1/27 Wohnsituation und Wohnumgebung aus Sicht der Erlanger Bevölkerung Auswertung der repräsentativen Befragung Leben in Erlangen 26 Stadt Erlangen - Statistik und Stadtforschung
Leben in Erlangen 26 Im zweijährigen Turnus führt die städtische Fachstelle für Statistik und Stadtforschung eine repräsentative Bürgerbefragung zu verschiedenen Themen durch. Die Befragungsthemen werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen städtischen Fachämtern entwickelt. Dadurch liefern die Befragungen wichtige Informationen für die praktische Arbeit, die auf anderen Wegen nicht erhältlich sind. Die Bürgerbefragung Leben in Erlangen 26 wurde im Frühjahr 26 durchgeführt. Dazu wurden 3.000 Erlangerinnen und Erlanger mit Hauptwohnsitz im Alter von 18 bis Jahren angeschrieben. Nach zwei Erinnerungsaktionen ergab sich ein Fragebogen-Rücklauf von,1 Prozent. Erste Ergebnisse wurden in der Ausgabe 5/26 der Reihe Statistik aktuell veröffentlicht 1. Der in der Bürgerbefragung 26 aufgenommene Frageblock zum Thema Wohnen und Wohnumfeld stammt direkt aus dem Fachbereich Statistik und Stadtforschung. Der Informationsbedarf rund um das Thema Wohnen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Zwar existiert eine statistische Gebäudedatei, doch liefern die Befragungsdaten hierzu wichtige Zusatzinformationen in Form von weichen Fakten: Wie beurteilen die Erlangerinnen und Erlanger ihre Wohnung, ihre Wohnsituation und ihre Wohnumgebung? Teilweise waren die Fragen bereits in früheren Befragungen vertreten, so dass hier auch Vergleiche gezogen werden können. Wohnen in Erlangen Zum 31..26 lebten in Erlangen 2.023 Personen mit Hauptwohnsitz in 55.3 Haushalten. Möchte man die Zahl der Haushalte mit der Zahl der Wohnungen in Beziehung setzen, muss auf die Wohnberechtigten zurückgegriffen werden. Wohnberechtigte sind sowohl Personen mit Hauptwohnsitz als auch Personen mit Nebenwohnsitz in Erlangen. Die 6.2 wohnberechtigten Erlangerinnen und Erlanger bilden zusammen.7 Haushalte, verteilt auf.191 Wohnungen. Von den befragten 18- bis -Jährigen wohnen 40 Prozent in einem Ein- oder Zweifamilienhaus, Prozent in einem Mehrfamilienhaus. 56 Prozent der Befragten mit minderjährigen Kindern im Haushalt leben in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Einfamilienhäuser verfügen im Durchschnitt über eine Wohnfläche von 130 m², Wohnungen in Mehrfamilienhäusern über m². Während Familien mit minderjährigen Kindern in Einfamilienhäusern auf durchschnittlich 1 m² Wohnfläche leben, beträgt diese bei Familien in Mehrfamilienhäusern 94 m². Singles leben auf durchschnittlich 54 m², Paare ohne Kinder auf 84 m² in Mehrfamilienhäusern. Vergleichbare Daten hierzu liegen aus dem Jahr 02 vor: Einfamilienhäuser waren damals im Schnitt noch zehn Quadratmeter kleiner. Familien hatten im Jahr 02 noch 133 m² Wohnfläche in Einfamilienhäusern und 87 m² in Mehrfamilienhäusern zur Verfügung. Ein- / Zweifamilienhaus 18 15 15 13 17 Mehrfamilienhaus 46 17 8 9 9 Gesamt 35 16 13 14 0% % 40% % % 0% seit weniger als 5 Jahren 5 bis unter Jahre bis unter 15 Jahre 15 bis unter Jahre Jahre und mehr mindestens 30 Jahre Abb. 1: Wohndauer nach Gebäudetyp Die vorliegenden Auswertungen können als Ergänzung betrachtet werden zum gerade veröffentlichten Wohnungsbericht 26, der vom Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung in Zusammenarbeit mit der Statistikstelle erstellt wurde. 