Nathalie Orosz Ojeda González

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Transkript:

vermitteln, beraten, unterstützen, aktiv zuhören, Schaden begrenzen, schlichten, klären, stärken, begleiten, intervenieren, aushalten, ermutigen fragen, thematisieren, hinschauen, informieren, nachhaken, dran bleiben, vermitteln, beraten, unterstützen aktiv zuhören, Schaden begrenzen, schlichten, klären, stärken, begleiten, intervenieren, aushalten, ermutigen, fragen, thematisieren, hinschauen, informieren, nachhaken, dran bleiben, vermitteln JAHRESBERICHT DER SCHULSOZIALARBEIT GAMS SCHULJAHR 017 / 018 Nathalie Orosz Ojeda González

1 Einleitung Sehr geehrte Damen und Herren Wie jedes Jahr ermöglicht die Schulsozialarbeit Gams (SSA) einen kurzen Einblick in ihr Arbeitsfeld, welches hier umschrieben sowie mit Hilfe der Statistiken des Erfassungstools SSA-App ergänzt wird. Statistiken sind stark davon abhängig, wie erfasst wird, was im Team immer wieder thematisiert und zu optimieren versucht wird. Die Vorlage Jahresbericht Schulsozialarbeit der Sozialen Dienste Werdenberg gibt dem Jahresbericht die Struktur. Hiermit bedanke ich mich für Ihr Interesse und wünsche Ihnen bezüglich dem vorliegenden Jahresbericht der Schulsozialarbeit Gams einen kurzweiligen Einblick in das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit. Seite /16

Bericht der Schulsozialarbeit Gams Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Nach diesem Sprichwort zum Einstieg des Jahresberichts für das Schuljahr 017/018 einige Impressionen bezüglich der Schulsozialarbeit Gams Seite 3/16

Seite 4/16

.1 Arbeitsinhalte Die Arbeitsinhalte der Schulsozialarbeit Gams im Schuljahr 017/018 bestanden vor allem aus: Beratungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Bezugspersonen, Lehrpersonen und Schulleitungen Austausch mit Lehrpersonen- und Schulleitungen Beratungen und Austausch mit anderen Fallarbeit Klassenarbeit Projektarbeit und Lektionen Interdisziplinärer Fachaustausch Teilnahme an Elternabenden, Schulanlässen, Projekttagen, Klassenbeobachtungen Vorstellung der Schulsozialarbeit (in Schulklassen, an Elternabenden, ) Präsenz (im Büro, an den Schulen, in den Pausen, ) Kontakte/Vernetzungsarbeit zu relevanten internen und externen Fachstellen Interdisziplinäre Helferkonferenzen Teilnahme an SDW/KOJ Gefässen Teilnahme an Fachanlässen/Weiterbildungen Austausch mit Schulsozialarbeitenden intern und extern Intervision Fallbezogene Triagen Administrative Arbeiten (Beschaffung von Arbeitsmaterialien, Vertiefung in spezifische schulsozialarbeiterische Themen, ).1.1 Beratungen Dieses Angebot der Schulsozialarbeit wurde vielfach in Anspruch genommen, sei dies durch Kinder/Jugendliche, Lehrpersonen, Eltern, Schulleitungen oder externen Fachstellen im direkten Gespräch oder per Telefon. Beratungen fanden vor allem im Büro der Schulsozialarbeit oder in den jeweiligen Lehrpersonenzimmern statt. Je nach Thematik und je nach Adressaten brauchte es unterschiedlich viele Beratungsgespräche, welche zu einer Veränderung führten. Je nach dem war eine längere und intensivere Begleitung erforderlich sowie der Miteinbezug anderer Fachstellen. Dieses Jahr gab es vor allem viele Kurzzeitberatungen, welche nicht als Fall geführt wurden, da mit wenigen Gesprächen eine positive Veränderung der Situation herbeigeführt werden konnte. Die meisten Beratungen fanden im Schulhaus Höfli, gefolgt vom Schulhaus Widem und anschliessend vom Schulhaus Seite 5/16

Hof statt. Es gab verschiedene Wege, wie Beratungen zu Stande gekommen sind, sei dies durch die regelmässige Präsenz, die Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen und schulischen Heilpädagogen sowie den Schulleitungen oder Kinder/Jugendliche und Eltern, welche sich selbst gemeldet haben. Da die Themen in den Beratungen im Kapitel Statistik unter Bearbeitete Themen jeweils nur aufgeführt werden, wenn ein Fall eröffnet wurde, werden hier die meisten Themen aller Beratungen aufgelistet: Problemlösungsstrategien Konflikte/Beziehungen Spannungen in den verschiedenen Alltagsbereichen Verhaltensauffälligkeiten Schulabsentismus Lernstrategien Gewalt Sozialkompetenz Erziehung Schnupperstelle/Lehrstelle Psychische Belastungen/Krisensituationen Fehlende Motivation Liebe/Beziehungen Mobbing Umgang mit Gefühlen Grenzen Integration Selbst-/Fremdwahrnehmung Digitale Medien Sexualität Eltern-/Kindbeziehung Kritische Lebensereignisse Sucht Seite 6/16

