Fachkräftereport 2018 der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen

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Transkript:

Fachkräfte-Engpass 2018: 365.000 2030: 738.000 Fachkräftereport 2018 der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen

Inhalt Vorwort 3 Fachkräfte-Engpässe in Nordrhein-Westfalen 4 nach Qualifikationen 5 nach Branchen 7 nach Berufsgruppen 11 Ein 7-Punkte-Plan zur Fachkräftesicherung 15 Fachkräftesituation in den Regionen 17 IHK Mittleres Ruhrgebiet 17 IHK zu Dortmund 19 Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg 21 IHK zu Essen 23 Südwestfälische IHK zu Hagen 25 IHK Nord Westfalen 27 IHK-Fachkräftemonitor 29

VORWORT 3 Vorwort Alljährlich fragen die deutschen Industrie- und Handelskammern die Unternehmer, worin sie ihre größten Geschäftsrisiken sehen. Mit inzwischen 61 Prozent steht der Fachkräftemangel unangefochten an der Spitze. Die Sorge kommt nicht von ungefähr. Der Fachkräftemonitor der IHKs in NRW prognostiziert allein für unser Bundesland für das Jahr 2030 einen Engpass von etwa 740.000 Fachkräften. Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist der demografische Wandel. Nach vielen Jahren rückläufiger Geburtenzahlen schrumpft die Zahl derer, die die allgemeinbildenden Schulen verlassen. Im Jahr 2008 erreichten 223.000 junge Menschen in NRW einen Schulabschluss oder brachen die Schule ab. Im Jahr 2017 waren es nur noch 197.000 - ein Rückgang von knapp 12 Prozent. Während also immer weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten, wächst die Zahl derjenigen, die den Arbeitsmarkt am anderen Ende verlassen, also in die Rente gehen. Die geburtenstärksten Jahrgänge, die sogenannten Baby-Boomer, werden sich ab Mitte der 2020er Jahre in Richtung Ruhestand verabschieden. Der Fachkräftereport 2018 beleuchtet die Auswirkungen dieses Wandels auf die Fachkräftesituation in Nordrhein-Westfalen. Wir möchten mit ihm sowohl eine umfassende Datengrundlage vorstellen, als auch Anregungen zur Diskussion über Lösungsansätze anbieten. Dr. Ralf Mittelstädt Hauptgeschäftsführer IHK NRW Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. Dr. Ralf Mittelstädt

FACHKRÄFTE-ENGPÄSSE IN NORDRHEIN-WESTFALEN 4 Fachkräfte-Engpässe in Nordrhein-Westfalen Die Suche nach geeigneten Fachkräften wird immer schwieriger Der Wirtschaft in NRW stehen im Jahr 2018 etwa 5.940.000 qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung ("Fachkräfteangebot"). Demgegenüber stehen 6.305.000 Jobs für Fachkräfte ("Fachkräftenachfrage"). Unter dem Strich ergibt das einen Engpass von 365.000 Personen. Das sind 5,8 % in Relation zur gesamten Nachfrage an Fachkräften in NRW. Im Jahr 2030 werden der Wirtschaft in NRW 738.000 Fachkräfte fehlen. Sowohl das Angebot (also die Fachkräfte) als auch die Nachfrage (also die Jobs) werden zurückgehen - das Angebot jedoch spürbar stärker. Die treibende Kraft für den Rückgang des Fachkräfteangebots ist der demografische Wandel: Immer kleinere Jahrgänge wachsen in den Arbeitsmarkt nach, während immer größere Kohorten ihn in Richtung Ruhestand verlassen. Der Rückgang in der Nachfrage ist in erster Linie eine Reaktion der Unternehmen hierauf: Sie versuchen, ihre Fachkräftenachfrage an den Wandel anzupassen, beispielsweise durch Automatisierung, Prozessoptimierung und Innovationen. Fachkräfte-Engpass - 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Mio. 6,50 6,42 6,31 6,39 16,0 6,28 6,25 13,5 % 6,13 14,0 6,00 5,94 5,97 5,9 5,98 5,8 5,86 12,0 5,8 5,7 5,77 5,77 5,73 5,75 5,61 5,63 10,0 5,51 5,50 5,41 5,46 8,0 5,28 5,25 5,15 6,0 5,02 5,00 5,8 % 5,9 % 4,88 4,0 4,75 4,72 2,0 4,50 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 0,0 Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Relativer Fachkräfte-Engpass in % Der Fachkräfte-Engpass betrifft alle Regionen 2010 gab es in NRW noch große regionale Unterschiede in dem Angebot und der Nachfrage von Fachkräften. Inzwischen hat sich die Engpass-Situation flächendeckend verschärft. Bis 2030 werden alle Regionen von einem deutlichen Fachkräfte-Engpass betroffen sein. 2010 2030 2018 Relativer Engpass >25 % 20 % 10 % 0 % 10 % 20 % >25 % Relativer Überschuss

