Techn. Standards beim öffentlichen und privaten Laden DREWAG NETZ GmbH Herr Jens Winkler 1
Gliederung 1 Überblick Ladearten 2 Ladebetriebsarten 3 Netzanschluss 4 Aufbau und Installation von Ladeboxen 5 Aufbau und Installation von Ladesäulen 6 Ladepunkte der DREWAG Stadtwerke GmbH 2
Einleitung 16 % öffentlich zugänglich 84 % privat/gewerblich Quelle: NPE 3.Bericht 3
Überblick Ladearten Normalladen bis 44 kw rein privat gewerblich öffentlich zugänglich öffentlich ca. 800.000 Ladepunkte ca.143.000 Ladepunkte Schnellladen bis 100 kw ca. 7.000 Ladepunkte In Summe im Jahr 2020 950.000 Ladepunkte. Quelle: NPE 3.Bericht 4
Überblick Ladearten Möglichkeiten zur Energieübertragung konduktiv induktiv Batterietausch Normalladen Wechselstrom AC 1-phasig Drehstrom AC 3-phasig Schnellladen Gleichstrom DC 5
Ladebetriebsarten Ladebetriebsart Mode 1+: Fahrzeug: Ladepunkt: Stromstärke: Phasen/Kontakte: Leistung: Absicherung Kommunikation: fest Steckverbindung Schuko ca. 13 A 1~ (L/N/PE) ca. 3 kw RCD netzseitig, sonst unzulässig keine DIN EN 61851-1:2010 6
Ladebetriebsarten Ladebetriebsart Mode 2: Fahrzeug: Steckverbindung Typ 1, Typ 2 Ladepunkt: Stromstärke: Phasen/Kontakte: Leistung: Absicherung: Kommunikation: Steckverbindung Schuko ca. 13 A 1~ (L/N/PE + CP/PP) ca. 3 kw RCD (In-Charge-Control-Box ICCB) im Ladekabel PWM-Signal/Widerstandscodierung (CP/PP) DIN EN 61851-1:2010 7
Ladebetriebsarten Ladebetriebsart Mode 3: Ladebox/ Ladesäule Fahrzeug: Steckverbindung Typ 1, Typ 2 Ladepunkt: fest/steckverbindung Typ 2 Stromstärke: Phasen/Kontakte: Leistung: Absicherung Kommunikation: bis 32 A 1~/3~ / (L1/L2/L3/N/PE + CP/PP) bis 22 kw RCD/LS in Ladesäule/-box bzw. vorgelagert PWM-Signal/Widerstandscodierung DIN EN 61851-1:2010 8
Ladebetriebsarten Ladebetriebsart Mode 4: DC Ladesäule Fahrzeug: Ladepunkt: Stromstärke: Stromart: Leistung: Absicherung Kommunikation: Steckverbindung Combined Charging AC/DC fest ca. 70 A - 200 A DC bis 90 kw RCD/LS in Ladegerät mit AC/DC Wandler verschiedene Standards in Normung DIN EN 61851-1:2010 9
Ladebetriebsarten Mode 2/3/4: Sicherheitsfunktionen durch Steuerungskontakte Control Pilot (CP) und Proximity-Pilot (PP) vorschriftsmäßiger Anschluss des Elektrofahrzeugs Überwachung PE Auswahl des Ladestroms Ladekabel-/Steckeridentifizierung Aktivierung der Wegfahrsperre Ladepunkt AC Steckdose Ladebox Ladesäule Ladebetriebsart Mode 1/2 Mode 3 für Typ 1/Typ 2 Anschluss Ladeleistung am Ladepunkt Ladedauer 15 kwh bzw. 100 km Mode 3 für Typ 1/Typ 2 Anschluss 3 kw 3 kw, 11 kw, 22 kw 3 kw, 11 kw, 22 kw ca. 5 h ca. 5 h bis ca. 0,75 h ca. 5 h bis ca. 0,75 h 10
