GESUNDHEITSÖKONOMISCHE GESAMTRECHNUNGEN

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Transkript:

Gesundheitsausgaben Krankenversicherungen Beschäftigte Produktivität GESUNDHEITSÖKONOMISCHE GESAMTRECHNUNGEN Ambulante Einrichtungen Vorleistungseinrichtungen Rettungsdienste Wertschöpfung Folie 1

Gesundheitsausgaben über dem Bundesdurchschnitt Gesundheitsausgaben 2016 nach Bundesländern Brandenburg Saarland Sachsen-Anhalt Mecklenburg-Vorpommern Rheinland-Pfalz Niedersachen Berlin Bayern EUR je Einwohner/-in 4.601 4.567 4.442 4.428 4.423 4.374 4.351 4.346 Im Jahr 2016 wurden in Rheinland-Pfalz 18 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen rund um die Gesundheit ausgegeben. Damit entfielen auf jede Einwohnerin bzw. jeden Einwohner rechnerisch Gesundheitsausgaben in Höhe von 4.423 Euro. Nordrhein-Westfalen Hessen Deutschland Schleswig-Holstein Sachsen Thüringen 4.344 4.331 4.330 4.306 4.260 4.252 Die rheinland-pfälzischen Gesundheitsausgaben pro Kopf lagen 2016 über dem Bundesdurchschnitt. Baden-Württemberg 4.199 Hamburg 4.139 Bremen 3.861 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 5.000 Folie 2

Gesundheitsausgaben stiegen stärker als das Bruttoinlandsprodukt Gesundheitsausgaben und Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preise) in Rheinland-Pfalz 2008 2016 Messzahl: 2008=100 135 130 125 120 115 110 133,6 124,4 Die Gesundheitsausgaben waren in Rheinland-Pfalz 2016 um 34 Prozent höher als 2008. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im gleichen Zeitraum um 24 Prozent. Während das BIP in der Wirtschaftskrise 2009 schrumpfte, nahmen die Gesundheitsausgaben weiter zu. 105 100 95 90 Gesundheitsausgaben Bruttoinlandsprodukt 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Im Jahr 2016 stiegen die Gesundheitsausgaben gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent; das BIP (in jeweiligen Preisen) erhöhte sich um 2,2 Prozent. Folie 3

Gesundheitsausgaben stiegen schwächer als im Bundesdurchschnitt Gesundheitsausgaben 2016 nach Bundesländern Berlin Bayern Saarland Hessen Veränderung zu 2008 in % 37,0 35,9 35,9 35,8 Der Anstieg der Gesundheitsausgaben fiel in Rheinland-Pfalz von 2008 bis 2016 etwas geringer aus als in Deutschland. Der Zuwachs entspricht 4,5 Milliarden Euro. Baden-Württemberg Hamburg Niedersachen Deutschland Rheinland-Pfalz Bremen Nordrhein-Westfalen Brandenburg Schleswig-Holstein Sachsen Mecklenburg-Vorpommern Thüringen 29,7 29,3 35,4 35,4 35,2 33,9 33,6 33,3 32,7 32,3 32,3 32,3 In den Bereichen Soziale Pflegeversicherung, Arbeitgeber sowie Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck war die prozentuale Ausgabensteigerung in diesem Zeitraum höher als in Deutschland. Sachsen-Anhalt 25,3 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Folie 4

Gesetzliche Krankenversicherung hat größten Anteil an den Ausgaben Gesundheitsausgaben in Rheinland-Pfalz 2016 nach Ausgabenträgern Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck 15,5% Anteile in % Private Krankenversicherung 9,7% Soziale Pflegeversicherung 7,5% Arbeitgeber 4,9% Öffentliche Haushalte 4,4% Gesetzliche Unfallversicherung 1,5% Gesetzliche Rentenversicherung 1,3% Alle Sozialversicherungsträger zusammengenommen übernehmen zwei Drittel der Gesundheitsausgaben. Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck kamen 2016 für fast ein Sechstel der Ausgaben auf. Gesetzliche Krankenversicherung 55,1% Folie 5

