Predigt im Gottesdienst an Altjahrsabend, in Schützingen und Illingen Pfarrer Wolfgang Schlecht

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Transkript:

1 Predigt im Gottesdienst an Altjahrsabend, 31.12.17 in Schützingen und Illingen Pfarrer Wolfgang Schlecht Der Predigttext für den Altjahrsabend ist ein Abschnitt aus dem Alten Testament. Im 2. Buch Mose wird uns berichtet, wie das Volk Israel einst aus der Sklaverei in Ägypten aufgebrochen ist. Nach Gottes Willen sollte Mose das Volk in die Freiheit führen. Auch wenn es dann sehr lange durch die Wüste gehen sollte bis zum Einzug in das von Gott verheißene gelobte Land. Die Israeliten brachen damals voller Hoffnung von der Stadt Sukkot auf. Und dann wird folgendes in 2. Mose 13 in den Versen 20-22 berichtet: So zogen sie aus von Sukkot und lagerten sich in Etam am Rande der Wüste. Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.

2 Liebe Gemeinde, in den Tagen über das Weihnachtsfest saßen wir, wie viele andere Familien auch, mit unseren Kindern, Verwandten und Bekannten beisammen. Es wurde viel erzählt, auch von früher. Erinnerungen wurden wach an die Zeit vor 20,30, 50 Jahren und an die Zeiten davor. Dabei wurde auch immer wieder klar, dass das Leben damals ganz anders war als heute. Und manchmal hat man sich auch gefragt: Wie kamen die Leute früher eigentlich zurecht? Ohne Waschmaschine zum Beispiel. Wie haben die Leute damals eigentlich gewaschen? Etwa mit der Hand? Merkwürdig, dass das ging: Ohne Fernseher. Was haben die Leute gemacht am Abend? Nicht jeder hatte ein Auto. Sind die Menschen etwa zu Fuß gegangen? Nicht jeder hatte ein Telefon. Wie haben sich die Leute da verständigt? Merkwürdig, dass das ging- ein Leben ohne die Annehmlichkeiten von heute. Merkwürdig, dass das ging! So sagten womöglich auch die Israeliten, wenn sie die Geschichte hörten vom Zug durch die Wüste, von der Sklaverei in Ägypten hinein in das gelobte Land. Als diese Geschichte, aus der wir wenige Verse vorhin als Predigttext gehört haben, aufgeschrieben

3 wird, da leben die Israeliten längst im gelobten Land. Als diese Geschichte aufgeschrieben wird, da ist Israel ein großer- und für ein paar Jahrzehnte- sogar mächtiger Staat. Jerusalem ist die Hauptstadt, und dort steht ein Königspalast mit einer prachtvollen Hofhaltung. So heißt es im 1. Buch der Könige 5,2-3.5: Und König Salomo musste täglich zur Speisung haben dreißig Sack feinstes Mehl, zehn gemästete Rinder und zwanzig Rinder von der Weide und hundert Schafe, ohne die Hirsche und Gazellen und Rehe und das gemästete Federvieh. Und Juda und Israel wohnten sicher, jeder unter seinem Weinstock und Feigenbaum. In dieser Zeit des Wohlstands wurde die Geschichte vom Auszug aus Ägypten aufgeschrieben und weitererzählt. Eine Geschichte von einer Vergangenheit, die ganz, ganz anders war. Unsere Vorfahren, so heißt es in den Erzählungen aus dem 2. Buch Mose, zogen aus Ägypten aus. Ihr Weg ging durch die Wüste. Unvorstellbar, sagen die Israeliten in der Hauptstadt Jerusalem, die sich in den Segnungen des Kulturlandes eingerichtet haben. Ein Leben in der Wüste ist für sie

4 unfassbar. Da kriechen doch Schlangen, da lauern wilde Tiere. Da gibt es weder Saat noch Ernte, da weiß man nicht, was es morgen zu essen gibt. Da gibt es keine Wasserleitung wie in Jerusalem, nicht einmal sichere Brunnen. 40 Jahre in der Wüste. Merkwürdig, dass das ging. Die Bibel sagt: Es ging. Der, der die Geschichte aufgeschrieben hat, sagt nicht: Damals in der guten alten Zeit in der Wüste war alles besser. Er sagt auch nicht: Ein elendes Leben war das. Nur gut, dass wir es heute besser haben. Nein, er sagt nur einfach: 40 Jahre lebten unsere Väter und Mütter in der Wüste- und es ging. Merkwürdig, dass das alles ging. In Jerusalem steht neben dem Königspalast der Tempel Gottes. Auch er ist prächtig gebaut. Er glänzt von Gold. Täglich ist dort Gottesdienst. Eine große Zahl von Priestern ist dort eingestellt, an ihrer Spitze der Hohepriester, ein mächtiger Mann. Aber damals in der Wüste? Die Israeliten, die durch die Wüste zogen, hatten kein festes Haus. Ihr Glaube musste ohne ein festes Haus auskommen, ohne einen Hohenpriester, ohne den Schutz des Staates. Merkwürdig, dass das ging. Das 2. Buch Mose sagt: Es ging. Und es

