Neue Berufsprofile im Metallbereich



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Transkript:

Ergebnisse im Überblick Neue Berufsprofile im Metallbereich Untersuchung des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) im Auftrag von Gesamtmetall 1. Fragestellung der Untersuchung Im Auftrag von Gesamtmetall hat das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) eine Untersuchung zu Neuen Berufsprofilen im Metallbereich erstellt. Diese Untersuchung sollte klären, ob bzw. inwieweit in verschiedenen Branchen der Metallindustrie ein Bedarf an der Einführung neuer Berufe besteht bzw. eine Neuausrichtung bereits bestehender Berufe erfolgen sollte. Ausgangspunkt für die Untersuchung war der von verschiedenen Unternehmen aus dem Montagebereich sowie aus der Stanz- und Umformtechnik geäußerte Bedarf an eigenständigen Berufen, die konkret die jeweiligen branchenspezifischen Anforderungen berücksichtigen sollten. Für beide Branchen war daher zu eruieren, wie die jeweiligen Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten aussehen, zu untersuchen, ob sich die zu bewältigenden Arbeitsaufgaben durch bereits bestehende Berufsbilder ausreichend abdecken lassen, und auf dieser Grundlage zu analysieren, inwiefern es daher tatsächlichen Bedarf an einem jeweils eigenständigen Berufsbild gibt und welche jeweiligen Ausbildungsinhalte gegebenenfalls zu vermitteln sind. Darüber hinaus war zu prüfen, ob der seit 1939 existierende Altberuf des Teilezurichters heute noch den Anforderungen der Betriebe entspricht bzw. inwiefern im Zusammenhang mit einer Neugestaltung oder etwaigen Neueinführung anderer Metallberufe auch dieser Beruf umstrukturiert werden oder mit einem anderen Beruf zusammengelegt werden könnte. Im Rahmen der Untersuchung wurden die Qualifikationsanforderungen durch Fallstudien in 14 Betrieben erhoben. Mittels einer bundesweiten Befragung von insgesamt 907 Betrieben (n=414 telefonisch und n=493 online) wurde deren Ausbildungsbereitschaft ermittelt. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich von Mai 2008 bis März 2009. Seite 1 von 5

2. Ergebnisse der Untersuchung in den drei Untersuchungsfeldern 2.1. Montagetechnik Im Ergebnis hat das f-bb zwei Umsetzungsszenarien ausgearbeitet, die durch den Auftraggeber hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit zu prüfen sind. Szenario I beschreibt die inhaltliche Überarbeitung des bestehenden Berufs Fertigungsmechaniker, der aufgrund seiner aktuellen curricularen Ausrichtung nur bedingt für die Montage geeignet ist, gleichzeitig jedoch eine Reihe von Gemeinsamkeiten mit dem Anforderungsprofil einer Fachkraft in der Montage aufweist. Aus diesen Gründen hat das f-bb eine Modernisierung dieses dreijährigen Ausbildungsberufs vorgeschlagen. Szenario II beschreibt die Schaffung eines eigenständigen Ausbildungsberufs für die Montage. Unter Berücksichtigung der vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) vorgeschlagenen Fachkraft für Metalltechnik wird eine Integration der Montagetechnik in ein solches Berufsmodell für sinnvoll erachtet. Diese Empfehlung wurde auf der Basis folgender Untersuchungsergebnisse vorgenommen: Wie die Befragung des f-bb ergab, befürworten rund zwei Drittel der Betriebe die Schaffung eines auf die Montage zugeschnittenen Berufsbildes. Was die bevorzugte Ausbildungsdauer eines solchen Montageberufs betrifft, gibt es jedoch kein einheitliches Bild. Es gibt in etwa gleich viele Betriebe, die eine zweijährige bzw. eine dreijährige Ausbildungsdauer bevorzugen. Die wenigsten Betriebe hingegen wünschen sich für die Montage einen 3,5-jährigen Ausbildungsberuf. Die meisten Betriebe mit mehr als 100 Beschäftigten präferieren hingegen ein zweijähriges Berufsbild für die Montage (vgl. Tabelle 1). Tabelle 1: Bevorzugte Ausbildungsdauer nach Unternehmensgröße (Montagebetriebe) Unternehmensgröße 2 Jahre 3 Jahre 3,5 Jahre k. A. weniger als 100 Mitarbeiter 37,5 % 41,7 % 18,8 % 2,1 % 100 und mehr Mitarbeiter 44,7 % 39,5 % 15,8 % 0,0 % Quelle: Eigene Erstellung auf Basis der Befragung Vor dem Hintergrund dieser Bedarfslage wird eine Integration montagespezifischer Ausbildungsinhalte in das vom BIBB vorgeschlagene Konzept mit einer Ausbildungsdauer von zwei Jahren für sinnvoll erachtet. Mit einem solchen Beruf wird für jene Betriebe, die eine zweijährige Ausbildungszeit für ausreichend erachten, eine attraktive Ausbildungsmöglichkeit geschaffen. Unternehmen hingegen, die eher eine dreijährige Ausbildungszeit präferieren, können ihren Bedarf mit einem modernisierten Fertigungsmechaniker am besten decken. Für beide Ausbildungsberufe sollte gelten, dass sie durchlässige Strukturen aufweisen. Die Ausbildungsbereitschaft in einem Montageberuf wäre als hoch einzuschätzen (siehe 3.4). Seite 2 von 5

