Zum Instrument der Pflegepersonaluntergrenzen: Konzept und Umsetzung

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Transkript:

Zum Instrument der Pflegepersonaluntergrenzen: Konzept und Umsetzung 9. Hamburger Gesundheitstreff, 30. August, 2018 in Hamburg Professor Dr. Jonas Schreyögg Lehrstuhl für Management im Gesundheitswesen Hamburg Center for Health Economics Universität Hamburg

Gliederung 1. Überblick über die Situation der Pflege im Krankenhaus 2. Konzept der Pflegepersonaluntergrenzen 3. Aktuelle Initiativen des Gesetzgebers Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 2

1. Überblick über die Situation der Pflege im Krankenhaus Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 3

Entwicklung der Kernindikatoren (1991=100) Index in % 140 130 120 110 Index in % 100 90 80 70 60 50 40 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Verweildauer Anzahl Betten Anzahl Pfleger Anzahl Fälle Anzahl Pflegetage Quelle: Statistisches Bundesamt (1992-2004, 2005-2017) Quelle: Statistisches Bundesamt (1992-2004, 2005-2017) Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 4

Bisherige Gesamtsituation der Pflege im Krankenhaus Bedarfsschätzungen: wenig zielführend Fallzuwachs und Verweildauerreduktion neutralisieren sich, aber Zunahme der Arbeitsverdichtung (u.a. mehr Aufnahmen/Entlassungen) Internationale Vergleiche nur sehr bedingt zielführend Pauschale Bedarfsschätzungen nicht belastbar (z.b. 100.000) Das eigentliche Problem: hohe Heterogenität der Pflegepersonalbesetzung Große Spanne zwischen sehr schwach und sehr gut besetzten Krankenhäusern Besetzung auch innerhalb der Krankenhäuser sehr unterschiedlich -> führt zu prekärer Situation in bestimmten FA für Pflege und Patienten Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 5

Bisherige Gesamtsituation der Pflege im Krankenhaus Der Zusammenhang zwischen der Personalbesetzung und Versorgungsqualität ist wissenschaftlich vielfach belegt Veröffentlichung in besten medizinischen & gesundheitsökonomischen Fachzeitschriften Erkenntnisse bereits in ausgewählten Bereichen (z.b. Neonatologie) und Landeskrankenhausplänen (u.a. HH) implementiert Studie für Expertenkommission zu Deutschland (Schreyögg & Milstein, 2017) Zunehmender Arbeitskräftemangel u.a. auch infolge attraktiverer Alternativen ohne Schichtdienst Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 6

Ziele möglicher Maßnahmen 1. Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufes, um auch zukünftig den Bedarf an PflegerInnen decken zu können -> Reduktion der Komplexität des Arbeitsalltags durch verbesserte Schichtbesetzung in Teilen der Krankenhäuser 2. Gewährleistung von Patientensicherheit/Versorgungsqualität durch ausreichende Schichtbesetzung 3. Zusätzliche Ressourcen sollten so verausgabt werden, dass sie den höchstmöglichen Nutzen im Sinne der PatientInnen stiften Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 7

2. Konzept der Pflegepersonaluntergrenzen Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 8

Einführung von Personaluntergrenzen Mindestverhältniszahl von PflegerIn pro Patienten (bzw. Betten), die in Abhängigkeit von der Tageszeit und der Fachabteilung/Bereich variiert Relativ grobes Instrument, das allerdings in anderen Staaten effektiv war Zielgruppe: Krankenhäuser mit deutlich zu wenig Pflegepersonal müssen aufwachsen Führt zu Homogenisierung der Personalbesetzung unter den Krankenhäusern/ Gewährleistung einer Mindeststrukturqualität Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 9

Studie zur Identifikation pflegesensitiver Fachabteilungen Zielstellung: Ermittlung von Fachabteilungen, die besonders sensitiv für eine Unterbesetzung in der Pflege sind Einfluss der Personalbelastungzahl (durchschnittliche Fallzahl pro PflegerIn pro Schicht) auf pflegesensitive Ergebnisparameter (PSEI) Für die Berechnungen wurde auf international seit 20 Jahren etablierte über die Zeit verfeinerte Indikatoren zur Definition von pflegesensitiven Ergebnisparametern (PSEI) zurückgegriffen (Daten aus 21 KHEntgG) Verbunden mit Risikoadjustierung Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 10

Pflegesensitive Ergebnisparameter (PSEI Übersicht) Mortalität Mort. PSEI 1 Dekubitus Lungenversagen PSEI 10 PSEI 2 Harntraktinfektion Infektion der OP-Wunde Komplikationen zentr. Nervensystem PSEI 9 Schock, Herzstillstand PSEI 8 PSEI 7 PSEI 6 Sepsis PSEI 5 PSEI 3 PSEI 4 Im KH erw. Pneumonie Thrombose im Bein Geschwür, Gastritis, gastroint. Blutung Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 11

