Fachhochschule Heilbronn Fachbereich Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik Wintersemester 2015 Bericht Auslandssemester: Auslandssemester in Vaasa an der Vaasa University of Applied Sciences Zeitraum: 01. September bis 18. Dezember 2015 David Wipperhausen Mat.-Nr.: 185095
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 1 Vorbereitung... 2 Unterkunft... 2 Studium... 3 Alltag und Freizeit... 3 Fazit... 4
Vorbereitung Schon zu Beginn meines Studiums war mir bewusst, dass ich im Ausland studieren möchte. Um im Ausland studieren zu können, bedarf es verschiedener Maßnahmen: vom Praktikantenkolloquium, über die Online Bewerbung bis hin zur Bewerbungsfrist beim International Office (IO). Alle notwendigen Informationen werden ausführlich kommuniziert. Anbei der Link zur aktuellen Seite der Hochschule Heilbronn (https://www.hs-heilbronn.de/studium_im_ausland). In meinem Fall musste ich das Praktikum vorverlegen um ein Auslandssemester in Finnland absolvieren zu dürfen. Hinzu kam ein Einstufungssprachtest, welcher von alle Studenten durchgeführt werden musste, sofern die Partnerhochschule (PH) kein TOEFL Test verlangte. Nach dem Verschicken aller notwendigen Unterlagen bekam ich kurze Zeit später eine Zusage für den Studiengang International Business. Da die ganze Bewerbung über das IO lief, musste ich mich zusätzlich an der PH bewerben. Nachdem ich beide Zusagen erhalten habe, ging es an die Erstellung des Learning Agreements. Unterkunft Nach dem Erhalt meiner Zusagen bewarb ich mich auf der Internetseite von VOAS für ein Zimmer in einem der lokalen Wohnheime. VOAS ist hierbei für die Verteilung von Studentenzimmer verantwortlich. In dem Onlineformular mussten Präferenzen gesetzt werden, in welches Wohnheim man unterkommen möchte. Olympia befindet sich in der Nähe des Stadtzentrums, Linna befindet sich circa 3 km von der Stadt und 1 km von der Universität entfernt. Die Wohnheime Kalliola und Suviboxi befinden sich noch weiter außerhalb von der Stadt und der Universität. Je früher die Bewerbung bei VOAS eingeht, desto höher sind die Chancen näher an das Stadtzentrum zu kommen. Im Juni bekam ich die Zusage für das Wohnheim Linna. Zeitgleich kontaktierte mich mein Tutor, welcher mich Beispielsweise auch vom Flughafen in Vaasa abgeholte und ins Wohnheim gebracht hat. Zudem zeigte er mich alle wichtigen Orte, die ich für den Anfang brauchte. Das Wohnheim an sich ist in einem guten Zustand, wobei manche Appartements abweichen können. Wichtig ist hierbei, alles zu protokollieren und VOAS Bescheid geben. Das Zimmer in meiner 3er WG war sehr geräumig und möbliert. Der einzige
Nachteil war das kleine Bett, bei dem man die Federn von außen bereits erkennen konnte. Dieses Problem zog sich jedoch durch das ganze Wohnheim hinweg. Darüber hinaus gab es keine weiteren Gegenstände in der Wohngemeinschaft. Angefangen von Putzmitteln, über Bettsachen (Decke, Kissen, etc.) bis hin zu Küchenutensilien. Es gibt eine Vielzahl von Supermärkten und Second Hand Läden, die alles Notwendige führen. Zudem kann ich nur empfehlen ein Fahrrad sich zuzulegen, da die Busverbindungen abends sehr bescheiden und die Taxis sehr teuer sind. Ein weiterer Tipp ist es ein gutes Fahrradschloss zu kaufen, da des Öfteren Fahrräder gestohlen worden, auch im Wohnheim selbst. Studium Das bereits in Deutschland erstellte Learning Agreement musste Vorort komplett umgestellt werden, da viele Kurse nicht angeboten wurden. Hierbei besteht auch ein Zeitdruck, da man sich online für die jeweiligen Kurse bewerben muss. Sobald die Kurse voll sind, gibt es keine Möglichkeit mehr reinzukommen. Auch gab es Überschneidungen, welche man aber im Vorfeld nicht wissen konnte, da der Stundenplan nur bis zur ersten Periode ging. Die Stundenpläne können sich auch wöchentlich ändern. Das Niveau der Kurse richtet sich nach den jeweiligen Dozenten, ebenfalls die Anforderungen für das Bestehen der Kurse. Angefangen von Gruppenarbeiten und Präsentationen, über Berichte bis hin zu Hausarbeiten. Die Prüfungen finden je nach Kurs in der ersten und/oder zweiten Periode statt. Hierbei kann es passieren, dass die Prüfung mitten an einem regulären Schultag stattfindet. Alltag und Freizeit Zu Beginn berichte ich über das Kantinenessen. In Vaasa gibt es vier unterschiedliche Universtiäten in unmittelbaren Umgebung. Dementsprechend gibt es verschiedene Kantinen mit unterschiedlichen Gerichten. Allen Gemeinsam ist der Preis von 2,10 bis 2,30 welches ein Salatbuffet, Trinken, die Auswahl zwischen drei Gerichten und einer Brotbar beinhalten.
Die Biblithek bietet viele Gruppenarbeitsräume und Einzelplätze auf vier Etagen an, von denen aus das Meer zu erkennen ist. Zur Entspannung gibt es im vorderen Bereich der Bibliothek ein kleines gemütliches Cafe. In der Freizeit hat Vaasa viel zu bieten. Beispielsweise befindet sich ein wunderschöner Strand nur zehn Minuten von dem Wohnheim Linna entfernt. Zudem gibt es verschiedene Organisationen wie VAMOK oder ESN, die Sportangebote und Ausflüge wie Lappland, St. Petersburg und Studentenparties anbieten. Neben den Studentenparties bietet die Stadt verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant, Bars und Clubs an. Fazit Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine positive Erfahrung war, die ich jedem nur empfehlen kann. Sie hat mich persönlich weitergebracht und meine Englischkenntnisse deutlich verbessert. Es kommt jedoch auf das Wohnheim und die Mitbewohner an. In dem Wohnheim Linna wohnten fast ausschließlich nur Erasmusstudenten. Dementsprechend entstanden mehr Gemeinsamkeiten und Freundschaften vom Kochen bis zu hin zu Wohngemeinschaftspartys. Ebenso möchte ich die Landschaft und die allgemeine Ruhe in der Natur ansprechen, die ich in Deutschland noch nicht vorgefunden habe. Man sollte aber bedenken, dass sich die Temperaturen und die Lebenserhaltungskosten zu denen aus Deutschland deutlich unterscheiden. Wer das miteinkalkuliert, dem sollte nichts mehr im Wege stehen in Vaasa zu studieren.