REPORTFOLIO 1 / 2008



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Transkript:

Autor: Dirk Arning. Der Inhalt ist ohne Gewähr und stellt keine Anlageberatung und kein Angebot zum Kauf dar. REPORT zum Portfolio, kurz REPORTfolio : Dieser E-Mail-Börsenbrief erscheint mindestens einmal monatlich und berichtet über die Zusammensetzung des Fondsvermögens des Fonds wallstreet:online select AMI. ISIN und WKN: DE 000 724 864 3. per 28. Dezember 2007 Veränderung seit 30.11.2007 Fondsvermögen 3.720.838 + 244.143 + 7,0 % umlaufende Anteile 160.874 + 12.496 + 8,4 % Anteilswert 23,13-0,30-1,3 % 15,5 % Barvermögen 576.219 84,8 % Aktieninvestments 3.156.131 Absicherung über DAX-Future 0 (z.z. keine) Im Dezember betrug der Nettomittelzufluss rund 300.000. Dadurch erhöhte sich der Anteilsbestand um 12.496 Anteile bzw. 8,4 % auf 160.874 Anteile. Der Anteilswert verlor im Dezember 30 Cent, 1,3 %, so dass das Fondsvermögen per saldo um 7,0 % stieg. Nachdem sich die Aktienmärkte von Mitte August bis Mitte Oktober von der ersten Welle der Subprime - Hiobsbotschaften erholt hatten, folgte bis zur letzten Novemberwoche ein neuerlicher Kursrutsch. Dank unserer hohen Barreserve und der zeitweiligen Absicherung über DAX-Future sank der Anteilswert in dieser Zeit deutlich weniger. Die plötzliche Kurserholung Ende November wurde allerdings auch in ihrer Wirkung auf unseren Fonds abgeschwächt. Im Dezember folgte eine Seitwärtsbewegung. Für das vierte Kalenderquartal 2007 ergibt sich per saldo ein Rückgang des Anteilswertes um rund 4 % - gemessen am MSCI-Weltaktienindex ein gutes Ergebnis. Nach Übernahme des Fonds wurde die behutsame Internationalisierung des Fondsportfolios begonnen. Zum Jahresende lag der Anteil ausländischer Aktien bei 10 %. Anteilswert (schwarz) und Benchmark (MSCI-Welt, blau) Deutschland ; 74,8 Barreserve; 15,5 Spanien; 2,7 Frankreich; 4,2 BeNeLux; 2,9 BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 1 / 9

Das Portfolio und die letzten Transaktionen Bei einer Analyse aller Euro-STOXX-50-Werte bestätigte sich der Eindruck, dass europäische Finanzwerte im Zuge der Subprime-Krise übertrieben stark gefallen sind. Auf Basis der uns vorliegenden Zahlen und Gewinnschätzungen gehört der belgischniederländische Finanzdienstleistungskonzern Fortis zu den am stärksten unterbewerteten Standardwerten der Eurozone. Im Dezember wurde mit dem Aufbau einer Fortis-Position begonnen, die aufgestockt werden soll, wenn sich das Chartbild der in Amsterdam gehandelten Aktie verbessert. Auch in den Reihen der deutschen Nebenwerte fanden wir eine weitere stark unterbewertete Aktie: Die Schaltbau Holding ist Zulieferer der Bahn mit vollen Auftragsbüchern und stark steigenden Gewinnen. Anders als Fortis befindet sich die Schaltbau-Aktie bereits im Aufwärtstrend, so dass die Aktie gegenwärtig als Klasse-1-Investment eingestuft wird. Im intakten Aufwärtstrend ist Schaltbau an schwächeren Tagen ein Zukauf. Arques Industries verletzte den taktischen Stoploss und wurde darauf halbiert. Die Restposition Deutsche Wohnen wurde vollständig verkauft. Auch die Aktie des Day- Trading-Center-Betreibers tradinghouse.net wurde wegen anhaltender