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH QUALIFIKATIONEN 5 Fachkräfte-Engpass nach Qualifikationen Es fehlen vor allem beruflich Qualifizierte Insbesondere beruflich qualifizierte Fachkräfte fehlen. Im Jahr 2018 sind es 317.000 bzw. 87 Prozent aller fehlenden Fachkräfte. Bis zum Jahr 2030 steigt die Zahl auf 671.000 bzw. 91 Prozent. Anteil der Qualifikationen am gesamten Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 317.000 87 % Akademisch Qualifizierte 49.000 13 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 671.000 91 % Akademisch Qualifizierte 67.000 9 %

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH QUALIFIKATIONEN 6 In Zukunft werden besonders kaufmännische Fachkräfte gesucht Sind es in 2018 noch besonders viele technisch Qualifizierte mit Ausbildungsabschluss, die fehlen (131.000 bzw. 42 % der fehlenden beruflich qualifizierten Fachkräfte), verschiebt sich der Engpass bis 2030 stark hin zu kaufmännisch Qualifizierten mit Ausbildungsabschluss (421.000 bzw. 63 %). Die treibenden Kräfte sind der anhaltende Strukturwandel hin zu Berufen des Dienstleistungssektors und der technische Fortschritt in den Produktionsprozessen. Insgesamt 170.000 Absolventen der Höheren Berufsbildung (also zum Beispiel Industriemeister, Betriebs- und Fachwirte) werden dem Arbeitsmarkt 2030 fehlen. Sie machen damit zusammen ein Viertel (25 %) des gesamten Engpasses bei beruflich Qualifizierten aus. Anteil am Engpass der beruflich Qualifizierten 2018 2030 Engpass beruflich Qualifizierte Absolut Anteil Technische Ausbildung 131.000 42 % Technische Ausbildung + Weiterbildung 51.000 16 % Kaufmännische Ausbildung 82.000 26 % Kaufmännische Ausbildung + Weiterbildung 52.000 16 % Engpass beruflich Qualifizierte Absolut Anteil Technische Ausbildung 79.000 12 % Technische Ausbildung + Weiterbildung 71.000 10 % Kaufmännische Ausbildung 421.000 63 % Kaufmännische Ausbildung + Weiterbildung 99.000 15 %

