, eines Baches im Mittelland Auswirkungen auf Fischbestand und Makrozoobenthos Joachim und Katrin Guthruf Aquatica GmbH Vinzenz Maurer HYDRA
Beteiligte am Projekt Öffentliche Institutionen Wasserbauverband Urtenenbach ARA Moosseedorf-Urtenenbach Fischereiinspektorat und Renaturierungsfonds Kanton Bern Tiefbauamt Kanton Bern OIK III, Biel Firmen Kissling + Zbinden AG, Biel Fankhauser Tiefbau AG, Lyss Aquatica GmbH, Wichtrach HYDRA, Büro V. Maurer, Oppligen
Übersicht über die Urtenen Einzugsgebiet Gewässerkenndaten: Einzugsgebiet 96 km 2 Lauflänge 18.2 km mittl. Gefälle.24% Abfluss Jahresmittel 1.57 m 3 /s
Chronologie 1995 Sanierungsprojekte für ARA Urtenenbach 1995 Neue Wege für die Urtenen 1996 Planung Revitalisierungsprojekt über 126m 1996 Konzept zur Erfolgskontrolle - 2 Untersuchungen Hydrologie 21 Revidiertes Projekt im Mai 21 21 Erfolgskontrolle Istzustand 23/4 Bauphase 1 im Herbst bis Frühling (126m) 24 Pflegekonzept mit Einführungen 26/7 Bauphase 2 (Erweiterung um 68m) 27/8 Erfolgskontrolle 1 213 Erfolgskontrolle 2
Konzept der Erfolgskontrolle Untersuchungen Gewässerstruktur - Lebensräume Ökomorphologie Stufe F Kartierung der Choriotope Querprofile, Breiten- und Tiefenvariabilität Chemie (Wassertemperatur, Nährstoffgehalte) Vegetation im Wasser und im Uferbereich Kartierung in Teststrecken Wasser-Invertebraten je 1 Probe pro Teststrecke Fische quantitative Abfischung in Teststrecken (1 m) Laichplatzkartierung Bachforelle im Winter Erfassen der Längenverteilung Projektziele Verbesserung um mind. 1 Klasse Variable, vielfältige Strukturen und eigendynamische Veränderungen Vielfältige, strukturreiche und standortgerechte Vegetation; Keine Massenwucherung der Wasserpflanzen mehr Erhöhung der Artenvielfalt, mehr Fliessgewässerarten Zunahme der Artenvielfalt natürliche Alterszusammensetzung mehr Forellenlaichplätze Jungfischanteil nimmt zu
Revitalisierungsund Teststrecken
21 Abschnitt U3 28
21 Abschnitt U4 28
21 Abschnitt U5 28
Wassertemperatur 3 Mittelwert Tagesminima Tagesmaxima 25 2 15 1 5 Temperatur [ C] 1.4 1.4 11.4 12.4 1.5 2.5 3.5 4.5 5.5 6.5 7.5 8.5 9.5 1.5 11.5 12.5 1.6 2.6 3.6 4.6 5.6 6.6 7.6 8.6 9.6 1.6 11.6 12.6 1.7 2.7 3.7 4.7 5.7 6.7 7.7 8.7 9.7 1.7 11.7 12.7 1.8 2.8 3.8 4.8 5.8 6.8 7.8 8.8 9.8 24 25 26 27 28 Temperaturregime Urtenen Holzmühle Daten: Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern
Wassertemperatur Temperatur [ C] (Monatsmittel Juli) 3 25 2 15 1 5 Moossee Auslauf Mattstetten Holzmühle 25 26 27 Schwellenwert, als Lebensraum für Bachforelle geeignet Aus: Notter, B.; Staub, E. (29): Lebensraum der Bachforelle um 25, Schätzung anhand eines GIS-basierten Modells. - GWA 1/29: 33-44. Grundlagen: Küttel, S.; Peter, A.; Wüest, A. (22): Rhone Revitalisierung, Temperaturpräferenzen und -limiten von Fischarten schweizerischer Fliessgewässer. - Bericht EAWAG: 34 S. + 5 S. Anhang.
Chemismus Auswertungen: Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Quelle: GSA Informationsbulletin des Amtes für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft, BVE 2_28: Seiten 8-25.
Chemismus Sehr starke stossweise Belastungen bei Regenwetter Entwässerung Strasse und Autobahn Schwermetalle (Zink, Kupfer, Blei, Kadmium und Nickel), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) mässiger bis bedeutender physiologischer Stress für Fische Regenentlastung Kanalisationsnetz Phosphor Schwermetalle, Mikroverunreinigungen Ammonium (Umwandlung in fischtoxisches Ammoniak) Qualitätsrichtwerte während Stunden überschritten Quelle: GSA Informationsbulletin des Amtes für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft, BVE 2_28: Seiten 8-25.
