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Transkript:

01 / WIR MACHEN SCHULE LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN Fachbereich Überregionale Schulen

Herausgeber Landeswohlfahrtsverband Hessen, Ständeplatz 6-10, 34117 Kassel Text Fachbereich Überregionale Schulen Redaktion Fachbereich Überregionale Schulen Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Gestaltung Katja Wendel, Heiko Horn Fotos Johannes-Vatter-Schule, Max-Kirmsse- Schule, Feldbergschule, Käthe-Kollwitz- Schule, Rehbergschule, Hermann-Schafft- Schule, Uwe Zucchi, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Titelfoto Christian Schwier - Fotolia.com Druck Druckerei des LWV Hessen Stand Januar 2019 Internet www.lwv-hessen.de

INHALT VORWORT 04 DER LWV HESSEN ALS SCHULTRÄGER 06 SCHULEN MIT DEN FÖRDERSCHWER- PUNKTEN HÖREN UND SEHEN 08 INTERNATE 10 BERUFLICHE BILDUNG 11 STANDORTE DER SCHULEN 12 INTERDISZIPLINÄRE FRÜHBERATUNGSSTELLEN 14 SCHULEN MIT DEN FÖRDERSCHWER- PUNKTEN EMOTIONALE UND SOZIALE ENTWICKLUNG, GEISTIGE ENTWICK- LUNG SOWIE KRANKE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER 20 SCHULEN FÜR KRANKE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER 24

04 VORWORT Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, die Bildung von Kindern und Jugendlichen ist stets eine Herausforderung, denn der Anspruch, solide Grundsteine für den weiteren Lebensweg zu legen, ist sehr hoch und dient dem Wohle der Kinder. Dieses Ziel unterstützen wir als Schulträger nach besten Kräften und stellen uns den Anforderungen unserer Interessengruppen. Dafür haben die LWV-Förderschulen ein sehr solides Fundament, und wir können mit Stolz behaupten, dass wir den speziellen Ansprüche der sich wandelnden, inklusiven Bildungslandschaft sehr gut gerecht werden. Der gesellschaftlichkulturelle Wandel, das neue Verständnis von Erziehung und die Grundlagen, die Kinder mit in die Schulen bringen, sind neue Herausforderungen für Lehrkräfte, Mitarbeiter, Angehörige und die Verwaltung. Dieser Tatsache tragen wir durch unsere überregionalen Beratungs- und Förderzentren, die an sechs der insgesamt 15 Schulen des LWV angesiedelt sind und durch unsere interdisziplinären Frühberatungsstellen Rechnung. Hier versuchen unsere ausgebildeten Experten, den Schülerinnen und Schülern einen Verbleib an der allgemeinen Schule zu ermöglichen, um ihr Lebensumfeld zu stabilisieren oder gehen direkt zu Familien mit neugeborenen Kindern,

05 um so früh wie möglich das Fundament für gute Bildung zu legen. Seit einem Vierteljahrhundert stellen wir überdies Mittel für sehbehinderte und blinde Kinder und Jugendliche zur Verfügung, um die örtlichen Schulträger mit Fachwissen, aber auch mit sehspezifischer Ausstattung zu unterstützen. Dieses Angebot haben wir nun auch um Mittel für Kinder mit Hörschädigung ergänzt und können bereits sehr starke Nachfrage konstatieren, was uns zum Wohle der Kinder sehr freut. Unser Ziel ist es, die Kinder und Jugendliche bestmöglich zu fördern und ihnen ein maximal eigenständiges Leben zu ermöglichen. Dafür legt Bildung den Grundstein und dafür sind wir auch bereit, neue Wege zu gehen und die politische Kommunikation mit unseren Trägern zu führen. Wir wollen Ihnen mit dieser Informationsbroschüre einen Überblick über unsere Angebote der überregionalen Förderschulen sowie der Beratungs- und Förderzentren und der interdisziplinären Frühberatungsstellen in Trägerschaft des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen geben. Dieter Schütz Beigeordneter

06 DER LWV HESSEN ALS SCHULTRÄGER Der LWV Hessen ist öffentlicher Schulträger von 14 Förderschulen von überregionaler Bedeutung. Er verfolgt in dieser Funktion das Ziel, in ganz Hessen bestmögliche angemessene Standards der Förderung und der schulischen Bildung von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Er stellt die erforderlichen Schulgebäude zur Verfügung, richtet diese ein und sorgt für die Ausstattung der Schulen mit Medien und Lehrmitteln. Einige der Schulen bieten Ganztagsangebote und daher auch Schul-/Mittagsverpflegung an. Das LWV-Förderschulangebot umfasst die Förderschwerpunkte SEHEN HÖREN KRANKE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Unterrichtet werden Kinder und Jugendliche während ihrer Behandlung in den Vitos Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. EMOTIONALE UND SOZIALE ENTWICK- LUNG und KRANKE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER GEISTIGE ENTWICKLUNG