1 Sämtliche Berichte der Reihe Statistik aktuell finden sich auch im Internetangebot der Stadt Erlangen unter www.erlangen.de/statistik unter der Rubrik Veröffentlichungen Bindung an das Wohnviertel Wie zu erwarten, ist die durchschnittliche Wohndauer in Ein- bzw. Zweifamilienhäusern deutlich länger als in Mehrfamilienhäusern: Während ein Fünftel der Bewohnerinnen und Bewohner von Ein- oder Zweifamilienhäusern darin bereits seit mehr als 30 Jahren lebt, trifft dies auf lediglich neun Prozent in Mehrfamilienhäusern zu. Fast die Hälfte der 18- bis Stadt Erlangen, Abteilung Statistik und Stadtforschung, 9 Erlangen, Tel. (09131) - 86 E-Mail: statistik@stadt.erlangen.de Internet: www.erlangen.de/statistik Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet Grafik Titelseite: Bauen, wohnen, mieten, Rainer Sturm / pixelio.de
-Jährigen in Mehrfamilienhäusern wohnt dort noch keine fünf Jahre (Abb. 1). Entsprechend stärker identifizieren sich die Erlangerinnen und Erlanger, die in Einfamilienhäusern leben, mit ihrem Wohnviertel. Die Befragten sollten einschätzen, wie sehr sie sich an ihr Wohnviertel gebunden fühlen angesichts der Lage ihrer Wohnung im Viertel und der Beziehungen zu Nachbarn und Bekannten und an die Umgebung. 18 Prozent fühlen sich sehr stark an ihr Wohnviertel gebunden. In Einfamilienhäusern trifft dies auf Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner zu. Abbildung 2 zeigt, wo die Bindung an das Wohnviertel besonders stark ist 2. Berücksichtigt sind hier nur die Erlangerinnen und Erlanger, die seit mindestens fünf Jahren in ihrer jetzigen Wohnung bzw. ihrem jetzigen Einfamilienhaus leben. Besonders stark sind die Alterlanger (Bezirk ) an ihr Wohnviertel gebunden: Fast die Hälfte gibt dort an, sehr stark gebunden zu sein. Die Bindung an das Wohnviertel ist von Interesse im Hinblick auf Neubauvorhaben: Häufig ist es so, dass Neubaubezieher - insbesondere von Einfamilienhäusern - aus dem unmittelbaren Wohnumfeld zuziehen. So haben rund ein Viertel der Neubaubezieher von Einfamilienhäusern bereits vor dem Umzug im gleichen Statistischen Bezirk gewohnt. Bei Neubaubeziehern in Mehrfamilienhäusern trifft das auf zehn Prozent zu. Wohnung und Wohnumfeld Abb. 2: unter 15 15 bis unter bis unter bis unter 30 30 und höher 02 Anteil der Befragten, die sich sehr stark an ihr Wohnviertel gebunden fühlen nach Statistischen Bezirken (nur Personen, die mindestens seit fünf Jahren in ihrer jetzigen Wohnung leben) 23 Die Erlangerinnen und Erlanger sollten anhand einer Reihe von Indikatoren zum Wohnen und zum Wohnumfeld ihre Zufriedenheit auf einer fünfstufigen Skala von sehr unzufrieden bis sehr zufrieden einschätzen. Wenn im Folgenden vom Anteil der Zufriedenen berichtet wird, so sind damit diejenigen gemeint, die zufrieden bzw. sehr zufrieden sind. Entfernung zur nächsten Haltestelle Wohnung / Einfamilienhaus allgemein Fahrradabstellplätzen am Haus Wohnungsgröße Taktfolge der nächsten Bus-/Bahnlinie Wohnumgebung Kosten für die Wohnung Parkplatzangebot Abb. 3: 92 79 79 69 58 55 Anteil der Befragten, die mit Einzelaspekten zu Wohnung und Wohnumfeld zufrieden oder sehr zufrieden sind 2 Eine Übersichtskarte über die Statistischen Bezirke findet sich am Ende dieses Berichts. Bezirke, für die nicht ausreichend Datenmaterial vorhanden ist, um verlässliche Aussagen treffen zu können, sind grau eingefärbt. 