.1. Projektleistungen Der Schwerpunkt der Schulsozialarbeit lag vor allem auch auf der Durchführung von Projekten, welche einen anderen Zugang zu den Kindern und Jugendlichen ermöglicht als bei einem Beratungssetting. Dabei liegt der Fokus nicht auf einem Thema eines Individuums, sondern erreicht alle Kinder und Jugendlichen einer Klasse. Projekte haben einen präventiven Charakter und die Schulsozialarbeit kann aus Sicht der Sozialen Arbeit einen wichtigen Anteil an der Präventionsarbeit der Schule mittragen. Digitale Medien Zum zweiten Mal fand das Projekt Digitale Medien im Schulhaus Höfli mit beiden 5. Klassen statt. Pro Klasse, welche jeweils in zwei Gruppen geteilt wurde, wurde das Projekt mit sechs Unterrichtslektionen durchgeführt. Schwerpunkte im Projekt Digitale Medien waren: Medienkompetenz (Umgang mit digitalen Medien, Auseinandersetzung mit Chancen und Gefahren, ) Smartphone (multimediale Alleskönner, Strahlung, Kosten, Erreichbarkeit und Nutzungsmöglichkeiten rund um die Uhr, Verhaltensregeln, ) Cybermobbing (andere gezielt mit Hilfe von digitalen Medien fertig machen) Datenmissbrauch Sexting (Austausch selbst produzierter intimer Fotos/Videos von sich oder anderen via Internet oder Smartphone) Einfache Verfügung von verschiedenen Formen von Gewalt Einfache Verfügbarkeit von Pornographie Fakenews Sucht Cybergrooming (gezielte strategische Manipulation eines Kindes oder Jugendlichen durch einen Erwachsenen, um sexuelle Handlungen zu erreichen) Persönliche Identität Soziale Netzwerke Sicheres Passwort Gesetz Unterstützung holen Verschiedene Links Seite 7/16

Da Kinder im Umgang mit digitalen Medien Unterstützung von Erwachsenen brauchen, fand pro Klasse ein Elterninformationsabend (Fachreferat und Austausch) bezüglich digitalen Medien mit Herrn Thomas Rüthemann (Fachperson bei den Sozialen Diensten Werdenberg) statt. Eltern sowie die Kinder gaben bezüglich der Durchführung dieses Projekts sehr positive Rückmeldungen. Sexualpädagogik Das Projekt Sexualpädagogik fand zum zweiten Mal, jedoch zum ersten Mal in dieser Form in der. Real und. Sekundar statt. Dazu wurde ein Konzept der Jugendarbeit Gams und der Schulsozialarbeit Gams in Zusammenarbeit mit einer Fachperson für Selbstbehauptung/Selbstverteidigung erarbeitet, welches es nun anzupassen und dem Team Widem sowie dem Schulrat vorzulegen gilt. Das Projekt wurde pro Klasse, teils geschlechtergetrennt, in vier Sequenzen unterteilt ( x 3 Lektionen und x Lektionen) und durchgeführt. Schwerpunkte im Projekt Sexualität waren: Wissensstand bezüglich Sexualität ermitteln Sexuelles Vokabular thematisieren sowie eine gemeinsame Sprache während des Projekts definieren Auseinandersetzung mit dem Spektrum der Sexualität (Entwicklung eigener Werte und Grundhaltung, Sensibilisierung bezüglich Tabus und Diskriminierung, Wissensvermittlung) Verhütungskoffer/Körperhygiene/1.Arztbesuch (Information, Orientierung, Gesundheit, Wissensvermittlung) Fragen der Jugendlichen Nähe/Distanz und Formen von Gewalt (Reflektion bezüglich Nähe/Distanz und persönlicher Wertehaltung, Sensibilisierung, Digitale Medien, Unterscheidung von Flirt/Grenzverletzungen/Übergriffe) Gesetzlicher Rahmen und Unterstützung/Hilfe holen Abgabe von Informationen Selbstbehauptung/Selbstverteidigung (Sprachgewalt, Körpersprache, Grenzen kennen/aufzeigen/setzen, Flirt/Belästigung, Anmache/Angriff/Übergriff, Handlungsoptionen/sich zur Wehr setzen, Hilfe holen, Gesetz) Die Auswertungen seitens Jugendlicher bezüglich dem Projekt waren sehr positiv, jedoch müssen die zwei letzten Teile in Zusammenarbeit mit der externen Fachperson Selbstbehauptung/Selbstverteidigung nochmals reflektiert und optimiert werden. Seite 8/16

