STEUERLICHE UND RECHTLICHE STAMMTISCH- PAROLEN AUF DEM PRÜFSTAND

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In diesem Kapitel zeige ich, welche Formulare Sie benötigen. Außerdem erkläre ich einige wichtige Begriffe aus dem Steuerrecht.

Transkript:

11.03.2017 Eugen-Belz-Straße 13 83043 Bad Aibling 08061/4904-0 Orleansstraße 6 81669 München 089/41129777 STEUERLICHE UND RECHTLICHE STAMMTISCH- PAROLEN AUF DEM PRÜFSTAND kanzlei@haubner-stb.de

Vorstellung Ralph Kammermeier Steuerberater, Fachberater für Internationales Steuerrecht Spezialgebiete: Betriebswirtschaft, Bilanzierung, Finanzierungen, Umsatzsteuer, Internationales Steuerrecht kanzlei@haubner-stb.de

1. Ich ziehe von Deutschland nach Österreich, um Steuern zu sparen

Vergleich Einkommensteuertarif in Deutschland in Österreich Tarifstufen Einkommen in Euro Grenzsteuersatz ab 2016 8.652 und darunter 0 % Über 8.652 bis 13.669 14 % - 24 % Über 13.699 bis 53.665 24 % - 42 % Über 53.665 bis 254.446 42 % Über 254.446 45 % Tarifstufen Einkommen in Euro Grenzsteuersatz ab 2016 11.000 und darunter 0 % Über 11.000 bis 18.000 25 % Über 18.000 bis 25.000 35 % Über 25.000 bis 31.000 35 % Über 31.000 bis 60.000 42 % Über 60.000 bis 90.000 48 % Über 90.000 bis 1.000.000 50 % Über 1.000.000 55 %

Vergleich GmbH-Besteuerung Steuerart GmbH in Deutschland Steuersatz Körperschaftsteuer 15 % Bei Ausschüttung: Kapitalertragsteuer 25 % Gewerbesteuer Je nach Hebsatz in Österreich Steuerart Steuersatz GmbH Körperschaftsteuer 25 % Bei Ausschüttung: Kapitalertragsteuer 27,5 %

Zusätzliche Abweichungen kein Solidaritätszuschlag in Österreich keine Erbschaft- und Schenkungsteuer in Österreich Achtung: bei Erbfall/Schenkung kann auch nach einer Wohnsitzverlegung weiterhin die deutsche Erbschaft-/Schenkungsteuer anfallen Wegzugsbesteuerung

Normverbrauchsabgabe (NoVA) fällig, wenn PKW/Kombi/Kraftrad in Österreich erstmals zum Verkehr zugelassen wird als %-Satz vom Fahrzeugwert berechnet auch bei Importen aus dem Ausland Höchststeuersätze Motorräder: 20% PKW/Kombi: 32% kein Vorsteuerabzug

Gesamte Sozialversicherungsbeiträge Österreich Deutschland Krankenversicherung 7,65 % 14,60 % Pflegeversicherung - 2,55 % Rentenversicherung 22,80 % 18,70 % Arbeitslosenversicherung 6,00 % 3,00 % Unfallversicherung 1,30 % unterschiedlich SUMME 37,75 % 38,85 %

2. Ich muss unbedingt investieren um Steuern zu sparen

erforderliche Investitionen Steuerliche Auswirkung: AfA x Steuersatz (max. 42%) Finanzielle Auswirkung: Kosten x 100%

Größte Steuerersparnis Beispiel 1 Jahr 01 Jahr 02 Einkommen 80.000 20.000 - Sonderausgaben 5.000 5.000 Zu versteuern 75.000 15.000 ESt + SolZ 24.375 1.335 Kirchensteuer 1.848 102 Beispiel 2 Jahr 01 Jahr 02 Einkommen 50.000 50.000 - Sonderausgaben 5.000 5.000 Zu versteuern 45.000 45.000 ESt + SolZ 11.262 11.262 Kirchensteuer 854 854 Beispiel 3 Jahr 01 Jahr 02 Einkommen -30.000 130.000 - Sonderausgaben 5.000 5.000 Zu versteuern 0 95.000 ESt + SolZ 0 33.237 Kirchensteuer 0 2.520

