Forum 11 Wo geht die digitale Reise im Bankgeschäft der Zukunft wirklich hin?



Ähnliche Dokumente
Jugendstudie Wirtschaftsverständnis, Finanzkultur, Digitalisierung. Präsenz- und Online-Pressekonferenz Berlin, 22.

Banken und FinTechs Kooperation und Wettbewerb. Pressegespräch 2. November 2015 Frankfurt am Main

Mobile-Money-Studie Daten und Fakten Europa

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Seniorenstudie 2014 Finanzkultur der älteren Generation

Wie wichtig ist Ihnen bei Banken. eine sichere Geld- und Sparanlage. 41 Sehr wichtig. ein günstiges Girokonto. Wichtig Weniger wichtig

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Geldanlage 2014/2015. Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bankenverbandes. Dezember 2014

Cloud Computing. Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung für das BMELV

Bank der Zukunft: Die Kunden auf dem Weg zur Digitalisierung mitnehmen!

Trends im Online-Shopping

Jugendstudie Wirtschaftsverständnis, Finanzkultur, Digitalisierung

Überhaupt schon einmal Schulden gehabt. Anlass der Schulden

Bankgeschäfte. Online-Banking

Internetnutzung (Teil 1)

Umfrage Weltfondstag 2013

Sparstudie 2014: Gibt s noch Futter für das Sparschwein? September 2014 IMAS International

ING-DiBa Studie 2013: Deutsche mit geringster Finanzbildung in Europa

Schritte 4. Lesetexte 13. Kosten für ein Girokonto vergleichen. 1. Was passt? Ordnen Sie zu.

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

Schüleredition Geld der BdB-Jugendstudie

Dresden: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Das Sparverhalten der Österreicher 2013

Mobile Banking und APPs Banking der Zukunft. -Spezialanalyse aus dem INTEGRAL Austrian Internet Monitor

Vergleichsportal-Kompass 1.0 Repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag von CHECK24.de zur Nutzung von Vergleichsportalen

Finanzdienstleistungen

Sparkasse. Der Standard in Europa: IBAN und BIC.

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

8. Zahlungsverhalten in Österreich

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Wie verständlich sind Produktinformationen und Verträge? Haben Sie den Vertrag abgeschlossen? 36%

Busunternehmen Taxi und Autovermietung Billigfluglinien & Charter Airlines Andere

Da unser Girokonto kostenlos ist, können Sie sich woanders etwas mehr gönnen.

allensbacher berichte

Wechselbereitschaft von. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage vom 09. Januar PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

ERGEBNISSE MOBILE INTERNETNUTZUNG 2014 Gradmesser für die digitale Gesellschaft

Nicht ohne mein Handy! Mobil?

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Willkommen Neue Spieler und Verfahren am POS

allensbacher berichte

Anlagebarometer Weltspartag Bank Austria Market Research

Tablet Computer Eine repräsentative Studie zur Verbreitung und Verwendung von Tablet-Computern in Deutschland

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu Steiermark

Studie Autorisierungsverfahren Online-Banking n = 433, Befragungszeitraum: Februar bis März 2014

Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu Österreich

Axel Springer Media Impact ipad-panel ipad-nutzer: trendy & zahlungsbereit

Sparstudie 2014 Ergebnisse Burgenland: Gibt s noch Futter für das Sparschwein?

s Sparkasse SEPA Lastschrift: Euro paweit und zu Hause bequem per Lastschrift bezahlen

Zielgruppenansprache von Baumärkten

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Köln/Bonn: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Anlagebarometer Weltspartag Bank Austria Market Research

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

Digitalbarometer. Mai 2010

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Wichtigste Ergebnisse

Zahlen auf Rechnung. 1

EINBLICKE FÜR KMU-KUNDEN

Metropolregion München: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Das Sparverhalten der Österreicher 2011

Mobile Payment Einführung Definition Szenarien Technologien Fazit

DigitalBarometer: Mobiles Internet und Apps. Juli 2010

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Stadtwerke im Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Energie 2009

