Die Therapie des metastasierten Mamma-Karzinoms in Deutschland 2012

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Transkript:

Die Therapie des metastasierten Mamma-Karzinoms in Deutschland 2012 Eine Qualitätssicherungsinitiative der AGO Organkommission Mamma Erhebung von Zentrumsdaten (Behandlungsvolume) und Dokumentation der Behandlungsverläufe Mai - September 2012 C. Jackisch 1, S. Predehl 5, C. Lamparter 5, U.-S. Albert 2, I. Bauerfeind 3, P. Dall 4, U. Graeven 6, H.-J. Hindenburg 7, W. Lichtenegger 8, H.-J. Lück 9, G. v. Minckwitz 10, V. Möbus 11, U. Nitz 12, S. Schmitz 13, M. Untch 14, A. Scharl 15 Unterstützt von: der Deutschen Krebsgesellschaft (AIO) Berufsverband der Niedergelassenen Gynäkologischen Onkologen (BNGO) Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (BNHO) Gynäkologische Onkologie (NOGGO) Roche, Celgene, Boehringer Ingelheim 1 Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Klinikum Offenbach 2 Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Klinikum Marburg 3 Frauenklinik im Klinikum Landshut 4 Frauenklinik im Städtischen Klinikum Lüneburg 5 MMF GmbH, Dortmund 6 Medizinische Klinik, Kliniken Maria Hilf, Mönchengladbach 7 Gynäkologisch-Onkologische Schwerpunktpraxis Berlin 8 Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Charité Campus Virchow-Klinikum, Berlin 9 Gynäkologisch-Onkologische Praxis Hannover 10 GBG Forschung GmbH, Neu-Isenburg 11 Frauenklinik der Städt. Kliniken Frankfurt-Höchst 12 Brustzentrum Bethesda Krankenhaus Mönchengladbach 13 Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Onkologie, Köln 14 Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Helios Klinikum Berlin Buch 15 Sprecher der Organkommission Mamma der AGO Klinikum Amberg MMF GmbH, Dortmund 2012 1

Problemstellung und Zielsetzung Das Mammakarzinom ist diejenige Tumorerkrankung, die unter Frauen die meisten Todes- opfer fordert. Trotz der Zunahme an Neuerkrankungen zeichnet sich in einigen westlichen Ländern, darunter auch Deutschland, in den letzten Jahren eine leichte Abnahme der Mortalität ab ein Zeichen dafür, dass Mammakarzinome dank neuer Diagnostik in einem früheren Stadium erkannt und dank wirksamerer Medikamente besser behandelt werden können. Die verschiedenen im Bereich der Hämatologie/Onkologie angebotenen Erhebungen zur Behandlung von Krebspatienten in Deutschland sind nur zum Teil in der Lage, statistisch valide Informationen zur Therapie von bestimmten Patienten-Subgruppen zu geben. Die Studie soll detailliert Aufschluss über die derzeitige Versorgungslage von Mammakarzinom-Patientinnen in Deutschland geben. Der Update-Charakter der Studie (bereits 2004, 2006, 2008 und 2010 durchgeführt) ermöglicht das Aufzeigen der Entwicklungen und Tendenzen in der Therapie des Mammakarzinoms. MMF GmbH, Dortmund 2012 2

Beschreibung der Erhebung Phase 1 Zentrumsbefragung Erhebung der Grundgesamtheiten und Versorgungsstrukturdaten beim Mammakarzinom in Deutschland Anschreiben aller klinischen und niedergelassenen Einrichtungen mit Fachgebiet Gynäkologie und Hämatologie/Onkologie in Deutschland. Erfasst werden: Anzahl durchgeführter Primär-Operationen beim Mammakarzinom im gesamten Jahr 2011 Anzahl in systemischer Therapie befindlicher Brustkrebspatientinnen im IV. Quartal 2011 Anteile der Therapiesettings (kurativ/palliativ) und der Therapielinien im metastasierten Setting (Linien 1 4+) Strukturdaten zu Versorgungsstufen der Kliniken, Ambulanzermächtigungen, Brustzentren, MVZ Teilnahmebereitschaft Phase 2 Phase 2 Hauptbefragung Erhebung der der Therapierealität beim Mammakarzinom in Deutschland Aussteuerung der Stichprobe der Hauptbefragung anhand der Daten aus Phase 1 Verteilung nach Linien und Facharztgruppen (und Versorgungsstufen). Im behandelnden Zentrum wird online aus der Krankenakte heraus protokolliert unter Wahrung aller Datenschutzbestimmungen (Anonymisierung der Daten, keine Rückverfolgbarkeit) Dokumentiert werden alle derzeitigen und in der Vergangenheit bereits angewandten Therapiemethoden, im Mittelpunkt steht die systemische Therapie des Mammakarzinoms; es werden nur Patientinnen unter Chemotherapie eingeschlossen (keine Patientinnen mit ausschließlich endokriner Therapie). MMF GmbH, Dortmund 2012 3

