Lehrgang KV für Erwachsene



Ähnliche Dokumente
Lehrgang KV für Erwachsene

Grundbildung für Erwachsene Kauffrau/Kaufmann Profil B/E

Lehrgang KV für Erwachsene

Lehrgang KV für Erwachsene

gesamtschweizerisch anerkannt vom Verband Schweizerischer Handelsschulen

Kauffrau/ Kaufmann EFZ

gesamtschweizerisch anerkannt vom Verband Schweizerischer Handelsschulen

Häufig gestellte Fragen

Vollzeit Lehrgänge. Bürofachdiplom VSH 1 Jahr (2 Semester) Handelsdiplom VSH 1 Semester

Berufsmaturität Wirtschaft für Erwachsene (BM2)

Das Qualifikationsverfahren (QV) für die Ausbildungsmodelle EFZi und 3+1 an der bwd WMB

Berufsfachschule des Detailhandels Bern. Nachholbildung in zwei Schritten für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV

Nachholbildung für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV

Merkblatt Profilwechsel. Kaufmännische Grundbildung. M-Profil E-Profil B-Profil Berufsattest

Berufsfachschule des Detailhandels Bern. Nachholbildung in zwei Schritten für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV

B Kauffrau/Kaufmann EFZ Basis-Grundbildung

BM 2 Berufsmaturität für gelernte Berufsleute

Kaufmännisches Praktikum Informationen für Praktikumsbetriebe

Neue Berufschancen pflücken

DELF bis September 2007 DELF ab November 2007

Kauffrau/Kaufmann. B-Profil. Basisbildung

QV 2016 KAUFFRAU/KAUFMANN EFZ ERWEITERTE GRUNDBILDUNG

Kanton St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal. Studienordnung. KBM II - Kaufmännische Berufsmaturität.

Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Dienstleistungen

Merkblatt Qualifikationsverfahren für Erwachsene Kaufleute Basisbildung und Kaufleute erweiterte Grundbildung

Nachholbildung für Erwachsene Kauffrau/Kaufmann Basisbildung (B) Kauffrau/Kaufmann Erweiterte Grundbildung (E) (Art. 32 BBV)

Merkblatt Qualifikationsverfahren für Erwachsene Kaufleute Basisbildung und Kaufleute erweiterte Grundbildung

Reglement Qualifikationsverfahren Kaufmann/Kauffrau E-Profil. 1. QV schulischer Teil - Fächer - Noten - Art der Prüfung und Dauer - Übersicht

Kauffrau / Kaufmann EFZ. Lehrgang zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung (nach Art. 32 BBV)

Anerkennung von Informatik-Zertifikaten im Lernbereich IKA

Berufsmaturität Gesundheit &

Erweitertes Aufnahmeverfahren und Vorbereitungskurs

Kaufmann/Kauffrau B-Profil

BM 2 Berufsmaturität für gelernte Berufsleute

DISPENSATIONEN UND LEHRZEITVERKÜRZUNGEN IM BERUF KAUFMANN/KAUFFRAU EFZ (BASIS-GRUNDBILDUNG UND ERWEITERTE GRUNDBILDUNG)

H KV. Handelsschule. Weiterbildung. Handelsschule KV Schaffhausen Bildung & Kompetenz. edupool.ch. Der Lehrgang vermittelt Erwachsenen

Kauffrau/Kaufmann EFZ Employée de commerce CFC/Employé de commerce CFC Impiegata di commercio AFC/Impiegato di commercio AFC

Trainingskurs (TK) für Weiterbildung. nach der Lehre:

Verordnung über die Handelsmittelschule (HMSVO)

Kauffrau/Kaufmann E-Profil

Anhang 1: Durch die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (SKBQ) Kauffrau/Kaufmann EFZ anerkannte Sprachzertifikate

Produktionstechniker/in HF Produktionsfachfrau/-fachmann mit eidg. FA

Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK)

Technische Berufsmaturität für Lernende TBM I

Detailhandelsfachmann / Detailhandelsfachfrau

B Kauffrau/Kaufmann EFZ Basis-Grundbildung

Nachholbildung Kauffrau/ Kaufmann. In drei Jahren zum Fähigkeitszeugnis E- oder B-Profil

Gesundheitlich und Soziale Berufsmatura. Informationsbroschüre Lehrbegleitende Ausbildung

Information Berufsbildner/innen Kaufmännische Berufe

Vorarbeiter Bau (Kurs Italienisch)

Kaufmännische Berufsmaturität für gelernte Berufsleute (BMS II) Einjähriger Lehrgang

Sprachaufenthalte - Informationen allgemein

Berufsmaturität 2. Typ Wirtschaft. Der Königsweg für Kaufleute E-Profil!

