Interuniversitärer e-learning Erfahrungsaustausch

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Transkript:

Interuniversitärer e-learning Erfahrungsaustausch 3.7.2007 Dóra Kertész (Text), Claus Rainer Michalek (Fotos) Am 03.Juli 2007 veranstaltete das BOKU e-learning Centre in Kooperation mit der TU Wien den letzten interuniversitären Erfahrungsaustausch für Lehrende im Rahmen des Strategieprojektes Delta³. Neben den Kooperationspartnerinnen BOKU, TU Wien und Akademie der Bildenden Künste Wien waren noch die Veterinärmedizinischen Universität Wien, die FH Deggendorf (Deutschland), die Pädagogische Akademie des Bundes und die Österreichische Akademie der Wissenschaften vertreten. Die Veranstaltungsserie richtet sich sowohl an Lehrende, die bereits ihre Erfahrungen mit BOKU learn bzw. TUWEL gesammelt haben, als auch an Interessierte, die den Einsatz der Lernplattform für die Lehre in Erwägung ziehen. Die Fallbeispiele aus der Lehrpraxis sollen die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten der Lernplattform unterstreichen und Einblicke in den tatsächlichen Einsatz von BOKU learn/tuwel in der Lehre gewähren. So können unterschiedliche Ansätze und Gemeinsamkeiten in der Lehre diskutiert, neue Lösungen gesucht und gewonnene Erkenntnisse bzw. nützliche Tipps weitergegeben werden. Für das BOKU e-learning Centre stellt die Veranstaltung ein nützlicher Feedback aus der Praxis dar, das die Teammitglieder dabei unterstützt die Lernplattform den in der Lehre vorherrschenden Rahmenbedingungen und Bedürfnissen anzupassen, Trends bereits im Vorfeld zu erkennen und das Schulungs- und Serviceangebot zu optimieren. Der Erfahrungsaustausch ist ein Teil des Service- und Weiterbildungsangebotes des BOKU e-learning Centres. Nähere Informationen über Ort und Zeitpunkt der fortführenden Kurse, die in Zusammenarbeit mit der TU Wien im Rahmen des Projektes Delta³ entwickelt wurden, und über die Sommermonate überarbeitet werden, finden Sie auf unserer Webseite 1. Dieses Dokument stellt eine Zusammenfassung der Vorträge der Berichte der Lehrenden mit BOKU learn/tuwel für alle Interessierten dar. Es ist in zwei Anschnitte gegliedert. Der erste Teil befasst sich mit dem Einsatz von BOKU learn in der Lehre aus der Sicht des BOKU e- Learning Centres. Informationen über neue Anwendungsmöglichkeiten und Services ab dem Wintersemester 2007/08 ergänzen die präsentierten Daten. Im Rahmen der Veranstaltung wurden drei Fallbeispiele präsentiert, die verschiedene LVA-Typen unterstützten und an unterschiedliche Zielgruppen gerichtet waren. Eine Zusammenfassung dieser Präsentationen finden Sie im zweiten Teil des vorliegenden Textes. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht das BOKU e-learning Team! 1 http://www.boku.ac.at/elearning.html 1

1 Erfahrungen des e-learning Centres im Sommersemester 2007 Das Ende des Stratetgieprojektes Delta³ im September 2007 hat bereits erste Auswirkungen auf die Services des BOKU e-learning Centre. Durch das Auslaufen des projektbasierten Vertrages von Josef Weißenböck mit Ende Juni 2007, verliert das Centre den zweiten Vollzeitmitarbeiter und mit ihm eine wichtige Kompetenz für die didaktische Beratung der Lehrenden. 1.1 Verbreitung Abbildung 1 TNzahlen ab WS 05/06 Abbildung 2 Anzahl LVAs und Kooperationen ab WS 05/06 Auch im Sommersemester 2007 stieg die Zahl der registrierten Personen in BOKU learn weiter, von 5517 zu Semesterbeginn auf 6524 Personen im Juli 2007 (siehe Grafik1). Davon sind etwa 6200 Studierendenzugänge, dies entspricht etwa 95% der Studierenden an der BOKU. Auch der Einsatz von BOKU learn in der Lehre nahm in diesem Zeitraum zu (siehe Grafik 2). Hier wurden im Sommersemester 302 Lehrveranstaltungen (LVAs) und 25 weitere Anwendungen (Kooperationen u. ä.) registriert. 1.2 Ausblick auf den WS 2007/08 Während der Sommermonate Juli und August wird das Upgrade von Moodle Version 1.6 auf 1.8 vorbereitet. Diese neue Version unterstützt zahlreiche Erweiterungen, die den individuellen Bedürfnissen der Lehrenden im Rahmen der LVA-Betreuung und Prüfung entgegen kommen. Das BOKU e-learning Centre wird mit konkreten Vorschlägen an die betroffenen Lehrenden wenden, und möchte die Lehrenden einladen, es zu kontaktieren, wenn sie Fragen zu einzelnen Modulen von BOKU learn haben oder sich bestimmte Funktionen wünschen 2. 2 siehe auch die Onlinedatenbank von Moodle unter http://moodle.org/mod/data/view.php?id=6009 2