Ausschöpfung der Stichprobe 2012 Bruttostichprobe Zentrumsbefragung (schriftliche Kontakte) 1966 Abteilungen und Praxen, davon Nettostichprobe Zentrumsbefragung Antworten von 515 Abteilungen und Praxen, (383 Zusagen für Phase II) Gynäkologie Klinik Gynäkologie Praxis (onkologisch orientiert) Häm./Onko. Klinik Häm./Onko. Praxis 830 Abteilungen 273 Praxen 378 Abteilungen 485 Praxen Rücklauf (frühzeitige Nachfassaktionen) 290 (202) Abteilungen 81 (67) Praxen 34 (20) Abteilungen 110 (94) Praxen Filter Kliniken: Aktuell mindestens 30 Patientinnen in Behandlung, Versorgungsstufe C: 15 Patientinnen Stichprobe Hauptbefragung 291 Abteilungen und Praxen, davon 1513 Patientinnen, davon 159 Kliniken: 45 Uni-/Maximal-/ Zentralversorgung (A) 52 Schwerpunktvers. (B) 62 Grund-/Regelvers. (C) 132 Schwerpunktpraxen: 58 gynäkologische 74 hämatologisch/ 772 Patientinnen unter (neo)adjuvanter Therapie 741 Patientinnen in metastasierter Situation MMF Marktforschung GmbH, MMF Herdecke GmbH, Dortmund 2010 2012 onkologische 4 4

Therapie des metastasierten Mamma-Karzinoms MMF GmbH, Dortmund 2012 5

Merkmale der Patientinnen und des derzeitigen Behandlungsortes (mbc) Vergleichszahlen aus 2010 sind in blauer Farbe hinter den aktuellen Zahlen aus 2012 in einer Klammer eingefügt oder in Vergleichsgrafiken dargestellt. MMF GmbH, Dortmund 2012 6

Beschreibung der Patientinnen /1 Durchschnittliches Alter (zum Zeitpunkt der Erhebung) 60 (60) Jahre (Min. 27 (30) J., Max. 88 (87) J.) Durchschnittliche Dauer der Erkrankung von Primärdiagnose bis Dokumentationszeitpunkt 5,7 (5,7) Jahre (Median 4,1 (4,2) J.) 1st line: 4,9 J. (Median: 3,2) 2nd line: 6,8 J. (Median: 5,1) 3rd line: 6,6 J. (Median: 5,8) Hormonsubstitution 6,2% (9,3%) führten eine Hormonsubstitution durch. Die mittlere Dauer lag bei 5,5 (4,9) Jahren. 87,6 % (87,2%) führten keine Hormonsubstitution durch. Mammakarzinom in der Familie Bei 9,7% (7,7%) liegt ein Mamma-Karzinom in der Familie vor, bei 71,5% (72,8%) nicht, bei 17,7% (15%) ist dies unbekannt. Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 7

Beschreibung der Patientinnen /2 Menopausenstatus (zum Zeitpunkt der Primärdiagnose) postmenopausal: 67,2 % (68,6%) prämenopausal: 28,2 % (30,7%) Versicherungsstatus 91,4 % (91,9%) sind gesetzlich, 8,6 % (6,6%) privat versichert. Allgemeinzustand Durchschnitt: 83,5 % (85,7 %) Karnofsky-Index Median: 90 % (90 %) Karnofsky-Index 1st line: 85,0 % (87,4 %) 2nd line: 82,5 % (84,3 %) 3rd line: 79,8 % (82,2 %) Relevante Begleiterkrankung 18,1% (8,1%) leiden insgesamt an einer Begleiterkrankung, 52,2% (67%) davon weisen eine kardiale Begleiterkrankung auf: 1st line 18,0 %, 2nd line 21,7 %, 3rd line 12,4 % Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 8

Verteilung der dokumentierten Patientinnen nach Behandlungslinien (mbc) 3rd line 16,3% (15,8%) 1st line 56,3% (56,6%) 2nd line 27,4% (27,5%) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 9