Kurskapriolen vollständig verkauft. Stück Aktie Anteil Bemerkung Klasse 5.000 Bay.Hypo-Vereinsbank 5,8 % Abfindungsspekulation, stabil * 1.500 Münchener Rück 5,3 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 u. Seite 3 K 2 1.500 BASF 4,1 % siehe REPORTfolio 2 / 2007 K 5 1.000 Allianz 4,0 % siehe REPORTfolio 5 / 2007 K 3 1.000 E.On 3,9 % siehe REPORTfolio 3 / 2007 K 5 1.300 Siemens 3,8 % siehe REPORTfolio 2 / 2007 K 5 6.000 WMF VA 3,7 % siehe Seite 4 bis 6 K 2 750 Kölnische Rück 3,3 % 95%-Tochter von General Re * 20.000 KWG Kom. Wohnen 3,1 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 * 3.000 ThyssenKrupp 3,1 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 K 3 1.000 MAN (St.) 3,0 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 K 4 1.800 Deutsche Postbank 3,0 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 K 5 6.000 Deutsche Lufthansa 2,9 % unterbewertete Fluggesellschaft K 5 4.000 Commerzbank 2,8 % preiswerteste deutsche Universalbank K 4 2.000 Bilfinger & Berger 2,8 % unterbewerteter Baukonzern K 4 2.000 Gesco 2,8 % attraktiv bewertete Beteiligungsholding K 3 4.500 Telefonica 2,7 % internationaler Telekom-Wert K 5 1.000 RWE (St.) 2,6 % siehe Seite 3 K 4 3.500 Klöckner & Co 2,6 % nach Kursverlusten stark unterbewertet K 4 3.000 Hannover Rück 2,6 % langfristig zu billige Rückversicherung K 3 5.000 Wüstenrot&Württembg. 2,6 % Abfindungsspekulation * 1.800 Peugeot 2,5 % preiswertester Autohersteller Europas K 3 2.000 Schaltbau Holding 2,4 % attraktiv bewertet, im Aufwärtstrend K 1 4.500 Deutsche Telekom 1,8 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 K 5 40.000 TA Triumph-Adler 1,8 % siehe REPORTfolio 6 / 2007 K 3 2.500 France Telecom 1,7 % siehe REPORTfolio 3 / 2007 K 5 3.000 Fortis Group 1,5 % unterbewerteter Euro-STOXX-50-Wert K 3 1.500 Smartrac 1,4 % gute Hightech-Wachstumsstory K 5 2.000 Arques Industries 1,3 % rechnerisch billig, aber technisch labil K 3 * grau: nicht klassifizierte Aktien BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 2 / 9

Nachrichten zu Unternehmen aus unserem Portfolio Die Münchener Rück hat sich mit dem weltweit zweitgrößten Versicherungs-Broker, der amerikanischen Aon Corp. verständigt, deren Tochter Sterling Life Insurance Co. zu 100 % zu übernehmen. Der Kaufpreis von 352 Mio. US-Dollar soll aus eigenen Mitteln finanziert werden. Mit dem Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich noch im ersten Quartal 2008 gerechnet. Sterling Life zählt mit geschätzten Beitragseinnahmen 2007 von insgesamt 805 Mio. US-Dollar und 155.000 Kunden auf dem US-Markt zu den führenden Anbietern von Krankenversicherungsleistungen. Das Unternehmen hat in den USA mehr als 40 Niederlassungen und ist in 49 US-Bundesstaaten zugelassen. Der Kaufpreis beträgt also nur 43 % der Prämieneinnahmen eines Jahres und erscheint damit für den Käufer günstig. Mit dem Zukauf expandiert der Versicherungskonzern, der bereits mit der ERGO-Gruppe über ein starkes Erstversicherungsgeschäft verfügt, stärker in das weniger volatile Geschäft. Nach dem Einstieg des skandinavischen Finanzfonds Cevian bei Münchener Rück war spekuliert worden, dieser könne möglicherweise auf einen Rückzug