Ausgaben der privaten Krankenversicherung über dem Bundesdurchschnitt Gesundheitsausgaben 2016 nach Bundesländern und Ausgabenträgern Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland 55,7 55,2 59,6 57,0 57,0 57,1 58,2 55,1 60,6 57,1 56,8 62,7 58,1 65,8 65,5 66,7 64,8 Anteile in % 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Gesetzliche Krankenversicherung Private Haushalte/private Organisationen o. E. Private Krankenversicherung Soziale Pflegeversicherung Sonstige 15,3 15,5 12,3 13,9 14,4 13,1 15,5 11,1 9,2 14,3 13,5 13,3 8,8 7,6 9,6 7,9 8,7 10,2 10,5 8,0 7,2 8,0 10,3 9,6 5,0 7,9 8,7 9,7 7,9 9,5 4,3 5,2 8,7 5,0 9,1 8,3 6,9 7,5 6,9 10,4 7,9 11,0 8,5 8,1 7,5 8,4 11,0 11,5 7,5 10,5 8,3 11,3 11,9 12,2 10,9 13,9 13,5 11,6 10,6 12,1 11,9 12,2 12,3 8,9 9,6 12,7 10,8 11,6 Die Ausgabenstruktur unterscheidet sich zwischen den Bundesländern. Der Anteil der Krankenversicherungen an den Gesundheitsausgaben variierte 2016 zwischen 65 und 71 Prozent. Während der Ausgabenanteil der gesetzlichen Krankenversicherung mit gut 55 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt lag (58 Prozent), war der Ausgabenanteil der privaten Krankenversicherung mit knapp zehn Prozent überdurchschnittlich (8,7 Prozent). Folie 6

65 Beschäftigte je 1.000 Einwohner/-innen arbeiten im Gesundheitswesen Um Länder unterschiedlicher Größe miteinander vergleichen zu können, wird das Personal im Gesundheitswesen auf die Einwohnerzahl bezogen. In Rheinland-Pfalz war die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen mit 65 Personen je 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner leicht unterdurchschnittlich. Folie 7

Bedeutung des Gesundheitswesens als Arbeitgeber wächst Die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen ist in Rheinland-Pfalz zwischen 2008 und 2016 mit +17 Prozent deutlich gestiegen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate von zwei Prozent. Der Zuwachs war geringer als im Bundesdurchschnitt. Folie 8

Beschäftigung 2016 um 1,6 Prozent gestiegen Die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen stieg in Rheinland-Pfalz 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent. Damit lag der Zuwachs unter dem Bundesdurchschnitt von +2,1 Prozent. Folie 9

Ambulante Einrichtungen sind die größten Arbeitgeber Knapp 40 Prozent der Beschäftigten des Gesundheitswesens arbeiteten 2016 in ambulanten Einrichtungen, wie z.b. Arztpraxen, Apotheken oder der ambulanten Pflege. Etwas weniger Beschäftigte waren in stationären Einrichtungen tätig. Jede bzw. jeder Zehnte arbeitete in Vorleistungseinrichtungen. Folie 10

Bedeutung der Vorleistungseinrichtungen leicht überdurchschnittlich Die Beschäftigtenanteile von ambulanten und stationären/teilstationären Einrichtungen sind in den Ländern relativ ähnlich. Größere Unterschiede gibt es in der Bedeutung der Vorleistungseinrichtungen. Dazu zählen die pharmazeutische, medizintechnische und augenoptische Industrie, der Großhandel mit medizinischen Produkten sowie medizinische Laboratorien. In Rheinland- Pfalz lag der Beschäftigtenanteil in Vorleistungseinrichtungen etwas über dem Bundesdurchschnitt. Folie 11