Kontaktlos bezahlen mit Visa

Die große Wertestudie 2011

Emnid Studie Sicherheit im Internet

Meinungen zu nachhaltigen Geldanlagen

Repräsentative Umfrage

Hilfe-Blatt: Ausgabenkontrolle

Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen

ZWEI DRITTEL BETREIBEN ZUMINDEST EINMAL PRO WOCHE SPORT

Einkaufen im Internet. Lektion 5 in Themen neu 3, nach Übung 10. Benutzen Sie die Homepage von:

Wortschatz zum Thema: Studentenkonto

Bevölkerungsbefragung: Servicemonitor Finanzen. Oktober 2015

Sie haben noch keine Rücklagen in Höhe von mindestens einem Netto-Monatsgehalt auf der Seite.

Das Sparverhalten 2015 Österreich & Tirol

Resultate GfS-Umfrage November Wie bekannt ist das Phänomen Illettrismus bei der Schweizer Bevölkerung?

DigitalBarometer 1/2012: Mobiles Internet

Mobile Communication Report Wien, 27. September 2012

Metropolregion Nürnberg: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

IT-Trend-Befragung Xing Community IT Connection

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

Sensibilisierungsumfrage zum Thema Datenschutz Präsentation der Resultate

Online bezahlen mit e-rechnung

Studie Internet-Sicherheit

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

E-Books Eine repräsentative Untersuchung zur Nutzung von E-Books in Deutschland. Berlin,

s-sparkasse Wenn eine Idee die Welt verändert, will jeder dabei sein: giropay die Zukunft des Bezahlens im Internet.

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Medienverhalten der Jugendlichen Computer, Laptop, Tablet-PC

Yahoo!-Studie Finanzberater Internet

Leben im Alter im Erzbistum Köln Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v.

The Shopper Rules Einfluss von Internet, Handy & Co. auf das Informationsverhalten von Konsumenten

Transkript:

Forum 11 Wo geht die digitale Reise im Bankgeschäft der Zukunft wirklich hin? 36. Wirtschaftsphilologentagung Menschen und Märkte 01. und 02. Oktober 2015 Universität Passau

Wohin geht die digitale Reise im Bankengeschäft? Silke Wolf Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bayerischer Bankenverband Wirtschaftsphilologentagung 01. 02. Oktober 2015 in Passau

Agenda Jugendstudie 2015 Nutzung Online-Banking in Deutschland Digitalisierung verändert das Bankgeschäft Bargeld: Beibehalten oder Abschaffen? Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? 2

Agenda Jugendstudie 2015 Nutzung Online-Banking in Deutschland Digitalisierung verändert das Bankgeschäft Bargeld: Beibehalten oder Abschaffen? Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? 3

Auszug: Internetnutzung und Digitalisierung Mobiles Internet: Besitz Smartphone oder Tablet Fast alle Jugendlichen besitzen ein Smartphone oder Tablet; die 14- bis 17-Jährigen sogar noch häufiger als die jungen Erwachsenen. Besitz eines mobilen Geräts 14- bis 17-Jährige: 96% Smartphone 91 14- bis 17-Jährige: 44% Tablet-PC 39 14- bis 17-Jährige: 2% Keins von beiden 6 Frage M4: Besitzen Sie eines oder mehrere dieser Geräte?; Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in %. Jugendstudie 2015 Studiendesign: Repräsentative Befragung Erhebungszeitraum: Ende Mai/Anfang Juni 2015 Stichprobe: n=651 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 24 Jahren Erhebungsmethode: CATI (Computer-Assisted Telephone Interview) 4

Internetnutzung: Verbreitung und Intensität So gut wie alle Jugendliche und junge Erwachsene nutzen das Internet; die meisten von ihnen täglich. Internetnutzung Alle 14-17 Jahre 18-20 Jahre 21-24 Jahre Täglich 86 90 94 77 Mehrmals pro Woche Seltener 15 10 6 5 2 2 1 2 Frage M2: Nutzen Sie privat das Internet? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 5