Nachholbildung für Erwachsene Kauffrau/Kaufmann Basisbildung (B) Kauffrau/Kaufmann Erweiterte Grundbildung (E) (Art. 32 BBV)

Informationen zur Prüfung Geprüfter Fachwirt für Versicherung und Finanzen/ Geprüfte Fachwirtin für Versicherung und Finanzen (IHK)

Gleichwertigkeitsanerkennung nach Art. 119b AVIV

Kaufmann/Kauffrau EFZ Bildungsverordnung 2012

Berufsmaturität 2 Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen

LAP IT FÜR DAS QV. Orientierung ZeichnerInnen EFZ FA. Referent Roger Wagner / Prüfungskommission Kanton Zürich

Informationsabend kaufmännische Berufsmatura

ANMELDUNG ZUM BILDUNGSGANG PRODUKTIONSTECHNIK HF

0. Wo finde ich detaillierte Informationen zum Fach Chemie für Human- und Zahnmediziner?

Anmeldung für das erweiterte Aufnahmeverfahren/die Aufnahmeprüfung zu den Studiengängen Kindergarten/Unterstufe und Primarstufe

Berufsmatura nach der Lehre

Kauffrau/Kaufmann B-Profil

Reglement für die Aufnahme in die Pilotklassen der Informatikmittelschulen (IMS) an Handelsmittelschulen des Kantons Zürich

Nachholbildung berufsbegleitend. Ausbildung. Landwirt / Landwirtin EFZ. Nachholbildung berufsbegleitend. Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain

Kauffrau/Kaufmann Erweiterte Grundbildung (E-Profil) mit Berufsmatura

Berufsmaturität 2. Typ Wirtschaft. Der Königsweg für Kaufleute E-Profil!

Berufliche Fortbildung DIPL. LOGISTIK- SACHBEARBEITER/-IN SVBL

Abschlussprüfung nicht bestanden. Allgemeine Grundlagen. 21. Juli 2015

Fussballverband Bern/Jura

Detailhandelsfachfrau/-fachmann

Lehrgangsbestimmungen Lehrgang Pflegehelferin, Pflegehelfer SRK

NIV-KURS. HÖHERE FACHSCHULE für Anlagenunterhalt und Bewirtschaftung

PASSERELLE. von der. Berufsmaturität. zum. allgemeinen Hochschulzugang

Abschluss Erweiterte Kaufmännische Grundbildung (E-Profil) mit Berufsmaturität (M-Profil) ab 2006

BERUFSMATURITÄT FÜR ERWACHSENE ( BM2 ) TYP WIRTSCHAFT

Passerelle VORBEREITUNGSKURSE AUF DAS HOCHSCHULSTUDIUM IN DER SCHWEIZ (VKHS) COURS D INTRODUCTION AUX ETUDES UNIVERSITAIRES EN SUISSE (CIUS)

Kauffrau/Kaufmann Erweiterte Grundbildung (E-Profil)

Ausbildungs- und Zertifizierungssystem für Value Management/Wertanalyse

Berufsmaturität Technische Berufsmaturität für gelernte Berufsleute

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

FAQ. Zulassung/Studienbeginn/Aufbaustudium

auf Frauen und Männer in gleicher Weise bezogen. 1 Alle maskulinen Bezeichnungen von Personen und Funktionsträgern in dieser Satzung sind

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn sowohl in der betrieblichen als auch in der schulischen Abschlussprüfung folgende Bestehensnormen erfüllt sind:

Ausführungsbestimmungen Vertiefen und Vernetzen (V&V)/ Selbstständige Arbeit (SA) für

Logistiker/-in Berufsprüfung mit eidgenössischem Fachausweis

Personalienblatt zur Bestimmung des zahlungspflichtigen Kantons (Erläuterungen siehe S. 3)

Wegleitung Kauffrau / Kaufmann E-Profil. gemäss BiVo 2012

Kaufmännische Ausbildungen für Erwachsene

Allgemeine Ausführungsbestimmungen zur Lehrabschlussprüfung (betrieblicher und schulischer Teil)

Direktionsassistent/-in. Lehrgang zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis

Freifach- und Stützkurse 2014/2015

Drei Wege zum Berufsabschluss. Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis ein sicherer Wert

