IHK-KONJUNKTURKLIMA JAHRESBEGINN 2018

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Transkript:

IHK-KONJUNKTURKLIMA JAHRESBEGINN 218 MITTELFRÄNKISCHE WIRTSCHAFT LEGT NOCH EINE SCHIPPE DRAUF BETRIEBE MELDEN REKORDHOCH UND ERWARTEN WEITEREN AUFSCHWUNG 14 1 12 11 126,4 116,4 131,2 132,8 123,2 125,6 121,8 112,3 111,6 121,9 111,3 125,6 138, 132,4 129,2 127,6 125,6 126,3 126,4 131, 127,1 127,8 124,1 119,6 1 94,7 9 8 7 Konjunkturklimaindikator für Mittelfranken Konjunkturklimaindex steigt deutlich an Geschäftslage branchenübergreifend gut Betriebe gehen von weiterem Wachstum aus Unternehmen wollen ordentlich investieren Fachkräftemangel bleibt größtes Problem

KONJUNKTUR IN MITTELFRANKEN Die Auftragsbücher sind voll und die Aussichten für 218 bestens: Die Wirtschaft in Mittelfranken startet auf Hochtouren ins neue Jahr. Die bereits sehr positive Stimmung in der mittelfränkischen Wirtschaft hat sich weiter verbessert. Prozent der befragten Unternehmen beurteilen die gegenwärtige Geschäftslage als gut, nur etwa jeder zwanzigste Betrieb als schlecht. Damit erreicht der Saldo aus positiven und negativen Meldungen den höchsten Wert seit dem Boomjahr 1991. Und ein Ende des Aufschwungs ist nicht in Sicht: Ein Drittel der Betriebe rechnet mit einer weiteren Verbesserung der Geschäfte in den kommenden Monaten. Diese positive Einschätzung der Wirtschaft zu Jahresbeginn gilt branchenübergreifend. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der die aktuellen Lageurteile und die Geschäftserwartungen zusammenfasst, steigt um 7 Punkte und erreicht mit aktuell 138, Punkten Rekordwert. Basis der guten Konjunktur in Mittelfranken ist die positive Entwicklung der Auftragsvolumen im In- und Ausland. Für den Binnenmarkt berichten rund 42 Prozent der Betriebe von gestiegenen Umsätzen, für das internationale Geschäft melden dies sogar 46 Prozent. Vor diesem Hintergrund bleiben auch die Investitions- und Beschäftigungsabsichten hoch. Während die Unternehmen vermehrt investieren, um Kapazitäten zu erweitern, bremst der Mangel an qualifiziertem Personal die Betriebe zunehmend aus. Für sechs von zehn Unternehmen bildet der Fachkräftemangel das größte Konjunkturrisiko. KONJUNKTUR NACH WIRTSCHAFTSZWEIGEN 75 +55 +54 +58 +32 +27 +1 + +2 - Jahresbeginn 217 Frühjahr 217 Herbst 217 Jahresbeginn 218 INDUSTRIE Die mittelfränkische Industrie hat noch einmal deutlich an Schwung gewonnen, die Nachfrage nach ihren Erzeugnissen ist erfreulich hoch. Im Saldo hat sich die Geschäftslage der Industrieunternehmen gegenüber der Vorbefragung um weitere 4 Punkte verbessert, sie liegt aktuell bei einem Wert von +58. Zufrieden mit ihren aktuellen Geschäften zeigen sich 96 Prozent der Unternehmen, besonders stark ist die Dynamik in der Vorleistungsgüter industrie. Die Industriebetriebe profitieren insgesamt von gestiegenen Auftragseingängen und zwar gleichermaßen aus dem In- und Ausland. Im Ausland zeigen sich die EU und Nordamerika derzeit als attraktive Märkte, starke Impulse kommen weiterhin aus China und dem Asien-Pazifik- Raum. Angesichts des hohen Auftragsbestandes wird von einer guten Kapazitätsauslastung berichtet, über 9 Prozent der Betriebe zeigen sich hier zufrieden. Der Blick der mittelfränkischen Industrie in die Zukunft bleibt positiv: Rund Prozent erwarten anhaltend gute Geschäfte, weitere Prozent gehen von einem weiteren Anstieg des Auftragsvolumens aus. Entsprechend hoch sind die Beschäftigungs- und Investitionspläne der mittelfränkischen Industrie.

