Sport. Prof.Dr.Roland Bässler RB Research & Consulting

Ähnliche Dokumente
Sport in Zug. Leitbild des Sportamtes der Stadt Zug

sportleitbild der stadt thun

SPORT.LAND.Niederösterreich im Dialog. Projekt Sportstrategie Niederösterreich 2020

Sportliche Aktivität als zentrale Größe von Fitness, Zufriedenheit und Gesundheitsstabilität

Sport und Kommune. Kreative Zusammenarbeit zwischen Sportverein und Kommune. Sportkongress Stuttgart

Kommunale Sportentwicklungsplanung. - Strategien für eine lebenswerte Kommune gemeinsam entwickeln - Sport und Bewegung im öffentlichen Raum

THESEN zu den künftigen Herausforderungen der Regionalpolitik aus Sicht Tirols mit dem Schwerpunkt

Chiemgauer Alpen ERLEBNIS-SPIELPLATZ Schmelz WALD-FORST und BERG-Erlebnis Gemeinde Inzell Rathausplatz Inzell

Trialog 2007 FUSSBALL und WIRTSCHAFT

Building Policy Capacities for Health Promotion through Physical Activity among Sedentary Older People. PASEO Bewegtes Altern in Wien

Mach mit werd fit! Gesundheitsförderung für Arbeitslose in Osnabrück

Clusterung der Ergebnisse der Tischgespräche der Auftaktveranstaltung

Der Sport in Schleswig-Holstein: Gut für die Menschen ein Gewinn für das Land. Außerordentlicher Landessportverbandstag am

alte Fassung neue Fassung Präambel

Sportentwicklungsplanung in der Stadt Wernau (Neckar)

Leitbild Bildung des Landkreises Elbe-Elster

Programmkonzeptionen des LSB NRW: BEWEGT ÄLTERWERDEN IN NRW & BEWEGT GESUND BLEIBEN IN NRW! Grundlagen und Stand der Umsetzung in Lippe

Pflegevorsorgestrategie. vorarlberg. Regionale Bedarfsentwicklung Impressum: Herausgeber und Verleger

Attraktive Regionen und Standorte Der materielle und immaterielle Mehrwert der EU-Regionalpolitik

1. Was sind die Ergebnisse, die sich aus der Arbeit der Projektleiterin ergeben haben und wie geht es danach weiter?

Entwicklungsstrategie Burgenland 2020

Grundlagen für internationale Arbeit

Trendanalyse Berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland

Umwelt und Tourismus in Sachsen

MV 2016 Ein neues Leitbild!? Wirkungsmöglichkeiten des neuen Landesraumentwicklungsprogramms von Petra Schmidt-Kaden

niederösterreich fördert die regionen. mit ecoplus.

Vorwort. Leitbild. Mai 2009

Workshop 1 Ein neues Gesundheitsförderungsgesetz. für Österreich

Kommunale Sportentwicklungsplanung

ESF-Richtlinie Soziale Innovation

Einheit in der Vielfalt

Motorische Fitness oder pädagogische Spielchen? zum pädagogischen Auftrag des Schulsports. Dr. Michael Pfitzner. Dr.

Projektauswahlkriterien/ Bewertungsmatrix Projekt: Erneuerung der Heizungsanlage auf Basis erneuerbare Energien im Jagdschlösschen am Ukleisee

LSBNRW Andrea Bowinkelmann. Die AG Inklusion des DOSB stellt vor, den Weg zum:

BEWEGTE SOZIALE STADT Förderung Schule / Sport in Berlin. Dr. Thomas Poller Schulsportreferent

Nationaler Aktionsplan

Ausbau Ganztägiger Schulformen. Informationen für außerschulische Organisationen

Sportleitbild der Stadt Baden

Sportsysteme in Europa. Ein internationaler Vergleich und dessen Folgen für die sportpolitische Planung. von Dimitrios Tsiokos

Kommunale Sportentwicklungsplanung Landkreis Märkisch-Oderland (gemeinsam Perspektiven entwickeln)

LEITBILD DER NÖ STRASSEN UND BRÜCKENMEISTEREIEN.

INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT

dem Lokalen Bewegungs- und Sportnetz Dietlikon (LBS) der Politischen Gemeinde Dietlikon Leistungsvereinbarung zwischen und

Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Sportangebots für Sportvereine

Inhalt. Vorwort Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Einführung... 16

Pakt für den Sport im Ennepe-Ruhr-Kreis

Empfehlungen aus den Workshops

Zu den Zielen der Expertenplattform Demographischer Wandel

Infrastruktur und Stadtumbau: Stadt Land Zukunft Perspektiven im urbanen und ländlichen Raum

Das Leitbild. Naturfreunde Österreich Viktoriagasse 6, 1150 Wien Tel. 01 / Fax 01 / /48. Wir leben Natur

Integriertes Ländliches Entwicklungs Konzept

Au-Heerbrugg Balgach Berneck Diepoldsau. Gemeinde Heerbrugg: Identität. 6 Dörfer, 5 Gemeinden bilden 1 starke gemeinsame Gemeinde

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG

Pakt für den Sport im Kreis Wesel

Leitbild & Verhaltenskodex

Ministerialdirigent Andreas Minschke Abteilungsleiter Strategische Landesentwicklung, Kataster- und Vermessungswesen

Diözese St. Pölten. Leitbild.

Länger gesund und selbstbestimmt im Alter - aber Wie?

Bildungslandschaften und Stadtentwicklung

Leitbild des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen e.v.

Vortrag Dr.-Ing. Henning Stepper Dienstag,

Bildungslandschaften und Stadtentwicklung Ideen, Bedeutungen, Schnittstellen

Gesundheitsförderung in den Schulen Österreichs

Sportentwicklung und Vereinsentwicklung in der Schweiz Erklärungen, Fakten, Modelle, Bedeutung für die Verbände und Vereine?

Hamburger Aktionsplan Inklusion und Sport

Projektbeschreibung (als Anlage zum Förderantrag)

Pakt für den Sport. Zwischen. der Stadt Höxter vertreten durch. den Bürgermeister Herrn Alexander Fischer. und

Gemeinde Weiach Leitbild

Nutzung von LEADER in ostdeutschen Bundesländern Konzeptionelle Ansätze und Ergebnisse

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

»Die Fachlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe sichern Fort- und Weiterbildung qualifizieren«

Landwirtschaftsstrategie. Ökoland Vorarlberg regional und fair

SENIORENSPORT-PROJEKT DER ABTEILUNG BREITENSPORT BEIM KREISSPORTBUND MOL E.V. BEWEGT UND MOBIL ÄLTER WERDEN , POTSDAM

Strategische Ziele des LSB Berlin

Entwicklungsförderung durch Bewegungskindergärten. Möglichkeit zur Kompensation von Entwicklungsdefiziten von Kindern in urbanen Lebensräumen

SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung

Demografischer Wandel und (Vereins) Sport Waldemar Zaleski

Digitalisierung als Beitrag zur Öffnung von Hochschulen

Frühe Bildung eine kommunale Aufgabe?

BAGSO-Bildungsangebot. Im Alter IN FORM Gesunde Lebensstile in Kommunen fördern

Leitbild des Universitätsklinikums Bonn

Mit Werten Zukunft gestalten. Ein Leitbild

Grundlagen der Sportpädagogik

Steuert Fachlichkeit die Jugendhilfe?

GRÜNBERG Ein Handlungsrahmen für die aktive Gestaltung der Zukunft unserer Stadt. Grünberg gestaltet Zukunft

KULTURVERMITTLUNG Eine Studie zur Bedeutung und zum Umfang kulturvermittelnder Initiativen in Vorarlberg

Trends der aktuellen Sportstättenentwicklung

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

dvs Hochschultag Kreativität Innovation Leistung September 2011 Martin Luther Universität Halle Wittenberg

Vereinsentwicklung in Deutschland Rahmenbedingungen und Schlüsselthemen. Andreas Klages

AG ESPORT POSITIONIERUNG. LSB-Konferenz 28./29. September in München

Medieninformation

Sport bewegt NRW und Düsseldorf

STARKE SPORTREGION HANNOVER STARKE SPORTVEREINE

Pakt für den Sport im Rhein-Sieg-Kreis 2016

Naturschutz, Tourismus und Großschutzgebiete

Evangelische Seelsorge für Menschen im Alter und in Pflegeeinrichtungen

Transkript:

Sport Prof.Dr.Roland Bässler RB Research & Consulting

Impressum Herausgeber: RB Research & Consulting 1210 Wien, Ruthnergasse 91/8/12 Tel.: 0043 (0)676 49 33 651 http://www.baessler-research.at Wien, im März 2007 (Erstauflage: März 2006) In Gedenken an Liese Prokop Projektleitung und Koordination: (Prof.) Univ.-Doz. Dr. Mag. Roland Bässler (RB Research &Consulting Unter Mitwirkung von: Dr. Ludwig Binder (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Sport) Dr. in Brigitta Richter (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik) Redaktionsteam: (Prof.) Univ.-Doz. Dr. Mag. Roland Bässler (RB Research &Consulting) Dr. Ludwig Binder (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Sport) Mag. Wolfgang Kaindl (Landesschulrat für Niederösterreich) Friedrich Manseder (Niederösterreichische Landessportschule) Dr. in Brigitta Richter (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik) Fritz Schuster (Niederösterreichische Landesregierung, Büro Dr. in Petra Bohuslav) Mag a Ilse Stöger (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie) Karten, Grafiken, Diagramm: Mag. Markus Hemetsberger (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik) Fotos: Landesamtsdirektion, Stabstelle für Pressedienst und Öffentlichkeitsarbeit Archiv Niederösterreich-Werbung (Prof.) Univ.-Doz. Dr. Mag. Roland Bässler Dr. in Brigitta Richter Mag. a Heidi Suppan Redaktionelle Betreuung und Layout: Mag. a Heidi Suppan Auftraggeber: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 3109 St. Pölten Finanziert vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung und RB Research & Consulting. 2

strategie niederösterreich Sektorkonzept für den Sport Ziele und Maßnahmen zur Entwicklung des Sportwesens in Niederösterreich Prof.Dr.Roland Bässler RB Research & Consulting Wien, im März 2007

Vorwort Vorwort Sport ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Er übt einen großen Einfluss auf das tägliche Leben aus. Neben der reinen Freude am Sporttreiben werden durch ihn auch soziale, erzieherische und kulturelle Werte vermittelt sowie gesundheitsfördernde, präventive und wirtschaftliche Wirkungen erzielt. Aufgrund der Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft ist eine koordinierte Förderung und Unterstützung des Sports durch das Land eine Aufgabe von öffentlichem Interesse. Mit dem Ziel, die Sportentwicklung im Bundesland Niederösterreich nachhaltig zu fördern, wurde das vorliegende Sektorkonzept für den Sport zur Strategie Niederösterreich erstellt. Dieses soll in seinen Funktionen als strategisches Grundsatzdokument, Informationsinstrument und Koordinierungsinstrument den Sport in allen Bereichen stärken und dabei den veränderten Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht werden. Neue sportpolitische Ansätze sollen mehr Menschen als bisher für die Teilnahme an Bewegungsangeboten gewinnen, auch diejenigen, die bisher keinen Zugang zum Sport gefunden haben. Der Sport soll für den Einzelnen auf Dauer attraktiv werden. In diesem Sinne beabsichtige ich als Sportreferentin der Niederösterreichschen Landesregierung, den Sport, entsprechend dem Auftrag der Landesverfassung, weiter zu entwickeln und umfassend zu fördern. Neben der Wahrung der Autonomie des Sports soll dabei für alle Beteiligten die erforderliche Planungs- und Handlungssicherheit für eine zukunftsorientierte Sportentwicklung in Niederösterreich geschaffen werden. Sieger glauben nicht an Zufälle. (Friedrich Nietzsche) Mit dem Sektorkonzept für den Sport werden Themen, Ziele und Aufgaben für die Zukunft des Sportlandes Niederösterreich vorgestellt. Ich möchte die Entwcklung durch Strategien steuern und versuchen, die Zukunft bewußt zu gestalten. Für diese Ziele möchte ich in der Gesellschaft wirken und mit den Gemeinden, Vereinen und Verbänden, mit den Bildungseinrichtungen, der Wirtschaft und dem Tourismus zusammenarbeiten, mit der Absicht, die Rahmenbedingungen für ein aktives und lebenslanges Sporttreiben der Bevölkerung in Niederösterreich zu verbessern sowie allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Sporttreiben bieten zu können. Landesrätin Dr. in Petra Bohuslav PPrroof f..drr..rool laanndd Bäässssl leerr 4

