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MEHR BEWEGEN. MIT STROM. ZAHLEN DATEN - FAKTEN. Nordrhein-Westfalen Quartal

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Transkript:

MEHR BEWEGEN. MIT STROM. ZAHLEN DATEN FAKTEN Nordrhein-Westfalen Quartal 2 2018

INHALT WEITERE INFORMATIONEN ZU ELEKTROMOBILITÄT UND ANSPRECH- PARTNER FINDEN SIE HIER: www.elektromobilitaet.nrw.de E-Mail: nrwdirekt@nrw.de Telefon: 0211/837-1001 Entwicklung der Elektromobilität in NRW neue Zahlen 4 Neuzulassungen und Bestand von Elektrofahrzeugen 6 Neuzulassungen und Bestand von Elektrofahrzeugen nach Bundesländern 10 Neuzulassungen auf Modellebene 12 Umweltbonus eine Kaufprämie für Elektrofahrzeuge 14 Umweltbonus historische Entwicklung 16 Ausbau der Ladeinfrastruktur 18 IMPRESSUM Herausgeber: ElektroMobilität NRW Kompetenzzentrum ElektroMobilität NRW GbR Karl-Heinz-Beckurts-Straße 13 52428 Jülich c/o Forschungszentrum Jülich GmbH Mail: info@elektromobilitaet.nrw.de Text und Redaktion: Kompetenzzentrum ElektroMobilität NRW GbR Gestaltung: Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweis: S. 1, 4: ElektroMobilität NRW S. 14: Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG Stand: Juli 2018

ENTWICKLUNG DER ELEKTROMOBILITÄT 4 5 IN NRW NEUE ZAHLEN Mit der siebten Ausgabe von Zahlen Daten Fakten veröffentlicht ElektroMobilität NRW aktualisierte Informationen zu Entwicklung, Markthochlauf und Herausforderungen der Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen (NRW). Erneut werden Neuzulassungen und Bestandsentwicklungen betrachtet und auf Bundesland und Modellebene heruntergebrochen. Die Bestandszahlen für 2017 haben sich mit 9.058 reine Elektrofahrzeuge (Battery Electric Vehicle = BEV) in NRW und 53.861 BEV bundesweit überproportional weiterentwickelt. In der Halbjahresbilanz 2018 rangiert NRW hinsichtlich der BEV-Neuzulassungen weiterhin unter den Top 3 der deutschen Bundesländern, erstmalig auf dem zweiten Platz. In dieser Ausgabe werden erneut Zwischenergebnisse der seit April 2016 von der Bundesregierung beschlossenen Kaufprämie für Elektrofahrzeuge, auch Umweltbonus genannt, ausgewertet. Zum 30.06.2018 wurden bundesweit insgesamt 66.029 Anträge (inkl. Brennstoffzellenfahrzeuge) eingereicht. Mit 52% stellen dabei Unternehmen die größte Gruppe der Antragssteller dar. Die Infrastruktur ist und bleibt ein wichtiges Thema und so wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit öffentlichen und halböffentlichen Ladepunkten weiterhin explizit betrachtet und ausgewertet. In NRW wurden bis Ende Juni 2018 laut GoingElectric ca. 852 neue halb-/öffentliche Ladepunkte im Vergleich zum September 2017 geschaffen. Die Bundesregierung hat mittlerweile zum weiteren Ausbau die "Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland" gestartet. Es sollen deutschlandweit mindestens 15.000 neue Ladestationen, ca. 10.000 mit Normalladung (100 Millionen Euro) und ca. 5.000 mit Schnellladung (200 Millionen Euro) entstehen. Auch das Land NRW leistet mit seinem Förderangebot im Rahmen des Sofortprogrammes Elektromobilität für Hauseigentümer/-innen und Betriebe einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Ladeinfrastruktur. Bis zum 30. Juni 2018 wurden hier insgesamt 1.487 Maßnahmen beantragt.

