft Genossenschaft erwirbt einen Kommanditanteil der Planungs-, Projektierungs- und Betriebsgesellschaft Unmittelbare Beteiligung an den Chancen und Risiken der Windenergieanlagen

Windkraft in Schwerte Wertschöpfung Gewerbesteuereinnahmen Weisched (3 Anlagen) ca. 1,4 Mio. (in 20 Jahren) Schälker Heide (3 Anlagen) ca. 1.4 Mio. (in 20 Jahren) Wirtschaftlicher Ertrag für die Stadtwerke Schwerte Sicherung von Arbeitsplätzen (u.a.tief- und Leitungsbau) Verbesserung der öffentlichen Wald-/Forstwege Steigerung der Unabhängigkeit in der Energieerzeugung Wesentlicher Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung 1996, Spanien bei Zaragoza

Firmengeschichte 1996: Gründung der BBB Umwelttechnik als Projektentwicklungsgesellschaft 2004: Technische Beratung und Begutachtung für Energieversorger, Investoren und Projektentwickler Die Gründer Gerhard Binotsch Klaus Bergmann Joachim Binotsch

Firmenstandorte Hauptsitz NRW: Wissenschaftspark Gelsenkirchen Windprüflabor Bayern: Weiden (Oberpfalz) Mitarbeiter (NRW/Bayern): 27 (20/7) Leistungsbilanz Entwicklung und Inbetriebnahme von mehr als 200 Megawatt Windenergieanlagen Projektbegutachtung (TDD) für Windkraftprojekte im Umfang von mehr als 25.000 Megawatt Erstellung von mehr als 500 Windgutachten und Immissionsprognosen

BBB Beratungsspektrum Die vier Hauptgeschäftsfelder der BBB Umwelttechnik GmbH 1. Technische Due Diligence 2. Windgutachten und Windmessungen 3. Planung und Engineering 4. Bauüberwachung

Erfassung, Analyse und Aufbereitung der relevanten raumbezogenen Daten Ermittlung von Eignungsflächen mittels GIS Software Überdeckung der Fläche mit einer Windressourcenkarte Raumanalyse Schutzgüter Mensch (Bevölkerung, Gesundheit) Tiere, Pflanzen (biologische Vielfalt), Landschaft, Kulturgüter Verkehr, Infrastruktur Ausschlusskriterien (Abstandsfläche in Klammern) Wohngebiet, dörfliche Siedlung (450 m) * Einzelhaus, Wohngebäude im Außenbereich / Gehöft (450 m) * FFH Gebiet (Stand: März 2011) (flächenhaft) Naturschutzgebiet (Stand März 2011) (flächenhaft) Geschützte Biotope (Biotope gem. 30 BNatSchG) (Stand: März 2011) (flächenhaft) Nationalpark (Stand: unbekannt) (flächenhaft) Oberflächengewässer (flächenhaft) Gewässer erster Ordnung und stehende Gewässer mit mehr als 5 ha (50 m) Wasserschutzzone I (flächenhaft, Prüfung FNP) Autobahnen (Stand: 30.06.2011) (40 m) Landstraßen (Stand: 30.06.2011) (20 m) Hochspannungsleitungen (100m) Flugplätze für den zivilen Luftverkehr (flächenhaft) Abfalldeponien (flächenhaft) Flächen für die Sicherung und Abbau oberflächennaher Bodenschätze (flächenhaft) Militä i h N t (flä h h ft)

Raumanalyse Ergebnis der Flächenanalyse 17 Eignungsflächen in der Stadt Schwerte ermittelt Flächen 1, 2, 3, 4, 5, 12, 16 und 17 als bestgeeignete Standorte identifiziert Raumanalyse Kartendarstellung der beschriebenen Fläche 12

Raumanalyse Kartendarstellung der beschriebenen Flächen 16 und 17 Raumanalyse Windressourcenenkarte

