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Transkript:

Gewässerkundlicher Monatsbericht Juli 2018

Inhaltsverzeichnis 1. Meteorologische Situation... 3 2. Hydrologische Situation... 6 2.1 Oberirdischer Abfluss... 6 2.2 Grundwasser... 8 2.3 Talsperren und Speicher... 8 Abkürzungsverzeichnis... 9 Anhang... 10 Tabelle A-1: Abbildung A-1: Tabelle A-2: Abbildung A-2: Abbildung A-3: Abbildung A-4: Tabelle A-3: Abbildung A-5: Abbildung A-6: Tabelle A-4: Tabelle A-5: Niederschlag Monatliche Niederschlagssummen an ausgewählten Wetterstationen des DWD Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Übersichtskarte mit ausgewählten Pegeln und Beschaffenheitsmessstellen Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden Hydrologie-Grundwasser Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen Übersichtskarte zur Grundwasserstandsentwicklung Prognosetabelle zur Inhaltsentwicklung von Talsperren und Speichern der LTV Wasserbeschaffenheit der Fließgewässer 2 Juli 2018

1. Meteorologische Situation Der Monat Juli war in Sachsen deutlich zu warm und deutlich zu trocken, vor allem in den Mittelgebirgsregionen gebietsweise auch markant zu trocken. Im Erzgebirge fiel weniger als ein Viertel der zu erwartenden Regenmenge. Der Gebietsniederschlag wird mit rund 32 mm (85,7 mm) angegeben. Die Monatsmitteltemperatur für Sachsen betrug 20,2 C (18,1 C). Damit war es der vierte zu warme Monat in Folge. Für Deutschland ordnet sich der Juli 2018 als Viertwärmster seit 1881 zusammen mit dem Juli des Jahres 2010 unter die sehr warmen Julimonate ein. Mit 311 Stunden (221 Stunden) war es in Sachsen deutlich zu sonnig. Für Deutschland ist es der zweitsonnenscheinreichste Juli seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1951. (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1981-2010). Zu Beginn des Monats floss am Rande eines Hochs über Skandinavien mäßig warme und trockene Luft nach Sachsen. Die Nächte waren sehr kühl und es trat vereinzelt Bodenfrost auf. Am 02.07. wurde die bundesweit kühlste Nacht des Monats in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit 0,1 C registriert, die auch mit geringem Bodenfrost verbunden war. Sachsen verblieb weiterhin unter Hochdruckeinfluss. Dabei wurde ab 03.07. mit einer nördlichen Strömung sehr warme bis heiße Luft herangeführt und bis zum 04.07. blieb es niederschlagsfrei. Ab 05.07. gelangte allmählich feuchtere und zu Gewitter neigende Luft nach Sachsen. Unter schwachem Tiefdruckeinfluss fielen am 05.07. vor allem im Erzgebirge und östlich der Elbe geringe Niederschläge bis 8 mm. Ab dem 06.07. verstärkte sich der Hochdruckeinfluss wieder und es blieb bis zum 09.07. trocken. Ein von Jütland kommendes über den Osten Deutschlands hinweg ziehendes Tiefdruckgebiet brachte am Ende der ersten Monatsdekade kühle und feuchte Luft nach Sachsen. Ausgangs der Nacht zum 10.07. fiel vorwiegend in Nord- und Westsachsen erster Regen. Im weiteren Tagesverlauf zog das Niederschlagsgebiet über ganz Sachsen hinweg und nur im Raum Dresden und in Nordostsachsen fielen mit 5 bis 16 mm nennenswerte Regenmengen. Am 11.07. kam es nochmals im Erzgebirge und im Vogtland lokal zu einigen kräftigen Schauer. An der Talsperre Muldenberg wurden 36,8 mm, an der Talsperre Klingenberg 31,7 mm (davon 26,4 mm in einer Stunde) Niederschlag registriert. Am 12.07. zog das Niederschlagsgebiet langsam nach Osten hin ab. Dabei sind in Mittel- und Ostsachsen nochmals Niederschlagsmengen zwischen 10 und 23 mm, dagegen in Westsachsen weniger als 7 mm gemessen worden. Ab dem 13.07. gelangte die eingeflossene kühle Meeresluft zunehmend unter Hochdruckeinfluss und es herrschte trockenes und sonniges Sommerwetter. In der Nacht zum 16.07. gab es in den sächsischen Mittelgebirgen vereinzelt Gewitter und Schauer mit geringen Niederschlagsmengen. Auch am 16.07. traten vor allem im Westerzgebirge und im Vogtland kurze Schauer und Gewitter auf. An der Station Bad Brambach-Mineralquellen wurden 16,9 mm Regen gemessen. Im Osten von Sachsen sorgte ein Tief über Polen für sehr geringe Mengen Niederschlag. In der Mitte von Sachsen blieb es trocken. Hochdruckeinfluss sorgte weiterhin für sonniges Sommerwetter und bis zum 20.07. blieb es meist niederschlagsfrei. Nur die Region entlang der Lausitzer Neiße wurde von einem Tief über Polen mit nur geringen Niederschlägen beeinflusst. Ab 21.07. gelangte etwas feuchtere und zu Gewitter neigende Luft in den Süden und Westen des Freistaates. Hier wurden Niederschlagsmengen von 2 bis 9 mm gemessen (die höheren Werte im Vogtland). Unter Hochdruckeinfluss wurde ab 25.07. zunehmend heiße Luft aus Spanien wetterbestimmend. Der Hochdruckeinfluss schwächte sich in den Folgetagen ab, so dass die trockene und heiße Luft von Osten her allmählich durch feuchte und zu Schauern und Gewitter neigende Luft ersetzt wurde. Am 27.07. entwickelten sich Schauer und Gewitter, teilweise mit Starkregen. Die Niederschläge waren lokal sehr unterschiedlich (TS Stollberg 19,1 mm, Taltitz TS Pirk 19,5 mm, Heyda bei Riesa 26,3 mm, davon 25,6 mm in einer Stunde). Ab 28.07. gelangte mit einer westlichen Strömung feucht-heiße Luft nach Sachsen. Es kam erneut lokal zu Schauern und Gewittern (Dippoldiswalde-Reinberg 33,5 mm, davon 22,8 mm in einer Stunde, TS Stollberg 21,8 mm, Bad Elster-Sohl 16,9 mm). Ab 29.07. blieb es dann bis Monatsende weitestgehend niederschlagsfrei. Ausnahme war der Fichtelberg, hier brachte ein Gewitter am Monatsletzten 22,8 mm Niederschlag. Am 31.07. wurden die höchsten Temperaturen für den Monat gemessen mit Werten über 35 Juli 2018 3