Gewässerkontinuum Urtenen: - 15 Wanderhindernisse - 4 davon absolut unüberwindbar Zuflüsse: - Viele Stufen - Eindolungen
Ökomorphologie 21 kanalisiert 29 kanalisiert natürlich/naturnah wenig beeinträchtigt stark beeinträchtigt naturfremd/künstlich eingedolt 29 revitalisiert
Breitenvariabilität 4' 35' 3' benetzte Breite 21 28 Varianz 25' 2' 15' 1' 5' Referenz (kanalisiert) Referenz (kanalisiert) U1 U3 U4 U5 U6
Tiefenvariabilität 25 2 Maximaltiefe 21 28 15 Referenz (kanalisiert) 1 Varianz Referenz (kanalisiert) 5 U1 U3 U4 U5 U6
Variabilität Fliessgeschwindigkeiten 2'5 2' 21 28 Varianz 1'5 1' 5 U1 U3 U4 U5 U6
Mesohabitate (Pool, Riffle, Glide) Referenzstrecken kanalisiert Backwater Glide Pool Riffle Strecke U1 Strecke U6 Kontrollstrecken revitalisiert Strecke U3 Strecke U4 Strecke U5
Fisch-Bestandesdichte 15' 12'5 Bachforelle Gründling Äsche Alet Barbe Rotauge Flussbarsch Rotfeder Stichling Bitterling Zander Fischdichte [N/ha] 1' 7'5 5' 2'5 U1 21 U1 28 U3 21 U3 28 U4 21 U4 28 U5 21 U5 28 U6 28 ARA Einleitung
Fischbestand, Biomasse 8 7 6 5 4 3 2 1 U1 21 U1 28 U3 21 U3 28 U4 21 U4 28 U5 21 U5 28 U6 28 Fischbiomasse [kg/ha] Bachforelle Äsche Barbe Gründling Alet Rotauge Flussbarsch Stichling Zander Rotfeder Bitterling ARA Einleitung
Arten, die profitierten
Fortpflanzung der Bachforelle
2 4 6 8 1 12 14 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Totallänge [mm] Barbe 2 4 6 8 1 12 14 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Totallänge [mm] Barbe 2 4 6 8 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Bachforelle Längenverteilung Fischbestand 18.9.21 kanalisiert 7.1.28 kanalisiert 7.1.28 revitalisiert 1 2 3 4 5 6 1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 Alet 1 2 3 4 5 6 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Alet 1 2 3 4 5 6 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Alet 2 4 6 8 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Bachforelle 2 4 6 8 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 Bachforelle Anzahl Fische Anzahl Fische Barbe fehlte 21
Wassergeistchen (Hydropsyche) Bachflohkrebs (Gammarus pulex)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) 3 25 2 Makroinvertebraten ARA Einleitung Non-Insecta 1 Non-Insecta Frühling 8 Non-Insecta Herbst 8 Insecta 1 Insecta Frühling 8 Insecta Herbst 8 Taxazahl 15 1 5 U1, kanalisiert U3, revitalisiert 3/4 U4, revitalisiert 3/4 U5, revitalisiert 6/7 U6, kanalisiert
14 12 1 Makroinvertebraten ARA Einleitung 21 28 Frühling 28 Herbst IBGN 8 6 4 2 U1, kanalisiert U3, revitalisiert 3/4 U4, revitalisiert 3/4 U5, revitalisiert 6/7 U6, kanalisiert keine leicht mässig erhöht deutlich Belastung
Artenzahl 16 14 12 1 8 6 Makrophyten 21 28 ARA Einleitung 4 2 U1, kanalisiert U3, revitalisiert 3/4 U4, revitalisiert 3/4 U5, revitalisiert 6/7 U6, kanalisiert
Häufigste Art ist das ährige Tausendblatt (Myriophyllum spicatum) Viel häufiger anzutreffen: Veronica anagallis-aquatica Neu aufgetaucht: Zyperngras
Makrophyten: Häufigkeit der Arten in den untersuchten Abschnitten 21, kanalisiert [N = 36] 28, kanalisiert [N = 14] 28, revitalisiert [N = 27]
Fazit der Wirkungskontrolle Umweltparameter Ökomorphologie Strukturvielfalt Revitalisierung ARA-Sanierung Pflanzen und Tiere Revitalisierung ARA-Sanierung Wasserpflanzen, Artenvielfalt? Wasserwirbellose, Taxazahlen Wasserwirbellose, IBGN Fische, Artenzusammensetzung Fische, Abundanz? Fische, Biomasse? Fische, Fortpflanzung Verbesserung keine Änderung Verschlechterung
Gewässerunterhalt Böschungspflege
Herzlichen Dank für Ihr Interesse.