75 3 +56 +79 +25 +29 + +12 + + + - Jahresbeginn 217 Frühjahr 217 Herbst 217 Jahresbeginn 218 BAUWIRTSCHAFT Die hervorragende Konjunktur im Baugewerbe setzt sich fort. Trotz des Winters freuen sich 79 Prozent der mittelfränkischen Bauunternehmen über eine verbesserte Geschäftslage, keines meldet eine Verschlechterung. Mit einem Saldo von +79 handelt es sich um die bislang beste Lageeinschätzung in einer Wintersaison. Bei rund 4 Prozent der Unternehmen ist der aktuelle Auftragsbestand größer als saisonüblich, 7 Prozent der Bauunternehmen melden Vollauslastung. Nach wie vor profitiert die Bauwirtschaft von niedrigen Zinsen und steigenden Einkommen in der Region, hinzu kommen Ausgabenspielräume des Staates durch hohe Steuereinnahmen. Aus dem Wohnungsbau kommen die größten Zuwächse der Branche: Ein Drittel der Betriebe meldet hier ein gestiegenes Volumen. Der Ausblick in die kommenden Monate ist saisonüblich positiv: Mit einem Saldo von + erwarten die Bauunternehmen für das nächste Halbjahr eine weitere Ausweitung der Bautätigkeit. Zur Bewältigung ihrer Aufträge plant ein Fünftel der Baubetriebe ihre Beschäftigtenzahl zu erhöhen. Bei den Investitionsplänen der Branche gibt es aktuell keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr. 75 +29 +8 +32 +32 +9 +44 +49 +2 +1-2 - Jahresbeginn 217 Frühjahr 217 Herbst 217 Jahresbeginn 218 HANDEL So zufrieden zeigte sich der Handel seit über zehn Jahren nicht mehr: Zum Jahreswechsel bewerten 52 Prozent der Unternehmen ihre Lage als gut, weitere 44 Prozent sind zufrieden, nur 3 Prozent unzufrieden. Der Saldo liegt bei +49 und damit 5 Punkte über dem der Vorbefragung und deutliche 2 Punkte über dem Vorjahressaldo. Der Aufschwung im In- und Ausland hat den mittelfränkischen Handelsbetrieben im vergangenen Jahr eine sehr gute Saison beschert dies wird sich auch 218 fortsetzen, erwartet die breite Mehrheit der Branche. Der Saldo der Geschäftserwartungen liegt aktuell bei +2 und ist damit um deutliche 7 Punkte gestiegen. Dabei erwarten die Einzelhändler (Saldo ) weniger Dynamik als der Großhandel (Saldo +32) und die Handelsvertretungen (Saldo +5). Insgesamt geht der Handel davon aus, dass die Umsätze im Onlinehandel stärker steigen, als im stationären Handel. Die folgen dieser positiven Markteinschätzung, mit +1 im Saldo hat die Branche weiterhin hohen Personalbedarf. Die Investitionstätigkeit bleibt auf hohem Niveau ().