0% % 40% % % 0% Wohnkosten Während 79 Prozent mit ihrer Wohnung bzw. ihrem Einfamilienhaus allgemein zufrieden sind, teilen lediglich 58 Prozent diese Einschätzung auch bezüglich der Wohnkosten. In der Reihe der abgefragten Indikatoren schneidet die Zufriedenheit mit den Wohnkosten relativ schlecht ab. Lediglich das Parkplatzangebot wird noch schlechter beurteilt (Abb. 3). Von den Erlangerinnen und Erlangern, die zur Miete wohnen, sind nur Prozent mit den Kosten zufrieden. 56 Prozent der Mieterinnen und Mieter schätzen die Belastung des Haushaltes durch die Mietkosten als hoch ein, weitere 16 Prozent als sehr hoch. Familien sind durch Mietkosten besonders belastet: Prozent schätzen die Wohnkosten als belastend oder sehr belastend ein. Abbildung 4 zeigt die Zufriedenheitswerte bezüglich der Wohnkosten auf Ebene der Statistischen Bezirke. Stadt Erlangen, Statistik aktuell 1/27 3
unter bis unter 55 55 bis unter bis unter 65 65 und höher unter bis unter bis unter bis unter 86 86 und höher Abb. 4: Anteil der Befragten, die mit den Wohnkosten zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk Abb. 5: Anteil der Befragten, die mit der Größe ihrer Wohnung zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk Wohnungsgröße Rund drei Viertel sind mit der Größe ihrer Wohnung zufrieden. Je älter die Befragten, umso zufriedener sind sie. Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche mit zunehmendem Alter fast kontinuierlich ansteigt. Während 68 Prozent der Studierenden, Schülerinnen und Schüler mit der Größe ihrer Wohnung zufrieden sind, trifft das auf neun von zehn Rentnerinnen und Rentner zu. Außerdem verwundert nicht, dass es hier einen Zusammenhang gibt zwischen der finanziellen Situation und der Zufriedenheit mit der Wohnungsgröße. Auch liegen die Zufriedenheitswerte in Einfamilienhäusern mit 86 Prozent deutlich höher als in den übrigen Wohnungen, wo Prozent mit der Größe Sozioökonomischer zufrieden sind. Status Abbildung 5 zeigt die Anteile der mit der Wohnungsgröße Zufriedenen nach Statistischen Bezirken. Während in und rund um das Zentrum die Anteile der Zufriedenen relativ niedrig sind, steigen die Zufriedenheitswerte tendenziell in Richtung Stadtrand an. sehr niedrig niedrig hoch sehr hoch Gesamt Abb. 6: 16 28 39 39 33 Wohnumgebung Die Frage zur Wohnumgebung bezieht sich vor allem auf Ruhe bzw. Verkehrsbelastung im Wohnviertel. Hier zeigt sich ein Zusammenhang zwischen der Wohngegend und dem sozioökonomischen Status der Befragten. Der sozioökonomische Status fasst Angaben zur Schulbildung, zur beruflichen Bildung und zum Nettoäquivalenzeinkommen zusammen. Während Menschen mit hohem sozioökonomischen Status sich Wohnraum in angenehmeren Wohngegenden leisten können, sind die Erlangerinnen und Erlanger mit niedrigem Status auf die preisgünstigeren Wohnungen angewiesen, die oft auch Nachteile bezüglich der Wohnumgebung aufweisen (Abb. 6). 39 39 33 35 36 Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld nach sozioökonomischem Status 17 15 5 4 17 7 4 19 6 18 9 4 0% % 40% % % 0% sehr zufrieden zufrieden teils / teils nicht zufrieden sehr unzufrieden 4 Stadt Erlangen, Statistik aktuell 1/27
unter 53 53 bis unter bis unter bis unter 83 83 und höher unter 85 85 bis unter 89 89 bis unter 93 93 bis unter 97 97 und höher Abb. 7: Anteil der Befragten, die mit ihrem Wohnumfeld zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk Abb. 8: Anteil der Befragten, die mit der Entfernung zur nächsten Haltestelle zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk unter 55 55 bis unter 65 65 bis unter bis unter 85 85 und höher unter bis unter bis unter 57 57 bis unter und höher Abb. 9: Anteil der Befragten, die mit der Taktfolge der nächsten Bus- oder Bahnlinie zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk Abb. : Anteil der Befragten, die mit dem Parkplatzangebot in der Wohngegend zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk Stadt Erlangen, Statistik aktuell 1/27 5