Gesundheitswesen ist eine Frauendomäne Gut drei Viertel aller Beschäftigten im rheinlandpfälzischen Gesundheitswesen sind Frauen. In Rheinland-Pfalz lag der Frauenanteil 2016 etwas über dem Bundesdurchschnitt. Folie 12

Hohe Frauenanteile in ambulanten und stationären/teilstationären Einrichtungen In den beiden größten Bereichen des Gesundheitswesens, den ambulanten und den stationären/teilstationären Einrichtungen, sind vier von fünf Beschäftigten Frauen. Relativ niedrig ist der Frauenanteil bei den Rettungsdiensten. Folie 13

Teilzeitbeschäftigung hat einen hohen Stellenwert Vollzeitäquivalente geben die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Am Verhältnis der Vollzeitäquivalente zur Beschäftigtenzahl lässt sich die Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung ablesen. In Rheinland-Pfalz kamen auf 100 Beschäftigte 71,5 Vollzeitäquivalente. Der Wert ist im Land niedriger als in Deutschland, da Teilzeitbeschäftigung in Rheinland-Pfalz stärker verbreitet ist. Folie 14

Bedeutung der Gesundheitswirtschaft überdurchschnittlich Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft lag in Rheinland-Pfalz bei 15 Milliarden Euro. Das waren 11,6 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der rheinlandpfälzischen Wirtschaft. Im Vergleich der Länder ist dies ein überdurchschnittlicher Anteil. Folie 15

Gesundheitswirtschaft wächst sehr dynamisch Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft hat in Rheinland-Pfalz seit 2008 um 28,4 Prozent zugelegt. Dieser Zuwachs lag deutlich über dem Durchschnitt der Länder. Im Vergleich der westlichen Flächenländer liegt Rheinland-Pfalz an der Spitze. Folie 16

Gesundheitswirtschaft wächst stärker als Gesamtwirtschaft Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft nahm in Rheinland-Pfalz zwischen 2008 und 2017 stärker zu als die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung. Folie 17

15 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in der Gesundheitswirtschaft 298.500 Erwerbstätige waren 2016 in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Dies entspricht rund 15 Prozent aller Erwerbstätigen im Land. Damit liegt Rheinland-Pfalz gut einen Prozentpunkt über dem Durchschnitt der Länder. Folie 18

Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zu 2008 um 21 Prozent gestiegen Seit 2008 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft um 51.700 bzw. 21 Prozent. Der Zuwachs in Rheinland- Pfalz fiel damit etwas höher aus als im Durchschnitt der Länder. Folie 19

Zahl der Erwerbstätigen steigt in der Gesundheitswirtschaft stärker als in der Gesamtwirtschaft Die Zahl der Erwerbstätigen in der rheinlandpfälzischen Gesundheitswirtschaft legte zwischen 2008 und 2017 stärker zu als die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt. Folie 20

Bruttowertschöpfung je Erwerbstätige/-n ist überdurchschnittlich Die Arbeitsproduktivität in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft lag 2017 rund 2 000 Euro über dem Durchschnitt aller Bundesländer. Folie 21

Gesundheitsökonomische sind Rechenwerke, die sich mit Fragestellungen der Gesundheitswirtschaft beschäftigen halten Informationen zu Art und Umfang der im Gesundheitswesen erbrachten Leistungen, der dafür eingesetzten Personalressourcen sowie über die Bruttowertschöpfung und die Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft bereit werden laufend weiterentwickelt Als Gesundheitswirtschaft wird die wirtschaftszweigbezogene Abgrenzung der AG GGRdL nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) verstanden. Das Gesundheitswesen ist gemäß SHA (System of Health Accounts) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) abgegrenzt. Es ist nicht identisch mit Abteilung 86 der aktuellen Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2008). Folie 22

Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische der Länder verfolgt das Ziel, gesundheitsökonomische für die Bundesländer nach einer einheitlichen Methode zu erstellen berechnet die Gesundheitsausgaben, das Gesundheitspersonal und die Bruttowertschöpfung sowie die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft für alle Bundesländer orientiert sich bei den Berechnungen zu den Gesundheitsausgaben und dem Gesundheitspersonal weitgehend an den Methoden des Statistischen Bundesamtes Folie 23

Aufgabenfelder der Gesundheitsökonomischen der Länder Gesundheitsausgabenrechnung Gesundheitspersonalrechnung Wertschöpfungs-Erwerbstätigen- Ansatz Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgern (z.b. gesetzliche und private Krankenversicherung, soziale Pflegeversicherung, private Haushalte) Beschäftigungsverhältnisse in den verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens nach Einrichtungsart (z.b. Krankenhäuser, Arztpraxen, Verwaltung) Bruttowertschöpfung, Erwerbstätige und Arbeitsproduktivität in der Gesundheitswirtschaft Ziele Schaffung eines umfassenden Informationsangebots zu den Kosten im Gesundheitswesen Quantitative Beschreibung der im Gesundheitswesen angebotenen Beschäftigungsmöglichkeiten Darstellung des Anteils der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft Zeitraum 2008 2016 2008 2016 2008 2017 Folie 24

Gesundheitsausgaben beinhalten alle Käufe von Waren und Dienstleistungen, die zum Zweck der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege getätigt werden, die Kosten der Verwaltung sowie die Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens umfassen die Käufe der inländischen Bevölkerung sind nur Transaktionen für die letzte Verwendung; ein direkter Patientenbezug muss daher im Regelfall gegeben sein Folie 25

Beschäftigte im Gesundheitswesen (Gesundheitspersonal ) umfassen alle im Gesundheitswesen tätigen Personen, unabhängig davon, welchen Beruf sie ausüben werden mit Beschäftigungsverhältnissen gleichgesetzt; Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen werden mehrfach gezählt sind Selbstständige, ohne Entgelt mithelfende Familienangehörige und Arbeitnehmer/-innen Als Arbeitnehmer/-in zählt, wer zeitlich überwiegend als Arbeiter/-in, Angestellte(r), Beamtin/ Beamter, Richter/-in, Berufssoldat/-in, Soldat/-in auf Zeit, Wehr- oder Zivildienstleistende(r) bzw. Praktikant/-in in einem Arbeits- bzw. Dienstverhältnis steht. Eingeschlossen sind auch Heimarbeiter/-innen und ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte. Um Beschäftigungsverhältnisse auszuweisen, werden in der GPR zusätzlich ausschließlich im Nebenjob geringfügig entlohnte Beschäftigte berücksichtigt. Den Beschäftigten werden auch zugeordnet: Erkrankte, Urlauber und alle sonstigen vorübergehend Abwesenden, Streikende und von Aussperrung betroffene Personen, solange das Arbeitsverhältnis nicht gelöst ist. Folie 26

Der Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz zielt darauf ab, die Bruttowertschöpfung und die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft auf Länderebene zu bestimmen grenzt die Gesundheitswirtschaft wirtschaftszweigbezogen nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) ab, wobei solche Güter und Dienstleistungen, d. h. ihre Fertigung und Vermarktung, berücksichtigt werden, mit denen die Gesundheit sowohl erhalten als auch wiederhergestellt wird und die von den verschiedenen Ausgabenträgern im Gesundheitswesen (z. B. gesetzliche und private Krankenversicherung oder soziale Pflegeversicherung) ganz oder teilweise erstattet werden Folie 27

Gesundheit Weiterführende Informationen Tabellen Basisdaten Land Zeitreihen Land Publikationen zum Download Statistische Berichte Jahrbuchkapitel Gesundheit Monatsheftbeiträge Regionaldaten Basisdaten regional Noch Fragen? Auskunftsdienst 02603 71-4444 info@statistik.rlp.de Gesundheitsberichterstattung Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Folie 28