NEUZULASSUNGEN UND BESTAND 6 7 VON ELEKTROFAHRZEUGEN Im Gesamtjahr 2017 wurden in Nordrhein-Westfalen 4.291 rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) neu zugelassen. In ganz Deutschland wurden im selben Zeitraum 25.056 BEV neu zugelassen. Die Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2018 betragen in Nordrhein-Westfalen 2.758 und bundesweit 17.234 BEV. Es ist zu erwarten, dass Ende 2018 die Anzahl an Neuzulassungen des Vorjahres deutlich übertroffen werden. Seit 2009 liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate unter Berücksichtigung der Halbjahreszahlen bei den Neuzulassungen von BEV in NRW bei 52 % und somit unter dem Bundesdurchschnitt von 73 %. Die Bestandszahlen haben sich in NRW und bundesweit seit 2009 positiv weiterentwickelt. 2017 wies Nordrhein-Westfalen einen Bestand von 9.058 BEV auf. Die Steigerungsrate beträgt seit 2009 durchschnittlich rund 51% pro Jahr. Auf Bundesebene lag der Bestand 2017 bei 53.861 BEV. Die durchschnittliche Wachstumsrate seit 2009 ist dabei mit rund 55 % beinahe identisch mit der in NRW. Die Bestandszahlen haben sich in NRW und bundesweit somit positiv weiterentwickelt. Allerdings hat die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate etwas an Dynamik verloren. Diese Methode berücksichtigt weiterhin keine Exporte oder Abmeldungen. Zur Bilanzhülle der Elektrofahrzeuge zählen laut Definition der Bundesregierung ebenfalls Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV). Sie werden in der Grafik nicht dargestellt, da sie erst seit Anfang 2018 gesondert pro Bundesland erfasst werden. Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Deutschland insgesamt 16.683 PHEV neu zugelassen. In NRW wurden im gleichen Zeitraum 3.343 PHEV neu zugelassen. Dies entspricht einem Anteil von ca. 20 % aller PHEV Neuzulassungen in Deutschland. Neuzulassungen von BEV in NRW Neuzulassungen von BEV in Deutschland Bestand von BEV in NRW Bestand von BEV in Deutschland 4.291 25.056 9.058 53.861 CAGR: +52 % CAGR: +73% CAGR: +51 % CAGR: +55 % 1.815 1.814 2.758 12.363 11.410 17.234 4.163 5.283 25.502 34.022 8.522 1.316 2.976 18.948 1.083 6.051 1.860 12.156 575 2.956 1.282 7.114 320 2.154 830 4.541 79 59 162 541 341 501 1.588 2.307 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018* 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018* 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Kraftfahrtbundesamt 2018 / * Halbjahreszahlen von Januar bis Juni 2018 Quelle: Kraftfahrtbundesamt 2018

8 9 Bestand von Battery Electric Vehicle (BEV) zum 01.01.2018 Bestand von Plug-in Hybrid Electric Vehicle (PHEV) zum 01.01.2018 Neuzulassungen von Battery Electric Vehicle (BEV) 3.792 4.099 Frankreich Deutschland Niederlande NRW 91.745 Neben dem Vergleich der Neuzulassungen und der Bestandzahlen auf Bundes- und NRW Ebene spielt auch eine internationale Einordnung dieser Statistiken eine wichtige Rolle. Es kann hieraus abgeleitet werden, ob Maßnahmenpakete auf Bundes- oder Länderebene in Einklang mit den Strategien anderer Länder laufen oder man aufgrund von Benchmarks und Best Practice Beispielen laufende Maßnahmen optimieren oder neue Unterstützungsprogramme etablieren sollte. Im internationalen Vergleich entwickelt sich China immer mehr zum Leitmarkt für Elektromobilität. Im ersten Halbjahr wurden dort insgesamt ca. 412.000 Elektrofahrzeuge (BEV/ PHEV inkl. Nutzfahrzeuge) neu zugelassen. Die USA folgt im weltweiten Vergleich der Neuzulassungen auf dem zweiten Platz. Mit 117.000 neu zugelassen Elektrofahrzeugen (BEV/PHEV) konnte auch hier im 1. Halbjahr 2018 eine deutliche Steigerung verzeichnet werden. In Europa nimmt weiterhin Norwegen eine Sonderrrolle ein. Hier wurden im ersten Halbjahr 2018 ins- Frankreich 53.861 Deutschland 44.419 21.115 Niederlande 25.295 9.058 NRW 7.879 98.217 gesamt 35.788 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, was einer E-Quote von ca. 47% an den gesamten Neuzulassungen entspricht. In Frankreich wurden im 1. Halbjahr 16.355 BEV neu zugelassen. In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum 17.234 BEV. Somit liegt Deutschland zwar im absoluten Vergleich vorne, hat aber eine ca. 20 % höhere Bevölkerung aufzuweisen. NRW und die Niederlande liegen beim Thema Anzahl Bevölkerung ungefähr auf gleichem Niveau, die Zulassungszahlen sind in den Niederlanden aber um ein vielfaches höher als in NRW (8.252 BEV in NL vs. 2.758 BEV in NRW). Ebenso liegen die Bestandszahlen in den Niederlanden deutlich höher (21.115 BEV in NL vs. 9.058 BEV in NRW). Hier sollte analysiert werden, welche Instrumente in den Niederlanden eingesetzt werden, um die Marktdynamik in NRW im Themenfeld Elektromobilität weiter zu erhöhen. 2.764 Januar 2018 Neuzulassungen von Plug-in Hybrid Electric Vehicle (PHEV) 2.870 1.936 956 1.415 300 Januar 2018 463 600 2.546 2.711 Februar 2018 2.559 1.090 Februar 2018 Quelle: Kraftfahrtbundesamt 2018 CAM: http://auto-institut.de/pm_studien.htm 989 223 400 500 März 2018 3.018 2.394 845 1.674 160 März 2018 597 578 3.171 April 2018 2.632 2.651 966 819 144 April 2018 466 551 2.310 2.564 Mai 2018 2.465 994 1.249 247 Mai 2018 398 558 2.651 Juni 2018 3.139 1.427 2.106 Juni 2018 434 369 556 Deutschland Frankreich Niederlande NRW

