Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Transkript:

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich Biowissenschaften Teilklausur Biochemie Studiengang Biowissenschaften Modul BSc-Biowiss-7 Studiengang Bioinformatik Modul BSc-Bioinf-8, Datum: 02.03.2013 Beginn: 10.00 Uhr Ende: 11:00 Uhr Name: Vorname: (deutlich in Blockschrift schreiben) Matrikelnummer: geboren am: in: (wichtig: unbedingt angeben!) Straße: Postleitzahl: Wohnort: Maximal zu erreichende Punktzahl: 100 Punkte Mindestpunktzahl zum Bestehen: 40 Punkte Kreuzen Sie bitte an, was für Sie gilt: Erstklausur: Wiederholungsklausur: Freischuss*: *Es wird darauf hingewiesen, dass Sie nach 29(5) der Ordnung BSc Biowissenschaften vom Oktober 2009 nur bei erfolgreichem Bestehen aller Klausuren eines Semester eine Klausur im Sinne der Freischussregelung wiederholen dürfen Ich studiere im Studiengang: Bachelor Biowissenschaften L2 Bachelor Bioinformatik L3 Diplom Biochemie L5 andere Studiengänge..... Ich weiß, dass diese Prüfung / Klausur dann ungültig ist und nicht gewertet wird, wenn die Voraussetzungen zur Teilnahme nicht erfüllt sind. Datum: Unterschrift: Die Klausur besteht aus insgesamt 12 Seiten (1 Deckblatt + 11 Seiten). Bitte geben Sie auf jeder Seite Ihren Namen oben rechts an. Bei der Korrektur können nur solche Seiten berücksichtigt werden, die eindeutig mit Ihrem Namen gekennzeichnet sind. Bitte prüfen Sie sorgfältig, ob die Klausur vollständig ist. Fehlende Seiten werden als nicht beantwortete Fragen gewertet. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Punktzahl Note Entian Wöhnert Summe:

Aufgabe 1 Zeichnen Sie die Strukturfomeln der funktionellen Gruppen (protonierte Form) (je 1 P.) Imidazol: Phosphoryl: R- R- Carboxyl: Phenyl: R- R- Aufgabe 2 Zeichnen Sie die Strukturformel von Histidin (1 P.). Benennen und umkreisen Sie seine funktionellen Gruppen (3 P). Aufgabe 3 Geben Sie die Strukturformeln der aromatischen und der basischen Aminosäuren an. B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 2 Seite

Aufgabe 4 Benennen Sie die Aminosäuren (keine Strukturformeln) deren Aminosäurereste Wasserstoffdonoren und die Aminosäurereste deren Aminosäurereste Wasserstoffakzeptoren sind. H-Donoren: H-Akzeptoren Aufgabe 5 Wie verändern sich Km und vmax mit einem kompetitiven und mit einem nicht-kompetitiven Inhibitor. Begründen Sie Ihre Antwort. Kompetitiver Inhibitor: Km vmax Begründung: Nicht-kompetitiver Inhibitor: Km vmax Begründung: B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 3 Seite

Aufgabe 6 (2 Punkte) Erklären Sie anhand des 2. Hauptsatzes der Themodynamik (1 P.) was unter einer entropiegetriebenen Reaktion zu verstehen ist (1 P.). 2. Hauptsatz: Entropiegetriebene Reaktionen: Aufgabe 7 Benennen Sie die folgenden Coenzyme und prosthetischen Gruppen (3 P.). Geben Sie auch an welche aktivierte Gruppe von diesen übertragen werden (3 P.) Name übertragene Gruppe(n): Name:...übertragene Gruppe(n):... Name: übertragene Gruppe(n):.. B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 4 Seite

Aufgabe 8 Welche Reservekohlehydrate werden als Stärke bezeichnet (1 P.)? Geben Sie den Unterschied beider Polysaccharide der Stärke bezüglich der Bindungen an (1 P.) und zeichnen Sie die jeweiligen Strukturformeln (2 P.) Name der Reservekohlehydarte aus Stärke: Unterschiede: Strukturformel (2 Zuckermoleküle genügen) Strukturformel (2 Zuckermoleküle genügen) Aufgabe 9 (3 Punkte) Geben Sie die Reaktionsgleichung der Phosphofructokinase-1 an. (A) Bennennen Sie die Substrate und Produkte, geben Sie deren Strukturformeln an (1 P.) (B) Wodurch wird die Energie für die Reaktion gewonnen (1 P.) (C) Durch welche allosterischen Regulatioren wird das Enzym aktiviert. Nennen Sie mindestens 2) (1 P.). (A) und (B) (C): B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 5 Seite