07 Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen beeinträchtigte, sozial benachteiligte oder kranke Schülerinnen und Schüler, die ohne zusätzliche sonderpädagogische Unterstützung kaum Chancen hätten, den Schulabschluss zu erreichen, der ihren individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten entspricht. Sechs der insgesamt 14 Schulen des LWV Hessen sind überregionale Beratungs- und Förderzentren. Deren Förderschullehrkräfte stellen die frühzeitige, qualifizierte Unterstützung und Verzahnung der Förderarbeit von allgemeiner Schule und Förderschule sicher. Zudem beteiligt sich der LWV Hessen an den Kosten der meist teuren technischen und apparativen Spezialausstattungen für inklusiv beschulte sehbehinderte und blinde sowie künftig auch hörgeschädigte und gehörlose Kinder und Jugendliche in örtlichen Schulen. KONTAKT Landeswohlfahrtsverband Hessen Fachbereich Überregionale Schulen Leiterin: Christa Gerdsen Ständeplatz 2, 34117 Kassel Tel. 0561 1004-2121 kontakte-schulen@lwv-hessen.de www.lwv-hessen.de

08 SCHULEN MIT DEN FÖRDERSCHWER- PUNKTEN HÖREN UND SEHEN Hörgeschädigte Kinder und Jugendliche werden in der Hermann-Schafft-Schule in Homberg/Efze, der Johannes-Vatter-Schule in Friedberg, der Freiherr-von-Schütz-Schule in Bad Camberg und der Schule am Sommerhoffpark in Frankfurt unterrichtet und gefördert. Die Hermann-Schafft-Schule und die Freiherrvon-Schütz-Schule sind Ganztagsschulen gemäß Profil 3*. Die Schule am Sommerhoffpark und die Johannes-Vatter-Schule sind Schulen mit Ganztagsangeboten nach dem Profil 1** und bieten die Möglichkeit einer pädagogischen Mittagsund Fahrschülerbetreuung. So erhalten die Schü- lerinnen und Schüler zusätzliche spezifische För- derung und Unterstützung. * Profil 3: Es werden an fünf Tagen Betreuung, Unterricht und verpflichtende Ganztagsangebote in der Zeit von 7:30 bis 16/17:00 Uhr angeboten. Die Teilnahme an zusätzl. Angeboten ist ganz oder teilweise verpflichtend. ** Profil 1: Hier wird an mind. 3 Wochentagen ein Angebot von sieben Zeitstunden von 7:30 bis 14:30 Uhr abgedeckt. Die Teilnahme an den zusätzlichen Angeboten ist freiwillig. Nach erfolgter Anmeldung durch die Eltern besteht allerdings die Pflicht zur Teilnahme.

09 Sehbehinderte Schülerinnen und Schüler werden in der Hermann-Schafft-Schule in Homberg/Efze und in der Johann-Peter-Schäfer-Schule in Friedberg beschult und individuell gefördert. Die Johann-Peter-Schäfer-Schule ist zudem hessenweit für blinde Schülerinnen und Schüler zuständig. Hier werden die Fahrschüler in der unterrichtsfreien Zeit bis zur Abfahrt der Schulbusse betreut. Alle fünf Schulen mit den Förderschwerpunkten Hören oder/und Sehen sind überregionale Beratungs- und Förderzentren, die ihre Schülerinnen und Schüler ganztägig unterrichten und betreuen, lernzielgleiche Abschlüsse bis zum Realschulabschluss bieten, sinnesgeschädigte Schülerinnen und Schüler, die an Regelschulen oder anderen Förderschulen unterrichtet werden, ambulant fördern sowie Lehrkräfte und Eltern beraten,