2 Erfahrungsberichte der Lehrenden 2.1 Marion Brandsteidl - Security (VU, 2.0) (TU Wien, Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme) Zielgruppe: ab 3. Semester Bakk., oder Zulassung zu Magisteroder Doktoratsstudium TN: 100 130 Personen Kurzbeschreibung: Die LVA wird in englischer Sprache abgehalten und besteht aus einem Vorlesungsteil, der geblockt vier Themenschwerpunkte umfasst und einem Online-Übungsteil. Im Übungsteil wurden praktische Beispiele ausgearbeitet. Der Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden besteht vorwiegend im Rahmen der Vorlesungseinheiten (Präsenzphase). Der Vorlesungsteil der LVA wird mit einer schriftlichen Prüfung über den Stoff der Vorlesung abgeschlossen (50% der Gesamtnote). Für den erfolgreichen Abschluss des Übungsteiles müssen die gestellten Aufgaben gelöst werden bevor es zu einem abschließenden Abgabegespräch geführt werden. Einsatz der Lernplattform: Die im Onlinekurs dargebotenen Lehrinhalte umfassen generelle Informationen zum Kursablauf, einen Fragenkatalog, der den gesamten Stoff abdeckt, Vorlesungsunterlagen und auch weiterführende Literatur. Die Vorlesungseinheiten werden aufgezeichnet und den Studierenden im Kurs als MP3 zur Verfügung gestellt. Eine Aufzeichnung in Kombination mit einer Präsentation wurde für die kommenden Semester angedacht. Die Studierenden werden über Foren benachrichtigt und informiert (Nachrichtenforum, allgemeines Diskussionsforum) weil die Information auf dieser Weise eher ankommt. Zusätzlich wird auch ein Forum für die Studierenden selber angeboten. Die Übung wird über Aufgaben abgewickelt. Zu Beginn wird eine kleine Aufgabe (3 Punkte) gestellt um Studierende, die in den Kurs eingetragen sind, aber nicht teilnehmen, auszusieben. Es folgen weitere Aufgaben im Laufe des Semesters, wobei mehrmaliges elektronisches Einreichen der Lösungen möglich ist. Erfahrungen: Der Kurs wird in englischer Sprache abgehalten, weswegen er bei Erasmus-Studierenden sehr beliebt ist. Das Skriptum wird sehr gut angenommen, 50% der Studierenden kommen auch in die Vorlesung, die aufgrund der Erfahrungen des Vortragenden und den Praxisbezug tatsächlich einen Mehrwert hat. Die Aufgaben werden unterschiedlich genutzt, die Mehrheit der Studierenden reicht die Aufgabe rechtzeitig und nicht erst zur Deadline ein. Einige machen von der Möglichkeit des mehrmaligen Uploads viel Gebrauch. Die Studierenden sind sehr gut vorbereitet für das Abgabegespräch, das als Oral Exam angegeben wird. Die LVA Evaluierung im TUWIS++ wurde als zu ungenau/unspezifisch empfunden, weshalb das Abgabegespräch auch für Feedback zur LVA genutzt wird. Erasmus-Studierenden werden nicht in dieses Feedback miteinbezogen, weil sie dazu neigen, Vergleiche zwischen dem Herkunftsland und der TU Wien anzustellen, die nur bedingt weiterverwendbar sind. Die meisten Feedbacks fallen konstruktiv aus, ein weiterer Vorteil der Gespräche ist die flächendeckende Erfassung der Studierenden. 3