Grad (Dresden-Klotzsche 35,7 Grad, Leipzig/Halle 36,6 Grad, Oschatz 36,8 Grad). An den Stationen wurden im Juli 23 bis 25 Sommertage, davon 10 bis 11 heiße Tage, registriert. In Abbildung 1 ist die Verteilung der Niederschlagssummen des Monats Juli und in Abbildung 2 deren Vergleich zum mehrjährigen Mittel dargestellt. Beide Abbildungen zeigen das Niederschlagsdefizit in Sachsen. Dabei war es in fast ganz Sachsen deutlich zu trocken und im Gebirge teilweise markant zu trocken war. Ähnlich stellt sich die Lage an den Stationswerten in Tabelle A-1 dar. Abbildung 1: Aus interpolierten Stationsdaten abgeleitete Verteilung der Monatssummen des Niederschlages im Juli 2018, Datenquelle: DWD-REGNIE Abbildung 2: Niederschlagshöhe in % vom mehrjährigen Mittel der Reihe 1981 bis 2010, Datenquelle: DWD-REGNIE 4 Juli 2018

Die Auswertungen des standardisierten Niederschlagsindex für den Zeitraum von Februar 2018 bis Juli 2018 (180 Tage) in Abbildung 3 belegen, dass es in fast allen Flusseinzugsgebieten extrem trocken war und eine ausgeprägte Niedrigwassersituation zu beobachten ist. Nur im oberen Einzugsgebiet der Weißen Elster im Vogtland befindet sich der SPI-180d noch in einem normalen Bereich, da sich die Starkniederschläge dort von Ende Mai im SPI-Wert niederschlagen. Abbildung 3: Standardisierter Niederschlagsindex (SPI-180d) für den Juli 2018 (Stichtag 26.07.) aus dem Vergleich aktueller Niederschläge mit den Juli-Niederschlägen 1981 bis 2010. Es bedeuten dabei SPI-Werte > 2,0: extrem feucht; 1,5 bis 2,0: sehr feucht; 1,0 bis 1,5: moderat feucht; 1,0 bis -1,0: normal; -1 bis -1,5 moderat trocken; -1,5 bis -2,0: sehr trocken; < -2: extrem trocken. Datenquelle: DWD-REGNIE. Die geringen Niederschläge der letzten Wochen ließen das Niederschlagsdefizit an den sächsischen Messstationen weiter ansteigen. Zum Monatsende betrug das Defizit seit Beginn des Abflussjahres 2018 an den Niederschlagsmessstationen in Sachsen meist 23 bis maximal 41 % (Station Görlitz) gegenüber den mehrjährigen Reihen. Auch im Südwesten von Sachsen wurde ein leichtes Niederschlagsdefizit von 2 % (Station Plauen) verzeichnet. An den Stationen im Westerzgebirge (Station Fichtelberg und Aue) wurde mittlerweile wieder ein Niederschlagsdefizit von 13 % bzw. von 21 % erreicht. Die Trockenserie der Vormonate riss auch im Juli nicht ab. Im monatlichen Klimastatus Deutschland des DWD für Juli wird vermerkt, dass durch die überdurchschnittlich hohen Lufttemperaturen seit April 2018 der Wasserbedarf der Pflanzen in diesem Jahr besonders hoch war. Bei den gleichzeitig deutlich zu geringen Niederschlägen führte dies zu einer Austrocknung der Böden und zu Wassermangel bei einigen landwirtschaftlichen Kulturen und damit verbundenen Ertragseinbußen. Bei der beschriebenen Juliwitterung ging die phänologische Entwicklung rasant weiter und hatte zum Monatsende einen Vorsprung von etwa 2 bis 3 Wochen. Erste reife Dolden des Schwarzen Holunders signalisierten den Übergang in den Frühherbst. Ende Juli 2018 waren die Bedingungen des Jahres 2003 hinsichtlich der Wärmemenge und der Bodentrockenheit eingeholt. Aktuell beträgt die Summe des Gebietsniederschlages von November bis Juli für Sachsen 374 mm. Seit Beginn des Abflussjahres 2018 hat sich beim Gebietsniederschlag gegenüber der mehrjährigen Reihe von 1981 bis 2010 (544 mm) ein Defizit von ca. 31 % (170 mm) entwickelt. Juli 2018 5

2. Hydrologische Situation 2.1 Oberirdischer Abfluss Am Monatsanfang wurden in den einzelnen Flussgebieten folgende Durchflüsse im Vergleich zu den monatlichen mehrjährigen Vergleichswerten registriert: Nebenflüsse der oberen Elbe Schwarze Elster Mulde Weiße Elster Spree Lausitzer Neiße und bei den sächsischen Elbepegeln 10 bis 65 % MQ (Monat) 30 bis 50 % MQ (Monat) 20 bis 30 % MQ (Monat) 15 bis 70 % MQ (Monat) 25 bis 50 % MQ (Monat) 25 bis 30 % MQ (Monat) 40 bis 50 % MQ (Monat) Infolge der niederschlagsarmen Witterung wurde an den Pegeln der sächsischen Fließgewässer weiterhin eine gleichbleibende bzw. leicht sinkende Tendenz der Wasserführung zu beobachtet. Die Niederschläge vom 10. bis 12.07. hatten zur Folge, dass hauptsächlich in den Flussgebieten der Schwarzen Elster und den Nebenflüssen der oberen Elbe weniger als ein Tag mittlere Abflüsse erreicht wurden. Das war z.b. am Pegel Merzdorf/Döllnitz mit einem 1,7fache des MQ (Monat) der Fall. Auch in der Lausitzer Neiße stieg die Wasserführung aufgrund von Niederschlägen im Riesengebirge am 11.07. etwas an, aber erreichten kaum MQ (Monat). Teils kräftigen Niederschläge vom 12.07. in Mittel- und Ostsachsen haben die Niedrigwassersituation in den Flussgebieten der Nebenflüsse der oberen Elbe, der Schwarzen Elster, der Spree, der Lausitzer Neiße und der Freiberger Mulde nur kurzzeitig entspannt. Es waren Anstiege auf das ein bis zweifache des MQ (Monat), an den Pegeln Merzdorf/Döllnitz und Holtendorf/Weißer Schöps auf das 2,5fache des MQ (Monat) zu verzeichnen. Ab dem 13.07. bis zum Monatsende ging in allen sächsischen Fließgewässern die Wasserführung kontinuierlich zurück. Lediglich am Pegel Adorf 1/Weiße Elster wurde am 16.07. in Verbindung mit einem kräftigen Schauer MQ (Monat) nur kurz überschritten. Die Niederschläge Mitte des Monats haben nur örtlich und für wenige Tage das Niedrigwasser in den Fließgewässern unterbrechen können. Auch die vereinzelt aufgetretenen Niederschläge zum Monatsende konnten an der extremen Niedrigwassersituation in den Flussgebieten nichts ändern. Die Anzahl der Pegel, an denen der Durchfluss unter MNQ (Jahr) liegt, ist deshalb weiter angestiegen. Am 31.07. lagen an 70 % der sächsischen Pegel die Durchflüsse unter MNQ (Jahr). In Tabelle 1 ist der prozentuale Anteil der Pegel, deren Durchfluss unter dem MNQ (Jahr) lag in den einzelnen Flussgebieten dargestellt. Tabelle 1: Anteil (in %) der sächsischen Pegel, deren Durchflüsse unter MNQ (Jahr) lagen Einzugsgebiet 03.07. 10.07. 17.07. 24.07. 31.07. Nebenflüsse der oberen Elbe 67 65 79 85 81 Schwarze Elster 45 25 45 65 65 Spree 25 33 29 42 46 Lausitzer Neiße 77 69 62 85 92 Mulde 46 58 54 80 73 Weiße Elster 26 38 41 50 56 Elbe 75 100 100 100 75 Alle Flussgebiete 48 53 56 71 70 6 Juli 2018