NEUZULASSUNGEN UND BESTAND VON 10 11 ELEKTROFAHRZEUGEN NACH BUNDESLÄNDERN Nordrhein-Westfalen rangiert sowohl bei den Neuzulassungen in der Halbjahresbilanz 2018 als auch beim Bestand rein batteriebetriebener Elektrofahrzeuge zum 1.1.2018 unter den Top 3 der deutschen Bundesländer. Im Halbjahr 2018 verzeichneten nur Bayern mehr Neuzulassungen als NRW. Somit liegt NRW in diesem Vergleichszeitraum erstmalig auf Rang 2 vor Baden-Württemberg. Auch wenn sich der Anteil der BEV an den gesamten Neuzulassungen weiterhin auf einem niedrigen Niveau befindet, ist er deutschlandweit im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 von 0,6 % auf 0,9 % gestiegen. Die Top 3 Bundesländer Nordrhein- Westfalen (Halbjahr 2017: 0,49%), Baden-Württemberg (Halbjahr 2017: 0,79%) und Bayern (Halbjahr 2017: 0,66%) konnten ihren Anteil an BEV somit signifikant steigern und folgen somit dem bundesweiten Trend. Im Hinblick auf den Bestand zum 1.1.2018 verfügen lediglich Bayern und Baden-Württemberg weiterhin über eine größere absolute Anzahl an rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen. NRW rangiert mit geringem Abstand zu Baden-Württemberg auf dem dritten Platz. Hier wird auch eine Korrelation zu den laufenden und abgeschlossenen Förderprogrammen auf Bundesund Landesebene sichtbar. Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen gehörten bis 2016 zu den Schaufenstern Elektromobilität. NRW ist die größte Modellregion auf Bundesebene. BEV Bestand nach Bundesland Jahresbilanz 2017 zum 01.01.2018 Bestand BEV Neuzulassungen nach Bundesland Halbjahresbilanz 2018 Neuzulassungen Anteil BEV an NZ Bayern 12.953 Bayern 3.898 1,02% Baden-Württemberg 10.568 Nordrhein-Westfalen 2.758 0,78% Nordrhein-Westfalen 9.058 Baden-Württemberg 2.735 1,07% Niedersachsen 4.757 Hessen 2.694 1,37% Hessen 4.139 Niedersachsen 1.515 0,79% Rheinland-Pfalz 2.221 Schleswig-Holstein 646 1,37% Berlin 2.007 Hamburg 543 0,72% Schleswig-Holstein 1.806 Rheinland-Pfalz 526 0,73% Sachsen 1.501 Berlin 475 1,15% Hamburg 1.387 Sachsen 427 0,65% Brandenburg 967 Brandenburg 289 0,79% Thüringen 731 Thüringen 252 0,70% Sachsen-Anhalt 522 Sachsen-Anhalt 164 0,52% Saarland 478 Mecklenburg-Vorpommern 120 0,58% Mecklenburg-Vorpommern 418 Saarland 111 0,54% Bremen 307 Bremen 76 0,70% Sonstige 41 Sonstige 5 1,25% Bestand in NRW Bestand nach Bundesland Quelle: Kraftfahrtbundesamt 2018 Neuzulassungen in NRW Neuzulassungen nach Bundesland Quelle: Kraftfahrtbundesamt 2018