Parklayout Zuwegung/Technische Machbarkeit Schall und Schattenanalyse Erträge unterschiedlicher Anlagentypen Visualisierung, Sichtbarkeitsanalyse Netzanschluss CAPEX/OPEX Erstellung des Parklayouts WEA Auswahl Machbarkeitsstudie Waldstandort Mäßige Windhöffigkeit Keine optisch bedrängende Wirkung GH = hohe Nabenhöhe = großer Rotor = Abstand zur Wohnbebauung > 3x

Machbarkeitsstudie Fläche 12 Erstellung des Parklayouts Gesamthöhe ca. 180m Immissionsberechnung Machbarkeitsstudie Fläche 12 Richtwerte für Schall 50 db(a) Gewerbegebiet 45 db(a) Außenbereich/Mischgebiet 40 db(a) Allgemeines Wohngebiet 35 db(a) Reines Wohngebiet Beurteilungspegel ca. 104,5 db(a) Richtwerte für Schattenwurf 30 h für astronomisch maximal mögliche Beschattung

Machbarkeitsstudie Fläche 16 Erstellung des Parklayouts Gesamthöhe ca. 200 m Immissionsberechnung Machbarkeitsstudie Fläche 16 Richtwerte für Schall 50 db(a) Gewerbegebiet 45 db(a) Außenbereich/Mischgebiet 40 db(a) Allgemeines Wohngebiet 35 db(a) Reines Wohngebiet Beurteilungspegel ca. 110,5 db(a) Richtwerte für Schattenwurf 30 h für astronomisch maximal mögliche Beschattung

Machbarkeitsstudie Fläche 17 Erstellung des Parklayouts Gesamthöhe ca. 200m Immissionsberechnung Machbarkeitsstudie Fläche 17 Richtwerte für Schall 50 db(a) Gewerbegebiet 45 db(a) Außenbereich/Mischgebiet 40 db(a) Allgemeines Wohngebiet 35 db(a) Reines Wohngebiet Beurteilungspegel ca. 106,5 db(a) Richtwerte für Schattenwurf 30 h für astronomisch maximal mögliche Beschattung

Machbarkeitsstudie Sichtbarkeitsanalyse Im Umkreis von 10 km um die WEA sind sie auf einer Fläche von 17 19% sichtbar. Auswirkungen durch den Betrieb von WEA auf Mensch und Umwelt Beurteilung der Auswirkungen auf bzw. Beeinträchtigung von Schutzgütern gem. BNatSchG bzw. UVPG Mensch (Schall, Schatten) Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt Boden, Wasser, Luft und Klima Landschaft Kultur und sonstige Sachgüter Wechselwirkung der Schutzgüter untereinander

Mögliche Immissionen von WEA Schall Schattenwurf Eiswurf Weitere Immissionen (z.b. Erschütterungen, Infraschall, Diskoeffekt, Stoffliche Emissionen) spielen praktisch keine Rolle Schallimmissionen von WEA Erstellung eines Schallgutachtens in jeder Genehmigung gefordert Bei Nichteinhaltung der Grenzwerte: schallreduzierter Betrieb Schattenwurf von WEA Erstellung eines Schattengutachtens in jeder Genehmigung gefordert Keine gesetzlich festgelegten Grenzwert aber empfohlene Richtwerte nach LAI (Bund/Länder Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz) : max. 30 Std./Jahr (kumuliert) oder 30 min./tag (kumuliert, max.) im worst case Szenario bei Betrachtung der astronomisch maximal möglichen Beschattungsdauer Bei Nichteinhaltung der Grenzwerte: Schattenabschaltung

Schallimmissionen von WEA Grenzwerte nach TA Lärm in Verbindung mit BauNVO Die Infraschall Problematik Als Infraschall werden Schallwellen bezeichnet, die so tief sind, dass sie vom menschlichen Ohr nicht mehr gehört werden können. Diese Luftdruckschwankungen werden dann als Pulsationen und Vibrationen mit einem zusätzlichen Druckgefühl von den Ohren wahrgenommen. Dieser Bereich von sehr tiefen Frequenzen (in dem die Wahrnehmungskomponente Tonhöhe nicht mehr existiert) umfasst den Bereich von 0,001 bis 20 Hz. Bis 60 Hz nimmt die Wahrnehmung von Tonhöhe und Lautstärke langsam zu, ab 60 Hz findet der Übergang zur normalen Geräuschwahrnehmung statt.