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BRANCHEN 7 Fachkräfte-Engpass nach Branchen Dienstleistungsbranchen weisen 2018 den größten Fachkräfte-Engpass aus Die größten Engpässe hat die Dienstleistungsbranche zu beklagen. Es fehlen derzeit 95.000 Fachkräfte (13.1 % des Fachkräfte- Bedarfs) im Bereich der beratenden und wirtschaftsnahen Dienstleistungen (zum Beispiel in Unternehmensberatungen oder Werbeagenturen ) und weitere 70.000 Fachkräfte (12,2 %) bei personenbezogenen und sonstigen Dienstleistungen (zum Beispiel bei Reiseveranstaltern oder im Garten- und Landschaftsbau). Fachkräfte-Engpassranking nach Branchen 2018 Beratende und wirtschaftsnahe Dienstleistungen Personenbezogene und sonstige Dienstleistungen 70.000 (12,2 %) 95.000 (13,1 %) Großhandel 26.000 (7,8 %) Gesundheits- und Sozialwesen Öffentliche Dienstleistungen Sonstiges produzierendes Gewerbe Information und Kommunikation Verkehr, Transport und Lagerei 23.000 (2,9 %) 21.000 (3,6 %) 20.000 (6,0 %) 19.000 (8,7 %) 19.000 (6,0 %) Absoluter Engpass (relativer Engpass in %) 0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000 Bis 2030 schlägt der Engpass im Gesundheits- und Sozialwesen besonders durch Bis zum Jahr 2030 kristallisieren sich vier Branchen heraus, die besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen sind. Neben den wirtschaftsnahen, öffentlichen und personenbezogenen Dienstleistungen trifft dies das Gesundheits- und Sozialwesen mit einem Engpass von 136.000 Fachkräften (17,6 %) besonders. Fachkräfte-Engpassranking nach Branchen 2030 Beratende und wirtschaftsnahe Dienstleistungen Gesundheits- und Sozialwesen Öffentliche Dienstleistungen Personenbezogene und sonstige Dienstleistungen 143.000 (22,6%) 136.000 (17,6%) 115.000 (20,5%) 100.000 (20,0%) Einzelhandel 53.000 (9,3 %) Großhandel 30.000 (11,1 %) Baugewerbe 20.000 (7,0 %) Absoluter Engpass (relativer Engpass in %) Verkehr, Transport und Lagerei 20.000 (8,2 %) 0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BRANCHEN 8 Branchen auf einen Blick Beratende und wirtschaftsnahe Dienstleistungen 2018: 95.000 (13,1 %) 2030: 143.000 (22,6 %) 2018: 44,5 Jahre 2030: 47,1 Jahre 2018: 43,0 % 2030: 42,9 % 2018: 70.000 (12,2 %) 2030: 100.000 (20,0 %) Personenbezogene und sonstige Dienstleistungen 2018: 57,5 % 2030: 57,5 % 2018: 44,4 Jahre 2030: 47,0 Jahre Beratende und wirtschaftsnahe Großhandel Dienstleistungen 2018: 26.000 (7,8 %) 2030: 30.000 (11,1 %) 2018: 44,7 Jahre 2030: 47,6 Jahre 2018: 41,1 % 2030: 41,3 %

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BRANCHEN 9 Beratende Gesundheits- wirtschaftsnahe und Dienstleistungen Sozialwesen 2018: 23.000 (2,9 %) 2030: 136.000 (17,6 %) 2018: 44,5 Jahre 2030: 47,1 Jahre 2018: 76,3 % 2030: 76,7 % 2018: 21.000 (3,6 %) 2030: 115.000 (20,5 %) Öffentliche Dienstleistungen 2018: 61,6 % 2030: 61,3 % 2018: 44,5 Jahre 2030: 47,1 Jahre Beratende Sonstiges und wirtschaftsnahe produzierendes Dienstleistungen Gewerbe 2018: 20.000 (6,0 %) 2030: 17.000 (6,4 %) 2018: 44,5 Jahre 2030: 46,9 Jahre 2018: 37,7 % 2030: 38,1 %

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BRANCHEN 10 Beratende und Information und wirtschaftsnahe Kommunikation Dienstleistungen 2018: 19.000 (8,7 %) 2030: 13.000 (7,4 %) 2018: 44,7 Jahre 2030: 47,6 Jahre 2018: 34,7 % 2030: 34,1 % 2018: 19.000 (6,0 %) 2030: 20.000 (8,2 %) Verkehr, Transport und Lagerei 2018: 23,9 % 2030: 24,8 % 2018: 44,5 Jahre 2030: 47,1 Jahre

