MODERNE UNTERNEHMENS- KOMMUNIKATION Ein easescreen Dokument Inhalt 1. Moderne Unternehmenskommunikation... 1 1.1 Was ist Digital Signage?... 2 1.2 Digital Signage-Anwendungsbereiche... 4 1.3 Anforderungen an Digital Signage... 6 1.4 Prozesse eines Digital Signage-Projekts... 7
1. Moderne Unternehmenskommunikation Unternehmen bedienen sich je nach Botschaft unterschiedlicher Online- und Offline- Kanäle, um ihre Aussagen zu verbreiten. Um Kunden zu begeistern, muss die passende Omni-Channel-Strategie eingesetzt werden und eine gute Mischung zwischen Onlineund Offline-Instrumenten gewählt werden. Der Einfachheit halber betrachten wir hier nur mögliche Online-Kanäle einer Omni- Channel-Strategie: Webinare Mobile Apps Digital Signage Blogs, Podcasts, ebooks E-Mail- Marketing Omni- Channel- Marketing Webseite Online-PR Suchmachinen -Werbung Social Media Display- Marketing Abbildung 1: Bestandteile Omni-Channel-Marketing Welcher Kommunikationskanal der geeignetste ist, ist vor allem von der getätigten Aussage abhängig. Seite 1
Anforderungen an den jeweiligen Content, dessen Darstellungsform und Charakteristika sind ebenfalls zu beachten. Die jeweiligen Inhalte müssen demnach immer maßgeschneidert für den jeweiligen Kanal sein. Da Digital Signage als relativ junge Technologie gesehen wird, findet man die Bezeichnung oftmals (noch) nicht in den üblichen Darstellungen einer Omni-Channel-Strategie. Dennoch ist Digital Signage längst ein fixer Bestandteil moderner Unternehmenskommunikation. 1.1 Was ist Digital Signage? Im Grunde ist Digital Signage heute die effektivste, einfachste und schnellste Kommunikationsform, Kunden, Klienten, Patienten, Gästen, Mitarbeitern, Besuchern, Passanten, Schülern, Studenten oder Passagieren am Point of Sale oder Point of Interest mit individuellen Botschaften zu erreichen. Digital signage has evolved into a highly efficient, appealing means of providing multimedia content for business owners, brand marketers and advertising agencies, who realize its benefits of informing, promoting and entertaining specifically targeted consumers. The days of providing static content are behind us. (Tom Perchinsky, CEO, Adek Corporation) Digital Signage begegnet uns täglich am Weg in die Arbeit, beim Einkaufen oder im Kino. Ganz rudimentär gesprochen sind damit digitale, elektronische Anzeigen aller Art gemeint. Eine einfache Definition von Digital Signage wäre wohl eine remote gesteuerte digitale Anzeige. In Wikipedia gilt der Begriff Digital Signage als sehr dehnbar und wird als vernetzte (audio-)visuelle und digitalisierte Informationen beschrieben, deren Inhalte (auch Content genannt) mittels eines Programms manuell oder automatisch eingespeist oder aktualisiert werden können. Eine gute Definition liefert Lyle Bunn, einer der bekanntesten Experten der Digital Signage-Branche: a network of digital, electronic displays that are centrally managed and individually addressable for display of text, animated or video messages for advertising, information, and entertainment and merchandising to targeted audience. Seite 2
Ein vollständiges Digital Signage-Ecosystem besteht aber nicht nur aus einem Netzwerk von Displays, sondern es gehören wesentlich mehr Komponenten dazu: Netzwerk verkabelt W-LAN Funk Internet Content Medien Werbung Marketing Betrieb Installation Netzwerk Wartung Design Implemtierung Zweck Umwelt Software Planung Player Kontrolle Kreation Wirtschaftlichkeit ROI, ROO Partner-Strategie Ertrag Hardware Displays Halterung Playout-PC Infrastruktur Digital Signage Ecosystem Technische Partnerschaften Abbildung 2: 7 Elemente eines Digital Signage Ecosystems In der Regel handelt es sich um eine Kombination aus mindestens Präsentationstechnik, Playout-Hardware (PC-Systeme), Playout-Software, Content-Management und Netzwerktechnik. Seite 3