Zweisprachige Matura und Immersionsunterricht an der SAMD

Nähere Informationen zu diesem Bewerbungsverfahren finden Sie unter:

Grundbildung für Erwachsene Kauffrau/Kaufmann Profil E

Transkript:

Broschüre Lehrgang KV für Erwachsene Ausgabe 2015/16 KV Luzern Berufsfachschule Dreilindenstrasse 20 6000 Luzern 6

Inhalt 1. Einleitung... 3 2. Schulische Ausbildung... 4 3. Betriebliche Ausbildung... 9 4. Schulisches Qualifikationsverfahren... 10 5. Betriebliches Qualifikationsverfahren... 12 6. Kosten... 14 7. Lehrgangsbeginn und -dauer... 14 8. Anmeldung... 15 9. Glossar... 16 10. Allgemeine Bestimmungen... 16 2

1. Einleitung Lebenslanges Lernen ist kein Schlagwort das zeigt die grosse Zahl von Berufstätigen, die jedes Jahr Weiterbildungen besucht oder Berufsabschlüsse nachholt. Eine gezielte berufliche Weiterentwicklung eröffnet neue Horizonte und erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Der berufsbegleitende Lehrgang KV für Erwachsene (auch Nachholbildung genannt) bereitet während zwei Jahren auf das Qualifikationsverfahren für das eidgenössische Fähigkeitszeugnis Kauffrau/Kaufmann EFZ Basis-Grundbildung (B-Profil) bzw. Erweiterte Grundbildung (E- Profil) vor. Mit diesem Fähigkeitsausweis können anspruchsvolle Aufgaben im kaufmännischen Bereich von Unternehmen und Organisationen übernommen werden. Das Qualifikationsverfahren beinhaltet einen schulischen und einen betrieblichen Teil. Die Vorbereitung auf das schulische QV erfolgt durch die KV Luzern Berufsfachschule, die Vorbereitung auf das betriebliche QV durch die igkg.lu/ow/nw (Interessengemeinschaft Kaufmännische Grundbildung Luzern, Ob- und Nidwalden). Ausführliche Informationen zu den Voraussetzungen für den Erhalt der Zulassung zum betrieblichen Qualifikationsverfahren finden Sie in dieser Broschüre unter Kapitel 5 auf Seite 11. 3

2. Schulische Ausbildung 2.1 Vorkenntnisse 2.1.1 Fach Deutsch Anforderungen: Fliessend gesprochene Standardsprache, ein gutes Hör- und Textverständnis, ein breiter Wortschatz und aktuelle Grammatik-, Orthografie- und Interpunktionskenntnisse. 2.1.2 Fächer Englisch und Französisch Anforderungen: Sprachkenntnisse auf dem Sprachkompetenzniveau A2. Im Internet führt die Adresse http://sprachtest.cornelsen.de zu elektronischen Selbsteinstufungstests für beide Sprachen. Als Eintrittsniveau wird ein Testergebnis von mindestens 60 70 % auf der Kompetenzstufe A2 empfohlen. Die Internetadresse www.wikipedia.org führt unter dem Suchbegriff «Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen» zu einem ausführlichen Beschrieb der Kompetenzniveaustufen A1 bis C2. Die Anmeldungen für diese beiden Fächer werden erst nach Bestehen der obligatorischen Eintrittstests definitiv. Diese werden beim Kursbeginn absolviert. Bei ungenügenden Testergebnissen können die Fächer nicht belegt werden; die Kenntnisse müssen in diesem Fall ausserhalb des Lehrgangs auf das erforderliche Abschlussniveau B1 gebracht werden. Das genaue Vorgehen ist mit der Lehrgangsleitung abzusprechen. 2.1.3 Fach Wirtschaft und Gesellschaft Anforderungen: Mathematikkenntnisse (Zins-, Prozent- und Währungsrechnen auf Niveau Volksschulabschluss); Interesse an wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Fragestellungen. 4

2.1.4 Fach Information/Kommunikation/Administration Anforderungen: Fliessendes, möglichst fehlerfreies Tastaturschreiben, Anwenderkenntnisse in Word, PowerPoint, Excel und im Bereich Dateimanagement (MS-Dateiexplorer). Die Anmeldung für dieses Fach wird erst nach Bestehen des obligatorischen Eintrittstests definitiv. Dieser wird in der ersten Unterrichtslektion absolviert. Eine Liste mit den Lernzielen für den Eintrittstest erhalten Sie rechtzeitig vor Schulbeginn. Bei ungenügenden Testergebnissen kann das Fach nicht belegt werden; die Kenntnisse müssen ausserhalb des Lehrgangs auf das erforderliche Eintrittsniveau gebracht werden. Das genaue Vorgehen ist mit der Lehrgangsleitung abzusprechen. 2.1.5 Downloads Aufgaben und Lösungen von vorjährigen Abschlussprüfungen stehen unter www.klv.ch zur Verfügung. 5

