Welche Aussage kann mit Hilfe des chemischen Gleichgewichtes über die Entstehungsgeschwindigkeit

Ähnliche Dokumente
Stellen Sie für die folgenden Reaktionen die Gleichgewichtskonstante K p auf: 1/2O 2 + 1/2H 2 OH H 2 + 1/2O 2 H 2 O

a.) Wie beeinflussen in einer Verbrennungsreaktion Brennstoffe in fester bzw. flüssiger Phase das chemische Gleichgewicht? Begründung!

Thermodynamik II Klausur SS 2006

2.1 Massenbilanz bei chemischen Stoffumwandlungen. 2.2 Energiebilanz bei chemischen Stoffumwandlungen

Übung 3. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts

Klausur Thermische Kraftwerke (Energieanlagentechnik I)

Thermodynamik I Klausur WS 2010/2011

Thermodynamik 2 Klausur 19. September 2012

Berechnung der adiabaten Rauchgastemperatur sowie des Nutzwäremstromes:

Aufgabe 1: Theorie Punkte

Eine (offene) Gasturbine arbeitet nach folgendem Vergleichsprozess:

Klausurlösungen T. Thermodynamik II Sommersemester 2016 Fragenteil

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Technische Thermodynamik II

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Technische Thermodynamik II

Technische Universität Hamburg

Lösung Übungsserie 3

Übung 1. Göksel Özuylasi Tel.: Torsten Methling Tel.

Verfahrenstechnisches Praktikum WS 2016/2017. Versuch D3: Energiebilanz einer Verbrennung

- 1 - Name:... Fachbereich Maschinenbau Prof. Dr.-Ing. W. Grundmann

Thermodynamik I Klausur 1

Thermodynamik I Klausur SS 2010

Betriebsfeld und Energiebilanz eines Ottomotors

Lösung zum Fragenteil. Frage 1 (4 Punkte) Der Wirkungsgrad ändert sich nicht, wegen. η th = 1 T 1 T 2. = 1 p 2

Verfahrenstechnisches Praktikum WS 2017/2018. Versuch D3: Energiebilanz einer Verbrennung

Musterlösung Übungsserie 5

7.2 Energiebilanz bei chemischen Stoffumwandlungen

UNIVERSITÄT STUTTGART INSTITUT FÜR THERMODYNAMIK UND WÄRMETECHNIK Professor Dr. Dr.-Ing. habil. H. Müller-Steinhagen

Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 15. August 2007

Regeln. Lösung zum Fragenteil. Nur eine eindeutige Markierung wird bewertet, z. B.:

Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 26. Juli 2006

Exercise(1!Solution(Proposal!

Thermodynamik 1 Klausur 02. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik 1 Klausur 06. August 2012

Klausurlösungen Thermodynamik II Sommersemester 2014 Fragenteil

Merkzettel Verbrennungstechnik

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Thermodynamik II

Institut für Physikalische Chemie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Thermodynamik 2 Klausur 15. September 2010

Technische Thermodynamik II

Musterlösung zur Klausur Thermodynamik I Sommersemester 2014

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Brennstoffverbrennung

Annahmen: Arbeitsmedium ist Luft, die spezifischen Wärmekapazitäten sind konstant

Institut für Technische Verbrennung Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Pitsch. Aufgabenstellung Thermodynamik I SS Aachen, den 22.

tgt HP 2008/09-1: Vibrationsstampfer

Verbrennung und Dampferzeugung

Produkten am Beispiel der Verbrennung eines Brennstoffes mit Luft. Massen-, Energie- und Entropieströme treten in die Kammer ein bzw. aus.

Name: Punkte: Note Ø: Achtung! Es gibt Abzüge für schlechte Darstellung: Klasse 7b Klassenarbeit in Physik

Sämtliche Rechenschritte müssen nachvollziehbar sein!

Thermodynamik 2 Klausur 11. September 2015

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C?

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a)

Thermodynamik 1 Klausur 08. September 2016

Anlagen für die Behandlung von Deponieschwachgas

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

2. so rasch ausströmen, dass keine Wärmeübertragung stattfinden kann.

ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14,

Nutzung von schwachkalorigen Brenngasen in Mikro- Gasturbinen

Thermodynamik 2 Klausur 11. März 2011

Das Chemische Gleichgewicht

Prüfung MW0136 Verbrennung

Klausur Technische Chemie SS 2007 Prof. M. Schönhoff // PD Dr. C. Cramer-Kellers Klausur zur Vorlesung

Bruttoreaktionen sagen nichts darüber aus, wie der Umsatz tatsächlich abläuft.