Altersstruktur der dokumentierten Patientinnen (mbc) zum Zeitpunkt der Erhebung 70-79 Jahre 23,1% (22,1%) 80 Jahre und älter 3% (3,2%) bis 29 Jahre 0,3% 30-39 Jahre 2,8% (2,8%) 40-49 Jahre 15,9% (16,9%) 60-69 Jahre 28,5% (28,2%) 50-59 Jahre 26,5% (27,2%) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 10

Verteilung der Patientinnen nach Fachbereich und Behandlungslinie (mbc) GynKlinA* 11,3 5,4 4,5 Angaben in % GynKlinB 5,8 2,3 0,9 1st line 2nd line 3rd line GynKlinC 3,6 1,5 0,9 * A = Uni-/Maximal-/ Zentralversorgung OnkoKlin 0,1 1,1 0,9 B = Schwerpunktversorgung GynNA 13,9 5,7 3,6 C = Grund-/Regelversorgung NA = niedergelassener Arzt OnkoNA 20,6 11,5 5,4 Basis: n = 741, alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 11

Verteilung der Patientinnen nach Fachbereich und Behandlungslinie (mbc) GynKlinA* 53,5 25,5 21,0 Angaben in % GynKlinB 64,2 25,4 10,4 1st line 2nd line GynKlinC 60,0 24,4 15,6 3rd line OnkoKlinA 25,0 50,0 25,0 OnkoKlinB 40,0 20,0 40,0 OnkoKlinC 30,8 38,5 30,8 * A = Uni-/Maximal-/ Zentralversorgung GynNA 59,9 24,4 15,7 B = Schwerpunktversorgung OnkoNA 55,0 30,6 14,4 C = Grund-/Regelversorgung Gesamt 56,3 27,4 16,3 NA = niedergelassener Arzt Basis: n = 741, alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 12

Derzeitige Behandlung (mbc) Vergleichszahlen aus 2010 sind in blauer Farbe hinter den aktuellen Zahlen aus 2012 in einer Klammer eingefügt oder in Vergleichsgrafiken dargestellt. MMF GmbH, Dortmund 2012 13

Übersicht über die aktuelle Behandlung MMF GmbH, Dortmund 2012 14

Übersicht über die derzeitige Therapie mbc Chemotherapie* (n=741) 100 100 Angaben in % 2010 2012 Bisphosphonattherapie (n=429) 52 58 Targeted Therapy* (n=393) 54 53 Radiotherapie (n=146) 21 20 Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen * Einschlusskriterium: zum Zeitpunkt der Erhebung hat jede Patientin mindestens 3 Zyklen Chemotherapie oder MMF GmbH, Dortmund 2012 3 Zyklen Chemotherapie und Targeted Therapy erhalten 15

Übersicht über die derzeitige Therapie nach Behandlungslinien Chemotherapie Angaben in % 100 100 100 100 Bisphosphonattherapie 56 61 60 58 targeted therapy 29 44 53 64 Radiotherapie 7 16 20 25 1st line (n=417) 2nd line (n=203) 3rd line (n=121) Gesamt (n=741) MMF GmbH, Dortmund 2012 Basis: n = 741, alle metastasierten Patientinnen 16

Metastasen/Rezidiv zum Zeitpunkt der aktuellen Therapie (mbc) Anzahl der Metastasenlokalisationen: Viszeral* Metastasenlokalisation: 66% Mehr als 2 25% 1 Organsystem 39,8% Knochen Lymphknoten Pleura 19% 16% 59% Haut 6% Gehirn 5% 2 Organsysteme 35,2% Basis: n = 741, alle metastasierten Patientinnen Brustwandrezidiv intra-abdominal Aszites Weichteilmetastasen 3% 4% 2% 1% *Viszeral: Leber: 33,3 % Lunge: 48,6 % Lunge + Leber: 18,1 % (n = 486 Pat. mit viszeralen Metastasen) MMF GmbH, Dortmund 2012 17

Auftreten eines Lokalrezidives (mbc) Lokalrezidiv nicht aufgetreten; 87,2% (77,3%) Behandlung Lokalrezidiv: OP 72 % (88%) Systemische Therapie 55 % (47%) Bestrahlung 37 % (33%) Basis: n = 71 (49), alle metastasierten Patientinnen mit Lokalrezidiv (2010: k.a. 13,4%) Lokalrezidiv aufgetreten; 12,8% (9,3%) davon: Chemotherapie 75 % (35%) Antihormonelle Therapie 26 % (48%) Targeted Therapy 18 % (4%) andere/keine Angabe 3 % (13 %) Basis: n = 553 (525), alle metastasierten Patientinnen außer Pat. direkt M1 Basis: n = 39 (23), alle metastasierten Patientinnen mit Lokalrezidiv, deren Lokalrezidiv systemisch behandelt wurde MMF GmbH, Dortmund 2012 18