2.2 Ausbildung Basis-Grundbildung (B-Profil) In den beiden nachfolgenden Übersichten sind die schulischen Fächer der beiden Ausbildungsprofile sowie die durchschnittlichen Lektionenzahl pro Fach und Woche aufgeführt. Lektionentafel B-Profil 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Deutsch 1.5 1.5 1.5 Zweite Landessprache* oder Englisch 1.5 2.5 3.0 1 IKA 3.5 2 1.5 3.5 Wirtschaft und Gesellschaft 5 5 5 5 Total 10 11 11 11 * Französisch/Italienisch Im Lehrgang wird Französisch und Englisch angeboten. Der Abschluss in Italienisch ist alternativ möglich. Er erfolgt über die Akkreditierung eines Sprachzertifikats, das währenddes Lehrgangs ausserhalb der KV Luzern Berufsfachschule erworben werden muss. Das genaue Vorgehen ist mit der Lehrgangsleitung abzusprechen. 6

2.3 Ausbildung Erweiterte Grundbildung (E-Profil) Lektionentafel E-Profil 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Deutsch 1.5 1.5 1.5 Zweite Landessprache* (Erste Fremdsprache) 3 2 2 2 Englisch (Zweite Fremdsprache) 1.5 2.5 3 1 IKA 3.5 2 1.5 2.5 Wirtschaft und Gesellschaft 5 5 5 6 Total 13 13 13 13 * Französisch/Italienisch Im Lehrgang wird Französisch angeboten. Der Abschluss in Italienisch ist alternativ möglich. Er erfolgt über die Akkreditierung eines Sprachzertifikats, das während des Lehrgangs ausserhalb der KV Luzern Berufsfachschule erworben werden muss. Das genaue Vorgehen ist mit der Lehrgangsleitung abzusprechen. 7

2.4 Unterricht und Promotion Die beiden Ausbildungsprofile werden gemeinsam unterrichtet. Die zusätzlichen Leistungsziele in IKA (B-Profil) bzw. WuG (E-Profil) werden mit zusätzlichen Lektionen abgedeckt. Für den Lehrgang 2015 2017 sind die folgenden Schultage und Unterrichtszeiten vorgesehen: Schultage Unterrichtszeit Lektionenzahl Dienstag 17:45 21:00 Uhr 4 Lektionen Donnerstag 17:45 21:00 Uhr 4 Lektionen Samstag 08:00 12:00 Uhr 5 Lektionen Der Schulstoff wird in stark gestraffter Form vermittelt. Es ist deshalb unerlässlich, für Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen die notwendige Zeit aufzuwenden und den Unterricht regelmässig zu besuchen. Die Schule behält sich vor, Lehrgangsteilnehmende mit zu vielen unentschuldigten Absenzen vom Lehrgang auszuschliessen. Am Ende des 1. 3. Semesters finden in den verschiedenen Fächern Semesterprüfungen statt, welche massgebend sind für den weiteren Besuch des Lehrgangs. 8

3. Betriebliche Ausbildung Basis des betrieblichen Ausbildungsteils bildet die Lern- und Leistungsdokumentation der Prüfungsbranche «Dienstleistung und Administration». Die weiteren zugelassenen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen sind unter www.skkab.ch aufgeführt. Wer das Qualifikationsverfahren in einer anderen Branche ablegen möchte, ist selbst für alle damit verbundenen schulischen, organisatorischen und administrativen Belange verantwortlich. Die Vorbereitung auf das betriebliche Qualifikationsverfahren wird von der igkg.lu/ow/nw organisiert und durchgeführt. Der Kurs findet zusätzlich zum schulischen Unterricht an zwei Abenden statt; die Kursanmeldung erfolgt während des Lehrgangs. Fragen zur betrieblichen Ausbildung oder zum betrieblichen Qualifikationsverfahren sind direkt an die igkg.lu/ow/nw zu richten: Telefon 041 410 28 90 E-Mail info@igkg-luownw.ch Internet www.igkg-luownw.ch 9