Die Infraschall Problematik Der Übergangsbereich vom Fühlen (keine Wahrnehmung von Tonhöhe) zum Hören (Wahrnehmung von Lautstärke und Tonhöhen) ist dabei fließend. Allgemein werden Frequenzen bis 100 Hz als tieffrequenter Schall bezeichnet. Obwohl die Empfindlichkeit des Ohres zu tiefen Frequenzen hin stark abnimmt, können Luftdruckschwankungen bis zu einer Frequenz von etwa 1 Hz wahrgenommen werden. Je tiefer die Frequenz wird, umso höher muss jedoch der Schalldruckpegel ( Lautstärke ) werden, damit der Mensch eine Wahrnehmung erfährt (vgl. Abb. 1). So muss der Schalldruckpegel im Infraschallbereich bei 3 Hz bei 120 db liegen, damit der Mensch etwas wahrnimmt. Im Vergleich dazu genügen bei 100 Hz 23 db (vgl. Tabelle 1). Einige Tierarten (Elefanten, Tiger, Wale) können sich mit Hilfe von Infraschall verständigen. Die Infraschall Problematik Die Wirkung von Infraschall auf den Menschen ist hinreichend untersucht. Dennoch dürften einzelnen Menschen sensibler reagieren als andere. LEVENTHAL (2004) nimmt an, dass rund 2,5 % einer Bevölkerung mindestens 12 db empfindlicher wahrnehmen als der Durchschnitt. Nach heutigem Stand des Wissens (siehe auch SUVA, 2009) verursacht Infraschall im Frequenzbereich zwischen 2 und 20 Hz keine Gehörschädigung, wenn der Mittelungspegel bezogen auf 8 Stunden pro Tag unter 135 db und der Maximalpegel unter 150 db liegt. Störungen des Wohlbefindens können auftreten, wenn der Mittelungspegel 120 db übersteigt. Derartig hohe Schalldruckpegel werden durch WEA bei weitem nicht erreicht.

Die Infraschall Problematik In den unten dargestellten Messungen in nur 100 bis 250 m Entfernung zur WEA wurden bei einer extrem hohen Windgeschwindigkeit, durch die selbst ein hoher natürlicher Infraschall erzeugt wird Werte im Bereich von insgesamt 70 db bzw. bei normalen Windverhältnissen Werte um insgesamt 50 db gemessen. Die gesellschaftlich akzeptieren Infraschallwerte anderer menschgemachter Geräuschquellen liegen weitaus höher. Dieser Wert reduziert sich pro Entfernungsverdoppelung noch einmal um 6 db, so dass bei Mindestentfernung zu Wohngebieten von mindestens 500 m keine Belästigung, Beeinträchtigung oder Gefährdung von Personen zu befürchten ist. Hörbereich des Menschen (verändert, aus SCHOLZ 2003) Die Infraschall Problematik Messungen verschiedener Landesumweltämter, auch des LANUV, sowie von anerkannten Messinstituten haben vielfach belegt, dass von WEA zwar Infraschall ausgehen kann, dieser jedoch immissionsseitig deutlich unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegt, oft auch unterhalb der Infraschallpegels des Umgebungsgeräusches (nicht mehr feststellbar). Die im Zusammenhang mit Infraschall kursierenden Begriffe Windturbinen Syndrom und Vibroakustische Krankheit sind keine medizinisch anerkannten Diagnosen es gibt keine wissenschaftlich fundierten Studien hierzu. Bei WEA ist zusätzlich zu berücksichtigten, dass der Wind selbst ebenfalls eine bedeutende Infraschallquelle darstellt, wobei mitunter die windinduzierten Infraschallpegel fälschlicherweise der WEA zugeordnet werden. Weitere typische Infraschallquellen sind Verkehr (auch Fahrzeuginnengeräusche enthalten Infraschallanteile) oder auch häusliche Quellen wie z.b. Wasch und Spülmaschinen. Infraschall ist daher ein ubiquitäres Phänomen und keineswegs ein spezielles Kennzeichen von WEA.