aus dem Erstversicherungsgeschäft mittels Abspaltung drängen. Jüngsten Presseberichten zufolge muss der Energiekonzern RWE derzeit mit einem Kundenschwund und Anteilsverkäufen von Kommunen kämpfen. Gemäß der "Berliner Zeitung" würden derzeit zehntausende Kunden zu anderen Anbietern wechseln. Auslöser sei die Erhöhung der Stromtarife der Verbraucher mit Wirkung zum 1. Januar um weitere knapp 10%. Die Zahl der Abgänge sei so hoch, dass sie auch von den Zugängen bei dem von RWE Anfang 2007 gegründeten Billigstromanbieter Eprimo bei weitem nicht ausgeglichen werde, so die Zeitung weiter. Für die Zeit nach dem Preissprung zum Jahreswechsel stelle der Konzern den RWE-Stammkunden neue Tarifmodelle in Aussicht. So seien Stromtarife mit mehrjährigem Schutz vor Preiserhöhungen durchaus denkbar. Zudem würden sich immer mehr Kommunen von ihren Anteilen an RWE trennen, wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt. Vor allem im Ruhrgebiet und am Niederrhein sei der Wille zum Verkauf besonders groß. Die Aktie zeigte sich zuletzt von diesen vermeintlich schlechteren Nachrichten unbeeindruckt. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 3 / 9

WMF VA 6.000 Aktien Aktuell 22,65 = 135.900 DE 000 780 303 3 Einstand 17,68 3,7 % des Fonds Haushaltswaren aktueller Trend: Fair Value 54,00 Klasse 2 (4-8 %) -Signal 25,20 -Signal 19,90 WMF ist das Markenzeichen des in Deutschland führenden Herstellers von Bestecken und Kochgeschirren für Haushalt und Gastronomie. Die Aktivitäten sind in zwei Hauptbereiche unterteilt: in die Sparte Konsumgeschäft (darunter Bestecke, Kochgeschirr und Schnelltöpfe, Küchen- und Serviergeräte, Haushaltsmesser, Küchenhelfer sowie Trinkgläser und Porzellan) sowie in die Sparte Objektgeschäft mit Produkten für Hotel und Gastronomie, darunter Kaffeemaschinen, Besteck, Tafel- und Servicegeräte. Am Markt tritt die Gesellschaft unter den Marken "WMF", "alfi", "Auerhahn", "Boehringer", "Hepp", "Kaiser", "Silit" und "Schaerer" auf. Zum Bereich des Konsumgeschäftes gehören u.a. auch die im September 1998 übernommene Silit-Werke GmbH & Co. KG sowie bekannte Marken wie "alfi" und "Auerhahn". Im Jahr 2003 wurde erstmals der Backspezialist W.F.Kaiser & Co. GmbH voll konsolidiert. Den Umsätzen im Konsumgeschäft zugeordnet sind ferner weit mehr als 100 konzerneigene Filialen, die zumeist in den besten Lagen der deutschen Großstädte zu finden sind. Im Geschäftsjahr 2006 legten die Erlöse im Konsumgeschäft auf 449,66 Mio. zu. Im Objektgeschäft sind Produkte für Hotel und Gastronomie konzentriert (insbesondere Profi-Kaffeeautomaten). 2003 hatte WMF zunäächst 34 % am schweizerischen Kaffeemaschinenhersteller M. Schaerer AG erworben und Anfang 2006 dann die restlichen Anteile gekauft. Das Objektgeschäft litt im Geschäftsjahr 2004 unter der schwachen wirtschaftlichen Verfassung des inländischen Gastgewerbes, so dass sich der Umsatz 2004 ermäßigt hatte. 