E-Government in Österreich Erfahrungen aus der Bund-, Länder-, Gemeinden-Kooperation. Status und Ausblick

Ähnliche Dokumente
e-government Wege zum elektronischen Bürgerservice

Nationale E-Government Kooperation. Ein Weg ohne Alternative?

E-Government in Österreich

Staatliche und regulative Rahmenbedingungen für E-Government in Österreich. Peter Kustor

Digitale Plattformen zur Umsetzung kommunaler Projekte

E-Government-Angebot des ÖStB für Städte und Gemeinden

Elektronischer Datennachweis

e-government Infrastruktur für die Umsetzung von elektronischen Verfahren in der Stadt Wien

Vor- und Nachteile. Zentraler Register. salzburg.at

E-Government E-Learning Ausbildungsmodule

WKO,

Verwaltungs-Zusammenarbeit auf Basis des E-Government-Gesetzes

Die Grazer E-Government Plattform DI Friedrich Steinbrucker DI Barbara Meyer

E-Verfahren: vom Antrag bis zur Zustellung.

das Österreichische Adressregister und das Adress-GWR-online

Ziel ist es, Dokumente zwischen Anwendungen verschiedener Behörden bzw. Organisationen gesichert und automatisiert auszutauschen.

Handy-Signatur

E-Government in der Stadt Wien

Vom E-Antrag zur Zustellung

E-Government Services Kooperation mit der Wirtschaft. Bundeskanzleramt Bereich IKT-Strategie A-1014 Wien, Ballhausplatz 2 ikt@bka.gv.

Empfehlungen zum Styleguide im Kontext des neuen Gütesiegels

Register in der Verwaltung

E-Government. Dr. Bernhard Karning. Bundeskanzleramt Bereich IKT-Strategie A-1014 Wien, Ballhausplatz 2

e-government Infrastruktur für f r die Umsetzung von elektronischen Verfahren

Die elektronische Steuervorschreibung

Der Projektfahrplan zum Status quo - Konvergenzen mit E-Government

Good Practice aus dem Magistrat Wien

Finanzierung und Steuerung von übergreifenden E-Government- Systemen in Österreich

Open Government Wien. Ein Showcase

POTENTIALE AUS REGISTERN DES BM.I MAG. MARKUS POPOLARI SALZBURG, 9. JUNI 2011

"Elektronischer Akt" (ELAK) E-Government Projekt für die österreich. Bundesverwaltung

Leitfaden zur Einrichtung eines Postfaches gem. 33 ZustellG 2008 Seite: 1/8

Die elektronische Zustellung

Mag. Wolf-Dieter Auer, Teamleiter E-DC-AI Tel.: 01/ ,

Überblick über unterstützende Maßnahmen des Bundeskanzleramtes Österreich / der BLSG zur Umsetzung von E-Government Dienstleistungen

egov Fokus Strategie und Führungskonzepte im E-Government 8. Mai 2009

E-Government Koordinierungsstelle für Gemeinden. in Niederösterreich

E-Government Grundlagen Medienbaustein 5. Die Elektronische Zustellung

ELGA - ein Treiber für das e-government?

www. Informationsgesellschaft Die Geschwindigkeit mit der moderne Technologien in unser Leben Einzug halten, lässt uns keine Zeit zum Denken

Prozessmanagement im Zeitalter von E-Government und New Public Management

E-Government Schulungsaktivitäten. Mag. (FH) Reinhard Haider Dr. Peter Parycek Dr. Arnold Schoba

Die Wiener E-Health-Strategie

Vom Papier/PDF/Word/Excel-Formular zum E-Service

Implementierung der dualen Zustellung im Bundeskanzleramt bei Datenschutzbehörde und Bundesdenkmalamt

Integration ELAK Fachanwendungen. Konzepte und Umsetzungsstand

Amtssignatur und Duale Zustellung. Praxiseinsatz in der Stadt Wien

Willkommen. Klaus Spindler z/os Innovation-Day Rasterpunkt GmbH

Signatur-Workshop. Warum neue Signaturformate? Arne Tauber Wien,

Willkommen zum EGOV360 Brunch! EGOV360 Wir machen E-Government rund! Folie 1

AFS-Formulare & Acta Nova Workflow

Inklusives E-Government

Die E-Services Produktfamilie im Digital Banking

Durchgängiges kommunales E-Government

SC Dr. Arthur Winter, BMF IT-Sektion. Neueste Entwicklungen im e-government

Gedanken zur IT-Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie

BürgerInnen-Feedback 2.0 in Wien

Verwaltungsökonomie und E-Government in Kärntner Gemeinden

Mag. Erich Waldecker, BMF. IRIS 2009 Elektronische Zahlung über FinanzOnline

IKT im Bund Umsetzung: Exekutivsekretär Intensivierung der Synergien: Länder, Städte und Gemeinden

Die harmonisierte Registerlandschaft in Österreich

Identifikationsmodell der österreichischen Bürgerkarte

Elektronische Vollmachten

Muss meine Internetseite barrierefrei sein?