Aufgabe 10 Geben Sie die Reaktionsgleichung der alpha-ketoglutarat-dehydrogenasereaktion an. (A) Benennen Sie die Substrate und Produkte, geben Sie deren Strukturformeln (keine Formeln der Cofaktoren) an (3 P.) (B) Benennen Sie die drei an der Reaktion beteiligten prostetischen Gruppen (3 P.) (A): (B): Aufgabe 11 An welchen Stoffwechelwegen sind die folgenden Enzyme beteiligt und wo sind diese Enzyme in der Zelle lokalisiert:? Enzym Stoffwechselweg Zelluläre Lokalisation Enolase Aconitase Malat Synthase PEP Carboxykinase Aufgabe 12 (3 Punkte) Bennenen Sie drei Reaktionen mit Substratkettenphosphorylierung (A) (B) (C) B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 6 Seite

Aufgabe 13 (5 Punkte) In welcher Zellorganelle findet die oxidative Phosphorylierung statt, wie viele Membransysteme hat diese Organelle und in welcher Membran sind die Enzyme der Atmungskette lokalisiert? In welchen Eigenschaften unterscheiden sich die verschiedenen Membransysteme? Aufgabe 14 Welcher Komplex der Atmungskette benutzt NADH als Elektronenquelle? Auf welche andere Verbindung überträgt er diese Elektronen? Nennen Sie zwei weitere Kofaktoren, die dieser Komplex benutzt. Welche Funktion außer der Elektronenübertragung von NADH hat dieser Komplex noch? Aufgabe 15 Welche Aufgabe hat Cytochrom c in der Atmungskette? Welches Coenzym (funktionelle Gruppe) enthält dieses Protein? Welches Metallion ist an dieses Koenzym gebunden? In welchen Oxidationsstufen kann dieses Metallion vorkommen? B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 7 Seite

Aufgabe 16 Welche Reaktion katalysiert der Komplex II der Atmungskette? Nennen Sie zwei Kofaktoren dieses Proteins. Aufgabe 17 Durch welches Protein wird das in der mitochondrialen Matrix erzeugte ATP in das Cytosol transportiert? Welche Verbindung wird durch das gleiche Protein aus dem Cytosol in die mitochondriale Matrix eingeschleusst? Was treibt diese Reaktion an? Warum wird ATP bevorzugt aus der Matrix ins Cytosol transportiert und nicht vom Cytosol in die Matrix? Aufgabe 18 (1 Punkt) In welcher Verbindung werden Fettsäuren in die mitochondriale Matrix transportiert? Aufgabe 19 (9 Punkte) Durch welche Reaktion werden freie Fettsäuren im ersten Schritt der Fettsäureoxidation aktiviert? Was ist die energetische Triebkraft dieser Reaktion? An welches Koenzym werden sie dann gebunden? Welche reaktive funktionelle Gruppe enthält dieses Coenzym, mit der die Fettäure reagiert? Wie nennt man die Art der Bindung zwischen der Fettsäure und dem Coenzym? B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 8 Seite

Aufgabe 20 Welches Endprodukt tritt bei der -Oxidation ungeradzahliger Fettsäuren auf? Zu welchem Intermediat des Zitratzyklus wird es umgesetzt? Welche beiden Coenzyme sind daran beteiligt? Welche Art von Reaktionen katalysieren diese beiden Coenzyme? Aufgabe 21 Welche Verbindung(en) sind die Hauptenergiequelle des Herzmuskels und des Gehirns im Hungerzustand, in welchem Organ werden diese synthetisiert? B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 9 Seite

Aufgabe 21 (3 Punkte) Was sind die Ausgangsstoffe für den ersten Schritt der Fettsäurebiosynthese? Welches Produkt entsteht in diesem ersten Schritt? B.Sc. Modulprüfung Teilklausur Biochemie (02.03.2013) Seite 10 Seite