Vergleicht man die kleinräumigen Zufriedenheitswerte bezüglich der Wohnumgebung (Abb. 7) mit der räumlichen Verteilung sozialer Belastungslagen 3, finden sich hier viele Übereinstimmungen. Verkehrsinfrastruktur Abgesehen vom Parkplatzangebot ist die Zufriedenheit mit der Verkehrsinfrastruktur groß. Der öffentliche Personennahverkehr erzielt die höchsten Zufriedenheitswerte: In manchen Teilen Erlangens sind nahezu alle Befragten mit der Entfernung zur nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle zufrieden. Lediglich der Burgberg (Bezirk ), Heiligenloh (Bezirk ) und Frauenaurach (Bezirk ) schneiden hier nicht ganz so gut ab (Abb. 8). Weniger zufrieden sind die Erlangerinnen und Erlanger mit der Taktfolge des öffentliche Nahverkehrs (Abb. 9). Eine bessere Taktfolge im öffentlichen Nahverkehr wünscht sich vor allem die Bevölkerung in Kriegenbrunn (Bezirk ), Frauenaurach (Bezirk ), Kosbach (Bezirk ), Dechsendorf Ost (Bezirk ) und am Burgberg (Bezirk ). Bei der Beurteilung des Parkplatzangebotes in der Wohngegend ergibt sich ein deutliches Gefälle von der Innenstadt in Richtung Stadtrand (Abb. ). Das Spektrum der Zufriedenheitswerte reicht hier von sechs Prozent im Bezirk Rathausplatz (Bezirk ) bis zu 83 Prozent in Sieglitzhof (Bezirk ). Ein ähnliches Gefälle von innen nach außen findet sich bei der Beurteilung der Fahrradabstellplätze am Haus: Die Zufriedenheit steigt Richtung Stadtrand, auch wenn die Spannweite hier nicht so groß ist wie bei der Beurteilung der Parkplatzsituation (Abb. ). Zufriedenheit insgesamt Bildet man den Durchschnitt der Anteile Zufriedener über alle Indikatoren zum Wohnen und zum Wohnumfeld, erhält man einen Zufriedenheitsindex. Dieser ist in Abbildung dargestellt. Am zufriedensten ist demnach die Bevölkerung in den Bezirken Kosbach (Bezirk ), Sieglitzhof (Bezirk ) und in Alterlangen (Bezirk ). Am anderen Ende der Zufriedenheitsskala finden sich die Altstadt (Bezirk ), die Markgrafenstadt (Bezirk 02), Rathausplatz (Bezirk ), Schönfeld (Bezirk ) und Rathenau (Bezirk ). Dies muss allerdings im Kontext der erhobenen Indikatoren betrachtet werden. So ist z. B. die Zentralität der Wohnung kein Bestandteil der Indikatorenliste. Wäre diese enthalten, würden die innerstädtischen Bezirke hier besser abschneiden. Gerhard Plietsch, März 27 unter 65 65 bis unter 72 72 bis unter 79 79 bis unter 86 86 und höher unter 65 65 bis unter bis unter bis unter und höher Abb. : Anteil der Befragten, die mit den Fahrradabstellplätzen am Haus zufrieden bzw. sehr zufrieden sind nach Statistischem Bezirk Abb. : Durchschnittlicher Anteil der Nennungen zufrieden bzw. sehr zufrieden über alle Indikatoren zur Wohnzufriedenheit nach Statistischem Bezirk 3 siehe dazu Statistik aktuell 4/26: Sozialmonitoring der Stadt Erlangen 6 Stadt Erlangen, Statistik aktuell 1/27
