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Transkript:

Blickdiagnosen in der Dermatologie A Herpes simplex B Erysipel C Acne vulgaris D Basaliom E Malignes Melanom Herpes simplex persistens et exulzerans Mindestens 4 Wochen persistierend Grundkrankheit (z.b. CLL, HIV) 1

Epidermolysis bullosa hereditaria simplex A Impetigo contagiosa B Tinea pedum C Scabies D Epidermolyse E Bullöses Pemphigoid Autosomal dominant Verstärkte normale Blasenbildung in der warmen Jahreszeit Nach Platzen des Blasendachs bereits darunter wieder abgeheilt 1 : 250 harmlos 2

Incontinentia pigmenti A Neurodermitis B Candida-Dermatitis C Neonatale Varizellen D Pigmentierungsstörung E Waschmittelallergie X-rezessiv Mosaik entlang der Blaschkoschen Linien Vesikulös im Säuglingsalter Später pigmentiert und keratotisch Medianer Nävus flammeus A Neurodermitis B Seborrhoische Dermatitis C Nävus flammeus D Erythema toxicum neonatorum E Tränenwegstenose Bei Geburt vorhanden Glabella, Oberlider, Nacken Rückbildung bis 3. Lebensjahr Keine assoziierten Fehlbildungen Harmlos 3

A Verruca vulgaris B Verruca plantaris C Scabies D Keratose E Klavus Keratosis palmoplantaris hereditaria punctata Autosomal dominant Persistiert zeitlebens Kann mit Verrucae plantares verwechselt werden Neurofibromatose A Granuloma anulare B Dermatofibrome C Mollusca contagiosa D Neurofibrome E Nävuszellnävi Cafe-au-lait-Flecke bei der Geburt vorhanden Neurofibrome im Laufe der Jahre Gefahr von neurogenen Tumoren (Opticus, Akustikus) 4

Hand-Fuß-Mund-Exanthem A Herpes simplex B Herpes Zoster C Hand-Fuß-Mund-Exanthem D Erythema exsudativum multiforme E Impetigo contagiosa Coxsackie A16-Infektion Polygonale Bläschen an Handflächen, Fußsohlen und Mundschleimhaut Gering beeinträchtigtes Allgemeinbefinden Selbstlimitierend A Herpes simplex B Herpes Zoster C Hand-Fuß-Mund-Exanthem D Erythema exsudativum multiforme E Impetigo contagiosa Erythema exsudativum multiforme Kokardenartige Läsionen mit zentralem Bläschen Distale Extremitäten und Gesicht bevorzugt Schleimhautbeteiligung möglich In 80 % postherpetisch bedingt Rezidivprophylaxe-Versuch durch Valacyclovir-Suppressionstherapie 5

6

A Herpes simplex B Candida-Balanitis C Arzneimittelexanthem D Ulcus durum, erosiver Typ E Cauterisatio Herpes simplex genitalis Herpes simplex Typ II Durchseuchung 25 % im Erwachsenenalter Meist nur Erosionen zu sehen Charakteristische polyzyklische Begrenzung Valacyclovir-Suppressionstherapie Übertragungsmöglichkeit auch im Erscheinungs-freien Intervall A Tinea corporis B Pityriasis rosea C Erythema migrans D Psoriasis vulgaris E Granuloma anulare Pityriasis rosea Ovale erythematosquamöse Flecke Am Stamm, entlang der Hautspaltlinien ( Tannenbaum-artige Verteilung) Wahrscheinlich HHV7-Infektion Verlauf etwa 2 Monate Meist nur einmal im Leben 7

A Verruca vulgaris B Verruca plantaris C Scabies D Keratose E Klavus Verrucae plantares HPV 1 oder 2 Geringe Selbstheilungstendenz Schuheinlagen zur Druckentlastung Warzenkollodium (Rp. Acid. salicyl., Acid. lact., Acid.acet.glac. Aa 2.0, Collodium elasticum ad 20.0) Ev. Kryotherapie Ev. scharfer Löffel und Elektrokauterisation Rauchverbot A Granuloma anulare B Dermatofibrome C Mollusca contagiosa D Neurofibrome E Nävuszellnävi 8