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BERUFSGRUPPEN 11 Fachkräfte-Engpass nach Berufsgruppen Der größte Engpass ist in der Berufsgruppe "Büro/Sekretariat" zu finden Die Berufsgruppe mit dem größten absoluten Fachkräfte-Engpass 2018 sind Büro- und Sekretariatsberufe sowie Berufe in der Unternehmensorganisation und im Personalwesen (jeweils mit Ausbildungsabschluss). Dort fehlen 63.000 bzw. 33.000 Fachkräfte. Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Büro und Sekretariat Unternehmensorganisation und Personalwesen Metallbearbeitung Unternehmensführung (Studium) 33.000 (11,7 %) 24.000 (16,7 %) 23.000 (14,9 %) 63.000 (13,1 %) Maschinenbau- und Betriebstechnik F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Ausbildung und Weiterbildung) Erziehung und Soziales Einkauf, Vertrieb und Handel (Ausbildung und Weiterbildung) 23.000 (11,7 %) 19.900 (23,5 %) 19.000 (7,1 %) 16.900 (16,1 %) Absoluter Engpass (relativer Engpass in %) 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000 Berufsgruppe Erziehung und Soziales ist 2030 besonders stark vom Fachkräfte-Engpass betroffen Im Jahr 2030 schlägt zusätzlich der Fachkräfte-Engpass in den Sozialberufen mit 87.000 fehlenden Fachkräften besonders stark durch. Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Büro und Sekretariat Erziehung und Soziales Unternehmensorganisation und Personalwesen Medizin und Gesundheit 49.000 (20,8 %) 47.000 (11,6 %) 89.000 (22,1 %) 87.000 (29,8 %) Unternehmensführung (Studium) F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Ausbildung und Weiterbildung) Verkauf Recht und Verwaltung 40.000 (28,2 %) 36.600 (43,9 %) 29.000 (6,9 %) 27.000 (17,3 %) Absoluter Engpass (relativer Engpass in %) 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BERUFSGRUPPEN 12 Berufsgruppen auf einen Blick Beratende Büro- und wirtschaftsnahe Sekretariat Dienstleistungen z.b. Kaufmann/-frau für Büromanagement 2018: 44,9 Jahre 2030: 47,5 Jahre 2018: 63.000 (13,1 %) 2030: 89.000 (22,1 %) 2018: 62,8 % 2030: 62,6 % 2018: 33.000 (11,7 %) 2030: 49.000 (20,8 %) Unternehmensorganisation und Personalwesen 2018: 64,1 % 2030: 63,8 % 2018: 45,8 Jahre 2030: 48,4 Jahre z.b. Personaldienstleistungskaufmann/-frau Metallbearbeitung z.b. Gießereimechaniker/in 2018: 45,2 Jahre 2030: 46,2 Jahre 2018: 24.000 (16,7 %) 2030: 24.500 (20,9 %) 2018: 6,1 % 2030: 6,0 %

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BERUFSGRUPPEN 13 Beratende Unternehmensführung und wirtschaftsnahe Dienstleistungen (Studium) z.b. Betriebswirtschaft 2018: 45,3 Jahre 2030: 48,3 Jahre 2018: 23.000 (14,9 %) 2030: 40.000 (28,2 %) 2018: 61,9 % 2030: 61,7 % 2018: 23.000 (11,7 %) 2030: 15.000 (9,7 %) Maschinenbauund Betriebstechnik 2018: 6,8 % 2030: 6,6 % 2018: 43,4 Jahre 2030: 44,9 Jahre z.b. Elektroniker/ in für Betriebstechnik F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Aus- und Weiterbildung) z.b. Industriemeister/in Fachrichtung Metall 2018: 48,2 Jahre 2030: 53,2 Jahre 2018: 19.900 (23,5 %) 2030: 36.600 (43,9 %) 2018: 18,2 % 2030: 18,3 %

FACHKRÄFTE-ENGPASS NACH BERUFSGRUPPEN 14 Erziehung und Soziales z.b. Heilerziehungspfleger/in 2018: 45,3 Jahre 2030: 50,1 Jahre 2018: 19.000 (7,1 %) 2030: 87.000 (29,8 %) 2018: 80,4 % 2030: 79,6 % 2018: 16.900 (16,1 %) 2030: 25.600 (27,5 %) Einkauf, Vertrieb und Handel (Aus- und Weiterbildung) 2018: 34,9 % 2030: 34,8 % 2018: 44,8 Jahre 2030: 50,2 Jahre z.b. Handelsfachwirt/in