Das Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung informiert Erste Maßnahmen des ÖPNV-Konzepts wurden bereits zum Fahrplanwechsel umgesetzt. Die ÖPNV-Anbindung im Bezirk Burgberg erfolgt durch die Buslinien 3, 289 und 290, in dem Statistischen Bezirk Heiligenloh durch die Linien 2, 2, 5, 283, 286 sowie 293 und in Frauenaurach durch die Linien 0, 2 und 2. Zu den Zielen des Meilensteins D des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) (ÖPNV-Konzept) gehören die Sicherstellung der Erreichbarkeit von Haltestellen und die Erschließung der Anbindung auf Stadtteileebene, v. a. in Ortsteilzentren. Außerdem ist eine Optimierung des ÖPNV-Angebotes zu den Kern- und Randzeiten vorgesehen. Der Grundtakt der Buslinien beträgt derzeit min. Das im Meilenstein E des VEP (Nahverkehrsplan) formulierte Ziel, die Verdichtung der Taktfolge bis min, erfolgt bereits z. B. bei der Linie 289. Durch Überlagerung der Linien im Stadtgebiet ergibt sich auf einigen Strecken ein deutlich höherer Takt. Eine Verbesserung der Taktfolge konnte beispielsweise für den Bezirk Frauenaurach mit dem Linienverkehr 2 in Verbindung mit der Linie 2 erzielt werden. Besonders zu den Kernzeiten des Schul- und Berufsverkehrs zwischen der Innenstadt Erlangens (Haltestellen Arcaden und Neuer Markt) und dem Bezirk Frauenaurach (Haltestellen Bahnhof und Schule) konnte die Taktfolge erhöht werden. Zur Verbesserung der Parkplatzsituation für die Bewohner im Innenstadtbereich wurden die Bewohnerparkgebiete 1 bis 6 im Jahr um die Gebiete 7 (Schillerstraße) und 8 (Berufsschulzentrum) erweitert. Im Jahr wurde das Parkgebiet 9 neu ausgewiesen. Vier weitere Parkgebiete, u. a. im Bereich Burgberg, sollen in den nächsten Jahren geprüft und gegebenenfalls eingeführt werden. Insgesamt stehen den Anwohnern sowie den Besuchern der Innenstadt 4.355 Parkplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung. Um den hohen Parkdruck im innerstädtischen Bereich zu reduzieren, soll die Erweiterung von peripheren Auffangparkplätzen geprüft werden. Zur Entzerrung der aktuellen Parkraumsituation gerade in zentralen Lagen soll verstärkt eine funktionale Mehrfachnutzung von Stellplätzen umgesetzt werden. Konkret bedeutet dies, dass Stellplätze, die tagsüber von Besuchern der Innenstadt genutzt werden, nachts ausschließlich von Anwohnern genutzt werden können. Entsprechende Überlegungen finden derzeit im Rahmen der Bearbeitung des Meilensteins F1 zum Ruhenden Verkehr statt. Zur Verbesserung des Fahrradparkens erfolgt derzeit eine punktuelle Anbringung von Fahrradanlehnbügeln im Innenstadtbereich. Abstellanlagen wurden in letzter Zeit an der B+R - im Innenstadtbereich an den Bushaltestellen Haagstraße und Tennenlohe, am E-Werk sowie in der Fahr-, Friedrich- und Oberen Karlstraße errichtet. Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Erstellung des VEP im Meilenstein F2 Überlegungen zum Ausbau weiterer Fahrradabstellanlagen im Stadtgebiet stattfinden. Hierbei soll die Ausarbeitung eines Leitfadens zum Fahrradparken erfolgen, auf dessen Basis ein detailliertes Konzept für Fahrradabstellanlagen folgen soll. Stadt Erlangen, Statistik aktuell 1/27 7
Statistische Bezirke der Stadt Erlangen Altstadt 02 Markgrafenstadt Rathausplatz Tal Heiligenloh Alterlangen Steinforst Burgberg Meilwald Sieglitzhof 23 Loewenich Buckenhofer Siedlung Stubenloh 30 Röthelheim Sebaldus 33 Röthelheimpark 40 Anger Rathenau Schönfeld Forschungszentrum Bachfeld Bierlach Eltersdorf St. Egidien Tennenlohe Neuses Frauenaurach Kriegenbrunn Hüttendorf Kosbach In der Reuth Häusling Steudach Industriehafen Büchenbach Dorf Büchenbach Nord Büchenbach West Dechsendorf West Dechsendorf Ost Mönau