Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen Restauration und Vormärz in Deutschland - Vom Wiener Kongress bis zur Zeit vor 1848 Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Restauration und Vormärz Seite 7 von 32 Stationspass: Restauration und Vormärz Name: Station Priorität Name der Station Erledigt Korrigiert Fragen 1 Pflicht Wiener Kongress 2 Pflicht Die Ordnung nach 1815 3 Pflicht Wartburgfest 4 Pflicht Karlsbader Beschlüsse 5 Wahl Julirevolution von 1830 6 Wahl Aufstände in Europa 7 Pflicht Hambacher Fest 8 Pflicht Politische Strömungen
SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Restauration und Vormärz Seite 8 von 32 Station 1: Der Wiener Kongress Bereits 1812, nachdem Napoleons Russlandexpedition misslungen war, bildete England eine Koalition mit Preußen, Österreich und Russland. In ganz Deutschland schlossen sich Freikorps zusammen, um in einen Befreiungskrieg gegen Napoleon einzutreten. Ihr Ziel war es, ein neues politisch vereintes Deutschland zu schaffen. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und mit dem Sieg über Napoleon endete 1814 das nach dem Kaiser der Franzosen benannte Zeitalter. Um die Ordnung in Europa wieder herzustellen, trafen sich in der österreichischen Hauptstadt die Gesandten der Siegermächte zum sogenannten Wiener Kongress. Ziel war sowohl eine territoriale Neuordnung des Kontinents als auch die Schaffung neuer Bündnisse zur Wiederherstellung der alten, vorrevolutionären Verhältnisse. Die Hauptmächte waren dabei Österreich als Gastgeber, Preußen, Russland, Großbritannien und (obwohl besiegt) das wiederhergestellte Königreich Frankreich. 1. Erklären Sie, warum den europäischen Großmächten daran gelegen war, die Ordnung, wie sie vor 1789 herrschte, wieder herzustellen. Für den deutschsprachigen Raum bedeuteten die geplanten Veränderungen die Schaffung eines neuen Staatsgebildes bzw. Staatenbundes von 39 souveränen Fürsten, des Deutschen Bundes. Neben Österreich und Preußen mit ihren jeweiligen deutschen Besitzungen gehörten diesem Bündnis auch die übrigen deutschen Fürstentümer sowie die freien Städte an. Preußen gewann Gebiete am Rhein und dehnte sich in den Westen aus. Delegierte des Wiener Kongresses (commons.wikimedia.org) Sicherheit Deutschlands und der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten. 1 Die Gründung dieses losen Fürstenbundes löste bei jungen Liberalen und bei jenen, die sich zuvor in den Befreiungskriegen gegen Napoleon eingesetzt hatten, Unzufriedenheit aus. Dies führte dazu, dass sich eine liberale und national angehauchte Opposition gegen die Restaurateure bildete. Die Ziele und Beschlüsse wurden auf dem Kongress in für die jeweiligen Fragen eingerichteten Kommissionen (für die deutschen Angelegenheiten, für europäische Fragen, für Gebietsfragen Sklavenhandel etc.) diskutiert und verabschiedet. Dies war ein absolutes Novum des Wiener Kongresses. 2. Setzen Sie sich kritisch damit auseinander, inwiefern man um 1815 überhaupt schon von Deutschland bzw. einem zusammenhängenden deutschen Staatsgebiet sprechen kann. 1 Deutsche Bund esakte (08.06.1815), in: documentarchiv.de [Hrsg.], UR L: h ttp ://ww w.docu men tarchiv.de/ nzjh/ dtba.html. (Stand: 13.03.2016)
SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Restauration und Vormärz Seite 11 von 32 Lesen Sie die Auszüge aus der Vereinbarung 3 durch: eren Regierung allein die Gebote dieser heiligen Religion anzusehen, Gebote der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens, damit sie den menschlichen Einrichtungen Dauer verleihen und ihre Unvollkommenheiten abhelfen. ihren Untertanen und Herren gegenüber sich als Familienväter betrachten, werden sie diese in demselben Geiste von Brüderlichkeit regieren, von dem sie erfüllt sind, um Religion, Frieden und Gerechtigkeit zu schirmen. Art. testen Sorge ihren Völkern als einziges Mittel diesen Frieden zu genießen,... sich täglich mehr zu befestigen in den Grundsätzen und der Übung der Pflichten, die der göttliche Erlöser die Menschen gelehrt hat. Erörtern Sie, welche Prinzipien des Wiener Kongresses hier umgesetzt werden. Die Vertreter der Heiligen Allianz betrachteten alle nationalen und bürgerlichen Bestrebungen mit großer Sorge. Sie sahen darin ein Fortbestehen und Ausbreiten der revolutionären Ideen, die sie mit dem Ende Napoleons ausgemerzt glaubten. Jeder neue Vorstoß der Völker führte zu einer Reaktion der Allianz, der seit 1818 auch Frankreich und später nahezu alle europäischen Staaten angehörten. mal stattfanden, wurden also Maßnahmen beschlossen, die das Aufbegehren der Bevölkerung nach freiheitlichen Reformen eindämmen und wenn möglich ganz unterbinden sollten. 2. Beurteilen Sie, ob das tatsächliche Vorgehen der Heiligen Allianz mit den im Vertrag vorgegebenen Zielsetzungen übereinstimmt. Bedenken Sie dabei das zur damaligen Zeit übliche Selbstverständnis der Herrscher (Gottesgnadentum). Die "Heilige Allianz": Zar Alexander, Franz I. und Friedrich Wilhelm III. 3 Allianzvertrag zwischen dem Kaiser von Russland Alexander I., dem Kaiser von Österreich Franz II. und dem König von Preußen Friedrich Wilhelm III. (26.09.1815), in: documentarchiv.de [Hrsg.], UR L: http ://w ww.docum entarchiv.de/nzjh/1815/heilige-allianz.html, Stand: 11.06.2013.
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