UDI als Basis für Auto ID Lösungen. Jens Beuttler Projektleiter fallbezogene Materialerfassung Stabsstelle Controlling



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UDI als Basis für Auto ID Lösungen Jens Beuttler Projektleiter fallbezogene Materialerfassung Stabsstelle Controlling

Agenda Vorstellung Klinikum Status Quo fallbezogene Materialerfassung Barcodestandard Mehrfunktionalität/Visionen Weiterverarbeitung der Scandaten im Klinikum Effekte durch Materialscannen Fazit 2

"IN SCIENTIA SALUS Heilung durch Wissenschaft"

Rahmendaten 15 Kliniken (46 Abteilungen) 8 Institute (17 Abteilungen) 11.700 Mitarbeiter 1.910 voll- und teilstationäre Planbetten 60.000 vollstationäre Patienten 40.000 teilstationäre Patienten 750.000 ambulante Besuche 35.000 aktive medizintechnische Geräte ½ Milliarde Umsatz Krankenversorgung 4

Status Quo fallbezogene Materialerfassung und Ausblick KOSTL Bezeichnung 2010 2011 2012 Potenzial Gesamtsumme 9220305 OP Augenklinik 146.400 218.352 311.224 311.224 9220313 OP Augenklinik 226.655 255.978 240.200 240.200 9231307 OP Viszeralchirurgie 718.589 2.309.049 2.175.397 279.887 2.455.284 9233300 OP Kinderchirurgie 82.373 118.561 107.318 50.893 158.211 9234306 OP Gefäßchirurgie 552.925 1.761.064 1.971.379 749.133 2.720.512 9235302 OP Urologie 340.516 624.304 619.229 402.762 1.021.991 9271813 Dialyse Kinderklinik 11.701 25.838 50.497 50.497 9272437 Herzkatheter Kinderklinik 323.198 448.872 448.872 9235647 Station Dialyse Chir. 806.445 944.509 920.385 920.385 9283447 Herzkatheter (inklusive Angio,Elektro) 1.823.256 1.533.406 11.204.174 11.204.174 9284419 Endoskopie-Zentrum 414.705 464.762 343.964 343.964 9301313 OP Neurochirurgie 76.136 1.441.279 1.649.795 550.809 2.200.604 9312463 Neuroradiologie 962.408 1.483.871 1.507.868 1.507.868 9355421 interventionelle Radiologie Chirurgie 1.158.162 1.037.981 999.669 999.669 9355499 interventionelle Radiologie Med.Klinik 278.039 255.509 226.761 226.761 9370307 OP Orthopädie 2.093.199 2.293.976 3.002.267 1.858.341 4.860.608 9232303 OP Herzchirurgie 0 0 0 5.012.432 5.012.432 9240306 OP Frauenklinik 0 0 86.425 426.423 512.848 9363300 OP Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 0 0 4.833 425.028 429.861 9251308 OP Hals-Nasen-Ohrenklinik 0 0 3.151 1.332.021 1.335.172 Gesamtumsatz 9.691.509 15.091.638 25.873.408 11.087.729 36.961.137 Medikamente / Bluttransfusionen 55.320.316 92.281.453 5

Realität 6

Bis zu fünf unterschiedliche Barcodes auf der Verpackung!!! 7

Forderung nach einem Barcodestandard gemäß UDI Transportverpackung Stent Verbrauchsverpackung Hersteller sollen Barcodes vor allem auf der Verbrauchsebene beim Patienten anbieten Hersteller sollen auch Logistikebenen im Barcode abbilden Alle Informationen in einen Barcode Artikelnummer, Charge/Seriennummer und Verfallsdatum als Mindestinformation Hersteller sollen eindeutige Barcodesysteme mit Feldbezeichnern verwenden (Codierung!!!!!) Hersteller sollen Kataloge mit Barcode zur Verfügung stellen -> Sonst Handarbeit beim Klinikum 8

Optimal Zustand Standardkonformer Barcode Codierung bis zur kleinsten Verbrauchseinheit 9

Merkblatt für Hersteller 10

Potenziale bei der Mehrfunktionalität Krankenakte OPS AOP/HSA Abrechnung Privat Sicherheit Arztbrief Patient Scannen Logistik Bestellungen Konsigntationslager Einkauf Management Forschung Krankenkassen Dokumentation Finanzen Verhandlungen DRG-System 11

Visionen Logistik Automatisierte Bestellauslösung über Materialscannen Logistik Bestandsführung von Konsignationslagern Vereinfachte Rechnungsstellung Patientensicherheit Rückverfolgung von Chargen bei Regress Prüfung Verfallsdatum Gabe- und Verordnungschecks von Medikamenten durch AID Patient Erkennen von nicht zugelassenen Produkten/Fälschungen 12

Visionen Abrechnung Exaktere Abrechnung durch schreiben auf die Rechnung Abrechnung Automatische Dokumentation von OPS Beides sind Ziele um die Mehrfachdokumentation abzuschaffen Mehrfachdokumentation reduzieren Arztbriefschreibung Dokumentation Patientenakte Vermeidung von Doppeldokumentation in Subsystemen Forschungsunterstützung bei vergleichen von Materialien 13

Visionen Management Budgetverhandlungen mit Krankenkassen Nachhaltige Einflussnahme auf das DRG System Management Verhandlungen mit den Herstellern Exaktere Budgetierung möglich Transparenz vereinfacht Planung und Steuerung Datengrundlage aus dem Materialscannen als Basis für Analysen 14

Berichtswesen für Anwender 15

Beispielbeleg Viszeralchirurgie 16

Effekte durch Materialscannen Qualitätssteigerungen Fehlerreduktion Patientensicherheit Bürokratieabbau Entlastung des Personals Nutzen für andere Fachabteilungen 17

Teilweise fehlende Rahmenbedingungen für Projektumsetzung Gesetz für standardkonforme Codierung der Medizinprodukte nach UDI zwingend notwendig Materialscannen als Multifunktionales Tool Neue Transparenz erleichtert viele Managementaufgaben Mehr Krankenhäuser im Verbund notwendig Zentrale Barcodedatenbank mit Herstellerinformationen 18

Jens Beuttler Projektleiter fallbezogene Materialerfassung Stabsstelle Controlling Universitätsklinikum Heidelberg Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg Tel: 06221 56-36248 Email: Jens.Beuttler@med.uni-heidelberg.de 19