Anteil der Hirnmetastasen bei Patientinnen unter aktueller Therapie mbc Angaben in % (2010: n=422) 1st line (n=417) 4 3,8 (2010: n=205) 2nd line (n=203) 4,4 7 (2010: n=118) 3rd line (n=121) 10 11,6 Gesamt (n=741) 6 5,3 2010 2012 Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 19

Aktuelle 1st line Chemotherapie in Abhängigkeit von der Anzahl befallener Organsysteme (mbc) Angaben in % 1 Organsystem (n=197) 76,1 20,8 3 2 Organsysteme (n=140) 85,7 14,3 mehr als 2 Organsysteme (n=80) 72,5 27,5 Monotherapie Kombinationstherapie Sequenztherapie Basis: n = 417, alle metastasierten Patientinnen, die aktuell eine 1st line Chemotherapie erhalten MMF GmbH, Dortmund 2012 20

Aktuelle Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 21

Patientinnen unter aktueller Chemotherapie, die an klinischer Studie teilnehmen (mbc) keine Studie zur Chemotherapie: 90,6 % (89,4%) Studie zur Chemotherapie: 9,4 % (10,6%) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 22

Präparate der aktuellen Chemotherapie (mbc) Paclitaxel/Generika Xeloda Vinorelbin Docetaxel Nab-Paclitaxel Epirubicin Gemcitabine Carboplatin Cyclophosphamid Eribulin 5-FU Mitoxantron Doxorubicin Myocet Cisplatin Caelyx Mitomycin C Etoposid andere 5,3 5,0 4,7 4,2 3,8 3,8 3,5 3,1 1,5 1,3 1,2 1,1 0,8 0,1 0,1 0,5 24,0 20,4 35,6 Angaben in % Basis: n = 741, alle Patientinnen unter aktueller Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 23

Präparate der aktuellen Chemotherapie (mbc) Paclitaxel/Generika Xeloda Vinorelbin Docetaxel Nab-Paclitaxel Epirubicin Gemcitabine Carboplatin Cyclophosphamid Eribulin 5-FU Mitoxantron Doxorubicin Myocet Cisplatin Caelyx Mitomycin C Etoposid andere 5,3 5,0 6,2 4,7 6,2 4,2 3,5 3,8 5,5 3,8 3,5 2,7 3,1 2,3 1,5 1,1 1,3 1,7 1,2 1,6 1,1 3,6 0,8 0,3 0,1 0,1 0,5 2,0 32,5 35,6 23,5 24,0 18,0 20,4 13,7 Angaben in % 2010 2012 Basis: n = 741, alle Patientinnen unter aktueller Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 24

Die Top 10 Präparate nach Berufsgruppen Gemcitabine 4 4 5 Angaben in % Carboplatin 5 3 3 Cyclophosphamid 4 5 5 3 5-FU 2 3 9 4 Epirubicin 6 5 5 4 Eribulin 2 8 9 2 Nab-Paclitaxel 5 8 9 3 Docetaxel 5 2 14 7 Vinorelbin 15 18 9 28 Xeloda 22 26 23 25 Paclitaxel/Generika 41 37 23 31 GynKlin (n=269) GynNA (n=172) OnkoKlin (n=22) OnkoNA (n=278) Basis: n = 741, alle Patientinnen unter aktueller Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 25

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 1st line Patientinnen (mbc) Angaben in % Paclitaxel/Generika 51,8 Xeloda Vinorelbin 21,1 18,5 Docetaxel Epirubicin Cyclophosphamid Carboplatin 5-FU Nab-Paclitaxel Gemcitabine Doxorubicin Mitoxantron Cisplatin 6,2 6,2 5,8 5 2,9 2,6 2,4 1,4 1 1 Basis: n = 417, alle Patientinnen unter aktueller 1st line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 26

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 1st line Patientinnen (mbc, >1%) Paclitaxel/Generika Xeloda Vinorelbin Docetaxel Epirubicin Cyclophosphamid Carboplatin 5-FU 3 3 3 6 6 7 6 5 9 15 19 17 21 21 45 52 2010 2012 Angaben in % Nab-Paclitaxel Gemcitabine Doxorubicin Mitoxantron Cisplatin 3 2 2 1 1 1 1 1 1 Basis: n = 417, alle Patientinnen unter aktueller 1st line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 27