2.2 Markus Heindl - Einführung in die Benutzung der Universitätsbibliothek (VU, 2.0) (Universitätsbibliothek der BOKU) Zielgruppe: Studierende an der BOKU TN: unterschiedlich, 3 11 Personen (Freifach, nicht in die Studienpläne integriert) Kurzbeschreibung: Die LVA Einführung in die Benützung der Bibliothek wird als Blended Learning Veranstaltung abgehalten und wurde anhand anderer deutschsprachigen Bibliothekskursen an der Bibliothek der BOKU entwickelt. Die LVA wird im Wintersemester auf Deutsch, im Sommersemester in englischer Sprache abgehalten. Sie besteht aus drei Präsenzterminen (jeweils zu Semesterbeginn, sowie in der Mitte und am Ende des Semesters) und einem praktischen Onlineteil, der nach Schwierigkeitsstufen aufgebaut ist. Während der Präsenztermine werden zumeist Fragen und Schwierigkeiten abgehandelt, die aufgetreten sind, Theorie wird mehrheitlich online vermittelt. Der Kurs wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen, die ein Drittel der Gesamtnote ausmacht. Einsatz der Lernplattform: Die Kursinhalte werden in Form von PDF-Lehrinhalte (Infoblätter, weiterführende Literatur ) und Ordnerfreigaben für den gesammelten Download angeboten. Selbsttests dienen der Überprüfung des Wissensstandes, wobei im freien Kurs die Feedbackfunktion automatisiert ist, und nur im Onlinekurs eine Auswertung vom Team der Bibliothek vorgenommen wird. Während der Onlinephase wird jede Woche eine Aufgabe gestellt. Dabei kommen mehrere Aufgabentypen (Online- und Offlineaufgaben) zum Einsatz. Zusätzlich müssen einzelne Aufgaben mithilfe eines Diskussionsforums bearbeitet werden. Ergänzt wird der Onlinekurs durch weitere Foren: Für informelle Gespräche, der persönlichen Vorstellung zu Beginn des Kurses und Diskussionen abseits der Kursinhalte wurde ein Café eingerichtet. Nachrichten und Terminankündigungen erfolgen mithilfe eines Nachrichtenforums. Die Termine werden auch in den Kurskalender eingetragen. Die Einbindung des Kurses in die Homepage der Bibliothek mittels eines RSS-Feeds ermöglicht die Benachrichtigung aller Interessierten (vgl. Mailingliste). Für die Betreuung und synchrone Kommunikation im Rahmen der LVA wird nach dem angloamerikanischen Vorbild Ask a librarian regelmäßig ein Chat angesetzt, bei dem Fragen der Kursteilnehmer/innen beantwortet werden. Erfahrungen: Der Kurs wird von Studierenden als sehr wichtig erachtet und sehr positiv bewertet (BLIS). Zusätzlich Befragungen verstärken dieses Bild. Der Kurs wurde auch extern begutachtet und bewertet: das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin bewertete den Kurs positiv, dieser wurde auch in das EnIL (European Network on Information Literacy) aufgenommen. Die englische Version der LVA im Sommersemester wird ebenfalls sehr gut angenommen, aus den Rückmeldungen geht hervor, dass die Studierende den Kurs für das Aneignen spezifischer Begriffe und das Üben der Sprache nutzen. Für die kommenden Semester sind die Implementierung von WIKIs auch während der Onlinephase und die Errichtung eines FAQ Bereiches angedacht. Außerdem sollen Studierende künftig ihre Lernerfolge festhalten können, hierfür wurde der Einsatz der Lernaktivität Journal angedacht. 4

2.3 Sven Fuchs - Interdisziplinäre Projektstudie Risiko (IP, 4.0) (BOKU, Institut für Alpine Naturgefahren) Zielgruppe: Bakk. UBRM im 4. bzw. 6. Semester TN: wechselnd, bis 300 Kurzbeschreibung: Studierende sollen in Kleingruppen ein Thema bearbeiten und dieses am Ende des Semesters präsentieren. Der erste Termin der LVA im Plenum ist als Vorbesprechung ausgelegt, in dieser werden die einzelnen Themenfelder vorgestellt. Danach wird die LVA in 4 Einheiten, die jeweils von einer Person betreut werden, aufgeteilt. Das Plenum existiert auch online, hier werden Informationen zu den vier Hauptthemen vermittelt und hier findet auch die Gruppenanmeldung statt. Danach wechseln die Studierenden zu ihrem jeweiligen Gruppenkurs. Da die Aufteilung erst nach der Vorbesprechung erfolgt, ist eine Voranmeldung zu Gruppen im BLIS derzeit nicht möglich. Einsatz der Lernplattform: Der Einsatz erfolgt unterschiedlich in den vier Teilkursen, da diese unabhängig voneinander betreut werden. Informationen werden im PDF Format zur Verfügung gestellt (Literatur). Die Wahl des Gruppenthemas und damit die Einteilung in Kleingruppen á vier bis fünf Personen erfolgt mithilfe der Abstimmung. Für die Betreuung der Studierenden wurde ein Chat eingerichtet, der nicht angenommen wurde. Ein Forum im Gruppenmodus (Getrennte Gruppen) dient der Zusammenarbeit der Studierenden in den einzelnen Kleingruppen. Die Abgabe der Gruppenberichte (Zwischenbericht und Endbericht) erfolgte online mithilfe des Aufgabenmoduls. Erfahrungen: Die Onlineaktivitäten Forum und Chat wurden kaum genutzt, die Studierenden hielten mehrheitlich außerhalb des Kurses den Kontakt zueinander. Die Studierenden wurden über den Onlinekurs informiert und kennen die Plattform schon seit mehreren Semestern, dennoch wurden die Onlineinhalte von einigen ignoriert. Fehlerhafte Maileinstellungen verhinderten zum Teil das Verbreiten von Informationen im Onlinekurs, es bestand aber auch nur beschränkt Anspruch. 5