Webshops & Bezahlen ein Risiko?

Ein Überblick über die elektronischen Behördendienste des Landes Salzburg Wohin geht die Reise? AT:net Infotag Phase 2 Salzburg,

e-government Anna Elisabeth Rechberger Amtsleiter der Gemeinde Schachen E-Government Expert Schachen bei Vorau 275a 8250 Vorau

Services des Österreichische Adressregisters

Unternehmensserviceportal

Bundesgesetz, mit dem das E-Government-Gesetz und das Zustellgesetz geändert werden (Deregulierungsgesetz 2017 Bundeskanzleramt)

ELAK und E-Government. in der Gemeinde Engerwitzdorf

Elektronische Erstellung und Kundmachung von Gemeindeverordnungen

Breitbandausbau und öffentliche Anwendungen. SC Dr. Manfred Matzka 15. April 2009

E-Government-Grundlagen Medienbaustein 4. Bürgerkartenkonzept und Handy-Signatur

Elektronische Nachweisführung eanv. Umsetzung in der Praxis

Schwerpunkte der Länder im Bereich E-Government

Kennzahlen, Entwicklungen und Trends

esv-fg Das Formularservice für alle Sozialversicherungsträger

Kooperationsbereitschaft im öffentlichen Dienst

Österreichische Registerlandschaft

Das Instrument Elektronische Vollmachten

TIROL 2.0. Arno Abler

E-Government Grundlagen Medienbaustein 7. Durchgängige E-Government-Verfahren

eidas und der Personalausweis

Das Sächsische E-Government-Gesetz. Fachforum im Rahmen des Verwaltungskongresses Effizienter Staat, dbb Forum Berlin,

10. XÖV-Konferenz. Dr. Thea Dückert Mitglied des Nationalen Normenkontrollrates. Bremen, 16. November 2017

Gesetzliche Grundlagen, Normen und Verordnungen

Duale Zustellung. Praxisbericht aus NÖ

IT-Architektur getrieben durch das E- Government-Gesetz

Das E-Government-Leistungsangebot für die Wiener Wirtschaft Status und Ausblick

Workflow für den Erstattungskodex. Dipl. Ing. Dr. Gerd Bauer

Handy-Signatur. Aktivierung & Verwendung. 22. Juli

IT Drei-Jahresplan der Öffentlichen Verwaltung

E-Government und E-Health

E-Government 2.0 Intention, Status und Fortschrittsbericht

Plattform Digitales Österreich

Anwendungen der Bürgerkarte im E-Government

Länderbericht Österreich

ELGA in Österreich: Dr. Susanne Herbek, ELGA GmbH Frauenforum

Qualifizierte Signaturen via Shared Service im Förderantragswesen und ELAKimBund

Transkript:

E-Government in Österreich Erfahrungen aus der Bund-, Länder-, Gemeinden-Kooperation Status und Ausblick Exekutivsekretär Christian Rupp E-Government Plattform Vorsitz Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel (Politische Ebene) CIO Reinhard Posch PWS E-Cooperation Board (Umsetzung) Bund IKT-Board (Technik) Länder Städte E-Government AG Länder (technisch, rechtlich) Gemeinden Fachausschuss-IT Städte IKT-Gemeinden 23.7.2003 1

Integriertes Government E-Government-Schwerpunkte bisher Grundsätze (E-Gov-G, WAI-Barrierefreiheit...) Säulen (zentrale Register, Bürgerkarte, Zustellserver...) Schnittstellen (EDIAKT...) jetzt Anwendungen 2

- Kunde E-Government-Themen aus ÖStB-Fragebogenerhebung - Zugang/...gv.at, Bürgerportale... - Anbot der Verwaltung/ Styleguide, Verfahrensbereiche... - Ablauf/ Online-Anwendungen, E-Payment... - Verwaltung - Effizienzsteigerung/GPO,OSS,... - Servicequalität/Good Practices, motivierte Mitarbeiter... - Ausbildung der Mitarbeiter E-Government-Gesetz/I (E-GovG) Bundesgesetz 10/2004 mit 1.3.2004 in Kraft (4. Abschnitt - elektronischer Datennachweis - mit 1.1.2005) 4. Abschnitt: elektronischer Datennachweis..Standarddokumentenregister 5. Abschnitt: elektronische Aktenführung..ELAK, EDIAKT 3

E-Gov-G/II Verordnungen - BereichsabgrenzungsV - StammzahlenregisterV - ErgänzungsregisterV (zuletzt Abstimmsitzung am 2.6.2005!) - Zustelldiensteverordnung (ZustDV) Register im E-Government - Adressregister (AdrReg) - Ergänzungsregister (E-Gov-EReg) - Gebäude- und Wohungsregister (GWR) - Stammzahlenregister - Standarddokumentenregister - Vereinsregister - Zentrales Melderegister (ZMR) 4