75 +46 +48 + +27 +1 +21 +16 +17 +21 +25 +2 - Jahresbeginn 217 Frühjahr 217 Herbst 217 Jahresbeginn 218 UNTERNEHMENSNAHE DIENSTLEISTUNGEN Die unternehmensnahen Dienstleister in Mittelfranken sind höchst zufrieden: 62 Prozent von ihnen melden eine verbesserte Geschäftslage, weitere 36 Prozent berichten von anhaltend guten Geschäften, nur 2 Prozent verzeichnen einen Rückgang. Damit liegt der Saldo der Lageeinschätzung mit + um deutliche 13 Punkte über dem Ergebnis der Vorbefragung und erreicht Spitzenniveau. Besonders zufrieden zeigt sich innerhalb des Dienstleistungsgewerbes die Speditionswirtschaft, hier liegt der Saldo mit 9 9 Punkte über dem Branchenschnitt. Für die kommenden Monate erwarten die Betriebe der unternehmensnahen Dienstleister eine weitere deutliche Expansion, der Saldo der Erwartungen steigt um 7 Punkte auf an. Neben den Spediteuren erwarten insbesondere die IuK-Betriebe, dass die Geschäfte weiter zunehmen. Insgesamt schrauben die Dienstleister ihre Beschäftigungs- und Investitionspläne hoch. 75 +46 +51 +37 + + +7-2 +21 +8 +11-7 -4 - Jahresbeginn 217 Frühjahr 217 Herbst 217 Jahresbeginn 218 VERBRAUCHERNAHE DIENSTLEISTUNGEN Die verbrauchernahen Dienstleister bewerten ihre Geschäftslage nochmals besser als im vergangenen Jahr. Prozent der Unternehmen berichten von einer Verbesserung der Geschäfte, eine gegenteilige Entwicklung meldet nur jeder zehnte Betrieb. Damit steigt der Saldo um 4 Punkte auf einen Spitzenwert von +51 an. Dass auch in den kommenden Monaten gute Umsätze gemacht werden, davon geht die Branche aus: Prozent der verbrauchernahen Dienstleister prognostizieren konstant gute Geschäfte, 32 Prozent erwarten Zuwächse und nur 9 Prozent Rückgänge. Im Saldo steigt der Erwartungswert um 12 Punkte auf an, was sich auch in den Investitionsplänen niederschlägt. Mit einem Saldo von zeigen sich die verbrauchernahen Dienstleister weiterhin investitionsfreudig. Mit Einstellungen beim Personal rechnet die Branche nach wie vor nicht qualifiziertes Personal zu finden ist für die Dienstleister momentan besonders schwer.