Digitalisierung: Vor- und Nachteile Die jungen Befragten sehen in Internet und Digitalisierung vor allem Vorteile für die Gesellschaft und noch stärker für sich persönlich. Internet und Digitalisierung bringen für die Gesellschaft für mich persönlich 73 26 47 17 7 48 37 11 2 85 starke Nachteile eher Nachteile eher Vorteile starke Vorteile Frage 74: Wenn Sie einmal an die Veränderungen denken, die das Internet und die Digitalisierung in der Gesellschaft mit sich bringen, was meinen Sie: Überwiegen da eher die Vorteile für die Gesellschaft oder überwiegen da eher die Nachteile? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent Frage 75: Und wie ist das für Sie persönlich: Bringen Internet und Digitalisierung für Sie persönlich? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 6

Digitalisierung: Schutz persönlicher Daten im Netz Der Schutz ihrer persönlichen Daten im Internet ist dem größten Teil der jungen Leuten sehr wichtig. Der Schutz meiner Daten im Internet ist mir Alle Jugendliche (14-17 Jahre) Junge Erwachsene (18-24 Jahre) Sehr wichtig 63 Wichtig 69 60 Nicht so wichtig 28 7 2 Überhaupt nicht wichtig 26 4 30 8 2 Frage 79: Wie wichtig ist Ihnen die Sicherheit Ihrer persönlichen Daten im Internet? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 7

Digitalisierung: Missbrauch persönlicher Daten Sechs von zehn haben ein ungutes Gefühl, wenn sie persönliche Daten im Netz angeben; jeder Zehnte verzichtet ganz auf die Angabe seiner Daten. Wenn ich persönliche Daten im Internet angeben soll, habe ich Alle Jugendliche (14-17 Jahre) Junge Erwachsene (18-24 Jahre) 25 kein Problem damit, weil ich darauf vertraue, dass die Daten geschützt sind 25 25 12 kein Problem damit, wenn die Daten noch anderweitig genutzt werden 9 13 53 ein ungutes Gefühl, weil die Daten missbraucht werden könnten 51 54 10 ein ungutes Gefühl und gebe keine Daten an 12 9 Frage 80: Wenn Sie im Internet bei einem Bestellvorgang oder an anderer Stelle Ihren Namen, ihre Adresse, Telefonnummer und vielleicht auch noch Ihr Geburtsdatum angeben müssen, wie fühlen Sie sich dann dabei? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 8

Anlass für die Internetnutzung Das Internet dient jungen Leuten vor allem zum sozialen Austausch; mehr als ein Drittel betreibt aber auch bereits Online-Banking. Internetnutzung Kontakte knüpfen bzw. sich mit anderen Menschen austauschen 8 7 15 67 89 E-Mails schreiben und lesen 6 15 18 59 92 Zeitungen Online lesen / Informationsdienste nutzen 14 13 30 40 83 Einkaufen / Online-Shopping 21 28 29 20 77 Online-Banking 63 6 9 20 35 Nie Selten Manchmal Regelmäßig Frage M3: Wozu nutzen Sie das Internet? Bitte antworten Sie auf einer Skala regelmäßig manchmal selten nie. Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 9

Finanzkultur und Finanzverhalten Verhalten beim Online-Shopping Drei Viertel der Befragten nutzen das Internet zum Einkaufen. Die Datenschutzerklärung liest jedoch nicht einmal ein Viertel der Befragten. Nutzung des Internets zum Einkauf/Online-Shopping Bezahlverhalten im Internet Lesen der Datenschutzerklärung vor dem Online-Einkauf 77 21 Ja Nein Paypal Überweisung Rechnung Lastschrift Kreditkarte SOFORT-Überw. Nachnahme Giropay PaysafeCard Bar 22 14 14 10 7 4 2 1 0 0 6 15 23 32 Immer Meistens Selten Nie Frage M3d: Wozu nutzen Sie das Internet? Einkauf/Online-Shopping; Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent; Frage 77: Wie haben Sie die Produkte oder Dienstleistungen, die Sie in den letzten 12 Monaten im Internet gekauft haben, überwiegend bezahlt? Basis: n=498 Personen, die das Internet zum Online- Shopping nutzen; inkl. k.a.; Angaben in Prozent; Frage 78: Lesen Sie sich beim Einkaufen im Internet die Datenschutzerklärung des jeweiligen Unternehmens durch? Basis: n=498 Personen, die das Internet zum Einkauf/Online-Shopping nutzen; inkl. K.A.; Angaben in Prozent 10