2.2. Stanz- und Umformtechnik Auch in diesem Untersuchungsfeld hat das f-bb zwei Umsetzungsszenarien ausgearbeitet, die durch den Auftraggeber hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit zu prüfen sind. Szenario I beschreibt die Schaffung eines neuen Ausbildungsberufs für die Stanz- und Umformtechnik mit einer Ausbildungsdauer von drei Jahren. Szenario II beschriebt die Möglichkeit einer Zusatzqualifikation nach 5 Abs. 2 Nr. 5 BBiG in Ergänzung zur Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer. Für beide Szenarien wird die Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit zu anderen Berufen im Metallbereich vorausgesetzt. Die Ausbildungsbereitschaft in einem neuen Stanz- und Umformberuf wäre als sehr hoch einzuschätzen (siehe 3.4). 2.3. Teilezurichter Das f-bb empfiehlt eine Neuausrichtung des Ausbildungsberufs Teilezurichter und zwar als Zusammenlegung des Teilezurichters mit anderen Metallberufen zu einem Grundberuf im Metallbereich, wie es vom BIBB mit der Fachkraft für Metalltechnik konzipiert wurde. Die wichtigsten Tätigkeitsfelder von Teilzurichtern liegen in den Bereichen Montage und Metallbearbeitung. Diese sollten sich entsprechend in der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik widerspiegeln. Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld von Teilezurichtern besteht in der Maschinen- und Anlagenbedienung. Dieser Bereich kann jedoch zukünftig über den Ausbildungsberuf des Maschinen- und Anlagenführers ausreichend abgedeckt werden. Der neu zu gestaltende Metall-Grundberuf sollte zeitlich und inhaltlich flexibel strukturiert sein. Die Ausbildungsordnung sollte eine Fortsetzung der Ausbildung in einem weiterführenden Beruf ermöglichen. Eine solche Option wurde im Vorschlag des BIBB berücksichtigt. 2.4. Ausbildungsbereitschaft der Betriebe Unsere Befragungen haben mit Blick auf ein auf die Anforderungen in der jeweiligen Produktion ausgerichtetes neues Berufsbild eine hohe Ausbildungsbereitschaft der Montagebetriebe und eine sehr hohe Ausbildungsbereitschaft der Stanz- und Umformbetriebe ergeben. Wie Tabelle 2 zeigt, sind die Betriebe in hohem Maße bereit, in einem neuen Montage- bzw. Stanz- und Umformberuf auszubilden. Seite 3 von 5