5 sagt noch etwas: Wir brauchten keinen Tempel, denn Gott selbst zog vor seinem Volk her. Am Tag in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule. Das Volk wusste: Gott ist dabei. Gott zieht voran auf der Wanderung durch die Wüste. Merkwürdig, dass das ging, dieses Leben damals in der Wüste. Nahe war Gott in der Wolke und im Feuer, so heißt es klar und deutlich in der Geschichte vom Auszug aus Ägypten. Später wird in Jerusalem der Prophet Jeremia auftreten. Dort, wo der Tempel und der Königspalast sind. Dort, wo die Menschen sich eingerichtet haben in der Stadt und in den Segnungen des Kulturlandes. Der Prophet Jeremia wird kundtun: Gott schickt mich. Er hat gesagt: Geh hin und predige öffentlich in Jerusalem und sprich: Gott denkt wehmütig zurück an die Zeit der ersten Liebe zwischen ihm und seinem Volk Israel. Er denkt wehmütig zurück an die Zeit in der Wüste, als Israel ihm folgte und Vertrauen hatte zu ihm. Der Gott Israels- unser Gott- kein Wohlstandsgott, sondern ein Wüstengott. Ein Gott, der sein Volk durch die Wüste führt. Ein Gott, der seinem Volk keinen Vorrat gewährt,

6 keine gleichbleibende Sicherheit, sondern täglich neu für seine Leute da sein möchte. Liebe Gemeinde, das Volk Israel hat damals, auch im gelobten Land, das Passafest gefeiert. Sich bei diesem Fest jedes Jahr neu an den Auszug aus der Sklaverei und die Wüstenwanderung erinnert. Bis heute feiern Juden dieses Fest, dieses Passafest. Denn Erinnerung tut immer wieder not. Erinnerung an die Vergangenheit. Wir feiern nicht Passa, aber wir haben heute den Altjahrsabend. Da lohnt es sich auf alle Fälle zurückzuschauen, sich an die Vergangenheit zu erinnern. Und wenn wir das tun, werden wir womöglich auch sagen: Merkwürdig, dass dies oder jenes ging. Vielleicht werden wir dies auch sagen in Bezug auf die Kirche und die Kirchengemeinde. Merkwürdig, dass das ging. Zeiten ohne ein Gemeindehaus. Etliche Zeit ohne Pfarrer. Nur mit einem notdürftig reparierten Dach oder was auch immer. Merkwürdig, dass das ging. Eine Erinnerung an die Vergangenheit kann aber auch zur Erinnerung an die Zukunft werden. Einmal wird womöglich Gottes Volk, einmal werden wir aufbrechen müssen zu einer gefahrvollen Wanderung und Wegstrecke. Der Wohlstand wird womöglich zu Ende gehen. Das Geld knapp. Unserer

7 Kirche wird genommen werden, woran sie sich gewöhnt hat, was ihr lieb geworden ist. Schmerzlich werden wir manches vermissen. Die gepflegte Musik? Die wohleingerichteten Kindergärten? Die vielen Hauptamtlichen? Wir werden womöglich manches vermissen- aber Gott wird uns nahe sein. Vorangehen wird er uns auf dem Weg durch die Wüste. Wir werden die Wolke wiedersehen, die heute unsichtbar ist: Die Wolke vieler Glaubenszeugen. Die Wolke von Frauen und Männern, die früher in Zeiten der Wüste gelebt haben. Auf vieles verzichten mussten und doch die Kraft und die Zuversicht fanden, auf Gott zu vertrauen und in der Gewissheit, dass Gott mitgeht, ihren Weg gefunden, gesagt haben: Ja, das geht. Wir haben zusammen Weihnachten gefeiert. Und dabei stand uns der vor Augen, der in einem Stall geboren wurde. Dessen Lebensweg verschlungen war. Dessen Lebensweg an einem Kreuz endete. Und der doch in allem Gott vertraute und nicht im Tod geblieben ist. Jesus Christus, unser lebendiger Herr, er ist für uns Christen das starke Zeichen Gottes, dass er uns nicht alleine lässt. Dass er mitgeht. Egal, welche Zeiten auf uns warten. Selbst wenn es Wüstenzeiten sind.

8 Sichtbare Zeichen seiner Nähe sind Brot und Wein. Brot und der Saft der Trauben, die uns stärken und seiner Nähe gewiss machen sollen. Uns, die wir aufbrechen, hinein in ein neues Jahr. Amen.