2006 zog insbesondere das Geschäft mit den Kaffeemaschinen an und verbuchte Erlöse von 282,11 Mio. und damit ein Plus von 40 %. Ohne die vollständig übernommene M. Schaerer hätte laut Unternehmensangaben das Wachstum 9 % betragen. Die weltweit weiter zunehmende Nachfrage nach Kaffeespezialitäten habe sich positiv auf den Absatz von Kaffeeautomaten ausgewirkt. Hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang die Belieferung des US-Konzerns McDonalds, der 2001 einen Großteil seiner Filialen in Deutschland mit vollautomatischen Kaffeemaschinen ausgestattet hat. Damit gelang der Eintritt in den interessanten Markt der Fast-Food-Ketten, dem 2002 weitere Absatzerfolge bei Pizza Hut in Deutschland und Denny's in Japan folgten. Ein Wachstumsmarkt ist der Bereich der Kreuzfahrtschiffe. Hier nimmt WMF eigenen Angaben zufolge als Ausstatter weltweit eine führende Rolle ein. Zudem wird das Geschäft auch auf Luxushotels, Flughäfen sowie SB-Restaurants großer Einrichtungs- und Warenhäuser sowie seit 2002 zunehmend auch kleinere Stehcafés und Bäckereien ausgedehnt. Umsatzwachstum: Angesichts der anhaltend schwachen, schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse hatte sich der Konzernumsatz der WMF im Geschäftsjahr 2004 um 3,5 % auf 561,7 Mio. ermäßigt. Im Jahr 2005 schaffte es WMF bereits, den Umsatz wieder um 3 % auf 577,68 Mio. anzuheben. Im Geschäftsjahr 2006 kletterte der Umsatz sogar um 26,7 % auf 731,77 Mio.. Vor allem das Exportgeschäft trug zum Wachstum bei. Sowohl das Konsumgeschäft als auch das Objektgeschäft legten zweistellig beim Umsatz zu. Im Jahr 2006 konnte auch wieder der Inlandsumsatz zulegen. Dieser stieg kräftig um 15 % auf 396,38 Mio., während das Geschäft im Ausland noch deutlich dynamischer um 43 % auf 335,38 Mio. zulegte. Die Exportquote erhöhte sich so von 40 % auf 46 %. Dabei spielte die vollständige Übernahme von M. Schaerer im Jahr 2006 die tragende Rolle. Ohne Schaerer wäre der Umsatz im Ausland um 16 % geklettert. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 4 / 9

Ergebnisentwicklung: Die Abschreibungen stiegen von 19,6 Mio. auf 22,7 Mio.. Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich moderat auf 1,61 Mio.. Das Zinsergebnis fiel hingegen von minus 1,18 Mio. auf minus 1,82 Mio.. Dennoch verdreifachte sich das Vorsteuerergebnis auf 32,31 Mio.. Unter dem Strich blieb nach Steuern und Anteilen Dritter ein Konzernjahresüberschuss von 19,60 Mio.. Das Ergebnis je Aktie berechnete das Unternehmen mit 1,40 nach 0,60 im Jahr 2005. Für 2006 schüttete der Konzern eine von 0,70 auf 0,95 erhöhte Dividende sowohl auf die Stamm- als auch die Vorzugsaktien aus. Im dritten Quartal konnte der WMF Konzern seinen Wachstumskurs ebenfalls fortsetzen und den Umsatz von Juli bis September um 10 % gegenüber Vorjahr steigern. Kumuliert bis zum Ende des dritten Quartals lag der Umsatz mit 534,0 Mio. um 8 % über Vorjahr. Die Steigerung wurde im Inland mit einem Plus von 10 % auf 285,9 Mio. realisiert, im Ausland wurde ein Wachstum von 7 % auf 248,1 Mio. erreicht. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) des WMF Konzerns verbesserte sich zum 30.09.2007 von im Vorjahr 15,7 Mio. auf 29,7 Mio. um stolze 89 %. Der sich aus dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zusammensetzende Operating Free Cashflow blieb negativ, verbesserte sich aber vor allem durch das gestiegene Jahresergebnis um 8,1 Mio. auf -20,0 Mio.. Die Zahl der Mitarbeiter lag zum 30.09. mit 5.786 um 134 über Vorjahr. Der Anstieg erfolgte durch Erstkonsolidierung der zum 01.01.2007 erworbenen Schaerer Tochtergesellschaft Guy Van Bogaert bvba, Belgien, sowie durch den Aufbau einer neuen Fertigungsgesellschaft für Hotelprodukte in Tschechien. Die positive Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns dürfte sich 2007 in den Kerngeschäften fortgesetzt haben. Allerdings schwächt sich zum Jahresende das Umsatzwachstum im Konzern ab. Ursächlich hierfür sind in den Vorjahresmonaten November und Dezember realisierte Sondergeschäfte mit Spezialkunden, die sich in diesem Umfang in 2007 nicht wiederholen lassen. Die Geschäftsführung ging aber davon aus, dass Umsatz und EBIT im Konzern im Gesamtjahr 2007 über den hohen Vorjahreswerten liegen werden. In Streubesitz sind nur 11,25 % der WMF-Aktien. Mehrheitseigentümer ist mit 51,8 % Capvis Equity. Die FIBA Beteiligungs- und Anlagegesellschaft hält weitere 36,9 %. ProBot-Value Nach einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,40 im Jahr 2006 rechnen wir für 2007 mit einem anhaltend hohen Gewinnwachstum. Uns liegen Gewinnschätzungen über 2,15 und 2,45 vor. 2008 dürfte sich das Gewinnwachstum abschwächen. Für das gerade begonnene Jahr liegen uns Gewinnschätzungen über 2,80 und 3,00 vor. Wir kalkulieren mit den Mittelwerten von 2,30 und 2,90. Daraus errechnet sich ein verdichteter EPS-Wert von 2,53 und ein hohes Gewinnwachstum von +38 % (CAGR). Damit erscheint ein hoher Gewinnmultiplikator von 26 angemessen. Es errechnet sich ein Profit Value von 66,50. Die Umsatzerlöse 2006 in Höhe von 731,8 Mio. bedeuten einen Umsatz pro Aktie von gut 52. Bei einer Nettogewinnmarge von 5 % erscheint ein Umsatzmultiplikator von 110 % angemessen. Der Buchwert liegt nur bei rund 17. Daraus errechnet sich ein Bottom Value von 44 und schließlich ein Fair Value von 54. Die WMF-Aktie erscheint mithin fast 140 % unterbewertet. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 5 / 9

Chartanalyse Der WMF-Aktienkurs würdigte die gute Entwicklung des Unternehmens seit Anfang 2006. Der Aufwärtstrend, in dem sich der Wert der Aktie in anderthalb Jahren bis Mitte 2007 bis auf 29 fast verdreifachte, endete im Juli: In einer scharfen Korrektur fiel die Aktie bis Mitte August unter ihre 200- Tagelinie auf gut 20. Die Aktie war stark überverkauft (MACD), erholte sich aber nur bis an die 25 - Marke. An diesem im September entstandenen Widerstand scheiterte die Aktie auch im Oktober. Im November fiel die Aktie auf die Unterstützung bei 20. Ende Dezember gelang der Anstieg über die 100-Tagelinie, so dass die Aktie jetzt mit seitwärts ( ) eingestuft wird. Aber erst ein Anstieg über den Widerstand 25 würde das Chartbild entscheidend verbessern. Umgekehrt darf die Unterstützungszone 19,90 bis 21 nicht verletzt werden. Fazit: Aufgrund der hohen Unterbewertung von über 100 % und der neutralen Trendindikation wird WMF als Klasse-2-Investment eingestuft, für das ein Gewicht zwischen vier und acht Prozent vorgesehen ist. Die 6.000 WMF-Vorzugsaktien machten zum Jahreswechsel 3,65 % des Fondsvermögens aus immerhin die siebtgrößte Position. Ein Zukauf kommt in Betracht, wenn der Widerstand bei 25 überwunden wird. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 6 / 9