Einschätzung der eigenen Finanzkompetenz Sechs von zehn jungen Leuten räumen ein, nicht zu wissen, was an der Börse geschieht. Von dem, was an der Börse geschieht, habe ich keine Ahnung. 30 37 32 28 26 28 32 10 26 10 29 12 2009 2012 2015 Stimme überhaupt nicht zu Stimme eher nicht zu Stimme eher zu Stimme voll und ganz zu Frage 22a: Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Von dem, was an der Börse geschieht, habe ich keine Ahnung. Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 11

Spaß an eigenen Geldangelegenheiten Fast zwei Drittel der jungen Leute macht es Spaß, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern; seit 2012 wieder mit steigender Tendenz. Mir macht es Spaß, mich um meine Geldangelegenheiten zu kümmern. 32 24 27 37 36 38 25 7 2009 32 8 2012 23 11 2015 Stimme überhaupt nicht zu Stimme eher nicht zu Stimme eher zu Stimme voll und ganz zu Frage 22b: Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Mir macht es Spaß, mich um meine Geldangelegenheiten zu kümmern. Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent Jugendstudie 2015 12

Persönliche Finanzplanung Knapp vier von zehn Befragten kümmern sich regelmäßig um ihre Finanzangelegenheiten; junge Erwachsene öfter als Jugendliche. Alle Ich nehme mir Zeit, um meine Ausgaben und Einnahmen zu planen. Jugendliche (14-17 Jahre) Junge Erwachsene (18-24 Jahre) 37 33 37 Regelmäßig 19 46 38 40 37 Ab und zu Selten 44 Nie 33 18 19 18 25 15 8 2009 8 2012 8 2015 12 6 Frage 23: Wie häufig nehmen Sie sich die Zeit, um sich um Ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern, wie z.b. Ihre Einnahmen und Ausgaben zu planen oder Sparziele festzulegen...? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 13

Sparverhalten: Lohnt sich das Sparen? Knapp vier von zehn Befragten bezweifeln, dass sich Sparen zurzeit wirklich lohnt; ein gutes Drittel findet aber, dass es sich sehr lohnt. Sparen lohnt sich aktuell Sehr 36 14+15 Jahre: 55% Etwas Kaum Gar nicht 27 20 17 Frage T3: Denken Sie, dass sich das Sparen aktuell lohnt? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 14

Sparverhalten: Sparneigung und -betrag Rund die Hälfte der jungen Leute spart regelmäßig. Je älter die Befragten, desto höhere Beträge werden gespart. Sparverhalten Monatlicher Sparbetrag Durchschnittlicher monatlicher Sparbetrag (in Euro) 53 4 10 7 16 Über 500 Euro 201-500 Euro 14-17 Jahre 36 Regelmäßig Ab und zu 14 101-200 Euro 51-100 Euro 18-20 Jahre 97 32 Nie 40 26-50 Euro 0-25 Euro 21-24 Jahre 236 15 Frage 35a: Von dem Geld, das Sie zur freien Verfügung haben, sparen Sie davon einen bestimmten Teil... Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent Frage 35b: Und wie viel sparen Sie da durchschnittlich im Monat? Basis: n=651; Angaben in Prozent 15

Erwartungen gegenüber Banken Sichere Geldanlagen, ein günstiges Konto, aber auch der persönliche Kontakt zur Bank sind den jungen Kunden besonders wichtig. Wie wichtig ist Ihnen 1 eine sichere Geld- und Sparanlage 3 7 34 56 90 2 ein günstiges Girokonto 29 49 40 89 ein Berater, den ich kenne und dem ich vertraue 3 3 13 32 52 84 4 eine Bankfiliale in der Nähe 3 13 41 43 84 Sehr wichtig 5 sicheres Online-Banking 12 12 22 53 75 Wichtig Weniger wichtig Überhaupt nicht wichtig 6 hohe Zinsen 8 27 43 21 64 Frage 24a: Wie wichtig sind diese Kriterien für Sie persönlich? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent 16