INDIKATOREN IM ÜBERBLICK +48 +46 +42 +56 - Geschäftslage (%) - Geschäftserwartungen (%) Gut Befriedigend Schlecht +2 + +16 Schlechter Gleich Besser 5% 42 % 53 % 7% 7 % 23 % 4% 36 % % 9% % 31 % GESCHÄFTSLAGE GESCHÄFTSERWARTUNGEN Die bereits gute Lage der Unternehmen im Herbst 217 hat sich zum Jahresbeginn nochmals verbessert. Mit 96 Prozent berichtet eine deutliche Mehrheit der Befragten von einer verbesserten oder zufriedenstellenden Geschäftslage, nur etwa jedes zwanzigste Unternehmen ist unzufrieden. Der Saldo steigt kräftig um 8 Punkte auf +56. Diese positive Einschätzung korrespondiert mit den im Herbst geäußerten Erwartungen, dass sich die mittelfränkische Wirtschaft konstant gut entwickeln wird. Die gute Geschäftslage basiert sowohl auf Zuwächsen aus dem Inlandsals auch dem Auslandsgeschäft. Beim Blick in das Jahr 218 gibt es derzeit keine Anzeichen, dass sich die gute Geschäftslage in den kommenden Monaten verschlechtern wird. Im Gegenteil! Das aktuell gute Geschäftsniveau wird Bestand haben, davon geht die Mehrheit der Betriebe aus: Prozent der mittelfränkischen Betriebe erwarten konstant gute Geschäfte in den kommenden Monaten, eine Verbesserung der Geschäftslage erwartet ein Drittel. Im Saldo steigt der Erwartungswert um 6 Punkte auf ein zuversichtliches Niveau von Punkten. Eine Belebung prognostiziert die Wirtschaft für den Export ebenso wie für das Inlandsgeschäft. +25 - Investitionspläne (%) 7% 7% Sinkend 56 % 55 % Gleich Steigend 26 % 29 % Keine Angabe 11 % 9% - +16 (%) Sinkend +12 +11 Gleich Steigend 1 % 69 % 21 % 1 % 68 % 22 % INVESTITIONSPLÄNE BESCHÄFTIGUNGSPLÄNE Die Unternehmen in Mittelfranken wollen in den kommenden Monaten weiterhin kräftig investieren das Investitionsniveau hat sich gegenüber der Herbstumfrage um 3 Punkte verbessert. 29 Prozent der heimischen Betriebe hat die Absicht, die Investitionsausgaben in den kommenden Monaten zu erhöhen und über die Hälfte möchte das Investitionsniveau beibehalten. Der Saldo steigt auf erfreuliche Punkte. Dienstleister und Industrie sind die Branchen mit den stärksten Investitionsabsichten. Den größten Investitionsbedarf sehen die Unternehmen derzeit in Ersatzbeschaffungen und Kapazitätserweiterungen. Der Arbeitsmarkt hat sich im gesamten zurückliegenden Jahr positiv entwickelt. Die Arbeitslosenquote liegt in Mittelfranken aktuell bei 4, Prozent und damit,5 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr zuvor. Und auch für 218 erwartet die Mehrheit der Unternehmen einen Anstieg der Beschäftigung. In den kommenden Monaten wollen die Unternehmen in Mittelfranken mehrheitlich Personal einstellen. 22 Prozent der Betriebe gehen von einem steigenden Personalbedarf aus, 1 Prozent erwarten einen Rückgang. Der Saldo steigt um einen Punkt auf +12.

AUSBLICK Salden (in Prozent) Lage Erwartungen +56 - Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 217 um 2,2 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das achte Jahr in Folge gewachsen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte das Tempo nochmals erhöht werden. Für das Jahr 218 sagen renommierte Forschungsinstitute der deutschen Wirtschaft das stärkste Wachstum seit 211 voraus, die Prognosen liegen derzeit zwischen 2,3 und 2,6 Prozent. Was kann diese Hochkonjunktur gefährden? Die politische Unsicherheit durch das Ergebnis der Bundestagswahl macht den Unternehmen bisher keine allzu großen Sorgen. Von der geschäftsführenden Bundesregierung werden keine schwerwiegenden Veränderungen für die Wirtschaft erwartet das bedeutet erst einmal Planungssicherheit für die Unter- nehmen und keine zusätzlichen Belastungen in einer wirtschaftlich wichtigen Phase. Mittelfristig wird allerdings eine handlungsfähige und entscheidungswillige Regierung benötigt. Und diese muss sich dann vor allem dem Themenfeld Qualifizierung und Fachkräftesicherung widmen. Denn der Fachkräftemangel ist derzeit das mit Abstand größte Risiko der wirtschaftlichen Entwicklung der mittelfränkischen Unternehmen. RISIKEN FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Wo sehen Sie die größten Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung Ihres Unternehmens? Mehrfachnennungen möglich. Inlandsnachfrage Energie- und Rohstoffpreise Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen Arbeitskosten Fachkräftemangel Auslandsnachfrage Finanzierung Wechselkurs 1 +53 + 5 +38 +27 +26 2 +12 +1 +1 +1 Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, GS Standortpolitik und Unternehmensförderung, Dr. Maike Müller-Klier, Tel. 911 / 1335-376, maike.mueller-klier@nuernberg.ihk.de Bildnachweis: fotolia / Firma V, industrieblick, Sergey Nivens, kasto; istock / Steve Debenport +1 1 +5 +7 +26 +3 +39 +29 +35 +4 +37 +41 +38 +52 +46 +4 4 +43 +43 +53