Aktuelle Analysten-Meinungen zu anderen Aktien im Fondsportfolio (in alphabetischer Reihenfolge) Allianz Die UBS hat das Kursziel für die Allianz-Aktie von 210 auf 198 gesenkt und die Einschätzung mit Buy bestätigt. Die Folgen der wirtschaftlichen Abkühlung und der Kreditkrise stellten eine Belastung für die Wachstumsaussichten dar, schrieb Analyst Marc Thiele in einer Studie. Lehman Brothers hat die Titel der Allianz von Overweight auf Equal Weight abgestuft und das Kursziel von 195 auf 175 reduziert. Die Gewinnerwartungen für die Dresdner Bank seien um 10 % gesenkt worden, um die niedrigeren Erträge im Investment- und Großkundengeschäft zu reflektieren, hieß es in einer Studie. Insbesondere seien die Schätzungen für den Gewinnbeitrag der Investmentsparte Dresdner Kleinwort zu den Erlösen der Dresdner Bank auf Null reduziert worden. Deutsche Postbank Merrill Lynch hat das Kursziel für die Aktien der Deutschen Postbank von 61,00 auf 68,00 angehoben und die Einstufung Buy bestätigt. Es bestehe Aussicht auf weitere Einsparungen, die sich positiv auf das Gewinnwachstum auswirken könnten, schrieben die Analysten. Außerdem sei das Institut auf Grund seiner starken Stellung im deutschen Privatkundengeschäft ein attraktives Übernahmeziel. Deutsche Telekom Die Commerzbank hat die Aktien der Deutsche Telekom nach Berichten über eine Vereinbarung mit Hutchinson zur gemeinsamen Netzwerknutzung in Großbritannien mit Hold und einem Kursziel von 13,60 bestätigt. Der Schritt sei im Wesentlichen erwartet worden und stelle einen Versuch zur Erhaltung der Wettbewerbsposition dar, schrieb Analystin Heike Pauls. Mittelfristig könne dies auf eine Konsolidierung hindeuten. E.On Goldman Sachs hat die E.ON-Aktie von ihrer Pan-Europe Buy List gestrichen und auf Neutral abgestuft. Das Papier des Versorgers notiere nun dicht an dem neuen Kursziel, das von 145 auf 152 angehoben worden sei, schrieb Analystin Deborah Wilkens in einer Studie. Münchener Rück Die UBS hat die Einschätzung für die Münchener Rück-Aktien von Buy auf Neutral und das Kursziel von 155 auf 150 gesenkt. Der Nettoinventarwert (NAV) habe sich durch die Übernahmetätigkeit verringert, schrieb Analyst Marc Thiele in einer Studie. Das Wachstum werde vor allem durch Akquisitionen vorangetrieben. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Münchener Rück-Aktien von 138 auf 139 erhöht und die Einschätzung mit Hold bestätigt. Das Abwärtsrisiko für die Aktie erscheine begrenzt. Für eine überdurchschnittliche Entwicklung müssten aber zunächst wesentliche Strukturveränderungen stattfinden. Offensichtlich sei die Möglichkeit einer Abspaltung der Ergo- Gruppe, jedoch bestünden bezüglich dieser Option viele Unklarheiten. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 7 / 9