Die sächsischen Talsperren, die auch der Niedrigwasseraufhöhung (NWA) in hydrologischen Trockenperioden dienen, haben ihre Abgaben erhöht, um die ökologische Situation in den durch die Trockenheit belasteten Fließgewässern zu stabilisieren Insgesamt wurden in diesem Jahr bis Ende Juli aus den sächsischen Talsperren 21 Mio. m³ Wasser für die Niedrigwasseraufhöhung abgegeben. Ab den 26.07. wurde die Niedrigwasseraufhöhung in das Pleißeeinzugsgebiet über den Störmthaler, Markleeberger sowie Zwenkauer und Cospudener See von 100 l/s auf insgesamt 500 l/s erhöht. Die Monatsmittelwerte der Durchflüsse an den sächsischen Pegeln betrugen für den Monat Juli in den Einzugsgebieten: Nebenflüsse der oberen Elbe Schwarze Elster Mulde Weiße Elster Spree Lausitzer Neiße und bei den sächsischen Elbepegeln 10 bis 60 % MQ (Monat) 30 bis 60 % MQ (Monat) 20 bis 30 % MQ (Monat) 15 bis 50 % MQ (Monat) 30 bis 45 % MQ (Monat) 25 bis 30 % MQ (Monat) ca. 40 % des MQ (Monat) In der Elbe hat sich die fallende Tendenz der Wasserführung seit Mitte Juni auch im Juli fortgesetzt, sodass ab dem 05.07. an allen sächsischen Elbepegel Durchflüsse unter MNQ (Jahr) beobachtet wurden. Das Abflussverhalten der Elbe in Sachsen wird in dieser Niedrigwassersituation maßgeblich durch die Steuerung der Talsperren in der Moldau und in der Eger beeinflusst. Wie bereits im Juni wurden auch im gesamten Monat Juli aus den tschechischen Moldaukaskaden trotz geringerer Zuflüsse konstant 40 m³/s abgegeben. Die Talsperre Nechranice an der Eger (Ohře) wurden im Juli konstant mit einer Abgabe von 10 m³/s gesteuert. Die tschechischen Talsperren haben in diesem Zeitraum die Abflüsse in der Elbe gestützt und damit verhindert, dass sich das Niedrigwasser in der Elbe verschärft. Kurzzeitige Schwankungen des Wasserstandes und des Abflusses auf dem sächsischen Elbeabschnitt sind im Monat Juli Folge der Steuerung des tschechischen Elbewehres Střekov gewesen. Das war ab 10.07. und ab 29.07. der Fall gewesen. Nach einer kurzen Abflussspitze am Pegel Ústí nad Labem in den Nachtstunden des 29.07. musste von tschechischer Seite ab 04:00 Uhr am 30.07. bis zum 31.07. 21:00 Uhr der Abfluss wegen Bauarbeiten am Pegel Děčin so reduziert werden, dass hier nur noch knapp 73 m³/s flossen. Das hatte zur Folge, dass am 31.07. steuerungsbedingt die Wasserstände das historische Tief des Niedrigwasserjahres 2015 unterschritten (Schöna: W=60 cm 00:15 Uhr; Dresden W=45 cm 22:00 Uhr). Der niedrigste Tagesmittelwert des Wasserstandes wurde am Pegel Dresden mit W = 52 cm am 31.07. registriert. Der entsprechende Durchfluss von 82,6 m³/s liegt deutlich unter dem MNQ (Jahr) von 110 m³/s. So geringe Durchflüsse wurden im Monat Juli in der jüngsten Vergangenheit im Niedrigwasserjahr 2015 registriert. Für den Monat Juli 2018 wurde für den Pegel Dresden ein Monatsmittelwert von unter 100 m³/s berechnet. So ein niedriger Monatsmittelwert für Juli wurde in den letzten 100 Jahren bisher nur 6 Mal registriert, das letzte Mal 1964. Aufgrund der niedrigen Wasserstände zeigen sich in der Elbe zahlreiche Hungersteine. Informationen dazu sind unter folgendem LINK veröffentlicht: https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/8476.htm. Von den wichtigsten sächsischen Pegeln sind in der Tabelle A-2 die mehrjährigen Monatswerte im Vergleich zu den Beobachtungswerten im Monat Juli dargestellt. Am 16.07. begann aufgrund der lang anhaltenden geringen Wasserführung der Elbe das Messprogramm für hydrologische Extremextremereignisse an der Elbe (Niedrigwasser) der Flussgebietsgemeinschaft Elbe. Die Wasserbeschaffenheit der Elbe wird an den Sondermessstellen statt im monatlichen im 14-täglichen Turnus beprobt. So fand am 30.07. eine weitere Beprobung statt. Zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsischer Fließgewässer werden Untersuchungsergebnisse vom Juli 2018 in Tabelle A-5 im Anhang dargestellt. Juli 2018 7

