Jährlicher Zwischenbericht 2013

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Transkript:

Jährlicher Zwischenbericht 2013 der LAG AktivRegion Nordfriesland Nord über die Umsetzung der Integrierten Entwicklungsstrategie Stand: 17.2.2013 Der Vorsitzende Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

Inhaltsverzeichnis: 1. Änderungen der Rahmenbedingungen (Art. 82 Abs. 2 a)... 3 2. Stand der Programmdurchführung für den Schwerpunkt 4... 3 3. Finanzielle Abwicklung... 7 4. Zusammenfassung der Bewertung... 9 5. Vorkehrung zur Qualitätssicherung... 10 Anlagen:... A. Mitglieder der LAG AktivRegion Nordfriesland Nord B. Mitglieder des Entscheidungsgremiums C. Gebietskulisse D. Vereinssatzung E. Projektauswahlkriterien 2 / 11

1. Änderungen der Rahmenbedingungen (Art. 82 Abs. 2 a) 1.1 Gebietskulisse und Zusammensetzung der LAG und ihrer Gremien In 2013 fanden Änderungen statt in der Zusammensetzung der LAG, des Vorstandes und der Geschäftsstelle. Nicht verändert haben sich die Integrierte Entwicklungsstrategie (IES), die Gebietskulisse und nicht wesentlich die Einwohnerzahl der LAG. Die Mitgliederzahl der LAG von 171 Mitgliedern ist mit einer Neuaufnahme fast konstant geblieben. Bei der Mitgliederversammlung am 21.11.2013 wurden zwei Mitglieder des LAG- Vorstands aufgrund von Nachfolgewechsel in ihrer Institution neu gewählt, der restliche Vorstand ist konstant geblieben. Die Geschäftsstelle war in folgender Konstellation besetzt: Die Regionalmanagerin Carla Kresel war in Vollzeit in der Geschäftsstelle tätig, die Regionalmanagerin Daniela Bauer befand sich in 2013 in Mutterschutz bzw. Elternzeit. Einen Teil ihrer Arbeit (10 Wochenstunden) übernahm weiterhin wie in 2012 der Projektmanager Bioenergie der AktivRegion Simon Rietz. Petra Hansaul arbeitete in der Assistenz der Geschäftsstelle bis zum 15.9.2013 mit einer vollen Stelle, mit einer halben Stelle bis zum 31.12.2013. 1.2 Regionale Entwicklungen und Änderungen in der Entwicklungsstrategie Die AktivRegion Nordfriesland Nord erfährt wie andere ländliche Regionen auch die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen. Herausforderungen für die Zukunft sind die Anpassung an den Klimawandel über die Versorgung mit erneuerbaren Energien und Maßnahmen zur Energieeffizienz sowie die Gestaltung des demografischen Wandels über die Neustrukturierung des ländlichen Raumes und Anpassung der Infrastrukturangebote. Entsprechend wurde die Entwicklungsstrategie aufgestellt und laufend angepasst, um eine gute Grundlage für die Projekt- und Netzwerkarbeit in den Handlungsfeldern Wirtschaft/ Energie, Aktives soziales Leben Tourismus und EU-Zukunftsthemen zu geben. In 2013 wurden an der Entwicklungsstrategie keine Änderungen vorgenommen. 2. Stand der Programmdurchführung für den Schwerpunkt 4 2.1. Handlungsfelder und herausragende bzw. besondere, bedeutende Projekte sowie Arbeitsschwerpunkt der AktivRegion NF Nord, Analyse der Umsetzung der Strategie In der AktivRegion Nordfriesland Nord wurden bisher insgesamt zwei Leuchtturmprojekte und 55 Grundbudgetprojekte zur Förderung beschlossen, davon zwei Projekte zur Förderung aus dem Health-Check-Budget und eines aus dem Budget für Kernwegenetze. In 2013 beschloss der LAG-Vorstand für 5 weitere Projekte die Förderung aus den Mitteln des Grundbudgets. Ein Health-Check-Projekt und zwei Grundbudgetprojekte, die in 2012 beantragt wurden, gelangten in 2013 nicht zur endgültigen Förderung und wurden daher aus der obigen Projektauflistung gestrichen (im Jahresbericht 2012 wurden 53 Projekte aufgeführt). Die in 2013 vom Vorstand beschlossenen Projekte zur Förderung aus dem Grundbudget sind mit ihrer Zuordnung zu den Handlungsfeldern in der folgenden Tabelle dargestellt. 3 / 11

Handlungsfeld Projekt Grundbudgetprojekt Grundbudget für Health- Check- Projekte Grundbudget für den Ausbau ländlicher Kernwege Aktives soziales Leben Tierauffangstation Klixbüll Infrastrukturelle Verbesserung der Außenanlagen am Jugend- u. Sporthaus in Enge-Sande Dorfplatz Almdorf Gestaltung der Ortsmitte Breklum Verbesserung der Verkehrssicherheit der Kindertagesstätte und der Feuerwehr Breklum Wirtschafts- & Energieregion Bordelum Intelligente Wegekonzepte - Machbarkeitsstudie x - Als für die Region bedeutende Projekte können die Projekte Intelligente Wegekonzepte (Machbarkeitsstudie) und Tierauffangstation Klixbüll bezeichnet werden. Die Machbarkeitsstudie Intelligente Wegekonzepte verfolgt Lösungsansätze für die Ernteproblematik auf den nordfriesischen Straßen. Die mit dem Anbau und der Ernte von Nutzpflanzen verbundenen Probleme im Verkehrssektor finden ihren Höhepunkt in Nordfriesland bes. zum Zeitpunkt der Ernte von Mais als das dominierende Substrat für Biogasanlagen. Landwirte und Biogasanlagenbetreiber sind verstärkt Akzeptanzproblemen ausgesetzt. Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich die AktivRegion Nordfriesland Nord mit dieser Problematik. Es wurde bereits zu verschiedenen Gesprächen und Runden Tischen eingeladen, bei denen keine dauerhaften Maßnahmen abgeleitet werden konnten und bei denen deutlich wurde, dass nur eine koordinierte und fundierte Aufarbeitung der Probleme zu Erfolg führen kann. Das Konzept wird für die Straßen der drei Gemeinden Bordelum, Sönnebüll und Vollstedt durchgeführt, auch die entlastenden Umsetzungsschritte, die sich aus der Studie ergeben, sollen hier Anwendung finden. Im Rahmen des Projektes wird im Laufe eines Jahres die Oberflächenbelastung der Straßen und Wirtschaftswege insbes. aus dem landwirtschaftlichen Verkehr gemessen, die Beschädigungen erfasst und daraus Handlungsanweisungen abgeleitet. Das Transportaufkommen wird mit Sensoren und Kameras dokumentiert. Mit Hilfe punktueller Bohrkernuntersuchungen wird ein Belastungsindex entwickelt, der eine Abschätzung der Belastungen und eine Prognose der Unterhaltungsintervalle ermöglicht. Es sollen Verkehrskonzepte für die Erntezeit (z.b. Ausweichbuchten, Einbahnstraßenregelungen) ermittelt und umgesetzt werden, u.a. auch zur Reduzierung der Fahrtstrecken der Fahrzeuge. Die eingesparten CO2-Emissionen werden im Rahmen der Studie bilanziert. Mit großem ehrenamtlichen Engagement wurde die Tierauffangstation Klixbüll umgesetzt. Mit ihr soll eine Unterbringung für Fundtiere geschaffen werden, da im Amt Südtondern keine amtlichen Tieraufnahmeräume zur Verfügung stehen. Durch den "Tierschutz Niebüll und Umgebung e.v. wurde der Stall eines Resthofes zu der Tierauffangstation ausgebaut, die insbesondere für Katzen benötigt wird, da es in der Region ein großes Katzenproblem gibt. Über die Tierauffangstation soll die Weitervermittlung der Tiere verbessert werden. Eine Vermittlung aus privaten Pflegestellen gestaltet sich schwierig, in der Tierauffangstation wird 4 / 11

die Besichtigung und die Kontaktaufnahme zu den Tieren vereinfacht. Außerdem kann mit dem Projekt die Öffentlichkeitsarbeit verbessert und die Bevölkerung stärker für den Tierschutz sensibilisiert werden. Schulklassen werden auf den Hof eingeladen, um Jugendliche und Kinder näher an den Tierschutz heranzuführen. Aus den EFF-Mitteln, die dem Fischwirtschaftsgebiet Dagebüll/ der AktivRegion Nordfriesland Nord zur Verfügung stehen, konnten bisher keine geeigneten Projekte mit ausreichendem Bezug zur Fischereiwirtschaft umgesetzt werden. Für das Management konnten EFF- Fördergelder in Höhe von gesamt 7.500 für die Jahre 2010, 2011 und 2013 verausgabt werden. In der LAG wird weiterhin großen Wert darauf gelegt, dass neben den Projekten, die in den Arbeitsgruppen entwickelt wurden, auch kleinere Projekte in den Gemeinden durch die Grundbudgetmittel verwirklicht werden können, da die Attraktivität des ländlichen Raumes durch die Lebensqualität in jeder einzelnen Kommune dargestellt wird. Weitere Arbeitsschwerpunkte lagen in der LAG in 2012 bei der handlungsfeldbezogenen Netzwerkarbeit: Das Netzwerk Bildung trifft sich seit Oktober 2010 vierteljährlich, im November 2013 bereits zum 13. Treffen. Schwerpunkt der Treffen sind die Initiierung von Projekten, der Austausch und die Diskussion aktueller Bildungsthemen und die Umsetzung von jährlichen Bildungskonferenzen und -tagen. Im Rahmen des Netzwerks Bildung der AktivRegion fand im Mai 2013 eine mit über 30 Personen gut besuchte Bildungskonferenz zum Thema Nicht für die Schule, sondern für das Leben. Berufs- und Lebensbilder in Schule und Kita statt mit Impulsreferaten, Projektvorstellungen und Workshops. Die AG Gemeinschaftliches Wohnen ist aus den beiden Infoabenden Wohnprojekte auch ein Modell für Nordfriesland? und Wohnen selbstbestimmt und gemeinschaftlich in Dorf und Stadt, die 2012 durchgeführt wurden, entstanden. Mitglieder der AG sind einzelne Wohnprojekte in Planung oder Umsetzung, freie soziale Träger und der Kreis Nordfriesland. Schwerpunkt der Treffen ist der Austausch mit Projektvorstellungen, die Klärung konkreter Fragen bei eigenen Projektansätzen und die Diskussion von aktuellen Themen wie z.b. Quartiersentwicklung im ländlichen Raum. Das Thema Quartiersentwicklung wurde durch die AktivRegion in 2013 auch in verschiedene Veranstaltungen und Treffen in der Region eingebracht, so u.a. bei der aufgrund des thematischen Schwerpunktes sehr gut besuchten Einwohnerversammlung der Gemeinde Bordelum im Februar 2014 wie auch beim Arbeitsgruppentreffen Wohnen im Alter in Bordelum Ende Oktober 2013. Es besteht weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit dem Kreis Nordfriesland bei den Sozialund Energiethemen: Mit den anderen nordfriesischen AktivRegionen Nordfrieslands nimmt die AktivRegion regelmäßig an der geschäftsführenden Runde zur Umsetzung des Masterplans Daseinsvorsorge teil. Die Steuerungsgruppe Energie ist ein wichtiger Impulsgeber im Handlungsfeld Energie. Sie setzt sich zusammen aus regionalen Wirtschaftsvertretern mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Erneuerbare-Energien-Branche. Hier findet ein Austausch über aktuelle Entwicklungen im Energiesektor und in der Wirtschaftspolitik statt sowie eine Unterstützung bei der Erarbeitung und Steuerung strategischer Ansätze im Handlungsfeld Energie. Außerdem besteht eine enge Kooperation des Projektmanagers Energie zum Klimaschutzmanager des Kreises aufgrund gemeinsamer Projekte in der Bioenergie-Region und in der Energie-Modellregion wie u.a. Nutzungskonzept Biomethan, Markteinschätzung Treibselpellets und Bildungsveranstaltungen für kommunale Vertreter z.b. zu Nahwärmenetzten. Die AktivRegion nimmt teil an kreisweiten Arbeitskreisen wie an der AG Verkehr und Elektromobilität und Öffentlichkeitsarbeit. Im Regionen-Netzwerk Schleswig-Holstein arbeitete das Regionalmanagement in den landesweiten Arbeitsgruppen Bildung und Klimawandel und Energie mit, um die Schwer- 5 / 11

punkte der neuen Förderperiode zu strukturieren und vorzusortieren sowie Anregungen zu geben mit Hilfe von Best-Practice-Beispielen und der Entwicklung von Kernthemen. Im Mai 2013 besuchte die LAG-Barnin die AktivRegion, wobei verschiedene Projekte und die Arbeit des Vereins vorgestellt wurden. Weiterhin informierten sich im März 2013 Kieler Geographiestudenten über die Arbeit der AktivRegion. Probleme bei der Umsetzung gemessen an der Planung der IES sind, wie auch schon in 2012, insbesondere durch die schwierige Haushaltslage vieler Kommunen aufgetreten: Mehrere kommunale Projekte konnten wegen fehlender kommunaler Mittel nicht auf den Weg gebracht werden wie auch einige Projekte in privater Trägerschaft wegen fehlender nationaler Kofinanzierung nicht umgesetzt werden konnten. Der Umsetzungsstand der Strategie zum 31.12.2013 ist Kap. 4 zu entnehmen. 2.2 Beschreibung weiterer nicht über Leader geförderte Projekte / Aktionen: Die AktivRegion hat in 2013 für drei weitere Projekte Fördergelder beantragt, die nicht über das Grundbudget oder über den landesweiten Wettbewerb für Leuchtturmprojekte gefördert wurden. Im Herbst 2013 wurden GAK-Fördergelder in Höhe von 30.000. für die Erstellung der Integrierten Entwicklungsstrategie beantragt. Weiterhin gelang es, für das Projekt Erweiterung des Nordfriisk-Instituuts mit Ausstellungs- und Multimediaraum GAK-Gelder für Projekte mit landesweiter Bedeutung in Höhe von 400.000 sowie Gelder vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Höhe von 420.000 einzuwerben. Das Projekt Bürgerbus Ladelund wurde mit sehr hohem ehrenamtlichem Engagement durch die Gemeinde Ladelund und den Verein BürgerBus Ladelund auf den Weg gebracht. Da es sich um ein modellhaftes Vorhaben von landesweiter Bedeutung handelt, wurde der Erwerb eines geeigneten Busses vom Land Schleswig-Holstein mit 44.383,75 gefördert. Der Bürgerbus wird als behindertengerechter Niedrigflur-Kleinbus mit acht Plätzen eingesetzt. Er soll das Gemeindegebiet an den bestehenden ÖPNV anbinden sowie zwischen Ladelund, Bramstedtlund, Westre, Achtrup und Leck in den Zeiten ergänzen, in denen ein regulärer Linienverkehr dort wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Träger des Projektes ist die Gemeinde Ladelund. Die Anschaffung des Bürgerbusses erfolgt über die Gemeinde, der Betrieb wird durch den Verein BürgerBus Ladelund durchgeführt, alle Fahrer und der Vereinsvorstand arbeiten dabei ehrenamtlich. Zwischen der Gemeinde Ladelund und dem eingetragenen Verein BürgerBus Ladelund wird ein Vertrag abgeschlossen. Die Umsetzung des Bürgerbusses liegt im Interesse der Gemeinde, da die schlechte ÖPNV-Anbindung sich schon auf Leerstände im Gebäudebestand auswirkt. Der Bürgerbus wird für alle Bürgerinnen und Bürger öffentlich zugänglich sein. Die Umsetzung des Bürgerbusses in Nordfriesland hat auch für Schleswig-Holstein eine besondere Bedeutung, da in SH erst vier Bürgerbus-Projekte in Betrieb sind. 6 / 11