NEUZULASSUNGEN AUF 12 13 MODELLEBENE In Nordrhein-Westfalen wird bereits seit der Konzeption des ersten Masterplans Elektromobilität NRW in 2009 hinsichtlich der Elektrofahrzeuge ein offener und herstellerunabhängiger Ansatz verfolgt. BEV Top-Modelle Deutschland, Neuzulassungen 2017 Dabei wurden alle Fahrzeughersteller seitens der zuständigen Landesstellen frühzeitig mit in die Planungen zum Markthochlauf von Elektrofahrzeugen einbezogen. Dies zeigt sich hierzulande deutlich an der Vielzahl der rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge, die z.b. in der Modellregion Rhein- Ruhr auf den Straßen unterwegs sind. Die Auswertung der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen verdeutlicht, dass in NRW Fahrzeuge von verschiedenen Herstellern aus unterschiedlichen Ländern stark am Markt konkurrieren. Die NRW-Statistik der Neuzulassungen auf Modellebene für das Jahr 2017 liegt derzeit noch nicht vor. Im Jahr 2016 war das Modell Renault Zoe das am meisten verkaufte Elektrofahrzeug in NRW, gefolgt vom Nissan Leaf, der im Jahr 2015 noch auf Platz 1 vor dem Renault Zoe rangierte. Tesla belegt mit seinem Model S in 2016 aktuell den dritten Platz. Bundesweit waren 2017 die Elektrofahrzeuge Renault ZOE (17,2%), Volkswagen e-golf (12,1%) sowie Smart Fortwo (11,9%) die Top-Modelle in der Zulassungsstatistik. Bei den Plug-in-Hybridfahrzeuge führten die Modelle Audi A3 e-tron (15,1%), BMW 225xe Active Tourer iperformance (12,5%) und Mitsubishi Plug-In Hybrid Outlander (7,6%) die Zulassungsstatistik an. Eine ähnliche Entwicklung auf Modell-Ebene wird für NRW prognostiziert und in der nächsten Ausgabe konkretisiert. 11,1 % BMW i3 BEV 11,7 % Kia Soul EV 11,9 % Smart Fortwo electric drive 12,1 % Volkswagen e-golf 17,2 % Renault ZOE 35,9 % Sonstige PHEV Top-Modelle in Deutschland, Neuzulassungen 2017 6,6 % Volkswagen Golf GTE 7,6 % Volkswagen Passat GTE 7,6 % Mitsubishi Plug-In Hybrid Outlander 12,5 % BMW 225xe Active Tourer iperformance 15,1 % Audi A3 e-tron 50,6 % Sonstige Quelle. https://www.kba.de https://www.goingelectric.de

UMWELTBONUS 14 15 EINE KAUFPRÄMIE FÜR ELEKTROFAHRZEUGE Verteilung der Antragsteller Anzahl gestellter Anträge 46% Privatpersonen 2 % Sonstige 52% Unternehmer 66.029* 38.146 27.866 Quelle: BAFA, Stand 30.06.2018 Anträge gesamt BEV Plug-In- Hybrid * inkl.brennstoffzellenfahrzeuge Im April 2016 hat die Bundesregierung die Kaufprämie für Elektrofahrzeuge beschlossen. Für neue, erstmals zugelassene BEV, PHEV oder Brennstoffzellenfahrzeuge gibt es den Umweltbonus, die sogenannte Kaufprämie. Finanziert wird diese zu 50 % vom Bund und 50 % von den Fahrzeugherstellern. Die Gesamtfördersumme ist auf 1,2 Milliarden Euro festgelegt. Mindestens 300.000 Fahrzeuge können gefördert werden. Pro Fahrzeug beträgt die Förderung 3.000 (PHEV) bzw. 4.000 (BEV). Das Programm ist beendet, sobald der bereitstehende Betrag vergeben ist. Einen Förderantrag können Privatpersonen und Unternehmen sowie Stiftungen, Körperschaften und Vereine stellen. Bis zum 30.06.2018 wurden bundesweit insgesamt 66.029 Anträge gestellt. Dabei sind 38.146 Anträge für BEV eingegangen. Die restliche Anzahl teilt sich in 27.866 Anträge für PHEV und 17 Anträge für Brennstoffzellenfahrzeuge auf. Mit 52% stellen dabei Unternehmen weiterhin die größte Gruppe der Antragssteller dar, gefolgt von Privatpersonen mit 46%. Auf Stiftungen, Körperschaften und Vereine entfielen 2 %. Offiziell läuft die Förderung noch bis zum 30.06.2019, wobei aktuell diskutiert wird, den Förderzeitraum zu verlängern, so dass die Anzahl der Anträge mit steigendem Fahrzeugangebot in den kommenden Jahren weiter zunehmen könnte. Im Ländervergleich befindet sich NRW nun erstmals in der Halbjahresperspektive mit 14.148 gestellten Anträge für die Kaufprämie auf dem ersten Platz vor Bayern und Baden-Württemberg. Insgesamt ist ein positiver Aufwärtstrend zu erkennen, der in der steigenden Anzahl der Anträge deutlich wird. Anzahl Anträge nach Bundesland (Stand 30.06.2018) Nordrhein-Westfalen Bayern Baden-Württemberg Niedersachsen Hessen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Sachsen Berlin Thüringen Hamburg Brandenburg Sachsen-Anhalt Saarland Mecklenburg-Vorpommern Bremen Sonstige BEV PHEV Insgesamt 14.148 13.326 12.286 6.013 5.346 2.768 2.089 1.904 1.698 1.478 1.380 1.162 943 634 501 326 10 Quelle: BAFA Zwischenbericht 30.06.2018