Mollusca contagiosa Kleinkindesalter Gedellte Papeln Oft gruppiert Viele Monate bis wenige Jahre Abwarten / scharfer Löffel unter EMLA- Creme / Imiquimod (Aldara ) A Acne vulgaris B Verrucae vulgares C Verrucae planae D Impetigo contagiosa E Periorale Dermatitis Verrucae planae iuveniles Diskret hyperkeratotische Papeln Gesicht Hohe Spontanheilungstendenz Keine eingreifenden Therapien durchführen! A Subakutes Erysipel B Borreliose C Periphere arterielle Verschlusskrankheit D Chronisch-venöse Insuffizienz E Exsikkationsekzem Borreliose (Stadium III: Acrodermatitis chronica atrophicans) Jahrzehnte nach Borrelieninfektion Fast ausschließlich in Europa Beine bevorzugt Anfangs erythematös-ödematös, später atrophisch Rocephin parenteral für 3 Wochen A Erysipel B Borreliose C Vasculitis allergica D Thrombozytopenische Purpura E Plasmatische Gerinnungsstörung 9

Akutes hämorrhagisches Erysipel Hämorrhagien häufig bei Leber- und Nierenerkrankungen Protrahierter Verlauf Akut und dramatisch: Streptokokken Penicillin-Therapie Subakut und mitigiert: Andere Keime - Breitbandantibiotikum 10

Impetigo contagiosa (großblasige Form) A Kauterisatio B Tinea corporis C Epidermolysis bullosa D Borreliose E Impetigo contagiosa Eher im Sommer Stamm und Extremitäten Schmierinfektion Streptokokken und Staphylokokken Älteres Cephalosporin (z.b. Oxpexin 1000 3 x 1 für 1 Woche) 11

12

A Tinea pedum B Candida-Dermatitis C Bakterielle Intertrigo D Akutes allergisches Kontaktekzem E Atopischer Winterfuß Gramnegativer/Grampositiver Fußinfekt Mazeration, Rhagaden, Inflammation Resistent gegen antimykotische Therapie Lokal austrocknend und antibiotisch (z.b. Baneocin-Puder) Fallweise orale Therapie laut Antibiogramm 13

A Impetigo contagiosa B Tinea corporis C Pityriasis rosea D Psoriasis vulgaris E Erythema migrans Tinea corporis Oft von Tieren (Kazten, Hunden, Meerschweinchen) auf den Menschen übertragen Anulär, randständige follikuläre Papel mit Schuppung Bei wenigen Läsionen: topische Therapie (z.b. Travogen Creme 2 x täglich für 6 Wochen) Bei mehreren Läsionen: Sporanox-Therapie oral A Pityriasis alba B Pityriasis versicolor C Vitiligo D Hypomelanosis guttata E Seborrhoische Dermatitis Pityriasis versicolor Pityrosporon ovale (saprophytärer Keim) Ab der Pubertät Im Sommer hell, im Winter dunkel ( versi -color) Antimykotisches Shampoo oder Sporanox oral für eine Woche A Großblasige Impetigo contagiosa B Pemphigus vulgaris C Photodermatitis D Epidermolyse E Bullöses Pemphigoid 14

Phytophotodermatitis Dermatitis bullosa striata pratensis Mit feuchter Haut im Gras liegen Photosensibilisatoren aus Pflanzenbestandteilen Sonnenexposition Bizarre Rötungen mit Blasenbildung Abheilung mit hartnäckiger Hyperpigmentierung A Scabies B Lichen ruber planus C Granuloma anulare D Verrucae vulgares E Mollusca contagiosa Granuloma anulare Bevorzugt bei Kindern Ringförmig angeordnete dermale Knötchen Spontanremission in einigen Jahren Intraläsionelle Steroidtherapie A Gewöhnlicher erworbener Nävuszellnävus B Dysplastischer Nävuszellnävus C Kongenitaler Nävuszellnävus D Malignes Melanom E Melanommetastase Malignes Melanom A Asymmetrie B Begrenzung unregelmäßig C Colorierung ungleichmäßig D Durchmesser über 5 mm E Entwicklung (Evolution) 15

16

17

Blickdiagnose Schauen Analysieren Erkennen Verstehen Zweifeln Handeln 18