Tabelle 2: Ausbildungsbereitschaft in den befragten Betrieben (Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Betriebsbefragungen; Statistisches Bundesamt 2009) Beruf Grundgesamtheit Betriebe in Deutschland Stichprobe Ausbildungsbereitschaft davon wollen sicher ausbilden davon wollen vielleicht ausbilden Montageberuf M+E-Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern: 13.200 160 Betriebe bis 100 MA: 59 % über 100 MA: 82 % 18 % 41 % 41 % 41 % Stanz- und Umformberuf 1.800, davon 600 im Kernbereich 151 Betriebe Quelle: Eigene Erstellung auf Basis der Befragung bis 100 MA: 83 % über 100 MA: 89 % 45 % 38 % 59 % 30 % Die erhobene Ausbildungsbereitschaft kann im Vergleich zu Untersuchungen des BIBB (Bellaire et al.: Zweijährige Ausbildungsgänge eine Chance für Jugendliche mit schlechten Startchancen? Betriebsbefragungen zu neuen Berufen. Bonn, 2006) als hoch eingeschätzt werden. Bellaire et al. ermittelten im Jahr 2005 die Akzeptanz von sieben ausgewählten Ausbildungsberufen und fragten, ob die Betriebe in diesen Berufen ausbilden und ausgebildete Fachkräfte anschließend beschäftigen würden. Befragt wurden zwischen 40 und 300 Betrieben je Beruf. Die ermittelte Ausbildungsbereitschaft ( eher und vielleicht ) lag zwischen 13 % (Transportbegleiter) und 72 % (Elektrorecycler). Beim Änderungsschneider, einem bereits eingeführten Beruf, betrug die Ausbildungsbereitschaft 37 %. 3. Gemeinsames Ergebnis der Untersuchungen des f-bb und des BIBB Die Untersuchungsergebnisse wurden zunächst zwischen f-bb und BIBB abgestimmt, im Anschluss daran mit den beteiligten Verbänden konkretisiert. Das Modell beinhaltet den vom BIBB vorgeschlagenen Metallgrundberuf Fachkraft für Metalltechnik (2 Jahre), der sich im ersten Ausbildungsjahr an den Ausbildungsinhalten des Maschinen- und Anlagenführers anlehnt und sich im zweiten Jahr in fünf Schwerpunkte bzw. Fachrichtungen ausdifferenziert. Das Modell soll anschlussfähig zu den weiterführenden Metallberufen sein. Dazu zählt auch das neue Berufsbild Stanz- und Umformmechaniker (3 Jahre). Seite 4 von 5

Abbildung 1: Modell Fachkraft für Metalltechnik mit Anschluss zu Stanz- und Umformmechaniker (3 Jahre) und den anderen industriellen Metallberufen (3 und 3,5 Jahre) Informationen zum f-bb Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) mit Sitz in Nürnberg, München und Berlin ist eine gemeinnützige GmbH und zählt zu den größten nicht öffentlich getragenen Forschungsinstituten zur beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Es ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AGBFN) und der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung (ABWF). Das f-bb führt empirische Erhebungen, Expertisen und Gestaltungsprojekte zur Berufsbildung und Arbeitsmarktpolitik durch und begleitet Bildungs- und Integrationsprojekte und -programme wissenschaftlich. Die Forschungsprojekte werden weitgehend aus Mitteln der Ressortforschung gefördert, d. h. durch Bundes- und Landesministerien und die Europäische Kommission, daneben von Unternehmen, Verbänden und anderen Organisationen. Weitere Informationen zur Untersuchung: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) Obere Turnstr. 8 90429 Nürnberg Heiko Weber Tel.: 0911/27779-19 Fax: 0911/27779-50 E-Mail: weber.heiko@f-bb.de Seite 5 von 5