4. Schulisches Qualifikationsverfahren In den Fremdsprachenfächern werden bestimmte Zertifikate anerkannt. Je nach Zertifikat und Fach bewirkt die Akkreditierung, dass das Qualifikationsverfahren im betreffenden Fach nicht abgelegt werden muss. Der Anmeldung für den Lehrgang sollten unbedingt Kopien aller vorhandenen Fremdsprachenzertifikate beigelegt werden, damit die Schule deren mögliche Akkreditierung prüfen kann. 4.1 Bestehensnorm Im schulischen Qualifikationsverfahren werden die einzelnen Fächer mit einer mündlichen und/oder schriftlichen Prüfung geprüft. Das schulische Qualifikationsverfahren gilt als bestanden, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind: Die Gesamtnote beträgt mindestens 4.0 Höchstens zwei Fachnoten sind ungenügend Die Summe der negativen gewichteten Notenabweichungen zur Note 4.0 beträgt maximal 2.0 Notenpunkte Es werden keine Erfahrungsnoten erworben und keine Projektarbeiten geschrieben. 10

Systematik des schulischen Qualifikationsverfahrens im B-Profil: Fächer Gewichtung IKA 2/6 Wirtschaft und Gesellschaft 2/6 Deutsch 1/6 Zweite Landessprache oder Englisch* 1/6 * Französisch, Italienisch oder Englisch. Der Abschluss erfolgt auf dem Niveau B1. Systematik des schulischen Qualifikationsverfahrens im E-Profil: Fächer Gewichtung IKA 1/6 Wirtschaft und Gesellschaft 2/6 Deutsch 1/6 Zweite Landessprache (Erste Fremdsprache)* Englisch (Zweite Fremdsprache) ** 1/6 1/6 * Französisch oder Italienisch. Der Abschluss erfolgt auf dem Niveau B1. ** Der Abschluss erfolgt auf dem Niveau B1. Für die Anmeldung zum Qualifikationsverfahren sind die Lehrgangsteilnehmenden selbst verantwortlich. 11

5. Betriebliches Qualifikationsverfahren Die Zulassung zum betrieblichen Teil des Qualifikationsverfahrens erteilt das Berufsbildungsamt des Wohnkantons. Zum Qualifikationsverfahren nach Art. 32 der Verordnung über die Berufsbildung wird zugelassen, wer bis zur Prüfung eine fünfjährige 1 berufliche Erfahrung nachweisen kann, davon mindestens zwei Jahre 1 (24 Monate) im kaufmännischen Bereich ( 1 jeweils im 100 %-Pensum). Bereits absolvierte Grundbildungen werden zu 50 % als berufliche Erfahrung angerechnet; Teilzeitarbeit wird entsprechend angerechnet. Liegt die kaufmännische Berufserfahrung länger als drei Jahre zurück, muss vor dem Ablegen der betrieblichen Prüfung der Nachweis über eine aktuelle halbjährige kaufmännische Praxis erbracht werden. Die betrieblichen Qualifikationsverfahren werden von den einzelnen Branchenverbänden organisiert und durchgeführt. Für diesen Lehrgang ist dies die igkg.lu/ow/nw (siehe Pkt. 3. Betriebliche Ausbildung). 12

Das Qualifikationsverfahren ist für beide Ausbildungstypen identisch: Fächer des Qualifikationsverfahrens Berufspraktische Situationen und Fälle Teilweise zentral vorgegebene, teilweise branchenspezifische schriftliche Prüfung Berufliche Situationen, die kommunikative Fähigkeiten erfordern Branchenspezifische mündliche Prüfung QV- Note Gewichtung 100 % 1/2 100 % 1/2 5.1 Bestehensnorm Das betriebliche Qualifikationsverfahren gilt als bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt und wenn höchstens eine Fachnote ungenügend ist und nicht unter 3.0 liegt. Das gesamte Qualifikationsverfahren gilt als bestanden, wenn sowohl im schulischen als auch im betrieblichen Teil die Bestehensnormen erfüllt sind. 13