Schriftliche Prüfung aus VO Kraftwerke am Name/Vorname: / Matr.-Nr./Knz.: /

2 Einleitung. Bild 1.1: Turbulente Diffusionsflamme

Klausur Ver- und Entsorgungstechnik von Energieanlagen

Klausur zur Vorlesung. Thermodynamik

Energie- und Kältetechnik Klausur SS 2008

Thermodynamik II - Übung 1. Cornelius von Einem

Thermodynamik 1 Klausur 01. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik 1 Klausur, 3. August Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Thermodynamik II

Thermodynamik II PVK - Tag 1. Nicolas Lanzetti

c C 2 K = c A 2 c B 2mol /l 2 0,5mol /l 2 4 mol /l K =4l /mol

Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar Reaktion 2. Ordnung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11

Vorprüfung in Chemie für Studierende des Maschinenbaus und des Gewerbelehramts Studiengang Diplom

Thermodynamik 1 Klausur 02. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Vergleich der Kreisprozesse eines Ottomotors in Anwesenheit und Abwesenheit von N 2 O

Berechnen Sie die Wärmemenge in kj, die erforderlich ist, um 750g H 2 O von

a) Wie nennt man den oben beschriebenen Vergleichsprozess in Bezug auf die Klassifizierung der Idealprozesse?

Schwachgasbehandlungsanlagen/ Schwachgasverwertungsanlagen

Brennkammer. 12 Brenner. Plenum. 1 Berechnen Sie die Molmasse M F des Erdgases unter Anwendung des J

Spezialfälle. BOYLE-MARIOTT`sches Gesetz p V = n R T bei T, n = konstant: p V = const. GAY-LUSSAC`sches Gesetz. bei V, n = konstant: p = const.

Klausur Thermodynamik I ( )

Verbrennungskraftmaschine

Klausur Bachelorstudiengang CBI / LSE. Physikalische Chemie

Lösungen 10 (Kinetik)

Energiesparen im Industriebetrieb. Dampfkessel. J. Fresner, G. Engelhardt Geidorfgürtel 21, 8010 Graz

Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombinationen

Energie- und Kältetechnik Klausur WS 2009/2010

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Technische Thermodynamik I

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 20. August 2009

Klausur Bachelorstudiengang Prüfung Modul Physikalische Chemie und Thermodynamik. Teil 1: Physikalische Chemie

Ferienkurs Experimentalphysik 2 - Donnerstag-Übungsblatt

Lösungsvorschlag zu Übung 11

Physikübungsaufgaben Institut für math.-nat. Grundlagen (IfG)

PC I Thermodynamik J. Stohner/M. Quack Sommer Übung 12

Übung zur Vorlesung Grundlagen der Fahrzeugtechnik I. Übung

Transkript:

Klausur H005 (Grlagen der motorischen Verbrennung) Aufgabe 1.) Welche Aussage kann mit Hilfe des chemischen Gleichgewichtes über die Entstehungsgeschwindigkeit von Stickoxid (NO x ) getroffen werden (Begründung)? Aufgabe.) Welche Anforderung bezüglich der Zündwilligkeit wird an einen Otto- bzw. Dieselkraftstoff gestellt warum? Aufgabe.) Zeichnen Sie in ein Diagramm den Verlauf der CO Konzentration im Abgas in Abhängigkeit der Luftzahl (λ>1). Aufgabe 4.) Begründen Sie anhand der Helmholtzschen Energie wann eine Reaktion freiwillig abläuft wann ein System im chemischen Gleichgewicht ist. Aufgabe 5.) Wann ist es erst möglich ein Geschwindigkeitsgesetz für eine Globalreaktion aufzustellen? Aufgabe 6.) (1,5 Punkte) Zeichnen Sie den Temperaturverlauf über die Zeit, einmal nach der Theorie der thermischen Explosion einmal nach der Theorie der Kettenexplosion. Womit lässt sich der unterschiedliche Verlauf begründen? Aufgabe 7.) Welchen Einfluss hat eine Druck- bzw. Temperaturerhöhung auf die Zündverzugszeit?

Klausur H005 (Grlagen der motorischen Verbrennung) Aufgabe 8.) Nennen Sie je zwei Anwendungsbereiche in denen Vormisch- bzw. Diffusionsflammen vorkommen. Aufgabe 9.) Fällt die Verbrennung einer Kerze unter den Flammentyp Vormischflamme oder Diffusionsflamme (Begründung!)? Aufgabe 10.) Welche Bedingung muss erfüllt sein, damit es nicht zum so genannten Motorklopfen kommt? Aufgabe 11.) (1,5 Punkte) Von welchen Kennzahlen ist der Tropfendurchmesser bei der Dieselzerstäubung abhängig? Aufgabe 1.) Warum möchte man bei der Dieselzerstäubung möglichst kleine Tropfen erzeugen? Aufgabe 1.) Das Verdichtungsverhältnis eines Ottomotors beträgt 10:1 das Verdichtungsverhältnis eines Dieselmotors ca. 0:1. Erklären Sie aus verbrennungstechnischer Sicht warum das Verdichtungsverhältnis für Otto- Dieselmotor so gewählt wurde.

