Darstellung von Finanzierungskonzept und Vernetzung des Gläsernen Labors Berlin Ulrich Scheller
Campus InfoCenter Öffentlichkeitsarbeit und Standortmarketing 1 Wissenschaftler 1 PR-Referentin + = Gläsernes Labor Schülerlabor und berufliche Fort- und Weiterbildung 2 Wissenschaftler 1 technische Angestellte Team Öffentlichkeitsarbeit der Campus- Betreibergesellschaft BBB Management GmbH
Meilensteine der Entwicklung und Finanzierung: 1997 1999: Anschubfinanzierung durch Strukturfonds der EU: Gebäudesanierung und Laboreinrichtung: EFRE 5 Personalstellen für Konzeption und Entwicklung: ESF EFRE = Europäischer Fonds für regionale Entwicklung ESF = Europäischer Sozialfonds Ab 2000: Fester Jahreszuschuss durch Campus (2,0 Stellen) + Fördermittel Life Science in die Schule! (0,5 Stellen) + Einnahmen
Entwicklung von ESF-Anschubfinanzierung und Einnahmen im Gläsernen Labor von 1998-2004 Finanzvolumen in T 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1998 2000 2002 2004 Jahr ESF Einnahmen* *aus Kursen, Fortbildung und Vermietung
Meilensteine der Entwicklung und Finanzierung: 1997 1999: Anschubfinanzierung durch Strukturfonds der EU: Gebäudesanierung und Laboreinrichtung: EFRE Personal für Konzeption und Entwicklung: ESF EFRE = Europäischer Fonds für regionale Entwicklung ESF = Europäischer Sozialfonds Ab 2000: Fester Jahreszuschuss durch Campus (2,0 Stellen) + Fördermittel Life Science in die Schule! (0,5 Stellen) + Einnahmen Ab 2004: Ende der ESF-Finanzierung Beginn der kostendeckenden Finanzierung im 3-Säulen-Modell
Finanzierungskonzept (Stand 2005) 1. Säule: Jährlicher Zuschuss der Campus-Einrichtungen 151.000 Personal (1,5 Personen, seit 2000) 72.000 Campus-PR / Marketing (seit 2000) 26.000 Geschäftsbesorgung MDC-Schülerlabor (seit 2004) 53.000 2. Säule: Regelmäßige Einnahmen aus Kursgebühren 137.000 Laborkurse für Schüler 52.000 Intensivkurse für Sek II-Schüler: AbiCrash, LabCamp, FerienLab 37.000 Verkauf von Lehrmitteln + Lehrerfortbildungen 2.000 Berufsbegleitende Fort- und Weiterbildungen (Wiss. + TA s) 46.000 3. Säule: Temporäre Fördermittel von Bund und Stiftungen 92.000 BMBF-Projekt InnoRegio-Bildungsverbund (11/04 06/06) 73.000 TSB-Modellprojekt Life Science i.d. Schule! (09/01-08/05) 19.000
Fazit Ein Kostenbeitrag für Kurse ist akzeptiert, legitim und unverzichtbar - Kursgebühr ist der akzeptierte Beitrag für Material und Betreuung - Kursgebühr erzieht zur Wertschätzung von Forschungsmitteln - Kursgebühr führt nicht zwangsläufig zu Rückgang der Nachfrage - Einnahmen sind darstellbare Eigenanteile bei Projektanträgen - Einnahmen sind im Unterschied zu Fördermitteln - flexibel verwendbar
Entwicklung von Schülerzahlen und Kursgebühr im Gläsernen Labor Schülerzahl p.a. 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 6 6 8 11 11 11 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Jahr Kursgebühr pro Schüler/Kurs (in ) Schülerzahl p.a.
Fazit & Tipps Einnahmen sind akzeptiert, legitim und unverzichtbar - Kursgebühr ist der akzeptierte Beitrag für Material und Betreuung - Kursgebühr führt nicht zwangsläufig zu Rückgang der Nachfrage - Einnahmen sind darstellbare Eigenanteile bei Projektanträgen - Einnahmen sind im Unterschied zu Fördermitteln - flexibel verwendbar Strategie statt Aktionismus - Finanzkonzept / Businessplan ist Voraussetzung für Nachhaltigkeit - Gesamtkostenaufstellung schafft Klarheit über tatsächliche Kosten
Gesamtkosten Gläsernen Labors / Campus PR 2005 Personalkosten gesamt (4 Vollzeitstellen) 183.000 Sachkosten gesamt 179.000 - Anteilige Gemeinkosten (20% vom Gehalt) - Raumkosten (Miete, Reinigung ) - Investitionen - Ersatzinvestitionen + Reparaturen - PR und Marketing (Flyer, Internet, Porto, Anzeigen) - Verbrauchsmittel Gläsernes Labor - Honorarkosten Gesamtkosten 362.000
Wie können Netzwerke zur Finanzierung von Schülerlaboren beitragen? Schülerlabore sind Netzwerkkoordinatoren an der Schnittstelle von Wissenschaft und Schule Forschungthemen Experimente Kursbetreuer Scientific Community Schüler Lehrer Partnerschulen Begabtenförderung Geräte & Infrastruktur Praktika & Projekte Finanzierung? Lehrer-Fortbildungsinstitute Schulverwaltung Finanzierung?