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Vom niederösterreichischen Landesentwicklungskonzept zum Sektorkonzept Sport... 10 1.1 Aufgabe, Zielsetzung, Erstellungsprozess... 10 1.2 Sport und Landesentwicklung... 11 1.3 Das Verständnis von Sport im Sektorkonzept... 13 1.4 AkteurInnen und Trägerschaften des Sports... 13 1.5 Das Niederösterreichische Sportgesetz... 14 2 Sport und gesellschaftlicher Wandel... 16 2.1 Gesellschaftliche Gegebenheiten... 16 2.2 Gesellschaftliche Veränderungen und ihre Auswirkungen auf den Sport... 16 2.2.1 Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur... 16 2.2.2 Gesellschaftlicher Wertewandel... 18 2.2.3 Gesellschaftliche und personale Einflussgrößen im Sport, Perspektiven und Maßnahmen für die Sportpraxis... 25 3 Sportinfrastruktur... 38 3.1 Bedarf und Nutzung von Sportstätten als Ergebnis der Sportnachfrage und des Sportangebotes... 38 3.2 Herausforderungen in der Sportstättenplanung... 44 3.3 Strategien und Maßnahmen in der Sportstättenplanung... 44 3.3.1 Sicherung bzw. Schaffung von sportgerechten Sportstätten in ausreichender Zahl, zeitgemäßer Qualität und möglichst guter Erreichbarkeit... 45 3.3.2 Berücksichtigung der demographisch und gesellschaftsbedingten Verschiebungen der sportlichen Interessen und der neuen Potenziale an NutzerInnen... 48 3.3.3 Finanzierung... 49 3.3.4 Berücksichtigung der Bedürfnisse des Schul- und Vereinssportes... 50 3.3.5 Berücksichtigung der Entwicklungspotenziale sowie der lokalen, regionalen und überregionalen Marktchancen... 50 3.3.6 Ressourcenschonung sowie Berücksichtigung der Nachhaltigkeit... 51 3.3.7 Forschung zum Spiel- und Sportstättenbau und Aufbereitung von Planungsgrundlagen... 52 5

Inhaltsverzeichnis 4 Der organisierte Vereins- und Verbandssport... 53 4.1 Strukturen im Vereins- und Verbandssport, Kernsportarten... 53 4.2 Herausforderungen... 55 4.3 Strategien und Maßnahmen... 56 4.3.1 Erhaltung und Erhöhung der Zahl der Vereine und ihres Mitgliederstandes... 56 4.3.2 Zeitgemäßes Angebot in den einzelnen Segmenten sportlicher Aktivitäten... 57 4.3.3 Zeitgemäßes Angebot für altersspezifische Zielgruppen unter Berücksichtung der demographischen Veränderungen... 61 4.3.4 Sicherung des Sportstättenangebotes in entsprechender Qualität, in räumlicher Nähe zum Wohnort bzw. in günstiger Erreichbarkeit sowie mit ausreichenden Benützungszeiten... 63 4.3.5 Erhaltung bzw. Schaffung von modernen Organisationsund Verwaltungsstrukturen in den Vereinen und Verbänden unter Berücksichtigung des Spannungsfeldes von Ehrenamtlichkeit und Professionalisierung... 64 4.3.6 Einsatz von qualifizierten TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen, Sicherung ihrer Aus- und Weiterbildung... 65 4.3.7 Sicherung ausreichender finanzieller Ressourcen... 65 4.3.8 Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere der Steuergesetzgebung und der Gesetzgebung zur Sozialversicherung... 66 5 Bewegung und Sport in Schule und Kindergarten... 67 5.1 Grundsätze... 67 5.1.1 Ganzheitliche Persönlichkeitsbildung durch Bewegung und Sport... 67 5.1.2 Sport als Mittel zur Gesundheitsvorsorge und der Rehabilitation... 67 5.1.3 Sport in seiner Auswirkung auf die Freizeitgestaltung und als Wirtschaftsfaktor... 68 5.1.4 Schulsport und der organisierte Sport... 68 5.2 Beschreibung der Ausgangssituation... 69 5.2.1 Allgemeine Überlegungen... 69 5.2.2 Bewegung und Sport als Begleiter im Kindergarten und in der Schule... 71 5.2.3 Schule und Hochleistungssport... 75 5.2.4 LehrerInnenausbildung und Fortbildung... 77 5.2.5 Schulsportwettkämpfe... 77 5.3 Herausforderungen in der Zukunft... 78 6