EIN 7-PUNKTE-PLAN ZUR FACHKRÄFTESICHERUNG 15 Ein 7-Punkte-Plan zur Fachkräftesicherung Die Daten des Fachkräftereports machen eines deutlich: Das Ausmaß des Fachkräftemangels ist bereits 2018 so groß, dass es nicht genügt, sich auf einzelne Zielgruppen zu beschränken. Daher sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig, um die verschiedenen Personenkreise bestmöglich zu qualifizieren und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Berufliche Bildung stärken: Der größte Anteil am Fachkräftemangel betrifft nicht Akademiker, sondern die beruflich Qualifizierten. Die duale Ausbildung, insbesondere in Verbindung mit einem darauf aufbauenden Abschluss der höheren Berufsbildung, etwa zum/zur Industriemeister/in, sollte deshalb mehr als bisher als gleichwertige Alternative zum Studium positioniert werden. Ansatzpunkte hierfür sind: die berufliche Orientierung an Gymnasien, die Durchlässigkeit zwischen dem akademischen und dem beruflichen Bildungsweg sowie Modelle, die eine Berufsausbildung mit dem Erwerb der Fachhochschulreife kombinieren. Ausbildungsreife von Jugendlichen fördern: Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die Unterstützung benötigen, um nach der Schule den Anschluss zu finden. Einstiegsqualifizierungen (EQs) sind besonders für (noch) nicht ausbildungsreife Jugendliche der beste Weg zur Vorbereitung auf eine Ausbildung. In betrieblichen Praxisphasen mit begleitendem Berufsschulunterricht erfahren sie einen geförderten Einstieg in das Berufsleben und können anschließend in Ausbildung übernommen werden. Berufliche Teilhabe für Geflüchtete ermöglichen: Spezielle Unterstützungsleistungen sind bei Geflüchteten gefragt. Sinnvoll ist eine gezielte Hinführung zur Ausbildung. Diese Zeit sollte genutzt werden, um Deutsch zu lernen, gegebenenfalls einen Schulabschluss nachzuholen und Praxiserfahrungen zu erlangen. Auch die Rechtssicherheit für die Geflüchteten und das Unternehmen sowie die gleichwertige Behandlung in der Ausbildungsförderung spielen hier eine wichtige Rolle. Flexibilität und Mobilität erhöhen: Um unversorgte Jugendliche mit unbesetzten Stellen zusammenzubringen, ist mehr Flexibilität auf beiden Seiten gefragt. Ausbildungsplatzsuchende sollten motiviert werden, auch weniger bekannte Berufe in den Blick zu nehmen. EQs und ausbildungsbegleitende Hilfen können dazu beitragen, dass vermeintlich schwächere Bewerber/innen die duale Ausbildung in den Unternehmen erfolgreich absolvieren. Auch Maßnahmen zur Steigerung der Mobilität von Auszubildenden sind gefragt. Ein günstiges und verbundübergreifendes Azubiticket wäre ein wichtiger Anfang.

EIN 7-PUNKTE-PLAN ZUR FACHKRÄFTESICHERUNG 16 Geringqualifizierte Ü25 zum Berufsabschluss führen: Für mache Arbeitnehmer/innen und Arbeitsuchende ist das Absolvieren einer vollständigen Ausbildung ab einem gewissen Alter und damit verbundenen familiären Umständen keine gangbare Alternative mehr. Sofern sie das 25. Lebensjahr erreicht haben, sollte ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich modular in sogenannten Teilqualifikationen schrittweise nachzuqualifizieren. Ziel sollte dabei jedoch stets sein, dass am Ende über eine Externenprüfung der vollwertige Berufsabschluss erreicht wird. Erwerbsquoten steigern: Es sollte auch unser Ziel sein, die Erwerbsquote von Fachkräften zu erhöhen. Bei jungen Eltern sind zum Beispiel noch Potenziale zu heben. Die wirksamsten Stellschrauben hier könnten flexible Arbeitszeitmodelle, Telearbeit, Teilzeitausbildungen und ein flächendeckendes Ganztagsangebot in der Kinderbetreuung sein. Für ältere Fachkräfte und Menschen mit Behinderungen bieten unterstützende Maschinen und Roboter vielversprechende Chancen, um körperliche Hemmnisse auszugleichen. Auch die betriebliche Gesundheitsförderung leistet einen Beitrag zu höheren Erwerbsquoten im Alter. Fachkräfte-Zuwanderung erleichtern: Schließlich ist das Vorhaben der Bundesregierung, die Einreise beruflich qualifizierter ausländischer Fachkräfte zu erleichtern, ein weiterer wichtiger Schritt zur Deckung des Fachkräftebedarfs. Menschen mit Berufsabschluss sollten, wie Hochschulabsolventen und -absolventinnen aus dem Ausland, schon zur Anerkennung des Berufsabschlusses sowie zur Arbeitsplatzsuche nach Deutschland kommen können. Die Handlungsfelder sind vielfältig und erfordern eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Akteure. Hierfür wird IHK NRW sich einsetzen. Thomas Meyer Thomas Meyer Präsident IHK NRW