Bundesweite Netzwerke Helmholtz-Schülerlabore Lernort Labor Genlabor & Schule Vdbiol Gläsernes Labor Lokale Netzwerke Campus Berlin-Buch Gesundheitsregion Berlin-Buch Regionale Netzwerke Life Science in die Schule! Berlin GENAU Berlin-Brandenburg
Nutzen & Effekte lokaler Netzwerke - Campus Berlin-Buch Netzwerkpartner: MDC, FMP, Charité, Biotechs Ziel: Standort-PR & Nachwuchsförderung Direkte Finanzierungseffekte: - Langfristige institutionelle Förderung - Nutzung von Campus-Ressourcen - Einwerbung von InnoRegio-Mitteln - Geschäftsbesorgung im PR- und Bildungsbereich Kommunikative Effekte & Image-Gewinn: - Authentizität und Glaubwürdigkeit durch Renommee als High-Tech-Standort - Campus-Entscheider sind Multiplikatoren und Door-Opener - Regelmäßige Besuche von Politikern auf Landes- und Bundesebene fördern Wahrnehmung und Presseresonanz
Nutzen & Effekte lokaler Netzwerke Region Berlin-Buch Netzwerkpartner: Regionalmanagement Berlin-Buch, Stadtbezirk Pankow Ziel: Förderung regionaler Effekte, z.b. Tourismus, Jugendarbeit, Schul-Profilierung Direkte Finanzierungseffekte: - zweijährige Projektförderung des Regionalmanagements unter Beteiligung des GL Kommunikative Effekte & Image-Gewinn: - Steigerung der regionalen Bekanntheit (Bezirk, BVV, Bürger) - Profilierung als Mitbetreiber eines geplanten Life Science Centers
Nutzen & Effekte regionaler Netzwerke Berliner Modellprojekt Life Science in die Schule! Netzwerkpartner: Zwei berufsbildende Schulen und Berufsbildungszentrum Berlin Ziel: - Kapazitätserweiterung bei Laborkursen durch Parallelangebot an 4 Standorten - Einwerbung von Personalmitteln für eine Projektkoordinatorenstelle im GL Direkte Finanzierungseffekte: - vierjährige Kofinanzierung des Netzwerk-Koordinators im GL durch TSB - Gemeinsame Einwerbung von Fördermitteln bei Lernort Labor Kommunikative Effekte & Image-Gewinn: - Profilierung des GL als regionaler Netzwerkknoten, dadurch - langfristige Finanzierung einer 0,5 Personalstelle im GL zur Netzwerkkoordination
www.genau-bb.de
Nutzen & Effekte bundesweiter Netzwerke Helmholtz-Schülerlabore & Genlabor & Schule Netzwerkpartner: Helmholtz-Zentren Ziel: Verbesserung der Wahrnehmung des GL im MDC durch Anbindung an Presse- und PR- Aktivitäten des Helmholtz-Büros Direkte Finanzierungseffekte: Zur Zeit keine Kommunikative Effekte: - MDC-interne Profilierung - Bessere Wahrnehmung in der EU Netzwerkpartner: GBM, Robert-Bosch- Stiftung Ziel: Vernetzung und Erfahrungsaustausch von biowissenschaftlich orientierten Schülerlaboren Direkte Finanzierungseffekte: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der GBM Förderung durch Robert-Bosch-Stiftung Kommunikative Effekte: - Profilierung im Bundesmaßstab - Bessere Wahrnehmung bei Sponsoren
Nutzen & Effekte bundesweiter Netzwerke Helmholtz-Schülerlabore & Genlabor & Schule Netzwerkpartner: Helmholtz-Zentren Ziel: Verbesserung der Wahrnehmung des GL im MDC durch Anbindung an Presse- und PR- Aktivitäten des Helmholtz-Büros Direkte Finanzierungseffekte: Zur Zeit keine Kommunikative Effekte: - MDC-interne Profilierung - Bessere Wahrnehmung in der EU Netzwerkpartner: GBM, Robert-Bosch- Stiftung Ziel: Vernetzung und Erfahrungsaustausch von biowissenschaftlich orientierten Schülerlaboren Direkte Finanzierungseffekte: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der GBM Förderung durch Robert-Bosch-Stiftung Kommunikative Effekte: - Profilierung im Bundesmaßstab - Bessere Wahrnehmung bei Sponsoren
Fazit - Netzwerke sind Verbünde zum Erreichen gemeinsamer Ziele - Netzwerke helfen, Ressourcen zu teilen und Kosten zu sparen - Netzwerke schaffen Mehrwert durch PR & Marketing Kontakte & Lobbyarbeit direkte Einahmen Image, Bekanntheit, Vertrauen Primär-Informationen, Entscheidungssicherheit Eröffnung neuer Perspektiven Zugang zu Entscheidern Sponsoren, Door-Opener Erschließung neuer Zielgruppen + Mittel Höhere Erfolgsquote beim Fundraising