Grundfahrübungen. für Motorradfahrer. eine Zusammenstellung von größtenteils prüfungsrelevanten Übungen (P) Niederkrüchten, Juli 2009

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Transkript:

für Motorradfahrer eine Zusammenstellung von größtenteils prüfungsrelevanten Übungen (P) Niederkrüchten, Juli 2009 Schwalm-Biker Niederkrüchten Schmutzersweg 7 D-41372 Niederkrüchten info@schwalmbiker.de www.schwalmbiker.de

1. Stop & Go (P) 2. Fahren mit Schrittgeschwindigkeit geradeaus (P) Mehrfaches Anfahren und Anhalten. Abgestimmtes Betätigen von Gas, Kupplung und Bremse. Füße nur zum Abstützen des Kraftrades im Stand von den Fußrasten nehmen und auf die Fahrbahn absetzen. Dabei soll gezeigt werden, dass die Neigung des Kraftrades nach der einen oder anderen Seite bewusst erfolgt, indem zunächst zweimal der eine und dann zweimal der andere Fuß abgesetzt wird. ist nur beim ersten Anfahren erforderlich. Anfahren im falschen Gang. Abwürgen des Motors. Füße nicht auf den Fußrasten, außer zum Abstützen beim Anhalten. Absetzen der Füße nicht wie beschrieben. Der Bewerber hat eine Strecke von ca. 25 m mit Schrittgeschwindigkeit unter Beibehaltung des Gleichgewichts und mit richtiger Handhabung von Kuppung, Gas und Bremse geradeaus zu fahren. Überschreiten der Schrittgeschwindigkeit. Starkes Abweichen von der Geraden (mehrfaches Abweichen von der Geraden um mehr als 30 cm nach links oder rechts); die ertsen 5 m nach dem Anfahren werden nicht bewertet. Herunternehmen eines Fußes oder beider Füße von der Fußraste.

3. Slalom mit Schrittgeschwindigkeit (P) 4. Slalom (P) Durchfahren einer Slalomstrecke (6 Leitkegel, Abstand 3,5 m) mit Schrittgeschwindigkeit (ca. 5 km/h). Beibehaltung des Gleichgewichts. Richtige Handhabung von Kupplung und Bremse. Eine Slalomstrecke (Länge ca. 50 m, 5 Leitkegel, Abstand 7 m) mit einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h durchfahren. Überschreiten der Schrittgeschwindigkeit. Auslassen eines Feldes. Umwerfen des Leitkegels. Absetzen eines Fußes auf die Fahrbahn. Zu geringe Geschwindigkeit. Auslassen eines Feldes. Umwerfen eines Leitkegels. Berühren der Fahrbahn mit einem Fuß.

5. Langer Slalom (P) 6. Ausweichen ohne Abbremsen (P) Eine Slalomstrecke (Länge ca. 80 m, 5 Leitkegel, Abstand 9 m, anschließend 2 Leitkegel, Abstand 7 m) mit einer Anfangsgeschwindigkeit von ca. 30 km/h mit annähernd gleich bleibender Geschwindigkeit durchfahren. Die Aufgabe darf nicht im ersten Gang gefahren werden. Zu geringe Geschwindigkeit. Auslassen eines Feldes. Umwerfen eines Leitkegels. Berühren der Fahrbahn mit einem Fuß. Beschleunigen auf etwa 50 km/h, vor einer markierten Stelle um etwa 1bis 1,5 m nach links ausweichen und, ohne zu bremsen, auf die ursprüngliche Fahrlinie zurückkehren. Das Ausweichen darf frühestens 9 m vor der markierten Stelle beginnen. Die Aufgabe setzt voraus, dass sichergestellt ist, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist, deshalb ist eine (Spiegelbenutzung und Schulterblick) vor Beginn des Ausweichens nicht erforderlich. Zu geringe Ausgangsgeschwindigkeit. Zu frühes oder nicht ausreichendes Ausweichen. Bremsen vor Wiedererreichen der Fahrlinie. Nichtauskuppeln. Die ursprüngliche Fahrlinie wird nicht annähernd wieder erreicht. Herunternehmen eines Fußes oder beider Füße von den Fußrasten. Umwerfen des zweiten Leitkegels.

7. Ausweichen nach Abbremsen (P) 8. Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung (P) Beschleunigen auf etwa 50 km/h, dann rechtzeitig kurz abbremsen und nach Lösen der Bremsen mit einer Geschwindigkeit im eigenstabilen Bereich (ca. 30 km/h) vor einer markierten Stelle um etwa 1 bis 1,5 m nach links ausweichen und ohne zu bremsen, auf die ursprüngliche Fahrlinie zurückkehren. Das Ausweichen darf frühestens 7 m vor der markierten Stelle beginnen. Die Aufgabe setzt voraus, dass sichergestellt ist, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist, deshalb ist eine (Spiegelbenutzung und Schulterblick) vor Beginn des Ausweichens nicht erforderlich. Kraftrad unter gleichzeitiger Benutzung beider Bremsen mit höchstmöglicher Verzögerung aus einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h zum Stillstand bringen, ohne dass das Kraftrad wesentlich von der Fahrlinie abweicht. Die Aufgabe setzt voraus, dass sichergestellt ist, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist, deshalb ist eine (Spiegelbenutzung und Schulterblick) vor Beginn der Bremsung nicht erforderlich. Blockieren des Hinterrades wird nicht beanstandet, wenn das Kraftrad stabil gehalten wird. Zu geringe Ausgangsgeschwindigkeit. Zu frühes oder nicht ausreichendes Ausweichen. "Herumlenken" des Kraftrades um die Leitkegel. Sonst wie Übung 6. Zu geinge Ausgangsgeschwindigkeit. Nichterreichen der notwendigen Verzögerung. Benutzung nur eines Bremshebels. Wesentliches Abweichen von der Fahrlinie. Abwürgen des Motors.

9. Kreisfahrt (P) 10. Anfahren im Berg Einfahren in einen Kreis mit einem Halbmesser von 4,5 m (eine Markierung des Kreises ist nicht erforderlich), mehrfaches Kreisfahren und Verlassen des Kreises. Die Kreisfahrt kann wahlweise in die eine oder die andere Richtung verlangt werden, auf öffentlichen Straßen jedoch nur nach links. Die Geschwindigkeit ist so zu wählen, dass Schräglage entsteht. Die Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs ist nur vor dem Einfahren in den Kreis erforderlich. Anhalten in einer Steigung von max. 10 %. Anfahren in einer Steigung von max. 10 %. ist nur beim Anfahren erforderlich. Anfahren im falschen Gang. Abwürgen des Motors. Zurückrollen des Kraftrades. Starkes Abweichen vom vorgegebenen Halbmesser. Starkes Abweichen von der Kreisform. Herunternehmen eines Fußes oder beider Füße von der Fußraste. Fahren im falschen Gang. Schräglage ist nicht festzustellen.