Inhaltsverzeichnis 5.4 Strategien und Maßnahmen... 79 5.4.1 Mehr Bewegung im Kindergarten und in der Grundschule... 79 5.4.2 Verstärkte Gesundheitsförderung in der Schule... 81 5.4.3 Verbesserte Unterrichtsqualität im Fach Bewegung und Sport... 83 5.4.4 Motivation zu lebenslangem Sporttreiben... 86 5.4.5 Öffnung der Schulen nach außen - Schulkooperationen und Partner... 87 5.4.6 Unterstützung und Ausbau der Schulsportbewerbe... 88 5.4.7 Zukunftsorientierte Gestaltung der Sportstätten... 88 5.4.8 Intensivierung der Aus- und Fortbildung der Pädagoginnen und Pädagogen... 90 6 Sport und Tourismus... 92 6.1 Kursbuch Tourismus Niederösterreich 2010 als strategische Grundlage... 92 6.2 Touristische Sportarten... 95 6.2.1 Golfen... 95 6.2.2 Laufen... 98 6.2.3 Mountainbiken... 99 6.2.4 Rad fahren... 101 6.2.5 Reiten... 104 6.2.6 Schwimmen... 105 6.2.7 Wandern... 107 6.2.8 Wintersport... 109 7 Sport als regionaler Image- und Wirtschaftsfaktor... 112 7.1 Umfeldbereiche und Effekte von Sportgroßveranstaltungen... 112 7.2 Sport.Land.Niederösterreich - Sportsponsoring... 115 Glossar... 118 Literaturverzeichnis... 123 Abbildungsverzeichnis... 126 Maßnahmenkatalog... 127 Bereiche übergreifender Maßnahmenkatalog... 128 Maßnahmenkatalog zur Planung der Sportinfrastruktur... 130 Maßnahmenkatalog für Vereine... 134 Maßnahmenkatalog für Schule und Kindergarten... 140 Maßnahmenkatalog für Sport und Tourismus... 143 Maßnahmenkatalog für Sportsponsoring... 146 7

