Havarie- und Katastrophensituationen: Elementarschäden, Starkregen, Hagelschlag Das Krisenmanagement des Verwalters Dr. Joachim Näke, ELB-Immobilien Verwaltungs GmbH Dresden
Grundsätzlich verschiedene Havarie- und Katastrophensituationen: Schäden in verwalteten Anlagen durch - Naturereignisse, - Brand, - Vandalismus, Einbrüche, Diebstähle, - Leitungswasser, Schäden am eigenen Verwalterbüro. 2
Zu Schäden in verwalteten Anlagen und/oder Nachbarobjekten durch Naturereignisse : 3
Ursachen der plötzlich eintretenden Situationen sind sehr vielfältig: Hochwasser: in Grenzen planbar Schnee, Sturm, Hagel: plötzliche Ereignisse 4
Folgewirkungen von Wasserereignissen Ausfall technischer Einrichtungen, z.b. Elektro, Heizung, Aufzug, Schäden an Dächern, Fenstern, Fassaden Gefahren für Leib und Leben, beeinträchtige Nutzbarkeit von GE und SE, finanzieller und zeitlicher Aufwand zurr Schadensbeseitigung, - Schadenersatzansprüche von Eigentümern, Mietern, Nachbarn. 5
1. Prävention für eintretende Schadenereignisse/Naturschäden 6
Bauliche Maßnahmen Verlegung von Anlagen aus gefährdeten Bereichen (Elektro, Heizung) Einbau von Rückstau- und Absperreinrichtungen Verschluss offener Leitungen 7
Havariepläne Ausbau von (Teilen von) Heizungen, Außerbetriebnahme von Aufzügen Kontrolle von Rückstauklappen, Notstromaggregaten, Notbeleuchtungen Beräumungen von voraussichtlich gefährdeten Bereichen Information der Betroffenen von voraussichtlichen Maßnahmen (z.b. Strom- und Wasserabschaltung, Nichtnutzbarkeit von Sanitäreinrichtungen, Parksystemen) Bereitstellung von Sandsäcken, Absperreinrichtungen, Werkzeug,. Bereitstellung von Notunterkünften usw. Pflege der Technischen Objektdokumentation: Grundrisse mit Absperreinrichtungen für Gas, Wasser, Energie, Lagepläne: Keller, Hohlräume, Abwasserleitungen, Schleusen, Reinigungsöffnungen, Rückstauklappen. 8
Prüfung des Versicherungsschutzes (Deckungskonzept, Versicherungssumme) für das Objekt 9
Hinweis zur Prüfung des Versicherungsschutzes für Eigentümer/Mieter 10
Sicherstellung der eigenen Handlungsfähigkeit Stammdatenpflege und verwahrung (Adressen und Telefonnummern in Listenform von Verwaltungsbeiräten, Eigentümern und Firmen) - Aktivierung von Mitarbeitern Aktivierung von Haumeistern, Anwohnern, Notdiensten Aufstellung eines größeren Pools von Fachleuten (Installateure, Dachdecker, Glaser, Elektriker, Statiker, Ingenieure, ) Dokumentationstechnik: Fotoapparate, Video Regelmäßige Prüfung der Finanzmittel der Verwaltungsobjekte (Höhe der Rücklagen, Verfügbarkeit) 11
2. Eintritt eines Schadenereignisses 12
Beseitigung der Schadensursache Schadensminderung durch Sofortmaßnahmen Information der Betroffenen über ausgeführte und zukünftige Handlungen des Verwalters, notwendige Mitwirkungsleistungen Information der Eigentümer Führung eines Tagebuchs über eigene Aktivitäten und Koordinierungen 13
3. Und danach?? 14
Meldung an Versicherungen 15
Meldung an Behörden 16
Informationen über und Geltendmachung von finanziellen Unterstützungen ( Soforthilfe, Hochwasserfonds) 17
Dokumentation der Schäden unter Mithilfe von Fachleuten (Ingenieur, Statiker, Spezialfirmen): Überflutungen ganzer Gebäude ist mit Leitungswasserschaden oder Überschwemmung nach Starkregen nicht vergleichbar! 18
Differenzierte Schadenanalyse und Aufbau eines Sanierungskonzeptes: Bautechnik: Trockenbau, Unterspülungen, Holzkonstruktionen, Fertigteilhäuser Haustechnik, Statik, Hygiene, Ausstattungen: Wände, Böden/Parkett, Teppich, Installationen, Fenster, Türen 19
Beauftragung Instandsetzungsmaßnahmen: - Grundreinigung Bautrocknungsverfahren: Reduzierung der Raumluftfeuchte, Durchlüftung von Hohlräumen, Erwärmung von durchnässten Bereichen 20
Umgang mit Versicherungen: Was tun bei Kündigung des Vertrages? Gibt es ein neues Angebot: höhere Versicherungsprämie oder Selbstbehalt? - Auswahl unter den 50 Sachversicherern? - Aufwand des Schadensmanagements im eigenen Haus prüfen! 21
Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser! 22
Für Elbe-Anwohner: Lernt Tschechisch und hört so die Wetterberichte im Original das Wasser kommt von dort! 23