17 IHK Mittleres Ruhrgebiet Fachkräftesituation in der Region Fachkräfte-Engpass 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Tausend 170 165 167 167 164 158 159 157 161 154 152 157 149 150 130 110 90 4,2 % 154 147 153 152 152 151 148 144 144 141 137 133 130 125 13,2 % 4,5 % 70 50 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 7,5 5,0 2,5 0,0 Relativer Fachkräfte-Engpass in % Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Anteil der Qualifikationen am Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 6.000 82 % Akademisch Qualifizierte 1.340 18 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 17.000 90 % Akademisch Qualifizierte 1.950 10 %

IHK MITTLERES RUHRGEBIET 18 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Büro und Sekretariat Maschinenbau- und Betriebstechnik Unternehmensorganisation und Personalwesen 830 (15,2 %) 680 (9,9 %) 1.400 (11,9 %) Metallbearbeitung 650 (19,8 %) Unternehmensführung (Studium) 610 (17,3 %) 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Büro und Sekretariat Erziehung und Soziales Recht und Verwaltung Medizin und Gesundheit Unternehmensorganisation und Personalwesen 2.090 (21,4%) 1.800 (23,4 %) 1.320 (19,1 %) 1.300 (9,8 %) 1.140 (19,9 %) 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Weitere Kennzahlen auf einen Blick 2018: 7.000 (4,2 %) 2030: 19.000 (13,2 %) 2018: 46,6 % 2030: 47,5 % 2018: 45,0 Jahre 2030: 47,5 Jahre Ihr Ansprechpartner IHK Mittleres Ruhrgebiet Martina Elbin +49 234 9113-1 64 elbin@bochum.ihk.de

19 IHK zu Dortmund Fachkräftesituation in der Region Fachkräfte-Engpass 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Tausend 350 300 250 200 150 100 50 370 376 372 383 381 368 375 361 356 367 350 359 344352 339349 348 348 346 341 331 323 332 315 307 297 10,5 % 1,6 % 2,3 % 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 7,5 5,0 2,5 0,0 Relativer Fachkräfte-Engpass in % Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Anteil der Qualifikationen am Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 4.000 67 % Akademisch Qualifizierte 2.000 33 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 32.000 90 % Akademisch Qualifizierte 3.400 10 %

IHK ZU DORTMUND 20 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Büro und Sekretariat Unternehmensorganisation und Personalwesen Metallbearbeitung 1.200 (7,7 %) 1.100 (14,9 %) 2.400 (9,0 %) Maschinen- und Betriebstechnik F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Aus- und Weiterbildung) 0 1.070 (10,0 %) 930 (22,2 %) 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Erziehung und Soziales Büro und Sekretariat 5.400 (25,8 %) 4.100 (18,5 %) Medizin und Gesundheit 3.200 (11,3 %) Unternehmensorganisation und Personalwesen Recht und Verwaltung 1.880 (15,9 %) 2.300 (17,6 %) 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Weitere Kennzahlen auf einen Blick 2018: 6.000 (1,6 %) 2030: 35.000 (10,5 %) 2018: 47,0 % 2030: 47,3 % 2018: 44,6 Jahre 2030: 47,5 Jahre Ihr Ansprechpartner IHK zu Dortmund Sandra Schröder +49 231 5417-190 s.schroeder@dortmund.ihk.de