UMWELTBONUS HISTORISCHE ENTWICKLUNG 16 17 Die positive monatliche Entwicklung gestellter Anträge bis Dezember 2017 konnte in der anschließenden Halbjahresbetrachtung mit 2.744 gestellten Anträgen im Juni 2018 auf Bundesebene nicht fortgesetzt werden. Mit Zunahme des Fahrzeugangebots sowie insbesondere der optimierten Modellpalette im Sinne von höheren Batteriekapazitäten und korrespondierender Verbesserung der Reichweite konnte ab Juli 2017 eine sprunghafte monatliche Entwicklung festgestellt werden. Dieses Niveau wurde bis Ende Dezember 2017 nahezu bestätigt. Ab Januar 2018 ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, welcher vermutlich auf Lieferengpässe seitens der Hersteller sowie das Warten der Kunden auf neue Modelle zurückgeführt werden kann. In NRW konnte seit Anfang 2018 ebenfalls eine Reduktion der gestellten Anträge verzeichnet werden. Die Anzahl gestellter Anträge in Nordrhein-Westfalen konnte im Juni 2018 im Ver- gleich zum Vorjahresmonat gesteigert werden, so dass die Entwicklung im ersten Halbjahr 2018 insgesamt als positiv bewertet werden kann. Die Vergleichszahlen in den ersten beiden Quartalen 2017 liegen deutlich unter den gestellten Anträgen im ersten und zweiten Quartal 2018. Im bundesweiten Vergleich folgt NRW dem allgemeinen Entwicklungstrend. Die Anzahl der gestellten Anträge nimmt kontinuierlich zu. Auf Bundesebene sind bis Ende Juni 2018 mit 66.029 gestellten Anträgen rund 100 Millionen Euro verbraucht. Das entspricht einem Sechstel der durch den Bund bereitgestellten Fördersumme von 600 Mio. Euro (die restlichen 600 Mio. Euro werden durch die Automobilhersteller erbracht). Monatliche Entwicklung gestellter Anträge bis 30.06.2018 in NRW im bundesweiten Vergleich (inkl. Brennstoffzellenfahrzeuge) NRW Entwicklung des Antragstands in NRW im bundesweiten Vergleich (Stand 30.06.2018, inkl. Brennstoffzellenfahrzeuge) NRW Bund Bund Quelle: BAFA Zwischenbericht 31.12.2017 1.791 307 1.236 1.424 200 1.331 07.16 219 1.588 08.16 228 1.653 09.16 271 1.812 2.698 10.16 299 1.815 2.589 11.16 356 2.690 12.16 3.565 311 01.17 463 2.397 3.445 660 3.626 02.17 4.037 4.554 03.17 542 4.646 1.336 04.17 446 05.17 4.066 714 06.17 736 07.17 823 3.311 307 1.791 08.17 946 3.275 507 3.027 09.17 983 07.16 726 4.451 10.17 08.16 5.782 882 954 7.370 11.17 09.16 1.225 663 9.023 12.17 10.16 1.524 10.835 740 12.650 01.18 11.16 1.880 15.348 599 02.18 12.16 2.191 17.937 20.627 03.18 01.17 2.654 23.024 26.589 04.18 02.17 3.314 30.034 33.660 37.697 42.251 46.897 03.17 3.856 50.963 54.274 04.17 4.302 57.54960.412 5.638 05.17 6.352 06.17 7.088 07.17 7.911 08.17 8.857 09.17 9.840 10.722 10.17 11.385 11.17 12.125 12.17 12.724 01.18 13.429 02.18 03.18 04.18 2.863 2.873 705 722 2.744 05.18 06.18 63.285 66.029 14.151 05.18 06.18