Klassenrat Der Klassenrat wurde wieder in verschiedenen Klassen im Schulhaus Höfli ein- und durchgeführt. Der Klassenrat hat einen strukturierten Ablauf, welcher das Gerüst für Diskussionen und Entscheidungsprozesse bildet. Alle Kinder kennen ihre Rollen, welche mit Rechten, Anforderungen aber auch Pflichten verbunden sind. Das Projekt Klassenrat bildet vielfältige Lernmöglichkeiten und bringt Nutzen für das Schulhaus. Bei den Auswertungen hat sich gezeigt, dass die Kinder sehr positiv gegenüber dem Klassenrat sind und diesen auch sehr schätzen. Schwerpunkte beim Klassenrat sind: Gemeinschaft fördern (Zusammenleben gestalten, positives Lernklima, Klassengemeinschaft, verschiedene Meinungen-Streiten-Lösungen finden, Perspektiven wechseln) Kompetenzen bilden (Meinung vertreten, Sozialkompetenz, zuhören, Kommunikation, frei vor anderen sprechen, fair diskutieren, Verantwortung, eigene Meinung bilden) Demokratie lernen (Entscheidungen mittragen, demokratisch handeln, diskutieren, Mehrheitsmeinung, Minderheiten achten, Demokratie gestalten) Die Kinder können im Klassenrat generell über alle Themen, welche ihnen wichtig sind, diskutieren, ausser wenn dies gegen die Schulhausordnung oder Klassenregeln verstossen. Lehrpersonen haben im Klassenrat die gleichen Rechte wie die Kinder, was jedoch nicht allen Lehrpersonen leicht fällt..1.3 Interventionen Im letzten Schuljahr kam es zu relativ wenigen Interventionen, wo die Schulsozialarbeit informiert oder beigezogen wurde. Zu Interventionen kam es meistens nach Ereignissen zwischen verschiedenen Kinder/Jugendlichen, welche mit der betroffenen Lehrperson geplant und koordiniert wurden. Die Problemstellungen und Konflikte waren nach kurzer Zeit thematisiert und Handlungskompetenzen sowie Lösungsstrategien für deren Alltag erarbeitet. Seite 9/16

3 Weiterbildungen und Fachtagungen Es wurden verschiedene Fachtagungen und Weiterbildungsangebote zu Kinder- und Jugendrelevanten Themen besucht. Ebenfalls fanden regelmässig Intervisionen, Sitzungen im Kompetenzzentrum Jugend, Informationsanlässe der Sozialen Dienste Werdenberg sowie diverse Zusammenarbeiten mit externen Fachstellen statt, an welchen die Schulsozialarbeit Gams anwesend war. 4 Vernetzung Mit folgenden Fachstellen kam es zur Zusammenarbeit oder zum Austausch: Schulsozialarbeit Werdenberg, KOJ Jugendarbeit Werdenberg, KOJ Berufsbeistände Werdenberg, SDW Beratungsstellen Werdenberg, SDW Sozialamt Gams Kinder- und jugendpsychiatrischer Dienst Sarganserland, KJPD Klinik Sonnenhof, Ganterschwil Beratungsstelle für Familienplanung, Schwangerschaft und Sexualität Sargans, fapla Time-out-Schule Werdenberg Migrationsamt St. Gallen Kinderschutzzentrum St. Gallen Kompetenzzentrum für Integration Buchs, Mintegra Schulpsychologischer Dienst Sarganserland, SPD Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde Werdenberg, KESB Jugenddienst der Polizei St. Gallen Diverse Kontakte zu Schulsozialarbeitenden kantonal und ausserkantonal Diverse Kontakte in der Gemeinde Gams Seite 10/16

5 Statistik 5.1 Leistungen Die Dienstleistungen der Schulsozialarbeit beruhen auf den Grundsätzen und Methoden der Sozialen Arbeit und entsprechen deren aktuellen Zielen. 300 Leistungen in Stunden 50 5 00 150 13 130 100 90 91 61 63 50 44 39 0 8 8 3 Seite 11/16