10 auch Angebote für Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichem Förderbedarf im Bereich Lernen vorhalten, Kinder ab vier Jahren in Vorklassen aufnehmen. Die Johannes-Vatter-Schule unterrichtet außerdem Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichem Bedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Die Johann-Peter-Schäfer-Schule in Friedberg unterrichtet ebenfalls Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichem Förderbedarf in den Förderschwerpunkten körperliche und motorische Entwicklung sowie geistige Entwicklung. Alle Schulen mit den Förderschwerpunkten Hören und Sehen haben festgelegte Einzugsbereiche. Die Schulbuslinien sind so optimiert, dass die überwiegende Zahl der Schülerinnen und Schüler täglich zur Schule fahren kann. INTERNATE Die Schulen mit den Förderschwerpunkten Hören und Sehen - mit Ausnahme der Schule am Sommerhoffpark - verfügen über Internate. Dort können die Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden, die aufgrund der täglichen Fahrtzeiten oder ihrer individuellen Beeinträchtigungen die Schulen nicht täglich erreichen können.

11 BERUFLICHE BILDUNG Die Johannes-Vatter-Schule und die Johann- Peter-Schäfer-Schule bieten für hörgeschädigte bzw. sehbehinderte und blinde Jugendliche aus hessischen Betrieben Berufsschulunterricht an. Zudem können Jugendliche in der Berufsfachschule ihren Realschulabschluss nachholen und berufliche Grundkenntnisse erwerben. Jugendliche, die für das Berufsleben noch nicht bereit sind, besuchen berufsvorbereitende Maßnahmen.

12 DIE STANDORTE DER SCHULEN

13

14 INTERDISZIPLINÄRE FRÜHBERATUNGSSTELLEN Für alle Kinder, deren Hör- oder Sehfähigkeit beeinträchtigt ist, gibt es das Angebot der Frühförderung/-beratung. Sozialpädagogische Fachkräfte fördern diese Kinder im Elternhaus oder in Kindertageseinrichtungen. Spezielle Förderangebote in den Räumen der Frühberatungsstellen ergänzen die mobile Arbeit. Zudem können sich Eltern, die vermuten, dass ihr Kind schlecht hört oder sieht, dort fachkompetent beraten lassen. Für hörgeschädigte Kinder wird die ambulante Frühförderung durch das Angebot der stationären Wechselgruppe an der Johannes-Vatter- Schule in Friedberg mit jeweils viertägigen (stationären) intensiven Fördermaßnahmen ergänzt.

15 KONTAKT HERMANN-SCHAFFT-SCHULE Überregionales Beratungs- und Förderzentrum Förderschwerpunkte Hören und Sehen Am Schloßberg 1, 34576 Homberg/Efze Tel. 05681 7708-22, Fax 05681 7708-18 info@hss-homberg.de www.hss-homberg.de Schulleitung: Dietmar Schleicher Verwaltungsleitung: Jürgen Jordan Angebote: Ganztagsschule (Profil 3 - siehe Seite 8) Internat Interdisziplinäre Frühberatungsstelle mit Außenstelle in Kassel Pädagogisch-audiologische Beratungsstelle Vorklassen Abteilung mit dem Förderschwerpunkt Lernen

16 JOHANN-PETER-SCHÄFER-SCHULE Überregionales Beratungs- und Förderzentrum Förderschwerpunkt Sehen Johann-Peter-Schäfer-Str. 1, 61169 Friedberg Tel. 06031 608-102, Fax 06031 608-499 sekretariat@jpss-fb.de www.blindenschule-friedberg.de Schulleitung: Joachim Merget-Gilles Verwaltungsleitung: Nicole Dembowski Angebote: Internat und Wohnheim Interdisziplinäre Frühberatungsstelle mit Außenstelle in Wiesbaden Vorklasse Klassen mit zusätzlichem Förderschwerpunkt Lernen Abteilung mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung Berufsvorbereitungsklasse/ Berufsorientierungsstufe und kaufm. Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung Medienzentrum

17 FREIHERR-VON-SCHÜTZ-SCHULE Überregionales Beratungs- und Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören Frankfurter Straße 15-19, 65520 Bad Camberg Tel. 06434 932-0, Fax 06434 932-190 fvss@freiherr-von-schuetz-schule.de www.fvss.eu Schulleitung: Martin Fringes Verwaltungsleitung: Thomas Ewert Angebote: Ganztagsschule (Profil 3 - siehe Seite 8) Internat Interdisziplinäre Frühberatungsstelle Abteilung mit dem Förderschwerpunkt Lernen Abteilung mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung Pädagogische-audiologische Beratungsstelle Vorklassen