Filialbesuche und Notwendigkeit von Bankfilialen Für den Großteil der Befragten sind Bankfilialen weiterhin wichtig. Häufigkeit des Bankbesuchs Banken brauchen heute keine Filialen mehr, da man alles online machen kann. Mindestens einmal in der Woche 17 Voll und ganz 5 11 Mindestens einmal im Monat Mindestens einmal im Vierteljahr 39 Eher 35 Mindestens einmal im Jahr Seltener bzw. nie 16 11 Eher nicht 49 Meine Hauptbank hat keine Filialen 14 2 Überhaupt nicht Frage 70: Wie häufig besuchen Sie die Filiale Ihrer Hauptbank? Basis: n=651 inkl. k.a.; Angaben in Prozent Frage 71:Inwiefern stimmen Sie der folgenden Aussage zu: Banken brauchen heutzutage keine Filiale mehr man kann genauso gut alle Finanzdienstleistungen einschließlich der Beratung online abwickeln. Basis: n=651 inkl. K.A.; Angaben in Prozent 17

Agenda Jugendstudie 2015 Nutzung Online-Banking in Deutschland Digitalisierung verändert das Bankgeschäft Bargeld: Beibehalten oder Abschaffen? Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? 18

Jeder 2. Deutsche nutzt mittlerweile Online-Banking 60 54 50 44 45 40 30 20 20 23 26 30 34 34 36 37 35 10 8 11 0 1998 2000 2001 2002 2003 2004 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2013 2014 Quelle: Bankenverband; Befragung Juni 2014; Angaben in Prozent. Stichprobe 1.265 Befragte ab 18 Jahre (deutsche Wohnbevölkerung), Computer- Assisted Telephone Interview. 19

Europaweit liegt Deutschland bei der Nutzung von Online- Banking an 19. Stelle nach Norwegen, Finnland etc.! Bulgarien Griechenland Türkei Portugal Ungarn Italien Spanien Polen Slowakei Deutschland Tschechische Republik Österreich Irland Malta Schweiz Vereinigtes Königreich Frankreich Luxemburg Belgien Litauen Lettland Schweden Dänemark Niederlande Estland Norwegen Finnland Island 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Statista 20

Die Meisten nutzen Online-Banking mehrmals in der Woche Ich nutze Online-Banking für Kontoabfragen, Überweisungen und sonstige Aufträge 4/2007 9/2009 2/2011 6/2013 6/2014 49 41 45 48 46 41 42 37 39 37 10 9 9 10 8 4 4 6 6 4 mehrmals täglich mehrmals in der Woche mehrmals im Monat mehrmals im Jahr Quelle: Bankenverband; Befragung Juni 2014; Angaben in Prozent, fehlende %-Punkte zu 100% = weiß nicht, keine Angaben 21

Online-Banking ist am stärksten verbreitet in der Gruppe der 30 39-jährigen. Aber fast die Hälfte der 60-jährigen nutzt es mittlerweile ebenfalls Nach Altersgruppen 45 54 60 74 65 78 59 54 50 46 48 6/2013 6/2014 39 22 10 alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. 60-69 J. ab 70 J. Quelle: Bankenverband; Befragung Juni 2014; Angaben in Prozent, fehlende %-Punkte zu 100% = weiß nicht/keine Angaben 22

Zwei Drittel der Online-Banking-Nutzer haben ihr Konto bei einer Privatbank Hauptkonto bei Sparkasse 48 Volks- und Raiffeisenbank 53 privater Bank 69 Quelle: Bankenverband; Befragung Juni 2014; Angaben in Prozent 23

Die Hälfte der Befragten halten Online-Banking für sicher 80 60 (sehr) sicher nicht so sicher überhaupt nicht sicher 40 20 44 41 38 37 36 29 12 12 12 36 36 17 39 39 30 32 22 19 35 27 30 43 27 19 46 32 18 50 26 18 0 2001 2003 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2013 2014 Frage: Für wie sicher halten Sie Online-Banking? Quelle: Bankenverband; Befragung Juni 2014; Angaben in Prozent 24