1.2 Digital Signage-Anwendungsbereiche Grundsätzlich können verschiedene Anwendungsbereiche unterschieden werden: Ledeca easescreen Outdoor-Anwendungen Indoor-Anwendungen publitec easescreen In-Store-Anwendungen Kiosk-Systeme Die Einsatzgebiete und Anwendungsbereiche von Digital Signage sind vielfältig. Aufgrund des flexiblen Content-Managements kann Digital Signage in jeder Branche eingesetzt werden. Seite 4
Im Retail-Bereich ersetzt Digital Signage klassische, gedruckte Werbeposter und statische Informationstafeln am POS. Im Transportwesen werden Multi-Screen-Installationen und LED Wände zur Anzeige von Abflug- und Ankunftszeiten in Flughäfen, Bahnhöfen und Busstationen verwendet. In Hotels dienen sie zur Raumbelegung, Wegeleitung und als Informations-Terminals an neuralgischen Punkten im Gebäude. In Museen führen sie als Leitsysteme die Besucher und digitale Anzeigen an den Exponaten geben weitere Informationen preis - gleiches gilt für Messen und Ausstellungen. Die Einsatzmöglichkeiten ließen sich beliebig fortführen und erweitern besonders dann, wenn verschiedene Anwendungen miteinander kombiniert werden: Way Finding Corporate TV Waiting Area Menuboards Mulit- Screen/ Video Wall Anwendungen Digital Price Tags Queuing System Door Signage Audience Measurement Dashboard Infotainment Channel Abbildung 3: Anwendungsbereiche Digital Signage Seite 5
Unabhängig davon, wo Digital Signage eingesetzt wird, bietet diese Art der Kommunikation viele Vorteile, wie z. B. : Hoher Aufmerksamkeitsgrad durch Aktualität und Interaktivität Hochauflösende, ruckfreie Darstellung der Informationen Aktualisierung und Steuerung der Inhalte in Echtzeit Weltweite Vernetzung Hyperlokalisation Kostengünstiger Betrieb Einfache Integration bestehender Systeme Speziell der hohe Aufmerksamkeitsgrad einer Digital Signage-Anzeige lässt sich mit beeindruckenden Zahlen untermauern: Abbildung 4: Zahlen, Daten, Fakten rund um Digital Signage Die kontinuierliche Weiterentwicklung von neuen und innovativen Produkten wie z. B. Click and Collect oder In-Store Pick Up sind nur einige Trends, aufgrund derer der gesamten Digital Signage-Branche auch für die kommenden Jahre ein positives Wachstum prognostiziert wird. Darüber hinaus sorgt die wachsende Akzeptanz der Produkte, die eine digitale Informationsbereitstellung von einem entfernten Standort erfordern, ebenfalls für positive Aussichten der Branche. 1.3 Anforderungen an Digital Signage Das zunehmende Bewusstsein der Verbraucher hinsichtlich der Nachteile der kurzlebigen, teuren Druckwerbung veranlasst Unternehmen, verstärkt auf Digital Signage- Installationen zu setzen. Seite 6
Hierbei erwartet der Kunde meistens das Minimalprinzip : Mit möglichst wenigen Mitteln (Input) ein gegebenes Ziel (Output) erreichen, sprich mit möglichst wenig Zeit- und Personalaufwand eine hochqualitative Anzeige erstellen. Informationen müssen zielgruppengerecht zur gewünschten Zeit, am gewünschten Ort, in der gewünschten Sprache per Knopfdruck ausgespielt und aktualisiert werden. Der wachsende technologische Fortschritt im Display-Markt (wie z. B. OLED, Super AMO- LED) stärken das Wachstum der Branche. Allerdings wird sich die Anzahl der komplexen technischen Fragen zu Themen wie z. B. zur Kompatibilität oder Vernetzungsmöglichkeiten bestehender Systeme in den kommenden Jahren keineswegs verringern. 1.4 Prozesse eines Digital Signage-Projekts Aufgrund der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten ist es notwendig, sich vor dem Einsatz von Digital Signage ein Konzept zu erarbeiten. Um ein Digital Signage-Projekt erfolgreich begleiten bzw. ausarbeiten zu können, ist es empfehlenswert, folgende Projektbereiche von Anfang an zu beachten: laufendes Projektmanagement Erstgespräch Briefing & Rohkonzept Detailkonzept Implementierung Contentproduktion laufender Betrieb Festlegen von Hard- & Software Layout & Content Roll-Out Inbetriebnahme Installation & Montage vor Ort laufende Aktualisierung Service & Wartung Reporting Redaktion Abbildung 5: Digital Signage-Projekt Seite 7