2.2 Grundwasser An den Berichtsmessstellen wurden flächendeckend fallende Grundwasserstände (Monatsmittelwerte) beobachtet. Am deutlichsten sank der Grundwasserstand an der Messstelle Beiersdorf bei Werdau mit -50 cm und an der Messstelle Willitzgrün im Vogtland mit -45 cm. Die Grundwasserstände in Sachsen liegen flächendeckend unter den langjährigen Monatsmittelwerten. Am deutlichsten unter den langjährigen Werten lagen die Messwerte an den Berichtsmessstellen Lindhardt im Leipziger Land mit -116 cm und Dresden/Königsstraße mit - 77 cm. 2.3 Talsperren und Speicher Seit dem Ende des Vormonates verringert sich die Summe der Speicherinhalte in den Bereichen der Dienststellen Chemnitz, Dresden und Leipzig um 31,8 Mio. m³ auf 355,17 Mio. m³. Am 31. Juli 2018 betrug die mittlere Speicherfüllung der ausgewerteten Talsperren 83,2 %. In den einzelnen Bereichen der Dienststellen der Landesdirektion Sachsen stellen sich die Talsperrenfüllungen wie folgt dar: Dresden: 75,2 % Chemnitz: 85,9 % Leipzig: 90,9 % Das Mittel der Unterschreitungswahrscheinlichkeiten aus allen unbeeinflussten Talsperrenzuflüssen betrug im Juli 6,3 %. An den Stauanlagen traten Zuflüsse auf, die überwiegend stark unter dem langjährigen Monatsmittelwert liegen. Die relativ höchsten mittleren Juli - Zuflüsse wurden an den Talsperren Pirk mit 1,404 m³/s und Quitzdorf mit 0,305 m³/s bei Unterschreitungswahrscheinlichkeiten von 30 % und 38 % registriert. Die relativ niedrigsten mittleren Juli - Zuflüsse wurden an zahlreichen Talsperren (Lichtenberg, Neunzehnhain I und II, Carlsfeld, Stollberg, Koberbach, Dröda, Muldenberg und Schömbach) zwischen 0,002 m³/s und 0,115 m³/s bei Unterschreitungswahrscheinlichkeiten von 1 % registriert. Die Monatssummen der Niederschläge betrugen zwischen 18,2 mm (Talsperre Bautzen) und 72,2 mm (Talsperre Klingenberg). Erläuterungen zur Unterschreitungswahrscheinlichkeit Die folgenden Erläuterungen beziehen sich insbesondere auf natürliche, unbeeinflusste Talsperrenzuflüsse. Dabei wird stets vom mittleren Zufluss in einem bestimmten Monat ausgegangen, dem so genannten Monatswert. Eine n Jahre lange Beobachtungsreihe des Zuflusses zu einer Talsperre enthält auch die Anzahl n von Monatswerten für beispielsweise Juli. Eine Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 40 % des Talsperrenzuflusses im Juli bedeutet dann praktisch, dass 40 % aller Monatswerte für den Juli aus der langen Beobachtungsreihe kleiner als der aktuelle Monatswert für Juli 2018 sind. Die mehrjährigen Mittelwasserwerte für die Monate als auch für das Gesamtjahr liegen in Sachsen im Regelfall bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 60 bis 65 %. D.h. 60 bis 65 % der Monatswerte liegen unter dem mehrjährigen Mittelwasserwert, 35 bis 40 % über dem mehrjährigen Mittelwasserwert. Die Talsperrenzuflüsse weisen, wie auch die oberirdischen Abflüsse außerhalb von Talsperreneinzugsgebieten, keine symmetrische Verteilung auf. Die Anzahl kleiner Zuflüsse überwiegt im Vergleich zu den größeren Zuflüssen. 8 Juli 2018

Abkürzungsverzeichnis W Wasserstand Q Durchfluss HHW bzw. HHQ Äußerster Wasserstands- bzw. Durchflusswert, höchster bekannt gewordener Scheitelwert HW bzw. HQ MHW bzw. MHQ MW bzw. MQ MNW bzw. MNQ NW bzw. NQ Höchster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Mittlerer höchster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Mittlerer Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Mittlerer niedrigster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Niedrigster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) NNW bzw. NNQ Äußerster Wasserstands- bzw. Durchflusswert, niedrigster bekannt gewordener Tagesmittelwert MQ(T) Mittlerer Durchflusswert des angegebenen Berichtsmonats DWD Deutscher Wetterdienst LTV Landestalsperrenverwaltung BfUL Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft AS Alarmstufe MKZ Messstellenkennziffer MP Messpunkt TS Talsperre O 2 Sauerstoffgehalt des untersuchten Gewässers ZS7 mh Sauerstoffzehrung nach 7 Tagen CSB-U Chemischer Sauerstoffbedarf-unfiltrierte Probe NH 4-N Ammonium-Stickstoff NO 3-N Nitrat-Stickstoff ABF-ST Abfiltrierbare Stoffe Juli 2018 9

10 Juli 2018 Anhang

Tabelle A-1: Niederschlag Berichtsmonat: Juli 2018 Station Niederschlagssumme Januar bis in mm Juli (kumulativ) Messwert 2018 Messw./ Normalw. in mm in % Schneehöhe am Monatsende Normalwert Normalwert Monatssumme Juli Messwert Messw./ Normalw. in mm in mm in % in cm Leipzig/Halle 308 218 71 69 38 54 0 Dresden-Klotzsche 379 249 66 85 27 32 0 Görlitz 383 207 54 87 37 42 0 Plauen 360 326 91 81 27 33 0 Aue 487 325 67 94 19 20 0 Chemnitz 411 269 65 92 23 25 0 Fichtelberg 645 505 78 119 48 41 0 Zinnwald-Georgenfeld 563 315 56 109 19 18 0

Dresden-Klotzsche 100 80 60 40 20 0 Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm 100 Chemnitz 80 60 40 20 0 Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm Leipzig / Halle 100 80 60 40 20 0 Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm Abb. A-1: Monatliche Niederschlagssummen an ausgewählten Wetterstationen des DWD im hydrologischen Jahr 2018

Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat Juli 2018 Hauptwerte Flussgebiet mehrjährige Beobachtungswerte Berichtsmonat Gewässer MNQ(a) MNQ(7) aktueller MQ/MNQ(7) MQ/MNQ(a) monatliche Hauptwerte Pegel MQ(a) MQ(7) MQ Durchfluss MQ/MQ(7) MQ/MQ(a) Folgemonate Jahresreihe MHQ(a) MHQ(7) 31.07. MQ/MHQ(7) MQ/MHQ(a) Aug Sep Okt in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s Obere Elbe Elbe 106 143 67 90 MNQ 134 141 155 Dresden 326 255 95,5 82,6 37 29 MQ 226 206 223 1931/2015 1480 518 18 6 MHQ 476 355 386 Obere Elbe Kirnitzsch 0,623 0,767 65 80 MNQ 0,764 0,782 0,791 Kirnitzschtal 1,44 1,18 0,496 0,449 42 34 MQ 1,12 1,07 1,13 1912/2015 14,1 4,88 10 4 MHQ 5,02 3,12 4,01 Obere Elbe Lachsbach 0,874 1,34 65 99 MNQ 1,23 1,28 1,34 Porschdorf 1 3,05 2,45 0,865 0,689 35 28 MQ 2,12 1,93 2,08 1912/2015 31,8 10,3 8 3 MHQ 9,86 6,68 6,54 Obere Elbe Wesenitz 0,720 0,983 76 104 MNQ 0,938 0,970 1,06 Elbersdorf 2,15 1,80 0,748 0,623 42 35 MQ 1,55 1,44 1,64 1921/2015 24,4 7,64 10 3 MHQ 6,57 4,42 4,73 Obere Elbe Müglitz 0,240 0,547 29 65 MNQ 0,492 0,518 0,566 Dohna 2,53 1,89 0,157 0,097 8 6 MQ 1,52 1,16 1,43 1912/2015 41,0 15,4 1 0 MHQ 10,5 4,37 5,02 Obere Elbe Wilde Weißeritz 0,105 0,228 51 110 MNQ 0,204 0,224 0,221 Ammelsdorf 0,959 0,747 0,116 0,072 16 12 MQ 0,603 0,515 0,565 1931/2015 13,2 4,29 3 1 MHQ 4,50 2,00 2,06 Obere Elbe Triebisch 0,041 0,059 63 90 MNQ 0,052 0,073 0,080 Herzogswalde 1 0,376 0,204 0,037 0,014 18 10 MQ 0,208 0,209 0,184 1990/2015 9,12 2,12 2 0 MHQ 3,88 1,93 1,00 Mittlere Elbe Ketzerbach 0,174 0,223 101 130 MNQ 0,206 0,235 0,283 Piskowitz 2 0,599 0,420 0,226 0,158 54 38 MQ 0,378 0,388 0,429 1971/2012 17,0 4,04 6 1 MHQ 4,98 3,21 2,15 Mittlere Elbe Döllnitz 0,310 0,371 91 109 MNQ 0,367 0,405 0,477 Merzdorf 0,900 0,584 0,339 0,322 58 38 MQ 0,603 0,685 0,717 1912/2015 9,84 2,22 15 3 MHQ 2,40 1,95 1,72 Schwarze Elster Schwarze Elster 0,293 0,575 91 180 MNQ 0,603 1,02 1,58 Neuwiese 3,01 1,79 0,526 0,214 29 17 MQ 1,66 2,03 2,92 1955/2015 22,0 6,78 8 2 MHQ 6,34 5,57 7,06 Schwarze Elster Klosterwasser 0,151 0,200 77 101 MNQ 0,233 0,273 0,290 Schönau 0,513 0,388 0,153 0,131 39 30 MQ 0,528 0,450 0,429 1976/2015 5,81 2,08 7 3 MHQ 2,86 1,80 1,48 Schwarze Elster Hoyersw. Schwarzwasser 0,340 0,407 101 121 MNQ 0,394 0,465 0,556 Zescha 1,05 0,720 0,413 0,350 57 39 MQ 0,728 0,733 0,865 1966/2015 11,2 3,18 13 4 MHQ 3,45 2,65 2,66 Schwarze Elster Große Röder 0,630 0,892 84 118 MNQ 0,870 0,919 0,983 Großdittmannsdorf 2,30 1,86 0,745 0,493 40 32 MQ 1,66 1,49 1,64 1921/2015 27,1 8,99 8 3 MHQ 7,48 5,37 5,20

Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat Juli 2018 Hauptwerte Flussgebiet mehrjährige Beobachtungswerte Berichtsmonat Gewässer MNQ(a) MNQ(7) aktueller MQ/MNQ(7) MQ/MNQ(a) monatliche Hauptwerte Pegel MQ(a) MQ(7) MQ Durchfluss MQ/MQ(7) MQ/MQ(a) Folgemonate Jahresreihe MHQ(a) MHQ(7) 31.07. MQ/MHQ(7) MQ/MHQ(a) Aug Sep Okt in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s Vereinigte Mulde Mulde 13,3 23,3 46 81 MNQ 20,8 21,6 21,3 Golzern 1 62,1 50,4 10,8 10,5 21 17 MQ 43,0 37,2 40,6 1911/2015 528 172 6 2 MHQ 164 104 113 Zwickauer Mulde Zwickauer Mulde 3,13 5,51 74 129 MNQ 4,99 5,13 5,05 Zwickau-Pölbitz 14,4 12,3 4,05 3,59 33 28 MQ 10,2 9,21 9,73 1928/2015 131 50,0 8 3 MHQ 38,9 28,8 26,9 Zwickauer Mulde Zwickauer Mulde 6,51 11,5 60 107 MNQ 10,4 10,4 10,1 Wechselburg 1 26,2 23,6 6,94 5,30 29 26 MQ 20,4 18,0 18,3 1910/2015 223 89,5 8 3 MHQ 82,5 56,5 52,7 Zwickauer Mulde Schwarzwasser 1,32 2,41 59 108 MNQ 2,21 2,19 2,19 Aue 1 6,29 5,46 1,42 1,18 26 23 MQ 4,47 4,01 4,18 1928/2015 67,3 26,2 5 2 MHQ 21,3 14,8 13,7 Zwickauer Mulde Chemnitz 0,670 1,13 51 85 MNQ 1,07 1,17 1,21 Chemnitz 1 4,09 3,25 0,571 0,305 18 14 MQ 2,78 2,56 2,82 1918/2015 56,6 21,7 3 1 MHQ 22,1 14,0 11,3 Freiberger Mulde Freiberger Mulde 1,29 2,22 54 92 MNQ 2,11 2,12 2,16 Nossen 1 6,92 5,14 1,19 0,95 23 17 MQ 4,46 3,81 4,13 1926/2015 72,1 22,7 5 2 MHQ 22,5 12,5 12,6 Freiberger Mulde Zschopau 1,52 2,91 70 135 MNQ 2,49 2,49 2,60 Hopfgarten 7,93 6,58 2,05 1,64 31 26 MQ 5,30 4,45 5,06 1911/2015 82,1 29,8 7 2 MHQ 24,5 15,4 16,0 Freiberger Mulde Zschopau 3,66 7,41 48 98 MNQ 6,50 6,50 6,58 Lichtenwalde 1 21,8 17,1 3,6 2,89 21 16 MQ 14,4 12,1 13,5 1910/2015 223 68,8 5 2 MHQ 62,5 37,5 40,2 Freiberger Mulde Flöha 1,73 3,16 46 83 MNQ 2,86 2,83 2,99 Borstendorf 9,17 7,44 1,44 1,19 19 16 MQ 6,10 5,17 5,83 1929/2015 93,7 32,5 4 2 MHQ 29,5 18,4 19,0 Weiße Elster Weiße Elster 0,360 0,648 93 167 MNQ 0,588 0,586 0,616 Adorf 1 1,65 1,28 0,602 0,348 47 36 MQ 1,05 0,91 1,01 1926/2015 14,1 6,74 9 4 MHQ 5,66 4,08 3,48 Weiße Elster Weiße Elster 4,96 6,00 92 111 MNQ 6,15 6,87 7,43 Kleindalzig 16,9 10,7 5,51 5,41 51 33 MQ 10,7 11,3 11,5 1982/2015 110 29,3 19 5 MHQ 24,2 29,8 25,5 Weiße Elster Göltzsch 0,280 0,621 39 88 MNQ 0,579 0,588 0,567 Mylau 1,89 1,65 0,245 0,187 15 13 MQ 1,40 1,23 1,26 1921/2015 26,0 11,7 2 1 MHQ 11,1 6,61 5,03 Weiße Elster Pleiße 3,03 3,67 63 76 MNQ 3,46 3,78 3,89 Böhlen 1 6,86 5,24 2,31 1,98 44 34 MQ 5,22 5,06 5,57 1959/2015 38,4 12,8 18 6 MHQ 12,2 9,63 12,0

Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat Juli 2018 Hauptwerte Flussgebiet mehrjährige Beobachtungswerte Berichtsmonat Gewässer MNQ(a) MNQ(7) aktueller MQ/MNQ(7) MQ/MNQ(a) monatliche Hauptwerte Pegel MQ(a) MQ(7) MQ Durchfluss MQ/MQ(7) MQ/MQ(a) Folgemonate Jahresreihe MHQ(a) MHQ(7) 31.07. MQ/MHQ(7) MQ/MHQ(a) Aug Sep Okt in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s Spree Spree 0,860 1,12 86 112 MNQ 1,09 1,16 1,18 Bautzen 1 2,61 2,15 0,965 0,800 45 37 MQ 1,93 1,79 1,83 1926/2015 37,9 12,7 8 3 MHQ 10,5 6,93 6,60 Spree Löbauer Wasser 0,310 0,497 80 128 MNQ 0,433 0,453 0,493 Gröditz 2 1,35 1,18 0,396 0,311 34 29 MQ 0,923 0,872 0,888 1927/2015 25,4 9,21 4 2 MHQ 6,79 4,82 3,94 Spree Schwarzer Schöps 0,140 0,226 104 169 MNQ 0,245 0,288 0,312 Jänkendorf 1 0,740 0,621 0,236 0,256 38 32 MQ 0,508 0,517 0,680 1956/2015 10,5 3,65 6 2 MHQ 2,76 2,10 2,33 Spree Weißer Schöps 0,060 0,860 8 112 MNQ 0,810 0,920 0,100 Holtendorf 0,330 0,249 0,067 0,060 27 20 MQ 0,201 0,205 0,212 1956/2015 8,74 2,61 3 1 MHQ 2,16 1,58 1,14 Lausitzer Neiße Lausitzer Neiße 3,05 4,01 65 85 MNQ 4,01 4,18 4,10 Rosenthal 1 10,6 9,01 2,59 1,75 29 24 MQ 8,01 7,09 7,08 1958/2015 123 45,7 6 2 MHQ 43,0 26,5 22,9 Lausitzer Neiße Lausitzer Neiße 4,94 7,47 55 83 MNQ 6,85 7,19 7,29 Görlitz 17,1 15,6 4,12 3,28 26 24 MQ 13,9 12,2 12,3 1913/2015 183 65,2 6 2 MHQ 64,2 36,9 37,8 Lausitzer Neiße Mandau 0,524 0,757 84 122 MNQ 0,697 0,816 0,880 Zittau 6 2,95 2,02 0,638 0,268 32 22 MQ 1,67 1,56 1,90 1912/2015 63,2 17,5 4 1 MHQ 15,3 8,98 10,4

Dommitzsch, links ")") ") Bad Düben Dommitzsch, rechts Einlauf Senftenberger See ") ") Zerre oh. ESPAG Neuwiese Schkeuditz ") uh. KA Gröditz ") Kleindalzig Böhlen 1 Mdg. Sermuth Wechselburg 1 Zwickau-Pölbitz Zwickauer Mulde Merzdorf Schönau Zescha Golzern 1 Jänkendorf 1 Piskowitz 2 Großdittmannsdorf Gröditz 2 Bautzen 1 ")") Mdg. in Erlln Holtendorf Görlitz Zwickauer Mulde Chemnitz 1 Elbe Nossen 1 Dresden Elbersdorf Herzogswalde 1 Porschdorf 1 Dohna Kirnitzschtal Lichtenwalde 1 Schmilka, links ")") Schmilka, rechts Ammelsdorf Borstendorf Freiberg e r Mulde Schwarze Els ter Spree Schwa rzer Schöps Weißer Schöps ") oh. Görlitz Rosenthal 1 Zittau 6 Lausitzer Neiße Mylau Aue 1 Hopfgarten Adorf 1 Bad Elster ") Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 4, Wasser, Boden, Wertstoffe Referat 45, Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde Datengrundlage: Fachdaten LfULG Bearbeitungsstand: 06/2017 Geobasisdaten: 2017, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen Pegel ") Beschaffenheitsmessstelle 1:1.000.000

Pegel Dohna/Müglitz 45 40 35 30 25 20 15 10 5 Für den Zeitraum vom 24.02. bis 04.03.2018 konnten keine Durchflüsse angegeben werden, da infolge Eisbeeinflussung die für normale Abflussverhältnisse gültige W-Q-Beziehung nicht angewandt werden konnte. 0 1.11.17 1.12.17 1.1.18 1.2.18 1.3.18 1.4.18 1.5.18 1.6.18 1.7.18 1.8.18 MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte 30 Pegel Großdittmannsdorf/Große Röder 25 20 15 10 5 0 1.11.17 1.12.17 1.1.18 1.2.18 1.3.18 1.4.18 1.5.18 1.6.18 1.7.18 1.8.18 MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2018

Q in m³/s Q in m³/s Pegel Golzern 1/Vereinigte Mulde 600 500 400 300 200 100 0 1.11.17 1.12.17 1.1.18 1.2.18 1.3.18 1.4.18 1.5.18 1.6.18 1.7.18 1.8.18 MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte 44 40 36 32 Pegel Adorf 1/Weiße Elster HW = 200 cm (am 24.05.18) 28 24 20 16 12 8 HW = 130 cm (am 31.05.18) 4 0 1.11.17 1.12.17 1.1.18 1.2.18 1.3.18 1.4.18 1.5.18 1.6.18 1.7.18 1.8.18 MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2018

Q in m³/s Q in m³/s Pegel Bautzen 1 /Spree 40 35 30 25 20 15 10 5 0 1.11.17 1.12.17 1.1.18 1.2.18 1.3.18 1.4.18 1.5.18 1.6.18 1.7.18 1.8.18 MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte 200 Pegel Görlitz/Lausitzer Neiße 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1.11.17 1.12.17 1.1.18 1.2.18 1.3.18 1.4.18 1.5.18 1.6.18 1.7.18 1.8.18 MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2018

W in cm Pegel Dresden/Elbe 600 Hauptwerte 2008/2017: MHW(Jahr) = 506 cm, MW(Jahr) = 175 cm, MW(7) = 138 cm, MNW(Jahr) = 71 cm 500 400 300 200 100 0 01.11.17 01.12.17 01.01.18 01.02.18 01.03.18 01.04.18 01.05.18 01.06.18 01.07.18 01.08.18 MW(Monat) MNW(Jahr) MW(Jahr) MHW(Jahr) Messwerte Abb. A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden im Abflussjahr 2018

Tabelle A-3: Hydrologie - Grundwasser Stand: 31. Juli 2018 Messstelle Basismonat: Juli Jahr: 2018 Name MKZ-Nummer Hydrogeologische Einheit langjährige Werte [cm u.mp] HW MW NW MW Monat Wasserstand [cm u.mp] aktuelle Werte Differenz zu Vormonat [cm] Differenz zu MW-Monat [cm] Nieska 45461636 Flusstäler 139 251 350 250 310-11 -60 Ölsnitz 46470571 Hochflächensande 176 316 451 313 335-9 -22 Dresden/Pohlandplatz 49483524 Taltyp 347 516 668 505 555-11 -50 Dresden/Königsstr. 49484004 Flusstäler 442 710 808 717 794-14 -77 Berbisdorf 48480903 Intrusivgestein 150 400 604 423 444-13 -21 Crostau 49520931 Intrusivgesteine 458 713 830 712 777-24 -65 Grüna 51426001 Rotliegendes 289 389 494 400 444-23 -44 Beiersdorf 53403675 Effusivgesteine 110 186 336 190 254-50 -64 Röllingshain 50430645 Tertiärrandtyp 521 684 795 683 718-9 -35 Leipzig-Schönefeld 4640E0208 Grundmoränentyp 540 602 635 600 623-6 -23 Lindhardt 47410404 Hochflächensande 124 340 495 351 467-5 -116 Steinölsa 47549366 End- und Stauchmoränen 424 589 671 591 592-12 -1 Schiedel 46506601 Taltyp 130 211 251 221 242-12 -21 Willitzgrün 55393699 Tonschiefer, Schieferton, Grauwacke 24 160 257 192 220-45 -28 Markschönstädt 46433598 Pleistozänrandtyp 256 435 501 436 476-14 -40 Neuhausen 53466001 Gneise, metamorphe Schiefer 230 625 694 658 703-12 -45