84% der Online-Banking-Nutzer halten das Verfahren für sicher alle Befragte Online-Banker 50 (sehr) sicher nicht so sicher gar nicht sicher 84 26 18 14 2 Frage: Ich halte Online-Banking für. Quelle: Bankenverband; Befragung Juni 2014; Angaben in Prozent 25

Informationen zur Umfrage Online-Banking Erhebungszeitraum: Mitte/Ende Juni 2014 Stichprobe: 1.265 Befragte ab 18 Jahre (deutsche Wohnbevölkerung) Erhebungsmethode: CATI - Computer-Assisted Telephone Interview Auftraggeber: Erhebungen 2013/2014: Bundesverband deutscher Banken, Berlin GfK Marktforschung, Nürnberg frühere Erhebungen: ipos Institut für praxisorientierte Sozialforschung, Mannheim Die Umfrageergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland. Alle Ergebnisse sind in Prozent angegeben. Fehlende Prozentpunkte zu 100 % = weiß nicht /keine Angabe. 26

Agenda Jugendstudie 2015 Nutzung Online-Banking in Deutschland Digitalisierung verändert das Bankgeschäft Bargeld: Beibehalten oder Abschaffen? Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? 27

Definition FinTechs möchten durch moderne, meist internetbasierte Technologien und weniger regulierte Rahmenbedingung den Kundennutzen bei finanznahen Dienstleistungen optimieren. Sie agieren hierbei entweder als Bestandteil der Wertschöpfungskette von Finanzdienstleistern oder stellen selbst eine Finanzdienstleistung bereit. Das Spektrum der FinTechs reicht von kleinen Technologie- Start-Ups bis hin zu internationalen Technologiekonzernen, die Finanzdienstleistungen anbieten. Zudem werden Kundenwünsche aus dem Sichtbarmachen und dem Angebot neuer, meist technikbasierter Kundenlösungen neu geschaffen. 30

Aktionsfelder von FinTechs FinTechs erbringen vor allem bekannte Finanzdienstleistungen Bezahlen Remote (E-Commerce) Stationär (POS) Wallet Person-to-Person Kryptogeld Verwalten PFM Social Gifting Sparmotivatoren Anlegen Crowdinvesting Crowdsponsoring Trading Community Banking Finanzieren Kredit-Plattformen (P2P, P2B) Family & Friends Konsumentenkredite Unternehmenskredite Soziale Kredite Quelle: TME Institut, Innovative Geschäftsmodelle im Banking - Factbook 2015 29

Kaufgründe Entscheidungskriterien für den Kauf von Finanzdienstleistungen Dienstleistung Sicherheit und Vertrauen Qualität der Beratung, Zuverlässigkeit Vertriebskanäle, Verfügbarkeit, Erreichbarkeit Angebot aus einer Hand Convenience: einfach und schnell Sicherheit Diskretion Kontinuität Preis Preis-/Leistungsverhältnis Marke Markenimage Exklusivität 30

Banken und FinTechs: Ein Gegensatz? Kooperation und Wettbewerb Kooperationspotenzial Beispiel Aggregatoren (Kundenschnittstelle) Internet Ökosysteme Bank Challenger Fintechs Produktpartner Bankpartner Prozesspartner Quellen: zeb, Bankenverband 31

Banking ohne Banken? Vorteile der Banken im Wettbewerb mit FinTechs Kunden Volkswirtschaft Datensicherheit Intermediär Diskretion und Datenschutz Regulierung Kontinuität Krisenerfahrung Universalbanken 32

Banken Banken und FinTechs: Kooperation statt Konfrontation als Leitlinie der privaten Banken Langfristige Kundenbeziehungen Hohe Produkt- und Kundenschutzstandards Hohes Vertrauen Breites Produktangebot für alle Kundengruppen Kooperation Synergien Innovation Fokus auf dem Kundennutzen Hohe Convenience FinTechs Regulative Konsequenzen Kernbereich des Bankgeschäfts bedingt strenges Aufsichtsregime Level-playing-field Einhaltung bestehender Gesetze 33