Ergebnisse FA PSEI1 PSEI2 PSEI3 PSEI4 PSEI5 PSEI6 PSEI7 PSEI8 PSEI9 PSEI10 Mort. 100 (Innere) * ** *** *** *** *** *** *** *** ** 200 (Geriat.) ** *** *** *** *** ** *** ** *** 500 (Häma.) ** * 700 (Gastro.) ** * * 1500 (Allg. C.) * ** ** *** *** *** ** *** 1600 (Unfallc.) * *** ** 1700 (Neuroc.) * * 1800 (Gefäßc.) * * * 2100 (Herzc.) * *** ** ** 2200 (Urol.) *** * *** 2300 (Ortho. * ** *** 2800 (Neuro.) ** *** *** *** *** *** ** *** 3300 (Strahl.) ** ** * * *** 3400 (Derma.) ** *** ** ** * ** *** *** ** 3500 (Zahnh.) * *** ** * * * ** ** Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 12

0.6 % PSEI 0.8 1 1.2 1.4 1.6 Funktionsweise Personaluntergrenzen Beispiel des PSEI 1 (Dekubitus) in der Neurologie 1:7,5 1:9,5 Grundprinzip Schwellwert wird definiert (untere 25% oder 10%) 10% Krankenhäuser unterhalb eines Schwellwertes müssen aufwachsen 25% Option: Im nächsten Jahr wird der Schwellwert an die neuen Zahlen angepasst 0 5 10 15 Personalbelastungszahl Über Kalkulationskrankenhäuser auch Einfluss auf Vergütung Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 13

Eine zusätzliche PflegerIn pro Schicht hat - je nach Fachabteilung - sehr unterschiedliche Effekte auf die Qualität Patienten mit PSEI 11: Mortalität Patienten mit PSEI 11: Mortalität Herzchirurgie Unfallchirurgie Senkung der Mortalität um 1% Senkung der Mortalität um 0,07% + 1 Pflegepersonalbelastungszahl + 1 Pflegepersonalbelastungszahl Bei knappen Personalressourcen kommt es daher sehr darauf an, in welcher Fachabteilung eine zusätzliche PflegerIn tätig wird Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 14

Fazit: Konzept der Personaluntergrenzen Instrument verbessert den Arbeitsalltag der PflegerInnen, gerade in Krankenhäusern mit bisher schwacher Personalaustattung Steigert Attraktivität des Berufes Erhöhung der Bewerberzahlen und Rückkehr von Pflegekräften in Beruf Stellt Mindeststandard für Versorgungsqualität sicher Je nach Definition von Grenzen deutlicher Aufwuchs möglich Keine Evidenz aus anderen Ländern für Hypothese, dass Untergrenzen de facto Obergrenzen wirken Vor allem für Fachabteilungen wichtig, in denen der Zusammenhang zur Versorgungsqualität nachweisbar ist (pflegesensitive Fachabteilungen) Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 15

3. Aktuelle Initiativen des Gesetzgebers Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 16

Ersatzvornahme zu PPUG Ersatzvornahme konsequenter Schritt des BMG Beruht allerdings auf fragwürdiger Auswahl von FA durch Selbstverwaltung Intensivmedizin und Unfallchirurgie nachvollziehbar; aber warum Kardiologie zunächst vor Herzchirurgie?; und warum Geriatrie und nicht gleich Innere? Einführung in FA mit größtem Effekt auf Versorgungsqualität wäre wichtig, u.a. Herzchirurgie Durch geringe Anzahl FA, Gefahr von Ausweicheffekten hoch Sanktionen unklar, wären aber wichtig Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 17

Pflegepersonal-Stärkungsgesetz PpSG Pflegeuntergrenzen künftig auch zusätzlich auf Gesamthausebene Reduziert Risiko von Ausweicheffekten in andere Fachabteilungen Veröffentlichung des Pflegepersonalquotienten wäre wichtig Im Sinne der Qualitätssicherung sollten allerdings weitere pflegesensitive Bereiche mit konkreten Personaluntergrenzen belegt werden (nicht nur 6) Angesichts der Personalknappheit schrittweise Einführung der Personaluntergrenzen auf FA Ebene empfehlenswert: zunächst in FA mit größtem Effekt auf Versorgungsqualität erlaubt Markt genügend Zeit, auf Bedarf zu reagieren Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 18

Kontakt Professor Dr. Jonas Schreyögg Hamburg Center for Health Economics Universität Hamburg Esplanade 36 20354 Hamburg Tel: +49 40 428 38-8041 Fax: +49 40 428 38-8043 jonas.schreyoegg@uni-hamburg.de www.hche.de Professor Dr. Jonas Schreyögg www.hche.de 19