Zentrales Melderegister ZMR2 - ab 4.4.2005 neue ZMR-Version mit umfangreichen Änderungen Datenmodell Person/Adresse (besondere Rolle des Adressregisters (AdrReg)) Erweiterung um Personenstands- und Staatsbürgerschaftsinformation... aber mit Anlaufproblemen im Einsatz (daher Intensiv-Monitoring in der 20./21. KW 2005) 5

(GKZ 91001) (GKZ 92001) - Adressregister (AdrReg) Adress-GWR-Online - Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) mit 9. Bundesgesetz vom 27. Februar 2004 mit GWR-Gesetz und Änderung des Vermessungsgesetzes eingerichtet eine Meldeverpflichtung für Gemeinde: Adress-GWR- Online AdrRegVO vor Inkrafttreten 6

Register im E-Government Die zentralen Register sind z.t. verfügbar ZMR2 GWR (seit 26.11.2004)... es gibt aber Probleme mit Datenqualität, Nutzerfreundlichkeit, etc. Der Städtebund hat daher Registergipfel Adress-GWR-Online (2. Mai 2005) initiiert und auch auf Wirksamwerden effizienter Nutzergruppen zu den einzelnen E-Government-Kernfunktionen gedrängt (Registerkoordinator/in). Styleguide Einheitlicher Auftritt Corporate Design der Stadt Wien Einfache Nutzung Usability-Standards (intuitiv; selbsterklärend) Niemanden ausschließen Unabhängig von Zugangsmöglichkeiten und technischer Ausstattung Browser-Unabhängigkeit Anschluss-Unabhängigkeit (Modem oder Breitband) WAI-Richtlinien zur barrierefreien Seitengestaltung 7

E-Gov-Basisbausteine - Bürgerkarte - Identifikation - Signieren - Verwaltungssignatur (Handysignatur, e-card...) - Formulare - Standardformate - Amtssignatur - Zustellung - Portalverbund - Verfahrensvernetzung..auch für Verwaltungssignatur 8

Elektronische Signatur Verwaltungssignatur: Amtssignatur: Bürger/in Behörde Behörde Bürger/in oder Behörde Elektronischer Zustellablauf 0. Registrierung Empfängerin 3. Verständigung 4. Webzugriff mit Bürgerkarte 5. Empfangsbestätigung Zustelldienst Postfach 6. 7. Zustellbestätigung 2. Behörde 1. Anfrage Zustell-Kopf 9

Verfahrensvernetzung - pro Amtsweg existiert Amtshelferseite, die Kund/innen den Amtsweg erklärt, erspart oder erleichtert - Aufbau der Amtshelferseite ist einheitlich - Voraussetzungen - notwendige Unterlagen - Online-Applikation/ Formular - Zuständigkeit - Kosten - Termin/ Frist - Beachten (Empfehlungen zum Aufbau jetzt auch in stg 1.3) Kommunikationsarchitektur EDIAKT II Use Case-Beschreibungen: - registrieren und/oder protokollieren - zu bestehenden Akt/Gf/Gst/Dok hinzufügen - Akt/Gf/Gst/Dok innerhalb des mitgesendeten Workflows weiter bearbeiten - Information für Zustellservice erzeugen - Information für spezifischen EDIAKT-Fall erstellen - Information für Empfangsbestätigung erstellen 10

Internet-Policy mehrere Dokumente verfügbar zu Sicherheit im Internet E-Mail vom/zum Bürger Dokumentenformate Umgang mit gv.at-domainen... "eps Online-Überweisung" Eine einheitliche Marke für einen gemeinsamen österreichischen Zahlungsstandard in E-Commerce und e-government bietet die neue Internet-Zahlung. (Wien, 19.05.2005) Vor drei Jahren haben die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), BAWAG P.S.K. Gruppe, Erste Bank und Sparkassen sowie die Raiffeisen Bankengruppe einen gemeinsamen Standard für Zahlungen im Internet, den eps e-payment standard etabliert. Dieser erhält nun einen einheitlichen Markennamen: eps Online-Überweisung. Die eps Online-Überweisung löst ab sofort die bisher verwendeten Produktbezeichnungen der verschiedenen Zahlungssysteme ab: Partner Online Paying...Bank Austria Creditanstalt Direct Pay...BAWAG P.S.K. Gruppe netpay...erste Bank und Sparkassen ELBA-payment...Raiffeisen Bankengruppe Neben den bereits oben genannten Banken bieten nun auch die Hypo Bankengruppe sowie die Volksbankengruppe die eps Online- Überweisung an. 11

E-Government ist Veränderung von Papier zu ELAK... Bewegung Kundenorientierung, Einfachheit,... Prozess Transparenz, Verfahrensdauer,...... 12

E-Government ist nur gemeinsam mit Einbindung des Kunden und des Mitarbeiters umsetzbar und sicher nicht mit 1.1.2008 abgeschlossen! Danke für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.-Ing. Johann Mittheisz johann.mittheisz@mdo.magwien.gv.at 13