Zusammenfassung Zusammenfassung Das niederösterreichische Landesentwicklungskonzept befasst sich einerseits mit Raumstrukturen, andererseits mit verschiedenen sektoralen Themen. Es werden darin die vorrangigen Herausforderungen, die grundlegenden Zielsetzungen sowie die allgemeinen räumlichen und sektoralen Prinzipien festgehalten. Das Landesentwicklungskonzept für Niederösterreich ist somit ein grundlegender Baustein für die Strategie Niederösterreich und dem zugehörigen WIN-Prozess. (WIN steht für Wir in Niederösterreich aber auch für Gewinnen.) Das Sektorkonzept für den Sport verfolgt das Ziel, die Sportentwicklung im Bundesland Niederösterreich nachhaltig zu fördern. Als strategisches Grundsatzdokument, Informations- und Koordinierungsinstrument soll dieses den Sport in allen Bereichen stärken und dabei den veränderten Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht werden. Aufgrund der besonderen gesellschaftlichen Bedeutung des Sports steht eine koordinierte Förderung und Unterstützung des Sports durch das Land im öffentlichen Interesse. Das vorliegende Sektorkonzept geht in der Diskussion auf sieben Schwerpunkte ein: Strategische Programme sind immer in übergeordnete politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Gegebenheiten und Entwicklungen eingebettet und müssen politisch-planerisch darauf reagieren. Der erste inhaltliche Schwerpunkt nimmt auf das Niederösterreichische Sportgesetz - in welchem die landespolitischen Aufgaben entsprechend dem Auftrag der Landesverfassung dokumentiert werden Bezug. Der zweite Schwerpunkt stellt erkennbare Trends und Tendenzen der gesellschaftlichen Entwicklung in den Mittelpunkt und skizziert deren Auswirkungen auf den Sport. Die bedeutendsten Änderungen haben sich in der Wert- und Sinnstruktur des Sports, im Rollenbild des Sportlers und in der Struktur des organisierten Sports vollzogen. Diese Veränderungen gehen mit einer Ausdifferenzierung des Sportsystems und einem hohen Grad an Individualisierung im Handlungsfeld des Sports einher. Nach Elementen der Sinnstruktur lassen sich mehrere Erscheinungsformen des Sports erkennen, wobei sich die Übergänge fließend gestalten: der Hochleistungssport, der Leistungs- und Wettkampf-orientierte Sport, der Fitness- und Gesundheitssport, der Alternativsport, der Erlebnisorientierte Sport und der Instrumentelle Sport. Der dritte Schwerpunkt setzt sich, mit den für Bewegungs- und Sportaktivitäten notwendigen Ressourcen (Sport- und Bewegungsräume/Sportinfrastruktur) auseinander, thematisiert Sporteinrichtungen als Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Wohnzufriedenheit der Bevölkerung und diskutiert Herausforderungen und Maßnahmen in der Sportstättenplanung. Ein hauptsächliches Ziel des Sektorkonzeptes für den Sport ist es, die Rahmenbedingungen für ein aktives und lebenslanges Sporttreiben der Bevölkerung in Niederösterreich zu gewährleisten, um damit allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Sporttreiben bieten zu können. Die strategische Umsetzung konzentriert sich dabei auf drei Bereiche, in denen Bewegung und Sport eine zentrale Rolle spielen, nämlich auf den Organisierten Vereins- und 8

Zusammenfassung Verbandssport, auf Schule und Kindergarten und auf den Sporttourismus. In den drei Bereichen werden Herausforderungen, Maßnahmen und Zuständigkeiten (in Bezug auf Umsetzungsstrategien) dargelegt. Unter den Organisationsformen des Sporttreibens nimmt der Verein einen zentralen Stellenwert als Sportanbieter und zugleich eine wichtige integrative Funktion in der Gesellschaft ein. Deshalb werden Überlegungen für den gemeinnützigen Sport (Vereins- und Verbandssport) als besonders bedeutsam erachtet. Dementsprechend widmet sich der 4. Schwerpunkt den Herausforderungen und Maßnahmen für den Vereinssport. Im 5. Schwerpunkt werden die Herausforderungen und Maßnahmen für den Sport in Schule und Kindergarten thematisiert. Zweifelsohne kommt der Familie die wichtigste Sozialisationsfunktion für ein lebenslanges Sporttreiben zu, jedoch können über die Institution Schule sicher gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozesse eingeleitet und partiell gesteuert werden. Schwerpunkt 6 widmet sich der touristischen Perspektive von Bewegung und Sport (Sporttourismus). Im Einzelnen wird die Infrastruktur touristischer Sportarten beschrieben und werden Umsetzungsstrategien zur Produktpositionierung genannt. Der 7. Schwerpunkt beleuchtet den Sport als regionalen Image- und Wirtschaftsfaktor und streicht Effekte von Sport(groß)veranstaltungen hervor. Ein Maßnahmenkatalog zur strategischen Umsetzung der Ziele mit Nennung von AkteuerInnen und Zuständigkeiten rundet das Sportkonzept ab. Insgesamt bietet vorliegendes Sportkonzept infolge seiner umfassenden Betrachtungsweise den handelnden Akteurinnen und Akteuren eine breite Information, was der Kooperation und Koordination dienlich sein sollte. Es ist damit ein wichtiger fachlicher, sport- und regionalpolitischer Beitrag zu einer integrierten Landesentwicklung im Sinne des niederösterreichischen Landesentwicklungskonzeptes und zur Strategie Niederösterreich. 9