Unfallgefahr durch WEA Brandschutz Eine von Windkraftgegnern seit 1998 durchgeführte Erhebung von Schadensfällen weist bis Februar 2006 etwa 30 Brände von Windkraftanlagen aus, welche in der Regel zur vollständigen Zerstörung der Anlage führten. Im Durchschnitt kommt es danach derzeit pro Jahr zu etwa 4 Brandfällen; bezogen auf die zwischenzeitlich installierten 17.500 Anlagen sind dies ungefähr 0,2 Promille des gesamten Anlagenbestandes (Stand 2006). Die Versicherer dieser mehrere Millionen Euro teuren Anlagen fordern von den Betreibern sowohl eine kontinuierliche Anlagenüberwachung als auch eine Ausstattung mit den modernsten Sicherheitseinrichtungen dazu zählen auch Feuerlöschanlagen: Die mechanischen Maschinenkomponenten wie Lager der Antriebswelle, die Feststellbremse und das Getriebe sowie die Hydraulik müssen über gezielt ausgerichtete Düsen mit Wasser bzw. Löschschaum besprüht werden können; für die wassersensiblen Schalt und Steuerschränke wird eine Gaslöschanlage eingebaut, die mit Stickstoff als Löschmittel arbeitet. Der Brandschutz in modernen WEA hat sich somit maßgeblich verbessert Wind im Wald technische Anforderungen

Quelle: Juwi Die heutige Hochrisikogesellschaft Die hemmungslose Verfeuerung fossiler Energieträger hat erst das Waldsterben und dann den Klimawandel initiiert Die Förderung und der Transport von Kohle, Erdöl und Erdölprodukten hat immer wieder unvorstellbare Schäden an hochempfindlichen Ökosystemen verursacht der Betrieb von Atomkraftwerken erzeugt nicht nur Strom, sondern auch elementare Gefahren und tonnenweise strahlende Abfälle, für die selbst nach 40 Jahren Nutzung noch keine Endlagerlösung für Jahrhunderttausende gefunden worden ist

im Verhältnis zum Risiko Windkraft An die Umweltverträglichkeit der Windenergienutzung werden höchste Anforderungen gestellt: Geringfügigste und sogar nur mutmaßliche Folgen für Natur und Landschaft aus dem Betrieb von Windenergieanlagen sollen mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden Würden wir an die Genehmigung von Kohlekraftwerken und Erdölbohrungen die gleichen Anforderungen stellen wie bei der Genehmigung von Windenergieanlagen, würden kein Großkraftwerk und keine Bohrung im Meeresgrund mehr genehmigt. Selbst Hochhäuser in Siedlungsgebieten wären nicht mehr genehmigungsfähig, da bekannt ist, dass Vögel an spiegelnden Hausfassaden verunglücken. Auch bei WEA sind nur die geltenden naturschutzrechtlichen Anforderungen zu Prüfen und zu beachten. Visualisierung

Visualisierung Fotopunkt JVA (3 WEA) Visualisierung Fotopunkt JVA (8 WEA)

Visualisierung Fotopunkt Geisecke (11 WEA) Visualisierung Fotopunkt FZA (8 WEA)

Visualisierung Fotopunkt Wandhofen (11 WEA) BBB Umwelttechnik Kompetenz in Windenergie Unser Wissen für Ihren Erfolg. www.bbb umwelt.com