18 SCHULE AM SOMMERHOFFPARK Überregionales Beratungs- und Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören Gutleutstr. 295-301, 60327 Frankfurt a. M. Tel. 069 242686-0, Fax 069 242686-20 info@sommerhoffpark.de www.sommerhoffpark.de Schulleitung: Indra Schindelmann Verwaltungsleitung: Thomas Ewert Angebote: Schule mit Ganztagsangebot (Profil 1 - siehe Seite 8) Interdisziplinäre Frühberatungsstelle Pädagogische-audiologische Beratungsstelle Vorklasse Klassen mit dem Förderschwerpunkt Lernen Klassen für zusätzl. Förderbedarf und ausländische Schülerinnen und Schüler ohne oder mit wenig Deutschkenntnissen oder Schulerfahrung

19 JOHANNES-VATTER-SCHULE Überregionales Beratungs- und Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören Homburger Str. 20, 61169 Friedberg Tel. 06031 608-602, Fax 06031 608-620 sekretariat@vatterschule.de www.johannes-vatterschule.de Schulleitung: Manfred Drach Verwaltungsleitung: Nicole Dembowski Angebote: Schule mit Ganztagsangebot (Profil 1 - siehe Seite 8) Internat Interdisziplinäre Frühberatungsstelle Pädagogische-audiologische Beratungsstelle Vorklassen Klassen mit dem Förderschwerpunkt Lernen Abteilung mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Stationäre Wechselgruppe Berufsschule, Berufsvorbereitung, Berufsfachschule

20 SCHULEN MIT DEN FÖRDERSCHWERPUNKTEN EMOTIONALE UND SOZIALE SOWIE GEISTIGE ENTWICKLUNG UND FÜR KRANKE SCHÜLER- INNEN UND SCHÜLER Die Schloßbergschule in Wabern und die Feldbergschule in Idstein sind Schulen mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung sowie für kranke Schülerinnen und Schüler. Die Max-Kirmsse-Schule in Idstein nimmt Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung auf. Alle drei Schulen sind aus den sogenannten heimgebundenen Sonderschulen der ehemaligen LWV-Jugendheime in Homberg/Efze und Idstein entstanden.

21 Diese Schulen unterrichten Kinder und Jugendliche aus den Vitos Sozial- und Jugendhilfeeinrichtungen und den Vitos Kliniken und Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dazu kooperieren sie eng mit diesen Einrichtungen. Alle drei Schulen nehmen außerdem Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus den umliegenden Landkreisen und Städten auf, wenn und soweit mit diesen entsprechende Vereinbarungen und freie Kapazitäten bestehen. Unterrichtet werden Schülerinnen und Schüler, die wegen ihres Verhaltens oder ihrer Erkrankung zeitweilig nicht in ihrer bisherigen oder einer anderen allgemeinen Schule beschult werden können. Sie sollen die Förderschule für eine begrenzte Zeit besuchen und danach möglichst an ihre Herkunftsschule zurückkehren, wenn ihre individuelle Situation eine erfolgreiche Teilnahme am dortigen Unterricht erwarten lässt. Alle drei Schulen haben komplexe Programme erarbeitet, um die teilweise in der Regelschule gescheiterten Kinder und Jugendlichen zu erreichen. So können Schülerinnen und Schüler in speziellen Klassen stärker praxisorientierten Unterricht erhalten, um einen Schulabschluss zu erreichen. Die Angebote der Schulen sind an den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet.

22 und umfassen die Schwerpunkte Berufsorientierung Prävention und Gesundheit Förderung der Kreativität Sport und erlebnispädagogische Aktivitäten Stärkung von Selbstvertrauen und Sozialkompetenz Gewaltprävention u. Konfliktbewältigung KONTAKT SCHLOßBERGSCHULE Überregionales Beratungs- und Förderzentrum Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung sowie für kranke Schülerinnen und Schüler Kurfürstenstraße 28, 34590 Wabern Tel. 05683 92390-10, Fax 05683 92390-28 poststelle@schlossberg.homberg. schulverwaltung.hessen.de www.schlossbergschule-wabern.de Schulleitung: Thomas Kusche Verwaltungsleitung: Jürgen Jordan Angebote: lernzielgleiche Abschlüsse bis zum Realschulabschluss Praxisklasse Mädchenklasse