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 1st line Patientinnen (mbc) in Abhängigkeit vom Her2neu-Status Paclitaxel/Generika Xeloda Vinorelbin Docetaxel Epirubicin Cyclophosphamid Carboplatin 3,9 5,5 6,5 7,3 5,2 7,3 4,2 10,1 12,8 20,2 17,9 25,0 Angaben in % 50,6 55,0 5-FU Nab-Paclitaxel Gemcitabine Mitoxantron Doxorubicin Cisplatin anderes Antrazyklin 0,9 3,6 0,9 3,2 1,8 2,6 0,9 0,6 0,9 1,6 1,3 0,6 Her2neu-positiv (n=109) Her2neu-neg./untested (n=308) Myocet 0,6 Basis: n = 417, alle Patientinnen unter aktueller 1st line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 28

Die wichtigsten Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 1st line Patientinnen (mbc) - Einsatzanteile bezogen auf Her2neu-Status Docetaxel 54 31 15 Carboplatin 38 62 Cyclophosphamid 33 67 Mitoxantron Vinorelbin Paclitaxel/Generika 33 29 28 67 64 69 8 3 Angaben in % Her2neu-positiv (n=109) Her2neu-negativ (n=286) Epirubicin 23 77 unbekannt / k.a.(n=22) Gemcitabine 20 60 20 Doxorubicin 17 67 17 Xeloda 13 81 7 5FU 8 67 25 Nab-Paclitaxel 9 91 Basis: n = 417, alle Patientinnen unter aktueller 1st line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 29

Medikamentensequenz der 1st line Therapie (n>1) Patientinnen, die eine Primärtherapie auf Basis von ( ) erhielten bekommen in der aktuellen 1st line Therapie zu ( ) % das Medikament ( ) Angaben in % CMF (n = 24) 38 33 13 13 8 4 4 Anthrazyklin (n = 58) 66 14 2 19 3 5 3 2 Anthrazyk.-Taxanbasiert (n = 117) 36 26 4 3 24 6 6 3 1 6 2 1 keine primäre Chemotherapie (n = 208) 60 19 1 Paclitaxel/Generika Xeloda Nab-Paclitaxel Epirubicin Vinorelbin Gemcitabine Docetaxel Cyclophosphamid Myocet Mitoxantron Carboplatin 5-FU Doxorubicin 11 16 7 10 1 4 4 2 Basis: n = 417, alle Patientinnen unter aktueller Chemotherapie 1st line MMF GmbH, Dortmund 2012 30

Xeloda Paclitaxel/Generika Vinorelbin Gemcitabine Nab-Paclitaxel Docetaxel 5-FU Eribulin Caelyx Epirubicin Myocet Carboplatin Cyclophosphamid Doxorubicin Mitoxantron Cisplatin Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 2nd line Patientinnen (mbc) Angaben in % 31 19,7 20,2 7,4 5,9 3,9 3,9 3,4 2 2,5 2,5 2,5 2 2 1,5 1,5 Basis: n = 203, alle Patientinnen unter aktueller 2nd line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 31

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 2nd line Patientinnen (mbc, >1%) Xeloda Paclitaxel/Generika Vinorelbin Gemcitabine Nab-Paclitaxel Docetaxel 5-FU Eribulin Caelyx Epirubicin Myocet Carboplatin Cyclophosphamid Doxorubicin Mitoxantron Cisplatin 1 3,9 2 3,9 3,4 5 2 4 2,5 3 2,5 3 2,5 2 2 2 2 1,5 1,5 2 29 20 19,7 23 20,2 9 7,4 5,9 11 31 Angaben in % 2010 2012 Basis: n = 203, alle Patientinnen unter aktueller 2nd line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 32

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 2nd line Patientinnen (mbc) in Abhängigkeit vom Her2neu-Status Xeloda Vinorelbin Paclitaxel/Generika Gemcitabine Docetaxel Nab-Paclitaxel Epirubicin Cisplatin 5-FU Eribulin Caelyx Myocet Carboplatin Doxorubicin Cyclophosphamid Mitoxantron Mitomycin C Etoposid 1,7 2,8 1,7 1,4 0,7 0,7 3,4 4,2 1,7 2,1 2,8 2,8 2,8 3,5 3,5 5,1 4,9 5,6 7,6 8,3 16,7 18,6 20,1 27,1 28,8 Her2neu positiv (n=59) Angaben in % 40,7 Her2neu neg./untested (n=144) Basis: n = 203, alle Patientinnen unter aktueller 2nd line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 33