6. Kosten 6.1 Schulgeld Das Schulgeld für den gesamten Lehrgang (reguläre Dauer 4 Semester) beläuft sich auf CHF 14 600. (Stand Oktober 2014). Es wird in der Regel von dem Kanton übernommen, in dem die/der Lehrgangsteilnehmende während mindestens 24 Monaten vor Ausbildungsbeginn ununterbrochen gewohnt hat. In dieser Zeit darf die/der Lehrgangsteilnehmende keine Ausbildung absolviert haben und muss finanziell unabhängig gewesen sein. Nicht im Kanton Luzern wohnhafte Lehrgangsteilnehmende legen der Anmeldung eine Kostengutsprache ihres Wohnkantons für die Übernahme des Schulgelds bei. Andernfalls bezahlen sie das Kursgeld selbst. 6.2 Übrige Kosten - Gebühr für das Aufnahmeverfahren CHF 200. - Lehrmittel für alle schulischen Fächer ca. CHF 800. - Allgemeines Schulmaterialgeld, pro Schulhalbtag CHF 37.50 - Infrastrukturbeitrag, pro Jahr CHF 32. - Kursgeld Einführung in die Grundlagen und Vorbereitung auf das betriebliche QV (2 Abende) ca. CHF 200. - Anteil Infrastrukturkosten für betriebliches QV ca. CHF 110. - Lehrmittel (Lern- und Leistungsdokumentation) CHF 50. 7. Lehrgangsbeginn und -dauer Die Lektionenplanung ist auf eine Lehrgangsdauer von zwei Jahren ausgelegt. Der nächste Lehrgang beginnt in der Woche vom 17. 21. August 2015. Während der Schulferien findet kein Unterricht statt. 14

8. Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit dem Formular Anmeldung Lehrgang KV für Erwachsene, das im Sekretariat erhältlich ist oder auf der Webseite www.kvlu.ch heruntergeladen werden kann. Der Anmeldung muss unbedingt das Original einer aktuellen Wohnsitzbestätigung (erhältlich bei der Einwohnerkontrolle der Wohngemeinde) beigelegt werden. Antragssteller, die nicht im Kanton Luzern wohnen, legen zusätzlich eine Kostengutsprache ihres Wohnkantons für das Schulgeld bei (siehe Pkt. 6. Kosten). Es können nur Anmeldungen mit vollständigen Beilagen bearbeitet werden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Bitte senden Sie die Anmeldungsunterlagen bis am 31. Mai 2015 an: KV Luzern Berufsfachschule Sekretariat KV für Erwachsene Postfach 6745 6000 Luzern 6 Telefon 041 417 16 16 Email michelle.villiger@kvlu.ch Nach Anmeldeschluss eingehende Anmeldungen können nur berücksichtigt werden, wenn noch freie Plätze vorhanden sind. Mit dem Einreichen der Anmeldung Lehrgang KV für Erwachsene melden Sie sich zum Lehrgang an und beantragen gleichzeitig die Zulassung zum Qualifikationsverfahren ausserhalb eines geregelten Bildungsganges. Das Dossier wird durch die KV Luzern Berufsfachschule direkt an das zuständige Amt für Berufsbildung für den Zulassungsentscheid weitergeleitet. 15

9. Glossar EFZ igkg.lu/ow/nw IKA QV WuG Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Zuständige Institution der Branche Dienstleistung und Administration für den Vorbereitungskurs auf das betriebliche QV bzw. für dessen Durchführung Fachbereich Informatik/Kommunikation/Administration. Themen: Informatik, Korrespondenz, Bürokommunikation Qualifikationsverfahren (neue Bezeichnung für den Begriff Lehrabschlussprüfung) Fachbereich Wirtschaft und Gesellschaft mit den Fächern Betriebskunde, Rechnungswesen, Recht, Volkswirtschaftslehre, Staatskunde 10. Allgemeine Bestimmungen 10.1 Abmeldung vor Lehrgangsbeginn Die Abmeldung für den Lehrgang muss schriftlich erfolgen. Erfolgt sie weniger als 30 Tage vor Schulbeginn, so ist eine Gebühr für das Aufnahmeverfahren von CHF 200. zu entrichten. 10.2 Abmeldung nach Lehrgangsbeginn Die Abmeldung für den Lehrgang (oder für einzelne Fächer) ist auf Beginn jedes Semesters möglich. Sie hat schriftlich zu erfolgen und ist bis spätestens 30 Tage vor Ende des laufenden Semesters beim Lehrgangsleiter einzureichen. 16

Situationsplan 1 Schulzentrum Dreilinden / Propsteimatte Dreilindenstrasse 20, 6000 Luzern 6 Zu Fuss ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof in Richtung Hofkirche Busse Nr. 7 oder 14 ab Bahnhof Luzern bis Haltestelle Wey oder Kapuzinerweg Mit dem Auto vom Bahnhof über die Seebrücke, vor Hofkirche links, nächste Verzweigung rechts Richtung Dietschiberg. Parkhäuser in der Nähe: City Parking, Löwen-Center, Schweizerhof, National, Frohburg 17