Zeitzeugen im Gespräch

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Transkript:

Forschung und Entwicklung Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen IGE Einladung Zeitzeugen im Gespräch Zeitzeugenabend mit Eva Koralnik-Rottenberg Donnerstag, 26. April 2018, 17.15 bis 20.00 Uhr Zeitzeugenabend mit Senada Habibija Donnerstag, 3. Mai 2018, 17.15 bis 20.00 Uhr weiterdenken.

Eva Koralnik-Rottenberg: Flucht vor dem Holocaust Donnerstag, 26. April 2018 17.15 bis 20.00 Uhr Uni-PH-Gebäude, Hörsaal 06 Eva Koralnik ist Tochter einer Schweizerin, die durch die Heirat 1935 mit einem Ungarn damals ihr Schweizer Bürgerrecht verlor. Mit dem Einmarsch der Wehrmacht in Ungarn im März 1944 wurde die jüdische Familie verfolgt. Eva, ihre Mutter und ihre neugeborene Schwester flohen im Oktober 1944 dank der Hilfe des Schweizer Botschaftssekretärs Harald Feller von Budapest in die Schweiz. Die erste Nacht verbrachten sie in Wien im Gestapo-Hauptquartier! Über den in ein Arbeitslager verschleppten Vater vernahmen sie lange nichts. Erst ein Jahr später kam der Vater in der Schweiz an, und erst Jahre später nach Erhalt einer Aufenthalts- und dann einer Arbeitsbewilligung konnte die Familie eine Existenz aufbauen. Eva Koralnik studierte an der Dolmetscherschule der Universität Genf, betätigte sich als Übersetzerin und leitete erfolgreich eine international tätige Literaturagentur, die heute ihr Sohn führt. Sie und ihre Schwester setzten sich erfolgreich für die Anerkennung ihres Retters Harald Feller als «Gerechten unter den Völkern» ein. Die Schwestern Eva und Vera, ca. 1950. Damals hiessen sie Rottenberg. Das damalige Hotel Metropol in Wien, Hauptquartier und Folterzentrum der Gestapo.

Senada Habibija: Neuanfang in der Schweiz Donnerstag, 3. Mai 2018 17.15 20.00 Uhr Uni-PH-Gebäude, Hörsaal 06 Senada Habibija kam als Sekundarschülerin in die Schweiz aus dem ehemaligen Jugoslawien. Bis zum Ende des Kalten Krieges pflegte die Schweiz intensive Beziehungen mit Jugoslawien. Damit verbunden war auch Arbeitsmigration. Der Vater von Senada Habibija arbeitete bereits längere Zeit in der Schweiz und als die Familie zusammenzog, wurde Senada Habibija aufgefordert zu bleiben, damit die Familie endlich wieder zusammenleben konnte. Aus dem geplanten Ferienaufenthalt wurde eine Jugoslawische Bauarbeiter bei ihrer Ankunft am Bahnhof Buchs 1979. Der Vater definitive Migration. Von einem Tag auf den anderen wur- der 1980 eröffnet worden ist. von Senada Habibija arbeitete am Autobahntunnel durch den Gotthard mit, de Senada Habibija neu eingeschult, dies in einer völlig fremden Sprache und anderen Kultur. In ihren Erinnerungen berichtet Senada Habibija, die aus einer multikulturellen Familie aus Bosnien stammt, über die Schule im ehemaligen Jugoslawien, den Wegzug in die Schweiz und die Einschulung als Sekundarschülerin in Luzern, ihre Jugend in der Schweiz und wie sie aufgenommen worden ist, den Krieg, mit dem sie während der Ferien in Bosnien konfrontiert worden ist, ihre Berufsfindung und Ausbildung, die Arbeit und Familiengründung. Die Eröffnung des Strassentunnels am 5. September 1980 wurde in Airolo von der Bevölkerung begeistert gefeiert.

Fliehen vor dem Holocaust Eine Zeitzeugen-App für Jugendliche Meine Begegnung mit Geflüchteten Über das Fliehen vor dem Holocaust können immer weniger der damals betroffenen Menschen erzählen. Das ist bedauerlich, weil solche Erzählungen von Geflohenen für Jugendliche die eindrucksvollste Quelle sind. Durch sie wird Geschichte lebendig und bekommt ein Gesicht. Die App «Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten» erschliesst Jugendlichen über das Medium Film einen Zugang zu diesen historischen Erfahrungen. Sie kann sowohl im Unterricht als auch in der Jugendarbeit oder individuell genutzt werden. Für Lehrpersonen steht ein informatives Handbuch bereit. Die App ermöglicht individuelles Lernen: Die Jugendlichen wählen eine Person aus, vertiefen einzelne sie interessierende Aspekte und erstellen ein persönliches Album ihrer Begegnung. Indem sie diese Ergebnisse jemandem mitteilen und/oder in der Klasse austauschen, lernen sie voneinander und erstellen ihr eigenes Zeitzeugnis. Bezugsquellen: App Store (für Apple-Geräte); Google Play (für Android-Geräte); Website www.erinnern.at/app-fliehen (für Windows-Geräte). Auf dieser Website können auch die Filme in guter Qualität gestreamt und weitere Materialien heruntergeladen werden.

Zeitzeugen im Gespräch Eine Veranstaltung des Instituts für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern Die Begegnung mit Zeitzeugen ist Teil der Ausbildung in Geschichte an der PH Luzern. Im Zentrum stehen der Einbezug der Zeitzeugenschaft in den Unterricht und von Oral History als historischer Methode. In diesem Jahr widmen wir uns spezifischen Fragen der Erinnerung an den Holocaust und der Migration. An zwei Abenden, die auch einem interessierten Publikum offen stehen, begegnen wir Zeitzeuginnen im Gespräch. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Organisation PH Luzern Forschung und Entwicklung fe@phlu.ch 7 Altstadt 4 Ort Uni/PH-Gebäude Frohburgstrasse 3, Luzern Hörsaal 06 Anmeldung Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, Teilnahme ist kostenfrei Baselstr. Pfistergasse Hirschengraben Pilatusstr. Bahnhof Luzern KKL Jesuitenkirche Pilatusplatz Uni/PH- Gebäude W s

03.18/300_0158_wik_Ly Papier: 100 % Altpapier, C0 ² -neutral www.phlu.ch/forschung Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (IGE) Zeitzeugen im Gespräch Prof. Dr. Markus Furrer markus.furrer@phlu.ch Sekretariat T +41 (0)41 228 71 71 Bilder: 3 Foto «Die Schwestern»: Privatbesitz Eva Koralnik. 3 Bild «Hotel Metropol»: Wikipedia. 3 Bild «Jugoslawische Bauarbeiter»: Thomas Bürgisser, Wahlverwandschaften, 2017. 3 Bild «Eröffnung Gotthardtunnel»: swiss.info.ch. 3 Bild «App»: IGE, PH Luzern. PH Luzern Pädagogische Hochschule Luzern Forschung und Entwicklung Töpferstrasse 10 6004 Luzern fe@phlu.ch www.phlu.ch