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 3rd line Patientinnen (mbc, >1%) Vinorelbin Xeloda Eribulin Nab-Paclitaxel Paclitaxel/Generika Gemcitabine Docetaxel Mitoxantron Epirubicin Caelyx Carboplatin 5-FU Myocet Cisplatin andere 5 4,1 4,1 3,3 1,7 1,7 2,5 1,7 0,8 1,6 Angaben in % 27,3 22,3 14,9 11,6 6,6 Basis: n = 121, alle Patientinnen unter aktueller 3rd line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 34

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 3rd line Patientinnen (mbc, >1%) Vinorelbin Xeloda Eribulin Nab-Paclitaxel Paclitaxel/Generika Gemcitabine Docetaxel Mitoxantron Epirubicin Caelyx Carboplatin 5-FU Myocet Cisplatin 5 5 4,1 4,1 2 3,3 1,7 1,7 2,5 1 1,7 3 0,8 22 22 22,3 14,9 11,6 11 6,6 15 6 9 6 5 27,3 Angaben in % 2010 2012 Basis: n = 121, alle Patientinnen unter aktueller 3rd line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 35

Präparate der aktuellen Chemotherapie bei 3rd line Patientinnen (mbc) in Abhängigkeit vom Her2neu-Status Vinorelbin 25,0 28,2 Xeloda Eribulin 5,6 18,8 18,8 30,6 Nab-Paclitaxel 2,8 15,3 Mitoxantron Docetaxel Gemcitabine 5,9 5,9 5,6 4,7 Angaben in % Her2neu positiv (n=36) Her2neu neg./untested (n= 85) Epirubicin 4,7 Paclitaxel/Generika 2,4 16,7 Myocet 2,4 Carboplatin 1,2 2,8 Caelyx 5,6 Cisplatin 2,8 andere 1,2 2,8 Basis: n = 121, alle Patientinnen unter aktueller 3rd line Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 36

Anteil der Kombinationstherapie bei der aktuellen Chemotherapie nach Behandlungslinien (mbc) 1st line 21 24 Angaben in % 2010 2012 2nd line 12 18 3rd line 9 25 Insgesamt erhalten 83,3 % (77 %) der Patientinnen eine Monotherapie, 15,9 % (23 %) erhalten eine Kombinationstherapie (0,8% erhalten eine Sequenztherapie). Basis: n = 741 (745), alle Patientinnen unter aktueller Chemotherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 37

Aktuelle Targeted Therapy MMF GmbH, Dortmund 2012 38

Nachbestimmung des Her2neu-Status für Metastasen im Rahmen der aktuellen Therapie keine Nachbestimmung des Her2neu- Status für Metastasen 64% (50%) Her2neu-Status für Metastasen nachbestimmt 36% (50%) Methode der Her2neu- Nachbestimmung für Metastasen: IHC: 81,6 % (80,0%) IHC und *ISH: 12,0 % (11,5%) *ISH: 6,4 % (8,5%) (n = 267 (375) Pat. mit Nachbestimmung) (*ISH = CISH, FISH oder SISH) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 39

Her2neu-Status im Rahmen der aktuellen Therapie (mbc) Positiv: ab IHC2+ und *ISH positiv oder IHC 3+ oder *ISH positiv (*ISH = CISH, FISH oder SISH) positiv 27,5% (30,3%) positiv 27,5% (30,3%) unbekannt/ k. A. 6,9% negativ/ untested 72,5% (69,7%) (4,3%) negativ 65,6% (65,4%) Im Rahmen der Primärtherapie lag für 86,2 % (84,6%) aller Patientinnen der Her2neu-Status des Primärtumors vor; 24% dieser Patientinnen waren Her2neu-positiv. Bei 36% (50%) aller Patientinnen wurde im Rahmen der metastasierten Situation der Her2neu-Status der Metastasen bestimmt, so dass zum Zeitpunkt der aktuellen Therapie der Her2neu-Status von 93,1 % (95,7%) aller Patientinnen bekannt ist. Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 40

Aktuelle Herceptin- und Tyverbtherapie bei Her2neu-positiven Patientinnen (mbc), mit Erläuterungen Herceptinund Tyverbtherapie 3,4% (3,1%) Herceptintherapie 70,1% (64,2%) Tyverbtherapie 11,8% (13,3%) kein Herceptin, kein Tyverb 14,7% (19,5%) 14,7 % (19,5%) Patientinnen ohne Herceptin und ohne Tyverb = 30 (44) Patientinnen. Chemotherapieprotokolle (n = 30): Paclitaxel 36,7 % (20,5%) Vinorelbin 16,7 % (9,1%) Xeloda 16,7 % (22,7%) Weitere 9 Protokolle mit je 1 Patientin: 29,7 % 8 (12) Patientinnen erhalten die Chemotherapie in Kombination mit Avastin. Basis: n = 204 (226), alle metastasierten Patientinnen mit positivem Her2neu-Status MMF GmbH, Dortmund 2012 41