3. Ich muss sämtliche Sonderabschreibungen ausnutzen

Investitionsabzugsbetrag Das hört sich doch super an: Aber: 40% Abzug der Kosten vor Investition Nur möglich, wenn fast ausschließlich betriebliche Nutzung (>90%) Bei Auflösung zwingende Abweichung Handelsbilanz Steuerbilanz Bei Unternehmenswachstum insgesamt höhere Steuerbelastung über den gesamten Abschreibungszeitraum

4. Privatpersonen können Aufwendungen für Handwerkerrechnungen von der Steuerschuld absetzen

Grundsätzlich richtig Bis zu 20 % der Arbeitskosten (ohne Material) einer Handwerkerrechnung für Modernisierungs-, Erhaltungsund Renovierungsmaßnahmen, aber max. 1.200 Nur per Überweisung Bsp.: Arbeiten an Dach/Fassade/Garagen; Reparatur/Wartung/Austausch von Heizungsanlagen, Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen Nicht: öffentlich geförderte Maßnahmen, zinsverbilligte Darlehen oder steuerfreie Zuschüsse, handwerkliche Tätigkeiten im Rahmen einer Neubaumaßnahme

5. Steuerbescheide können nur innerhalb eines Monats geändert werden

Zum Teil richtig Einspruch nur innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Steuerbescheides möglich In AO noch weitere Möglichkeiten zur Änderung von Steuerbescheiden außerhalb der Einspruchsfrist: Erlass eines Steuerbescheids unter dem Vorbehalt der Nachprüfung Änderung von Unrichtigkeiten des Finanzamts Änderung bei nachträglich bekannt gewordenen neuen Tatsachen

6. Das Finanzamt hat mich geschätzt, jetzt brauche ich keine Steuererklärung mehr abgeben

Falsch Schätzbescheid entbindet nicht von der Verpflichtung zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung Nichtabgabe einer Erklärung = Steuerhinterziehung

7. Ausländische Einkünfte sind immer steuerfrei

Falsch Welteinkommensprinzip: in Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtiger muss sämtliche Einkünfte besteuern Befreiung verschiedener ausländischer Einkünfte von der deutschen Einkommensteuer durch Doppelbesteuerungsabkommen

8. Wenn ich einmal eine Steuererklärung abgegeben habe, muss ich jedes Jahr meine Steuererklärung einreichen

Richtig bei Pflichtveranlagung (z.b.: Einkünfte aus Gewerbebetrieb) Falsch bei Antragsveranlagung (z.b.: nur Arbeitslohn), hier besteht jedes Jahr erneut Wahlrecht zur Abgabe einer Steuererklärung Möglichkeit rückwirkend für 4 Jahre eine Antragsveranlagung einzureichen

9. Dieses Jahr habe ich 2 Monate länger Zeit meine Einkommensteuererklärung abzugeben, nämlich bis zum 31.07.2017

Falsch, Gesetzesänderung zur verlängerten Abgabefrist greift erst für Veranlagungszeitraum 2018 EStE 2016: Abgabefrist 31.05.2017 EStE 2017: Abgabefrist 31.05.2018 EStE 2018: Abgabefrist 31.07.2019

10. Jetzt wird es dann stressig, da ich meine Einkommensteuererklärung bis 31.05.2017 abgeben muss

Falsch bei Antragsveranlagung Falsch, wenn steuerlich beraten dann 31.12.2017

11. Das häusliche Arbeitszimmer lässt sich vollständig von der Steuer absetzen

Falsch Nur abzugsfähig, wenn Mittelpunkt der gesamten beruflichen Betätigung Aufwendungen bis zu 1.250 können geltend gemacht werden, wenn für betriebliche/berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht Aufwendungen müssen nachgewiesen werden Einrichtung auch ohne Arbeitszimmer ansatzfähig