AUSBAU DER LADEINFRASTRUKTUR 18 19 Aktuell gibt es keine einheitliche Datenbasis für den Bestand der Ladeinfrastruktur (LIS) in Deutschland und NRW. Eine genaue Erhebung wird zukünftig durch die beschlossene Registrierungspflicht von neu installierter LIS bei der Bundesnetzagentur ermöglicht. Nordrhein-Westfalen verfügt im Bundesvergleich über eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur. Laut einer Erhebung des BDEW waren bis Ende Juni 2017 in NRW 1.970 Ladepunkte öffentlich zugänglich. Im Vergleich zum Gesamtjahr 2016 wurden in NRW demnach 367 neue Ladepunkte geschaffen. Laut GoingElectric.de rangiert NRW bei der Zahl der halb-öffentlichen und öffentlichen Ladepunkte mit 4.577 (Stand Anfang Juli 2018) weiterhin auf Platz 3, hinter Bayern und Baden-Württemberg. Bei den Ladepunkten pro 1.000 km² wird Nordrhein-Westfalen laut der Datenbasis von GoingElectric nur von den Stadtstaaten und Baden-Württemberg übertroffen und steht somit an 2. Stelle der Flächenländer und liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt bei der Ladepunktdichte. Anfang März 2017 hat die Bundesregierung zum weiteren Ausbau der Ladepunkte ein Förderprogramm zur Ladeinfrastruktur gestartet. Es umfasst dabei ein Gesamtbudget von 300 Millionen Euro und es sollen mindestens 15.000 neue Ladestationen, ca. 10.000 mit Normalladung (100 Millionen Euro) und ca. 5.000 mit Schnellladung (200 Millionen Euro) entstehen. Im zweiten Aufruf (14.09. 30.10.2017) wurden knapp 1.600 Anträge (ca. 1.200 Normalladepunkte und 400 Schnellladepunkte) auf insgesamt über 135 Millionen Euro an Zuwendungen gestellt. Zum 16. Oktober 2017 startete als Teil des neuen "Sofortprogramms Elektromobilität" der NRW-Landesregierung eine neue Fördermöglichkeit für Privatleute, Unternehmen und Kommunen. Damit können die Anschaffung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und dazu notwendigen Bau-Maßnahmen gefördert werden. Laut Stand vom 30. Juni 2018 wurden insgesamt 1.487 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 7,5 Millionen Euro beantragt, woraus bisher bereits ca. 2,3 Millionen Euro an Fördermittel bewilligt worden sind. Öffentlich zugängliche Ladepunkte Öffentlich zugängliche Ladepunkte je 1.000 km² des Bundeslands Halb-/Öffentliche Ladepunkte 10.878 Ladepunkte 11.270 Ladestationen 31.261 Ladepunkte 2,77 Ladepunkte pro Station Halb-/Öffentliche Ladepunkte je 1.000 km² des Bundeslands 395 25 126 5 774 1.025 64 152 580 628 12 704 88 3 111 5 1.970 58 468 25 200 12 843 40 282 14 60 23 2.503 35 1.786 50 1.464 93 479 21 1.618 2.143 132 327 3.031 64 1.299 1.457 685 23 863 53 4.577 134 1.159 63 420 21 2.505 119 1.215 61 293 114 6.188 88 5.333 149 Quelle: BDEW Erhebung 30.06.2017 Berechnung ElektroMobilität NRW Quelle: GoingElectric Juli 2018 Berechnung ElektroMobilität NRW

ElektroMobilität NRW ist eine Dachmarke des NRW-Wirtschaftsministeriums. Unter dieser Marke werden sämtliche Elektromobilitäts-Aktivitäten des Landes gebündelt. Unter diesem Dach arbeiten das Kompetenzzentrum ElektroMobilität NRW und die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums an der Fortentwicklung der Elektromobilität in NRW gefördert von den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Elektromobilität ist im Koalitionsvertrag der Landesregierung NRW ein explizites Fokusthema. Nordrhein-Westfalen hat das Ziel, Vorreiter der Elektromobilität in Deutschland zu werden. ElektroMobilität NRW ist der erste Ansprechpartner für Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen. Partner: Gefördert durch: