Kommunales Daten- und Identitätsmanagement



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Transkript:

Kommunales Daten- und Identitätsmanagement Novell Tour 2005 Stadt Freiburg Rüdiger Czieschla IT Leiter ruediger.czieschla@stadt.freiburg.de 25. Oktober 2005

Themen E-Government in Deutschland Kommunale Herausforderungen Grundlagen einer kommunalen E-Government Infrastruktur Lösungsansatz Federated Identity 2

E-Government in Deutschland Kommunale Herausforderungen Grundlagen einer kommunalen E-Government Infrastruktur Lösungsansatz: Federated Identity

E-Government am Scheideweg Die E-Government Generationen: 1. Online Information und Online Formular 2. Verfahrens-Schnittstellen,E-Bürgerdienste 3. Interbehördliche Zusammenarbeit 4

Standardisierung im Förderalismus 5

Integrationsbemühungen 6

Ergebnis (1) 7.000 Verwaltungsportale in Bund, Ländern und Kommunen! Wieviele kommunale E-Government Infrastrukturen? Wieviele behördenspezifische Zugangs- und Authentifizierungtechnologien? Wieviele disparate, redundante Daten? 7

Ergebnis (2) Systematische Schwächen Zuwenig behördenübergreifende Services Zuviele regionale Alleingänge und Standards mit entsprechend hohen Schnittstellenaufwänden Beim Bürger kommt wenig an: nur 14% der Deutschen haben im vergangenen Jahr Behördengänge per Web erledigt Komplizierte und heterogene Online-Verfahren Kundenorientierung bedeutet Aufhebung von Organisationsgrenzen im E-Government Behördenübergreifende Dienstleistungsangebote Behördenübergreifende IT Strukturansätze Quelle: Accenture Studie 2004 Leadership in Customer Service 8

E-Government in Deutschland Kommunale Herausforderungen Grundlagen einer kommunalen E-Government Infrastruktur Lösungsansatz: Federated Identity

Herausforderung Kommunen sind keine Standardisierer Kommunen sind gezwungen, auch ohne hinreichende Standardisierung ihre Serviceprozesse wirtschaftlich und kundenorientiert zu gestalten 10

Status in Freiburg: IT-Kennzahlen Benutzer: 2.100 Server: 70 Gesamtspeichervolumen der Server: 2,7 Terabyte brutto Vernetze Standorte: 40 E-Mails im Monat: 290.000 Davon via Internet: 90.000 Internet-Transfervolumen im Monat > 120 GigaByte Durchschn. Anzahl Help Desk Service Aufträge im Monat: 500 Standard Software: 7 Standard Fachverfahren: 10 Spezifische Fachverfahren: > 300 11

Status in Freiburg: Organisation Unterschiedlichste (gesetzliche) Aufgaben Individuelle Ordnungsstrukturen Relative Organisationshoheit Verfahrensauswahl Eigenentwicklungen Einsatz von IT und Softwareausstattung Businessmodell: Gemischtwarenladen Organisationsmodell: Flickenteppich 12

Handlungsfelder Freiburg Flexibilisierung der IT Infrastruktur Telearbeit Virtuelle Arbeitsplätze Webbasierte E-Bürgerdienste Interne Informationsysteme (z.b. Stadträte) Anwendungs- und Datenintegration E-Government Framework Baden Württemberg mit kommunalen Ergänzungen Verteilerbasierte Adressverwaltung Behördenübergreifende Zusammenarbeit Harmonisierung mit Bundes- und Landesprojekten im Projekt MEDIA@Komm-Transfer Gremienarbeit im Rechenzentrums- und Datenverbund Beobachtung des EU Good Practice Framework (www.egov-goodpractice.org) 13

E-Government in Deutschland Kommunale Herausforderungen Grundlagen einer kommunalen E-Government Infrastruktur Lösungsansatz: Federated Identity

1. Standardisierung Standardisierung IT Services Help Desk, Betrieb und App.service Qualitäts-Kennzahlen Standardisierung IT Endgeräte Administrativer Arbeitsplatz(Thin Client) Technischer Arbeitsplatz (Fat Client) Mobiler Arbeitsplatz (Notebook) Fokussierung auf E-Bürgerdienste Klassifizierung E-Bürgerdienste Klassifiziertes Verfahrens-Inventar Abbau von nicht SAGA konformen Verfahren Betrieb von Standard Fachverfahren Virtuelles Rathaus Medienbruchfreie Schnittstellen Virtueller Arbeitsplatz Integrierte Prozesse Angepasste Technologien 15 Sichere IT Infrastruktur

2. Flexible IT Infrastruktur 16

3. Flexible Zugangs-Infrastruktur 17

4. Datenintegration über Behördengrenzen HR Pers. Nr Name PBX Telefon Fax User Directory Login Info Intranet E-Telefonbuch E-Government Framework BW Adressmodul Zuständigkeit Adressdaten pflege DV 2 Internet Zuständigkeiten Lebenslagen 18

5. Was noch? Geschäftsprozessoptimierung behördenintern und organisationsübergreifend Analyse primär aus Kundenperspektive Rahmenbedingungen Top Down setzen Radikale Orientierung an Pflichtaufgaben Mehrwert für BürgerInnen IT als Org-Treiber funktioniert nicht mehr! 19

E-Government in Deutschland Kommunale Herausforderungen Grundlagen einer kommunalen E-Government Infrastruktur Lösungsansatz: Federated Identity

Federated Identity Management Identity Management als RZ-Aufgabe Clearingstelle für Trusted Circles zwischen Behörden Cross Domain Single Sign on Single Sign on zu Fachverfahren Identity Management als kommunale Aufgabe Behörde, Wirtschaft, Touristik der Kunde im Mittelpunkt Vereinfachtes User- und Berechtigungsmanagement SAML 2.0 und Liberty Alliance Plattformunabhängige, offene Spezifikation 21

IDM Design Freiburg 22

Access Management Design Freiburg Identity Server E-Bürgerdienst xyz Rats-Infosystem Citrix Farm Access Gateway Webmail Intranet 23

Ausblick Inbetriebnahme Zugangsnetz und DMZ (Dienstleister) ichain Integration der Webverfahren Interne WLAN-Accesspoints mit ichain und Freeradius integrieren Telearbeiter: ichain, Citrix und Webanwendungen Überzeugungsarbeit leisten bei den kommunalen Zweckverbänden! 24