Aktuelle Herceptin- und Tyverbtherapie bei Her2neu-positiven Patientinnen (mbc) Split nach Therapielinien 1st line, Her2neu positiv (n=109) 84 3 14 2nd line, Her2neu positiv (n=59) 58 22 7 14 3rd line, Her2neu positiv (n=36) 50 22 8 19 nur Herceptin nur Tyverb Herceptin + Tyverb weder Herceptin noch Tyverb Basis: n = 204, alle metastasierten Patientinnen mit positivem Her2neu-Status MMF GmbH, Dortmund 2012 42

Antihormonelle Therapie (mbc) Vergleichszahlen aus 2010 sind in blauer Farbe hinter den aktuellen Zahlen aus 2012 in einer Klammer eingefügt oder in Vergleichsgrafiken dargestellt. MMF GmbH, Dortmund 2012 43

Antihormonelle Therapie in metastasierter Situation k. A. zum Hormonrezeptorstatus 0,1% Hormonrezeptorstatus positiv mit AHT 34,4% Hormonrezeptorstatus negativ 24,4% Hormonrezeptorstatus positiv ohne AHT 41% positiv: ER+ u./o. PR+; negativ: ER- und PR- Der Hormonrezeptorstatus von 75,4 % (n=559) aller 741 Patientinnen in aktueller Therapie ist positiv. In der Primärtherapie waren es 73,7% der Patientinnen. 45,6 % aller hormonrezeptorpositiven Patientinnen erhalten eine antihormonelle Therapie. Basis: n = 741, alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 44

Anteil der Substanzklassen an der antihormonellen Therapie Antiöstrogene 59,2 62,9 Aromatasehemmer 70,6 81,5 GnRH-Analoga 7,5 9,8 Gestagene andere Substanz 0,8 1,7 0,3 Angaben in % 2010 2012 Basis: n = 255 (286), alle Patientinnen mit antihormoneller Therapie MMF GmbH, Dortmund 2012 45

Primärdiagnose der aktuell metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 46

I A II A II B III A III B III C IV nicht bestimmbar UICC-Stadium zum Zeitpunkt der Primärdiagnose (akutell mbc) Angaben in % 6 3,2 3 3,8 6,6 8 6,5 13 13,9 13 11 10,9 18 22,8 2010 2012 30 32,3 Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen Häufigste Metastasen im Stadium IV bei Primärdiagnose n = 239 (220) 64 % (68 %) viszeral 31 % (30%) Leber 24 % (31%) Lunge 8 % (7%) Leber + Lunge 63 % (60%) Knochen 13 % (8 %) Pleura 9 % (10 %) Lymphknoten MMF GmbH, Dortmund 2012 47

Grading bei Primärdiagnose (aktuell mbc) k. A. 10,6 % (10,6%) G1 3,8 % (2,8%) G3 40,6 % (44,3%) G2 45,3 % (42,3%) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 48

Nodalstatus bei Primärdiagnose (aktuell mbc) negativ 29 % (30%) k. A. 7 % (9%) positiv 63 % (61%) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 49

Hormonrezeptorstatus bei Primärdiagnose (aktuelle mbc) Negativ 26 % (24,2%) k. A. 0.3 % (0,9%) Positiv 73,7 % (74,9%) Positiv: ER+ u./o. PR+ Negativ: ER- und PR- Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 50

Her2neu-Statusbestimmung bei Primärdiagnose (aktuell mbc) Durchführung n = 741 (745) nein, nicht durchgeführt 14 % ja, durchgeführt 86 % (85%) Methode n = 639 (630) IHC: 79 % (83%) *ISH: 6 % (7%) IHC & *ISH: 15 % (* = FISH, CISH oder SISH) Ergebnis n = 635 (630) positiv: 24 % (29%) negativ: 76 % (71%) (15%) (positiv: ab IHC 2+ und *ISH positiv oder IHC 3+ oder *ISH positiv) MMF GmbH, Dortmund 2012 51

Primärtherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 52

Übersicht über die Primärtherapie der aktuell metastasierten Patientinnen Chemotherapie (n=390) 53 Angaben in % 52 Radiotherapie (n=487) 66 63 Antihorm. Therapie (n=310) 42 44 Bisphosphonattherapie (n=33) 5 5 targeted therapy (n=62) 8 7 2010 2012 Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 53