23 MAX-KIRMSSE-SCHULE Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Kirmsseweg 10-12, 65510 Idstein Tel. 06126 50565-282, Fax 06126 588810 info@maxkirmsseschule.de www.maxkirmsseschule.de Schulleitung: Annette Sauer Verwaltungsleitung: Thomas Ewert Angebote: Schule mit Ganztagsangebot (Profil 1 - siehe Seite 8) Kulturschule FELDBERGSCHULE Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung sowie für kranke Schülerinnen und Schüler Großer Feldbergweg 4, 65510 Idstein Tel. 06126 9466-0, Fax 06126 2013 feldbergschule@lwv-hessen.de www.feldbergschule-idstein.de Schulleitung: Michael Scheurich Verwaltungsleitung: Thomas Ewert Angebote: Lernzielgleiche Abschlüsse bis zum Realschulabschluss

24 SCHULEN FÜR KRANKE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER In diesen Schulen werden kranke Kinder und Jugendliche unterrichtet, die stationär oder teilstationär in einer der Vitos Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt werden. Ziel ist, dass sie den Anschluss an den Unterrricht ihrer zuvor besuchten Schule halten oder wiederfinden. Sobald der Klinikaufenthalt beendet ist, kehren die Kinder und Jugendlichen möglichst wieder an ihre Schule vor Ort zurück. Unterrichtet wird in allen Schulstufen und Schulformen; die Zusammensetzung der Klassen ist deshalb nicht homogen. Der zeitliche Umfang des Unterrichts wird individuell bedarfsgerecht in Abstimmung zwischen der jeweiligen Vitos Klinik und der Schule festgelegt.

25 KONTAKT PETER-HÄRTLING-SCHULE Schule für kranke Schülerinnen und Schüler an der Vitos Klinik Hofeim Philippsanlage 101, 64560 Riedstadt Tel. 06158 1833-61, Fax 06158 1833-14 phs.sekretariat@vitos-riedstadt.de Schulleitung: Gerhard Sauer Verwaltungsleitung: Thomas Ewert

26 ANNA-FREUD-SCHULE Schule für kranke Schülerinnen und Schüler an der Vitos Klinik Lahnhöhe Cappeler Str. 98, 35039 Marburg Tel. 06421 404-372, Fax 06421 404-563 anna-freud-schule-marburg@t-online.de www.anna-freud-marburg.schule.hessen.de Schulleitung: Stephan Wendel Verwaltungsleitung: Nicole Dembowski KÄTHE-KOLLWITZ-SCHULE Schule für kranke Schülerinnen und Schüler an der Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe Herkulesstraße 111, 34119 Kassel Tel. 0561 310064-71, Fax 0561 310064-88 info@kks-kassel.de www.kks-ks.de Schulleitung: Heike Huflage Verwaltungsleitung: Jürgen Jordan

27 PAULA-FÜRST-SCHULE Schule für kranke Schülerinnen und Schüler an der Vitos Tagesklinik Hanau Eugen-Kaiser-Straße 9, 63450 Hanau Tel. 06181 440687-0, Fax 06181 440687-20 poststelle@sfk.hanau.schulverwaltung. hessen.de www.schule-fuer-kranke-hanau.de Schulleitung: Claudia Steinkrüger Verwaltungsleitung: Nicole Dembowski REHBERGSCHULE Schule für kranke Schülerinnen und Schüler an der Vitos Klinik Rehberg Austr. 40, 35745 Herborn Tel. 02772 504-1226, Fax 02772 504-1479 schulleitung@rehbergschule.de verwaltung@rehbergschule.de www.rehbergschule.de Schulleitung: Kerstin Ferst Verwaltungsleitung: Nicole Dembowski HEINRICH-BÖLL-SCHULE Schule für kranke Schülerinnen und Schüler an der Vitos Klinik Rheinhöhe Kloster-Eberbach-Str. 4, 65346 Eltville Tel. 06123 602-422, Fax 06123 602-511 heinrich-boell-schule@vitos-rheingau.de www.boell-schule-eltville.de Schulleitung: Christoph Jost Verwaltungsleitung: Thomas Ewert

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen Hessen ist ein ist Zusammenschluss der Landkreise der Landkreise und kreisfreien und kreisfreien Städte, ein Zusammenschluss Städte, dem soziale dem Aufgaben soziale Aufgaben übertragen übertragen wurden. wurden. Er unterstützt behinderte, psychisch kranke und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf. Er betreut Kriegsbeschädigte, deren Angehörige und Hinterbliebene. Er ist Träger von Förderschulen und Interdiszip- Interdisziplinären Frühberatungsstellen. Frühberatungsstellen. Er Er ist ist Alleingesellschafter Alleingesellschafter der der Vitos Vitos GmbH, GmbH, die die einen wesentlichen Teil der psychiatrischen Versorgung in Hessen sicherstellt.