Tabelle A-3: Hydrologie - Grundwasser Stand: 31. Juli 2018 Messstelle: Quellen Basismonat: Juli Jahr: 2018 Name MKZ-Nummer Hydrogeologische Einheit langjährige Werte [l/s] HQ MQ NQ MW Monat Quellschüttung [l/s] aktuelle Werte Differenz zu Vormonat l/s Füllungs-stand zu MW Monat [%] Marbach 49452003 Kleinschirma 50452248 Grauwacken, Quarzite, Tonschiefer 10 1,34 0 1,01 0,39-0,11 38,61 Gneise, metamorphe Schiefer 5 0,97 0,16 0,78 0,35-0,10 44,87

01.08.2017 17.08.2017 02.09.2017 18.09.2017 04.10.2017 20.10.2017 05.11.2017 21.11.2017 07.12.2017 23.12.2017 08.01.2018 24.01.2018 09.02.2018 25.02.2018 13.03.2018 29.03.2018 14.04.2018 30.04.2018 16.05.2018 01.06.2018 17.06.2018 03.07.2018 19.07.2018 Grundwasserstand [cm u. MP] 01.08.2017 17.08.2017 02.09.2017 18.09.2017 04.10.2017 20.10.2017 05.11.2017 21.11.2017 07.12.2017 23.12.2017 08.01.2018 24.01.2018 09.02.2018 25.02.2018 13.03.2018 29.03.2018 14.04.2018 30.04.2018 16.05.2018 01.06.2018 17.06.2018 03.07.2018 19.07.2018 Grundwasserstand [cm u. MP] Crostau, Magmatische Tiefengesteine (Oberlausitz) 550 570 590 610 630 650 670 690 710 730 750 770 790 810 830 850 HW= 458 cm u. MP NW= 830 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Dresden - Pohlandplatz, Dresdner Elbtalgraben 480 HW = 347 cm u. MP NW = 668 cm u. MP 490 500 510 520 530 540 550 560 570 580 Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Abb. A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen

01.08.2017 17.08.2017 02.09.2017 18.09.2017 04.10.2017 20.10.2017 05.11.2017 21.11.2017 07.12.2017 23.12.2017 08.01.2018 24.01.2018 09.02.2018 25.02.2018 13.03.2018 29.03.2018 14.04.2018 30.04.2018 16.05.2018 01.06.2018 17.06.2018 03.07.2018 19.07.2018 Grundwasserstand [cm u. MP] 01.08.2017 17.08.2017 02.09.2017 18.09.2017 04.10.2017 20.10.2017 05.11.2017 21.11.2017 07.12.2017 23.12.2017 08.01.2018 24.01.2018 09.02.2018 25.02.2018 13.03.2018 29.03.2018 14.04.2018 30.04.2018 16.05.2018 01.06.2018 17.06.2018 03.07.2018 19.07.2018 Grundwasserstand [cm u. MP] Lindhardt, Saalekaltzeitliche Muldeschotter (Leipziger Tieflandsbucht) 270 280 290 300 310 320 330 340 350 360 370 380 390 400 410 420 430 440 450 460 470 480 490 HW = 124 cm u. MP NW = 495 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Röllingshain, Granulitgebirge (Einzugsgebiet der Chemnitz) 600 610 620 630 640 650 660 670 680 690 700 710 720 730 740 750 760 770 780 790 800 HW = 521 cm u. MP NW = 795 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Abb. A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen

= = Leipzig/ Schönefeld Beiersdorf = Lindharth = = Grüna Markschönstädt = Röllingshain = Marbach = = Kleinschirma Neuhausen Nieska = = Ölsnitz = Berbisdorf = = Dresden/ Königsstr. Dresden/ Pohlandplatz Schiedel = = = Crostau Steinölsa Willitzgrün = Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 4, Wasser, Boden, Wertstoffe Referat 43, Siedlungswasserwirtschaft, Grundwasser Datengrundlage: Fachdaten LfULG Bearbeitungsstand: 07/2018 Grundwassermessstellen = gleichbleibender Wasserstand = fallender Wasserstand = steigender Wasserstand Geobasisdaten: 2016, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen 1:1.000.000 Abb. A-6: Übersichtskarte mit ausgewählten Grundwassermessstellen und der Grundwasserstandsentwicklung (Monatsmittelwerte) im Vergleich zum Vormonat

Tabelle A-4: Inhaltsprognosen für Stauanlagen Bearbeitungsstand: 31. Juli 2018 Ansatz bei mittlerer tatsächlicher Inanspruchnahme der Wasserbereitstellungskapazität Stauanlage Inhalt bis Inhalt bis aktueller relative Tendenz UWK* Prognosewerte des Inhaltes für Absenkziel Stauziel Inhalt Füllung Vormonat (TS-Zufl.) Ende Oktober 2018 Ende Januar 2019 in Mio. m³ in Mio. m³ in Mio. m³ in % in Mio. m³ in Mio. m³ in Mio. m³ TS-System Klingenberg/Lehnmühle 4,50 29,0 17,8 61,1-3,12 18% 14,0 12,6 TS Gottleuba 1,50 9,47 7,93 83,8-0,638 15% 7,43 8,41 Speichersystem Altenberg 0,50 1,40 1,22 86,8-0,076 1% 1,22 1,40 TS Rauschenbach 2,30 11,2 9,7 86,2-1,000 9% 8,1 7,9 TS Lichtenberg 2,00 11,4 8,5 74,2-0,813 7% 7,6 8,1 TS Cranzahl 0,10 2,85 2,47 86,8-0,192 9% 2,33 2,27 TS Saidenbach 3,00 19,4 16,9 87,2-1,146 14% 17,6 19,4 TS-System Neunzehnhain I, II 0,41 3,40 3,25 95,6-0,004 38% 3,40 3,40 TS Carlsfeld 0,50 2,41 2,22 92,4-0,133 11% 2,41 2,41 TS Sosa 0,40 5,54 4,49 81,1-0,315 25% 4,43 4,43 TS Eibenstock 9,00 64,6 56,8 87,9-3,88 34% 62,3 64,6 TS Stollberg 0,10 1,00 0,87 86,6-0,068 21% 0,85 0,99 TS Werda 0,40 3,63 3,18 87,8-0,205 26% 3,54 3,63 TS Dröda 3,50 14,3 10,1 70,3-0,23 48% 11,3 13,5 TS Muldenberg 0,98 4,93 4,16 84,5-0,341 28% 4,56 4,93 TS Bautzen 15,0 37,7 26,2 69,5-7,29 36% 29,4 37,7 TS Quitzdorf 7,20 16,5 10,2 61,7-2,565 46% 9,1 11,9 * Unterschreitungswahrscheinlichkeit der mittleren Zuflüsse zu Talsperren in den letzten neun Monaten Kennzeichnung der Stauanlagen im Bereich Dresden Kennzeichnung der Stauanlagen im Bereich Chemnitz

Erläuterungen zu den Inhaltsprognosen Im Juli 2018 werden die Niederschläge im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten als unterdurchschnittlich eingeschätzt. Dabei erreichten die monatlichen Niederschlagssummen in den meisten Einzugsgebieten 20 % bis 77 % der langjährigen Mittelwerte. Die Unterschreitungswahrscheinlichkeiten der mittleren Zuflüsse von November 2017 bis Juli 2018 liegen bei den Stauanlagen zwischen 1 % und 48 % (siehe Tabelle A-4). Die Zuflussprognosen sind mit der Zufluss-Unterschreitungswahrscheinlichkeit der letzten 9 Monate berechnet. Die Prognoserechnungen gehen von der tatsächlichen Inanspruchnahme der Wasserbereitstellungskapazitäten aus. Eine Ausrufung von Bereitstellungsstufen, verbunden mit Rohwasserabgabereduzierungen, erscheint aus heutiger Sicht unwahrscheinlich.

Tabelle A-5: Untersuchungsergebnisse zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsischer Fließgewässer im Monat Juli 2018 Parameter O 2-Gehalt in mg/l O 2-Sättigung in % Sauerstoffzehrung nach 5 Tagen in mg/l O 2 TOC in mg/l NH 4-N in mg/l NO 3-N in mg/l Leitfähigkeit 25 C in µs/cm Abfiltrierbare Stoffe in mg/l Elbe Schmilka, rechts Elbe Schmilka, links Gewässer mit Messstelle Elbe Dommitzsch, rechts Elbe Dommitzsch, links Lausitzer Neiße oh. Görlitz a) 10,8 10,2 11,0 11,2 10,8 14,0 b) 02.07.18 7,6 - - 02.07.18 9,8 02.07.18 9,9 17.07.18 7,6 03.07.18 8,8 a) 91 93 103 105 95 94 b) 02.07.18 82 - - 02.07.18 111 02.07.18 112 17.07.18 86 03.07.18 92 a) 2,2 3,1 2,5 2,6 2,4 2,3 b) 02.07.18 1,7 - - 02.07.18 1,2 02.07.18 1,2 17.07.18 1,8 03.07.18 1,4 a) 6,3 6,7 8,1 7,9 5,6 5,8 b) 02.07.18 6,6 - - 02.07.18 7,7 02.07.18 7,5 17.07.18 5,4 03.07.18 4,0 a) 0,098 0,11 0,047 0,046 0,14 0,33 b) 02.07.18 0,061 - - 02.07.18 <0,02 02.07.18 <0,02 17.07.18 0,036 03.07.18 0,38 a) 3,2 3,0 3,2 3,3 2,9 2,0 b) 02.07.18 2,5 - - 02.07.18 2,4 02.07.18 2,4 17.07.18 1,7 03.07.18 0,80 a) 451 463 461 464 429 889 b) 02.07.18 457 - - 02.07.18 506 02.07.18 507 17.07.18 532 03.07.18 966 a) 11 11 14 16 12 11 b) 02.07.18 <10 - - 02.07.18 <10 02.07.18 <10 17.07.18 14 03.07.18 <10 Spree Zerre Legende: a) = Jahresmittelwert 2017 b) = Datum / aktueller Messwert

Tabelle A-5: Untersuchungsergebnisse zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsische Fließgewässer im Monat Juli 2018 Parameter O 2-Gehalt in mg/l O 2-Sättigung in % Sauerstoffzehrung nach 5 Tagen in mg/l O 2 TOC in mg/l NH 4-N in mg/l NO 3-N in mg/l Leitfähigkeit 25 C in µs/cm Abfiltrierbare Stoffe in mg/l Schwarze Elster Einl. Senftenb. See Große Röder uh. Kläranl. Gröditz Freiberger Mulde Erlln Gewässer mit Messstelle Zwickauer Mulde Sermuth Vereinigte Mulde Bad Düben Weiße Elster Bad Elster Weiße Elster Schkeuditz a) 11,3 10,7 11,8 11,1 11,5 11,2 10,3 b) 18.07.18 8,9 24.07.18 8,3 17.07.18 11,9 16.07.18 10,1 16.07.18 13,7 18.07.18 9,5 09.07.18 8,5 a) 102 97 110 103 109 101 94 b) 18.07.18 105 24.07.18 95 17.07.18 147 16.07.18 119 16.07.18 165 18.07.18 100 09.07.18 96 a) 2,2 2,9 2,8 3,5 3,1 2,0 1,8 b) 18.07.18 2,1 24.07.18 1,8 17.07.18 5,7 16.07.18 2,6 16.07.18 6,2 18.07.18 <0,5 09.07.18 1,3 a) 8,1 8,1 5,9 6,5 6,9 3,8 6,5 b) 18.07.18 6,4 24.07.18 7,7 17.07.18 8,5 16.07.18 6,6 16.07.18 10 18.07.18 5,0 09.07.18 5,7 a) 0,11 0,063 0,034 0,11 0,071 0,23 0,13 b) 18.07.18 0,088 24.07.18 0,04 17.07.18 <0,020 16.07.18 0,025 16.07.18 0,027 18.07.18 0,057 09.07.18 0,044 a) 3,9 5,7 4,0 4,1 3,7 2,7 4,1 b) 18.07.18 0,4 24.07.18 2,7 17.07.18 1,1 16.07.18 2,5 16.07.18 2,3 18.07.18 2,0 09.07.18 1,7 a) 499 640 361 470 435 347 1094 b) 18.07.18 533 24.07.18 733 17.07.18 442 16.07.18 521 16.07.18 563 18.07.18 287 09.07.18 1320 a) 10 <10 <10 13 15 <10 <10 b) 18.07.18 <10 24.07.18 <10 17.07.18 29 16.07.18 <10 16.07.18 12 18.07.18 <10 09.07.18 <10 Legende: a) = Jahresmittelwert 2017 b) = Datum / aktueller Messwert

Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Pillnitzer Platz 3, 01326 Dresden Telefon: + 49 351 2612-0 Telefax: + 49 351 2612-1099 E-Mail: lfulg@smul.sachsen.de www.smul.sachsen.de/lfulg Redaktion: Heike Mitzschke Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe/Referat Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde Zur Wetterwarte 3 01109 Dresden Telefon: +49 351 8928-4504 Telefax: +49 351 8928-4099 E-Mail: Heike.Mitzschke@smul.sachsen.de Unter Mitwirkung: Deutscher Wetterdienst Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Titelfoto: Elbe in Dresden Laubegast am 31.07.2018 bei einem Wasserstand am Pegel Dresden von 46 cm Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Redaktionsschluss: 28.08.2018 Hinweis: Die Broschüre steht nicht als Printmedium zur Verfügung. Die PDF-Datei kann im Internet unter http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/18150.htm heruntergeladen werden. Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.