Siemens Die UBS hat das Kursziel der Aktien von Siemens von 122 auf 135 angehoben und die Einschätzung Buy bestätigt. Siemens habe im Geschäftsjahr 2007 in drei von vier Quartalen die allgemeinen Erwartungen übertroffen, schrieb Analystin Christel Monot in einer Studie. Der Konzern wird sich nach Ansicht der Expertin im Geschäftsjahr 2008 zu einem einfacheren, schlankeren und konkurrenzfähigeren Unternehmen als bisher entwickeln. Eine Fokussierung auf das organische Wachstum, Kostenreduzierungen und Aktienrückkäufe sollten die Kursentwicklung der Siemens-Papiere unterstützen. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 8 / 9

Die Positions-Matrix kombiniert die fundamentale und die technische Bewertung der Aktien. Bewertungs- Differenz über 50 % 2 % bis 4 % 3 % bis 6 % 4 % bis 8 % 5 % bis 10% 5 % bis 10% 40-50 % 1 % bis 3 % 3 % bis 6 % 4 % bis 8 % 5 % bis 10% 5 % bis 10% 30-40 % 1 % bis 3 % 2 % bis 4 % 3 % bis 6 % 4 % bis 8 % 5 % bis 10% 20-30 % 1 % bis 3 % 2 % bis 4 % 3 % bis 6 % 4 % bis 8 % 5 % bis 10% 10-20 % VERKAUF 1 % bis 3 % 2 % bis 4 % 3 % bis 6 % 4 % bis 8 % 0-10 % VERKAUF 1 % bis 3 % 1 % bis 3 % 3 % bis 6 % 4 % bis 8 %.-10-0 % VERKAUF VERKAUF 2 % bis 4 % 3 % bis 6 %.-20-10 % VERKAUF 1 % bis 3 % 2 % bis 4 % unter -20% VERKAUF 1 % bis 3 % 1 % bis 3 % 52-W-Tief* Abwärtstrend* seitwärts* Aufwärtstrend* 52-W-Hoch* Trend* 1 Klasse 1 - Investment Positionsgröße 5 % bis 10% 2 Klasse 2 - Investment Positionsgröße 4 % bis 8 % 3 Klasse 3 - Investment Positionsgröße 3 % bis 6 % 4 Klasse 4 - Investment Positionsgröße 2 % bis 4 % 5 Klasse 5 - Investment Positionsgröße 1 % bis 3 % * Die schlechteste charttechnische Note erhält eine Aktie regelmäßig, wenn sie auf ein neues 52- Wochen-Tief fällt. Sie behält diese Einstufung, solange sie unter der 40-Tagelinie bleibt. Steigt der Aktienkurs über seinen 40-Tage-Durchschnitt, wird die Aktie bis auf weiteres mit der Note Abwärtstrend eingestuft. Die charttechnische Note Abwärtstrend erhält eine Aktie regelmäßig, wenn sie die von der Anlagesitzung oder dem Anlageausschuss dafür festgelegte Unterstützung verletzt. Diese Unterstützung wird regelmäßig in der Nähe des 6-Monats-Tiefs oder in der Umgebung der 200- Tagelinie gesucht. Die Aktie behält diese Einstufung dann für mindestens 30 Tage, danach solange sie unter der 100-Tagelinie bleibt. Steigt der Aktienkurs über seinen 100-Tage-Durchschnitt, wird die Aktie bis auf weiteres mit der Note seitwärts eingestuft. Die charttechnische Note seitwärts erhält eine Aktie regelmäßig, wenn sie ihre 100-Tagelinie, von unten kommend, überschreitet, oder wenn sie ihre 100-Tagelinie von oben unterschreitet. Sie behält diese Einstufung, bis sie wieder die Kriterien für einen Aufwärts- oder Abwärtstrend erfüllt. Die charttechnische Note Aufwärtstrend erhält eine Aktie regelmäßig, wenn sie den von der Anlagesitzung oder dem Anlageausschuss dafür festgelegten Widerstand überwindet. Dieser Widerstand wird regelmäßig in der Nähe des 6-Monats-Hochs oder in der Umgebung der 200- Tagelinie gesucht. Die Aktie behält diese Einstufung dann für mindestens 30 Tage, danach solange sie über der 100-Tagelinie bleibt. Fällt der Aktienkurs unter seinen 100-Tage-Durchschnitt, wird die Aktie bis auf weiteres mit der Note seitwärts eingestuft. Die beste charttechnische Note erhält eine Aktie regelmäßig, wenn sie auf ein neues 52-Wochen- Hoch steigt. Sie behält diese Einstufung, solange sie über der 40-Tagelinie bleibt. BÖRSENKOMPASS REPORTfolio Seite 9 / 9