Zusammengefasst Die Kundenbedürfnisse sind ausdifferenziert die technische Entwicklung macht es möglich, sie individualisiert zu bedienen. FinTechs geben zahlreiche wichtige Impulse in Bezug auf Kundenorientierung und die Nutzung technischer Möglichkeiten. FinTechs brauchen Banken die Bilanzfunktion wird dauerhaft Bankgeschäft und streng reguliert bleiben. Kooperation im Wettbewerb ist deshalb für beide Banken wie FinTechs die richtige Antwort. 34

Agenda Jugendstudie 2015 Nutzung Online-Banking in Deutschland Digitalisierung verändert das Bankgeschäft Bargeld: Beibehalten oder Abschaffen? Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? 35

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1 Billion Euro im Umlauf Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das alleinige Recht, die Ausgabe von Euro-Banknoten durch die nationalen Zentralbanken des Euro-Raums zu genehmigen. Die Verantwortung für die Herstellung und das Inverkehrbringen von Noten wird gemeinsam von den nationalen Zentralbanken getragen. 1200 1000 800 600 400 Wert in Mrd. Euro 200 0 Quelle: Statistica 36

Der 50-Euro-Schein ist der beliebteste Die Zahl der insgesamt ausgegebenen Banknoten beträgt etwa 17,3 Milliarden Stück. 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 5 10 20 50 100 200 in Mio. Banknoten Quelle: Statistica 37

Nutzung von Zahlungsinstrumenten in Deuschland 1 Verteilung nach Umsatz (%) Verteilung nach Transaktionen (%) 2014 2011 2008 2014 2011 2008 Barzahlung 53,2 53,1 57,9 79,1 82,0 82,5 girocard 29,4 28,3 25,5 15,3 13,4 11,9 Kreditkarte 3,9 7,4 3,6 1,3 1,8 1,4 Lastschrift 3,0 0,7 1,9 0,5 0,3 0,6 Überweisung 5,3 8,2 8,9 1,0 1,3 1,8 Internetbezahlverfahren 2,8 1,7 0,3 0,9 0,7 0,1 Sonstige 2 2,4 0,6 1,9 1,9 0,5 1,7 Die Verwendung von Bargeld am POS liegt mit 54% - gemessen am Umsatz noch relativ hoch. Gemessen an der Zahl der Transaktionen zeichnet sich ein leichter Rückgang ab. 1 Deutsche Bundesbank, Zahlungsverhalten in Deutschland 2014, Dritte Studie über die Verwendung von Bargeld und unbaren Zahlungsinstrumenten, Frankfurt, 2015. Angaben basieren auf repräsentativen Befragungen von rund 2000 Personen. 2 Kontaktlose Karten, Mobiltelefone, Kundenkarten, vorausbezahlte Zahlungskarten 38

33% zahlen grundsätzlich nur mit Bargeld Reine Barzahler sind tendenziell eher ältere und einkommensschwächere Personen Überwiegend unbar Bezahlende gehören eher der Gruppe der Jüngeren und Einkommensstärkeren an. 39

Für jeden 5. reinen Barzahler ist das Zahlen mit Scheinen und Münzen ein schönes Gefühl 40

Befürworter der Bargeldabschaffung: Erhöhung der Wirksamkeit der Notenbankpolitik Die Bürger hätten ohne Bargeld keine Möglichkeit, einem negativen Umsatz durch das vermehrte Halten von Bargeld auszuweichen Eindämmung der Kriminalität Der Einsatz von Bargeld hilft, Spuren zu verwischen Einsparungen für Banken Der mit der Bargeldversorgung verbundene Aufwand (Transport, Lagerung, Automaten, Versicherung etc.) verursacht für die deutsch Kreditwirtschaft Kosten von jährlich mehreren Milliarden Euro 41