21 Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg Fachkräftesituation in der Region Fachkräfte-Engpass 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Tausend 350 300 250 200 150 100 50 360 363 360 369 0,8 % 368 356 350 362 344 353 338345 332338 326335 334 334 331 318 326 310 317 302 293 283 10,7 % 1,8 % 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 7,5 5,0 2,5 0,0 Relativer Fachkräfte-Engpass in % Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Anteil der Qualifikationen am Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 3.000 71 % Akademisch Qualifizierte 1.200 29 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 31.000 93 % Akademisch Qualifizierte 2.300 7 %

NIEDERRHEINISCHE IHK DUISBURG WESEL KLEVE ZU DUISBURG 22 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Büro und Sekretariat 2.200 (8,6 %) Metallbearbeitung 1.720 (17,9 %) F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Aus- und Weiterbildung) Maschinenbau und Betriebstechnik Unternehmensorganisation und Personalwesen 0 1.120 (23,7 %) 1.000 (8,5 %) 1.000 (6,7 %) 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Erziehung und Soziales Büro und Sekretariat 5.000 (27,5 %) 4.200 (19,9 %) Medizin und Gesundheit Unternehmensorganisation und Personalwesen F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Aus- und Weiterbildung) 2.800 (10,4 %) 2.300 (18,5 %) 2.180 (46,1 %) 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Weitere Kennzahlen auf einen Blick 2018: 3.000 (0,8 %) 2030: 34.000 (10,7 %) 2018: 45,9 % 2030: 46,3 % 2018: 44,6 Jahre 2030: 47,3 Jahre Ihr Ansprechpartner Niederrheinische IHK Duisburg- Wesel-Kleve zu Duisburg Judith Hemeier +49 203 2821-289 hemeier@niederrhein.ihk.de

23 IHK zu Essen Fachkräftesituation in der Region Fachkräfte-Engpass 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Tausend 450 400 350 300 250 200 150 100 50 454 452 20,2 % 446 428 436 425 417 415 413 414 387 383 413 407 377 396 369 371 365 359 353 346 339 331 323 316 13,8 % 13,9 % 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 7,5 5,0 2,5 0,0 Relativer Fachkräfte-Engpass in % Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Anteil der Qualifikationen am Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 52.000 89 % Akademisch Qualifizierte 6.600 11 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 73.000 90 % Akademisch Qualifizierte 7.700 10 %

IHK ZU ESSEN 24 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Büro und Sekretariat 9.200 (23,4 %) Unternehmensorganisation und Personalwesen Medizin und Gesundheit Unternehmensführung (Studium) Erziehung und Soziales 5.100 (22,1 %) 3.900 (12,6 %) 3.280 (25,2 %) 2.100 (12,7 %) 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Büro und Sekretariat 10.400 (30,2 %) Erziehung und Soziales Unternehmensorganisation und Personalwesen Medizin und Gesundheit Unternehmensführung (Studium) 6.300 (32,5 %) 5.800 (28,7 %) 5.700 (18,5 %) 4.500 (37,0 %) 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 Weitere Kennzahlen auf einen Blick 2018: 59.000 (13,8 %) 2030: 80.000 (20,2 %) 2018: 47,3 % 2030: 47,7 % 2018: 44,8 Jahre 2030: 47,4 Jahre Ihr Ansprechpartner IHK zu Essen Franz Roggemann +49 201 1892-251 franz.roggemann@essen.ihk.de

25 Südwestfälische IHK zu Hagen Fachkräftesituation in der Region Fachkräfte-Engpass 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Tausend 318 321 319 314 306 298 300 288 288 292 17,8 % 284 289 279 287 286 284 274 280 269 264 270 259 252 245 250 237 230 222 200 9,4 % 9,6 % 150 100 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 7,5 5,0 2,5 0,0 Relativer Fachkräfte-Engpass in % Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Anteil der Qualifikationen am Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 28.000 94 % Akademisch Qualifizierte 1.900 6 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 45.000 94 % Akademisch Qualifizierte 2.820 6 %