Netzanschluss Steckdose Ladebox Ladesäule Einsatzort Haushaltsbereich Haushalts-/ Gewerbereich öffentlich bzw. öffentl. zugängl., Gewerbereich Anwendungsfall Notladen Standardladen Zwischenladen Netzanschluss Ladesteuerung systemextern Ladesteuerung systemintern Energiemessung Abrechnung Netzanschluss eigener Stromkreis in Hausinstallation eigener Stromkreis in Hausinstallation Netzneuanschluss oder eigener Stromkreis in Hausinstallation Stromkreisabschaltung Stromkreisabschaltung nicht relevant nicht möglich über Hauptzähler oder separater Unterzähler Ladepunkt ein/aus Ladestrom über Hauptzähler oder separater Unterzähler Ladepunkt ein/aus Ladestrom über Hauptzähler oder separater Unterzähler je Ladepunkt kwh SLP Liefervertrag kwh SLP Liefervertrag kwh SLP Liefervertrag Sonstiges für Anschluss Kommunikationsleitung je Ladepunkt Kommunikationsleitung je Ladepunkt 11
Netzanschluss Hauptzähler: Standardfall im Heimbereich Unterzähler: Verbrauch am Ladepunkt Informationszwecke interne gewerbliche Kostenaufschlüsselung getrennte Belieferung Hauptanlage/Teilanlage Hinweise Anlagenplanung: Gleichzeitigkeitsfaktor für Ladeinfrastruktur ist 1 Reserven Unterverteilung vorsehen Zählerplatz/Netzsteuerplatz + Kommunikationsfeld auch für Elektromobilität anwendbar Kommunikationsleitung am Ladepunkt 12
Aufbau und Installation von Ladeboxen Bsp. Ladebox an Hauswand (Wallbox) Anschlussleistung: 22 kw (3x32 A) Ladeleistung : 11 kw (3x16A) Absicherung: RCD Typ A, ggf. Kombination RCD/LS RCD Typ B bei 3p, Gleichfehlerströme > 6mA Ladepunkt: 0,4 m bis 1,5 m Ladekabel: max. 7,5 m freilaufend günstig Spiralladekabel, Halterung erforderlich Schutzart: IP 44 Überspannungsschutz Anschlusskabel: 5x6 mm² Kommunikation: bspw. CAT7 Kabel Besondere Vorteile: Dauerlasteignung, sicher, komfortabel Mode 3 Laden Ladestromregelung und Lasttrennungsoption Normen: DIN EN 61851-1:2010, DIN EN 61851-22, VDE-AR E2623-2-2 13
Aufbau und Installation von Ladesäulen TAB 2012 konform Anschluss 3x63A Gehäuse witterungsbeständig, Schutzart IP44 ausreichende Wärmeableitung Sockel (Potentialausgleich) Standard-HAK mit NH00, 0,2 m Höhe 1,5 m Drei-Punkt-Zählerfeld 3-poliger selektiver Hauptleitungsschutz-Schalter Verteilerfeld für Hutschienenmontage mit Ladesteuerung und Bedienpanel RCD-Schutzeinrichtung und Leitungsschutzschalter je Ladepunkt Überspannungsschutz Anfahrschutz im öffentlichen Bereich Ladepunkte: 2x Typ 2 für Mode 3 2x Schuko für Mode 1/2 Normen: DIN EN 61851-1:2010, DIN EN 61851-22, VDE - AR E2623-2 - 2, VDE- AR-N 2102 14
Aufbau und Installation von Ladesäulen 1 Netzteil für Steuerung 2 Schuko Dose mit RCD/LS und Relais 3 Sicherungen 4 Touchscreen 5 Typ 2 Anschluss (Dose) 6 RFID Sensor 7 Zähler 8 RCD/LS Typ 2 Anschluss 9 Leistungsschütz 10 Hausanschlusskasten 15
Ladepunkte der DREWAG Stadtwerke GmbH Solarwatt Klotzsche Pirnaischer Platz Elbepark Sachsengarage Reick Flughafen Dresden Nossener Brücke Kaufpark Gompitz 16
Schluss Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontaktdaten: Herr Jens Winkler Mail: Jens_Winkler@drewag-netz.de Tel.: 0351 20585-4197 17