Vorsicht bei Eigentum Kauf 80 % 150.000 Eigentumswohnung 100 m² Anteil Grund & Boden 50 % 20 % davon 20m² betriebliches Arbeitszimmer 30.000 AfA: Anschaffungskosten (30.000-50% Grund & Boden) x 2% = 300

Vorsicht bei Eigentum Nach 5 Jahren: Verkauf 200.000 Eigentumswohnung 100 m² steuerfrei 160.000 steuerpflichtig 40.000 Verkaufspreis 40.000 - Anschaffungskosten Grund&Boden 15.000 - Restwert Gebäude (15.000-1.500 ) = Gewinn 11.500

12. Wenn ich mit meinem/r Lebensgefährten/in 10 Jahre zusammenlebe, dann zählt er/sie als Ehegatte

Falsch Achtung: Erbschaft- und Schenkungsteuer

Steuerklassen Steuerklasse I Steuerklasse II Steuerklasse III 1. Ehegatte und Lebenspartner 2. Kinder, Stiefkinder 3. Abkömmlinge der Kinder und Stiefkinder 4. Eltern und Voreltern bei Erwerben von Todes wegen 1. Eltern und Voreltern, soweit sie nicht zur Steuerklasse I gehören 2. Geschwister 3. Abkömmlinge ersten Grades von Geschwistern 4. Stiefeltern 5. Schwiegerkinder 6. Schwiegereltern 7. geschiedene Ehegatten und Lebenspartner einer aufgehobenen Lebenspartnerschaft 1. Alle übrigen Erwerber und die Zweckzuwendungen 2. Lebensgefährte!!!

Steuersätze Wert des steuerpflichtigen Erwerbs bis einschließlich Lebensgefährte Eingangssteuersatz 30 %! Steuerklassen I II III Ehegatte, Kinder, Enkel Nichte, Neffe, Geschwister übrige Erwerber, Lebensgefährte 75.000 7 % 15 % 30 % 300.000 11 % 20 % 30 % 600.000 15 % 25 % 30 % 6.000.000 19 % 30 % 30 % 13.000.000 23 % 35 % 50 % 26.000.000 27 % 40 % 50 % und darüber 30 % 43 % 50 %

Freibeträge Erwerber Betrag Ehegatten 500.000 Lebenspartner (gleichgeschlechtlich) 500.000 Versorgungsfreibetrag Ehegatte (nur ErbSt) 256.000 Kinder 400.000 Kinder verstorbener Kinder 400.000 Enkelkinder 200.000 Urenkel 100.000 Neffe/Nichte 20.000 Lebensgefährte 20.000 bei Schenkungen alle 10 Jahre neuer Freibetrag

20. Wenn ich mal nicht handeln kann, vertritt mich meine Frau

Ein alltäglicher Fall Franz Maria Ver- mietungs- Anstehender Mieterwechsel 3 Mieten im Rückstand Helga Peter Betriebs GmbH objekt Anbau geplant Gesellschafter + Geschäftsführer: Franz Maria angestellt Franz Baugenehmigung ist da Finanzierung - beantragt Peter Betrieb Helga Vermietung

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Warum Vorsorgevollmacht? Keine automatische gesetzliche Vertretung durch Ehepartner Kinder nahe Angehörige

Vollmacht und Notar grundsätzlich reicht Schriftform Notar erforderlich für Grundstücksgeschäfte oder gesellschaftsrechtliche Maßnahmen der Notar beurkundet die Geschäftsfähigkeit des Vollmachtgebers größere Akzeptanz der Vollmacht

Weitere Fragen? Ralph Kammermeier Steuerberater, Fachberater für Internationales Steuerrecht Spezialgebiete: Betriebswirtschaft, Bilanzierung, Finanzierungen, Umsatzsteuer, Internationales Steuerrecht kanzlei@haubner-stb.de

Weitere Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.