SÜDWESTFÄLISCHE IHK ZU HAGEN 26 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Metallbau und Schweißtechnik Metallbearbeitung Büro und Sekretariat 4.290 (31,8 %) 3.000 (14,3 %) 3.900 (19,2 %) Maschinenbau- und Betriebstechnik F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Aus- und Weiterbildung) 0 1.680 (25,0 %) 2.300 (16,4 %) 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Erziehung und Soziales Büro und Sekretariat Medizin und Gesundheit 5.270 (35,9 %) 3.700 (17,9 %) 4.300 (24,9 %) Metallbearbeitung 3.500 (21,7%) F&E, Konstruktion und Produktionssteuerung (Aus- und Weiterbildung) 0 2.990 (46,4 %) 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Weitere Kennzahlen auf einen Blick 2018: 30.000 (9,4 %) 2030: 48.000 (17,8 %) 2018: 44,4 % 2030: 44,7 % 2018: 44,9 Jahre 2030: 47,2 Jahre Ihr Ansprechpartner Südwestfälische IHK zu Hagen Andreas Lux +49 2331 390-205 lux@hagen.ihk.de

27 IHK Nord Westfalen Fachkräftesituation in der Region Fachkräfte-Engpass 2018-2030 Anzahl aller Fachkräfte in Tausend 850 812 830 812 841 803 837 750 650 550 450 350 250 150 823 790 805 777 764 785 749 769 737 762 758 758 752 718 739 700 717 681 663 641 10,6 % 2,2 % 2,6 % 50 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 7,5 5,0 2,5 0,0 Relativer Fachkräfte-Engpass in % Fachkräfteangebot Fachkräftenachfrage relativer Fachkräfte-Engpass Anteil der Qualifikationen am Fachkräfte-Engpass 2018 2030 Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 15.000 84 % Akademisch Qualifizierte 2.800 16 % Engpass Fachkräfte insgesamt Absolut Anteil Beruflich Qualifizierte 72.000 93 % Akademisch Qualifizierte 5.200 7 %

IHK NORD WESTFALEN 28 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2018 Büro und Sekretariat Maschinenbau- und Betriebstechnik Erziehung und Soziales Unternehmensorganisation und Personalwesen Metallbearbeitung 4.600 (8,3%) 2.500 (9,9 %) 2.400 (5,9 %) 2.100 (6,5 %) 2.100 (12,7 %) 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Fachkräfte-Engpassranking nach Berufsgruppen 2030 Erziehung und Soziales Büro und Sekretariat 12.600 (28,8 %) 8.500 (18,5 %) Medizin und Gesundheit 6.500 (10,6 %) Unternehmensorganisation und Personalwesen Recht und Verwaltung 3.300 (16,7 %) 4.600 (17,0 %) 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 Weitere Kennzahlen auf einen Blick 2018: 18.000 (2,2 %) 2030: 76.000 (10,6 %) 2018: 46,0 % 2030: 46,2 % 2018: 44,2 Jahre 2030: 47,1 Jahre Ihr Ansprechpartner IHK Nord Westfalen Jutta Gogräfe +49 251 707-205 gograefe@ihk-nordwestfalen.de

IHK-FACHKRÄFTEMONITOR 29 IHK-Fachkräftemonitor Die Daten dieses Fachkräftereports basieren auf dem IHK-Fachkräftemonitor, der von dem unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR entwickelt und umgesetzt wurde. Das innovative Online-Tool unterstützt Politik, Unternehmen und Öffentlichkeit bei der Analyse von Arbeitsangebot und -nachfrage. Das Online-Tool ist frei zugänglich. Zur Berechnungsmethodik und den zugrundeliegenden Annahmen beachten Sie bitte die Hinweise unter ihk-fachkraefte-nrw.de/methodik.html Der IHK-Fachkräftemonitor... weist das Fachkräfteangebot in Nordrhein-Westfalen bis in das Jahr 2030 aus, einschließlich Frauenanteil und Durchschnittsalter. stellt Angebot und Nachfrage von Fachkräften gegenüber und und ermittelt so Fachkräfte-Engpässe und -Überschüsse weist die zehn Branchen mit dem höchsten Fachkräfte-Engpass oder -überschuss in einzelnen Jahren aus. wertet die Arbeitsmarktsituation von beruflich Qualifizierten und Akademikern, aber auch einzelner Berufsgruppen aus. ermöglicht ein Filtern nach Wirtschaftszweigen oder Regionen. ihk-fachkraefte-nrw.de

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