Operation und Radiotherapie im Rahmen der ehemaligen Primärtherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 54

Operation im Rahmen der vormaligen Primärtherapie (aktuell mbc) Angaben in % Mastektomie 44 47 2010 2012 Brusterhaltend 55 51 Axilladissektion 63 79 Sentinel Lymphknoten Dissektion SLN Axilla- und SLN- Dissektion k. A. zur Art der LK-Diss. 8 16 4 11 9 10 Tumorrest: R0 87 % (81 %) R1 5 % (5 %) R2 0 % (1 %) RX 2 % (0%) k. A. 7 % (12 %) Basis: n = 626 (652), alle metastasierten Patientinnen mit durchgeführter OP (85 % aller metastasierten Patientinnen) MMF GmbH, Dortmund 2012 55

Operation im Rahmen der Primärtherapie nach Zeitabschnitten (aktuell mbc) Angaben in % 70 60 50 40 30 20 10 0 bis 2000 2001-2002 2003-2004 2005-2006 2007-2008 2009-2010 ab 2011 Mastektomie Brusterhaltend Basis: n = 616, alle metastasierten Patientinnen, die operiert wurden; n = 10 k. A. MMF GmbH, Dortmund 2012 56

Übersicht über die ehemalige systemische Primärtherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 57

Art der vormaligen Primärtherapie der im Mai 2012 metastasierten Patientinnen nur antihormonelle Therapie 9 % (11%) direkt M1 32 % (30%) keine systemische Primärtherapie 7 % (7%) neoadjuvante Chemotherapie 14 % (10%) adjuvante Chemotherapie 39 % (42%) Basis: n = 741 (745), alle metastasierten Patientinnen MMF GmbH, Dortmund 2012 58

Art der Primärtherapie der im Mai 2012 metastasierten Patientinnen ohne primär metastasierte Patientinnen neoadjuvante Chemotherapie 20,1% keine systemische Primärtherapie 9,8% nur antihormonelle Therapie 12,6% adjuvante Chemotherapie 57,6% Basis: n = 502, alle metastasierten ohne primär metastasierte Patientinnen (direkt M1) MMF GmbH, Dortmund 2012 59

Chemotherapie (im Rahmen der ehemaligen Primärtherapie) MMF GmbH, Dortmund 2012 60

Vergleich der adjuvanten Patientinnen in klinischen Studien der Chemotherapie: aktuell adjuvant vs. ehemalig adjuvant Aktuelle Adjuvanz (Mai 2012 ebc) n = 636 (638) Ehemalige Adjuvanz (Mai 2012 mbc) n = 289 (315) keine Studie Studie 98,7 % 5,9 % Studie (83,5%) (9,5%) 1,3 % (16,5%) keine Studie 93,4 % (90,5%) MMF GmbH, Dortmund 2012 61

Ehemals im Rahmen der primären Chemotherapie verwendete Therapieschemata Angaben in % Adjuvant (n=289) 13 40 44 0,3 1 2,1 3 3 4 Neoadjuvant (n=101) 2 12 75 CMF Anthrazyklin-basiert Anthrazyklin-Taxan-basiert Platin+Taxan Taxan-basiert unbekannt Basis: n = 390, alle im Mai 2012 metastasierten Patientinnen unter MMF GmbH, Dortmund 2012 ehemals adjuvanter/neoadjuvanter primärer Chemotherapie 62

Antihormonelle Therapie im Rahmen der ehemaligen Primärtherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 63

Anteil adjuvanter antihormoneller Therapien an den ehemaligen systemischen Primärtherapien Angaben in % Primäre antihormonelle Therapie 68,4 69,6 2010 2012 Von 346 hormonrezeptorpositiven Patientinnen mit systemischer Primärtherapie erhielten 90% (n=310) der Patientinnen eine primäre AHT. Basis: n = 453 (473), alle metastasierten Patientinnen mit ehemaliger systemischer Primärtherapie MMF GmbH, Dortmund 2012 64

Verwendete Substanzklassen im Rahmen der adjuvanten antihormonellen Primärtherapie Antiöstrogene 65,2 (36/35) 74,5 Aromatasehemmer 48,7 53,2 (30/24) GnRH-Analoga 9,4 8,7 (25/24) 2010 2012 andere Substanz 0,6 Angaben in % (in Klammern Mittelwert/Median der Therapiedauer in Monaten) Basis: n = 310 (329), alle metastasierten Patientinnen mit primärer antihormoneller Therapie MMF GmbH, Dortmund 2012 65