5. Projekte In der folgenden Statistik sind die thematischen Projektleistungen des Schuljahres 017/18 in der Schule Gams in Stunden aufgeführt. 100 Projekte und Sockel 90 90 80 79 70 71 60 57 50 40 33 30 0 17 10 0 4 4 3 Definition Einmalige Leistungen Unter einmalige Leistungen werden nicht nur einmalige Aufwendungen sondern auch wiederkehrende Dienstleistungen erfasst wie zum Beispiel Pausenplatz- oder Klassenbeobachtungen, Präsenzzeiten in den unterschiedlichen Schulhäusern und Lehrerzimmern, die Vernetzung mit andern Schulsozialarbeitenden, Mitwirken in Fachspezifischen Arbeitsgruppen, Zusammengefasst bedeutet dies, dass alle Leistungen, die nicht einem eröffneten Fall zugeordnet werden können, darunter erfasst werden. Seite 1/16

5.3 Kontaktaufnehmende Die nachfolgende Statistik zeigt auf, in wie vielen Fällen welche Personen (Anspruchsgruppen) das niederschwellige Angebot der Schulsozialarbeit nutzten. Kurzzeitberatungen v.a. Lehrpersonen oder Selbstanmeldungen der Kinder/Jugendlichen wurden nicht als Fälle erfasst und erscheinen dementsprechend nicht in dieser Statistik. 3.5 Kontaktaufnehmende 3 3.5 1.5 1 1 1 0.5 0 Schulleitung Lehrperson Eltern/gesetzliche Vertreter Selbstanmeldung Kinder- Jugendliche 5.4 Bearbeitete Themen Bearbeitete Themen 7 6 6 5 4 3 1 1 4 3 1 3 1 1 1 0 Seite 13/16

5.5 Schnittstellenpartner Folgende Statistik zeigt die wertvolle Zusammenarbeit mit den professionellen Schnittstellenpartnern auf. 6 5 4 Schnittstellenpartner 5 5 3 1 1 1 1 1 1 1 0 5.6 Stunden In dieser Statistik werden die Fälle nach Stunden aufgezeigt. nach Stunden 4.5 4 4 3.5 3.5 1.5 1 1 0.5 0 1- St. -5 St. 5-10 St. 10-0 St. über 0 St. Seite 14/16

6 Ausblick und Empfehlung Die Erfahrungen im letzten Schuljahr haben gezeigt, dass das Angebot der Schulsozialarbeit gefragt und genutzt wird sowie positive Entwicklungen verzeichnet werden können. Ebenfalls ist weiteres Potential vorhanden, welches es zu erschliessen gilt. Im neuen Lehrplan 1 sind verschiedene Themen im sozialen Bereich aufgeführt, bei denen die Schulsozialarbeit die Schule entlasten oder unterstützen kann. Diese Zusammenarbeit sowie die Projektarbeit sind für die Schulsozialarbeit sehr wichtig, um einen anderen Zugang als im Beratungssetting üblich zu den Kindern und Jugendlichen zu erhalten. Generell kann der frühe Miteinbezug der Schulsozialarbeit, unabhängig von der Schulstufe, für alle Beteiligten eine Bereicherung sein. Denn wenn die Schulsozialarbeit mit einer Situation konfrontiert wird, bei welcher schon viel Zeit vergangen ist, ist es in der Komplexität der Sachlage nahezu unmöglich, etwas Positives zu bewirken. Oft würde eine frühzeitige Beratung reichen, dies zeigt sich in der Praxis, um eine Situation zu verändern, zu stabilisieren oder neue Ressourcen zu erschliessen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus zum Wohle der Kinder scheint vermehrt eine Herausforderung darzustellen, welche es zu bewältigen gilt. Es braucht beide soziale Instanzen, welche sich ergänzen, um eine gesunde Entwicklung bei den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Seite 15/16

7 Schlusswort Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der Schulsozialarbeit Gams bei der Gemeinde, der Schulbehörde, den Schulleitungen, den Lehrpersonen, bei weiteren Personen im Bereich Schule, bei Fachstellen, bei den Sozialen Diensten Werdenberg und beim Kompetenzzentrum Jugend bedanken. Ein besonderer Dank geht an die Kinder und Jugendlichen und deren Eltern oder Bezugspersonen, welche das Angebot der Schulsozialarbeit in Anspruch genommen haben. Mit grosser Motivation und Engagement werde ich auch im kommenden Schuljahr meinen Auftrag in der Schulsozialarbeit Gams umsetzen. Gams, im August 018 Nathalie Orosz Ojeda González Auf eine Doppelbenennung der weiblichen und der männlichen Form wurde verzichtet. Selbstverständlich beziehen sich die verwendeten Bezeichnungen auf die weibliche und männliche Person. Seite 16/16