Gegner der Bargeldabschaffung: Massive Datenschutzprobleme durch die Abschaffung von Bargeld: Jede Transaktion ist nachvollziehbar und wird gespeichert Verlust an Freiheit: Nimmt man dem Bürger die Wahlmöglichkeit, bar oder unbar zu bezahlen, nimmt man ihm ein Stück Freiheit Kompromiss: Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen? Die Deutsche Kreditwirtschaft wird sich weiter an den Bedürfnissen der Kunden orientieren und die Dienstleistungen zur Verfügung stellen, die nachgefragt werden. 42

Der Blick über den Tellerrand Schweden: Diskussion über die bargeldlose Gesellschaft, ausgelöst durch eine Forderung des früheren Abba-Sängers Björn Ulvaeus Tatsächlich gibt es keine derartigen Tendenzen Im Vergleich zu Deutschland werden bargeldlose Zahlungen aber stärker genutzt, dies gilt vor allem für Zahlungen durch Internetbanken, SMS-Zahlungen und Zahlungen durch mobile Apps (öffentl. Nahverkehr etc.) Dänemark: Die Dänische Notenbank hat angekündigt, Banknoten nur noch bis Ende 2016 zu drucken. Auch für kleinere Geschäfte, in Restaurants, an Tankstellen soll der Annahmezwang für Bargeld abgeschafft werden. 43

Agenda Jugendstudie 2015 Nutzung Online-Banking in Deutschland Digitalisierung verändert das Bankgeschäft Bargeld: Beibehalten oder Abschaffen? Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? 44

Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? Bitcoin ("Binärziffermünze ) ist eine digitale Geldeinheit in einem weltweit verfügbaren dezentralen Zahlungssystem. Überweisungen werden von einem Zusammenschluss von Rechnern über das Internet mithilfe einer speziellen Peer-to- Peer-Anwendung (Bitcoin core) abgewickelt, ohne zentrale Abwicklungsstelle wie im herkömmlichen Bankverkehr. Die Guthaben der Teilnehmer werden in persönlichen digitalen Brieftaschen gespeichert. Mit Hilfe kryptographischer Techniken wird sichergestellt, dass nur der Eigentümer der Bitcoins Transaktionen vornehmen kann und die Geldeinheiten nicht mehrfach ausgegeben werden können. Der Marktwert von Bitcoins ergibt sich aufgrund von Angebot und Nachfrage. Die Bitcoin-Geldeinheiten können zur Zeit auch an speziellen meist unregulierten Online-Börsen, ähnlich dem Devisenmarkt, gegen Währungen getauscht werden. 45

Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? Zahlungsfunktion: Anfang März 2015 waren im OpenStreetMap- Datenbestand 6.284 Partner wie beispielsweise Geschäfte, Hotels, Pizzaservices oder Reiseveranstalter, aber auch online- Glücksspiel-Anbieter eingetragen, die Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren. Der Wechselkurs unterliegt im Vergleich zum Devisenmarkt starken Kursschwankungen. Geringe Transaktionskosten Anonymität: für Privatpersonen und Firmen sind Transaktionen ohne weitere Informationen nicht nachvollziehbar. In Deutschland sind Bitcoins weder gesetzliches Zahlungsmittel, noch E-Geld, Devisen oder Sorten. 46

Bitcoins: virtuelles Zahlungsmittel oder riskantes Spielgeld? Bitcoins sind nach Feststellung der BaFin eine Rechnungseinheit (engl. unit of account ), welche in multilateralen Verrechnungskreisen eingesetzt werden kann, und somit Finanzinstrument im Sinne des KWG Verbreitung: täglich etwa 70.000 Transaktionen weltweit. Zum Vergleich: allein in Deutschland werden pro Arbeitstag 24,6 Millionen Überweisungen und 35,2 Millionen Lastschriften getätigt. Sicherheit: Aufgrund ihrer Konstruktion und wegen der großen Volatilität sind Bitcoins hochspekulativ. Sie bilden zudem einen starken Anreiz für Hacker, oftmals mit der Folge des Totalverlusts der Einlagen. 47

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bayerischer Bankenverband Silke Wolf Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Schwanthalerstraße 16 80336 München Telefon: 089/24 22 61-0 E-Mail: s.wolf@bayerischer-bankenverband.de 48