Klausur H005 (Grlagen der motorischen Verbrennung) 4 Aufgabe 14.) (4 Punkte) Gegeben sind folgende Elementartreaktionen: k1 (1) CH O CH + OH 4 + k () H + H + O H O k () CH CH + H 4 k4 (4) C H O C H + COOH 8 + 7 Berechnen Sie: a) dc CH 4 dc CH aus (1) b) dc H dc O aus () c) dc CH 4 dc H aus () d) dc C H8 dc C H7 aus (4) Aufgabe 15.) ( Punkte) Durch eine Stahlplatte (λ= 14,7W/mK; A= 1m ) wird eine Wärmestrom von 1470kW geleitet. Auf der einen Seite wird eine Temperatur von T1=100 C gemessen auf der anderen Seite eine Temperatur von T=500 C. Berechnen Sie die Dicke der Stahlplatte sowie die Temperatur im Stahl 1 mm von der kalten Seite (T1) entfernt. s = 4 mm; T(x=1 mm) = 00 C Aufgabe 16.) (4 Punkte) In einem Behälter sind 10 kmol Gase (CO, HO, CH4 O) vorhanden. Die Partialdrücke der Komponenten lauten: p CH4 =0,0bar, p CO =0,584bar, p O =0,086bar p HO =1,08bar. Berechnen Sie die Massenbrüche der einzelnen Komponenten. p ges = bar; Y CH4 = 0,0067; Y CO = 0,4909; Y O = 0,056; Y HO = 0,4498

Klausur H005 (Grlagen der motorischen Verbrennung) 5 Aufgabe 17.) (7 Punkte) In einem System sind H, O, H O OH als Spezies vorhanden. Bei einer Temperatur von 500K einem Druck von 1bar sind die Spezies im Gleichgewicht. Berechnen Sie: a) Die Schlüsselreaktionen des Systems (wählen Sie ν ν als frei wählbare Unbekannten) b) Stellen Sie für alle Spezies anhand der Schlüsselreaktionen des Systems die entsprechenden Geschwindigkeitsgesetze auf (nur Hinreaktionen). c) Stellen Sie für die berechneten Schlüsselreaktionen die jeweilige Gleichgewichtskonstante K auf. d) Berechnen Sie die Gleichgewichtskonstanten K x, wenn O zu 1,58 Vol-%, H O zu 91,76 Vol-% H zu 4, Vol-% im Gleichgewicht vorhanden ist. a) OH = H + O ; OH + 0,5H = H O b)... H O c) K 1 = ; K OH = OH H O H d) K 1 = 1,60; K = 189,577 Aufgabe 18.) (8 Punkte) Ein Gasgemisch bestehend aus 4 kmol CO, kmol CO n kmol CH4 wird verbrannt. Der dazu benötigte Mindestluftbedarf beträgt 8,5714 kmol. a) Berechnen Sie wie viel kmol CH4 im Brenngas vorhanden sind sowie die Gaszusammensetzung ( i ). b) Berechnen Sie die Mindestmengen feuchtes sowie trockenes Abgas pro kmol Brenngas. c) Im Abgas wir eine CO Konzentration von CO = 0,15 gemessen. Wie lautet die Luftzahl? a) n CH4 = kmol; CH4 = 0,5; CO = 0,5; CO = 0,5 b) V tr,min =,815 kmol Abg /kmol Brenngas ; V f,min = 4,15 kmol Abg /kmol Brenngas c) λ =

Klausur H005 (Grlagen der motorischen Verbrennung) 6 Aufgabe 19.) (6 Punkte) In einem Brennraum (adiabat) werden kg Methan (ρ=0,714kg/m ) verbrannt. a) Berechnen Sie den Heizwert (in kj/kg) von Methan mit Hilfe der Standradbildungsenthalpie! b) Berechnen Sie die adiabate Verbrennungstemperatur (λ=1), wenn die zur Verbrennung notwendige Luft bei T 0 = 5 C dem Brennraum zugeführt wird, wobei der Einfluss der Dissoziation vernachlässigt wird! c) Welchen Einfluss hat eine Luftvorwärmung auf die Verbrennungstemperatur (Formel)? Geg.: c p,m =1, kj/kg (Abgas) K a) H R = 5010,68 kj/kg; b) T F = 57,68 K; c) T F wird größer Aufgabe 0.) (5 Punkte) In einem Zylindrischen Brennraum aus Stahl (λ = 14,7W/mK) wird Gas verbrannt. Die Temperatur im Brennraum beträgt 800 C die Umgebungstemperatur 5 C. a) Berechnen Sie die übertragene Wärmemenge durch Wärmeleitung in der Zylinderwand. (Der Deckel sowie der Boden der Brennkammer werden nicht mitbetrachtet.) An der Außenseite der Brennkammer wird eine Isolierschicht angebracht. b) Wie dick muss die Isolierschicht (λ = 5W/mK) sein, damit die Temperatur im inneren auf 1000 C steigt, wenn die gleiche Wärmemenge wie in a) übertragen wird. Daten des Stahlmantels: Länge: Innendurchmesser: Dicke des Stahls: 1 m 0,5 m 5 cm a) Q = 9,66 kw; b) s = 4,8 mm