gem. Art. 27(1-b) of Directive 92/83/EEC

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Transkript:

ÖSTERREICH Vergällungsmittel für Alkohol gem. Art. 27(1-b) of Directive 92/83/EEC 1) INTERNATIONAL anerkannte Verfahren zur vollständigen Denaturierung von Alkohol für Zwecke der Verbrauchsteuerbefreiung Verwendungszweck Für den steuerfreien Verkehr Für den steuerfreien Verkehr Zusatzmenge und Art für 100 Liter reiner Alkohol Beschaffenheit des Vergällungsmittels 0,5 kg Fuselöl Nebenprodukt der Alkoholdestillation tel quel 0,05 kg Gasöl gemäß KN-Code 2710 1 kg Methylethylketon Äußere Beschaffenheit : Vor- und Nachlauf aus der Destillation von landwirtschaftlichem Alkohol tel quel 1 kg Fuselöl Nebenprodukt der Alkoholdestillation 0,01 kg Gasöl gemäß KN-Code 2710 0,2 kg Methylethylketon Äußere Beschaffenheit :

2) NATIONAL anerkannte Verfahren zur Denaturierung von Alkohol für bestimmte Zwecke der Verbrauchsteuerbefreiung. Verwendungszweck Zusatzmenge und Art für 100 Liter reiner Alkohol Beschaffenheit des Vergällungsmittels allgemein 1,0 Liter Methylethylketon Äußere Beschaffenheit : zur Herstellung von Brauglasur zur Herstellung von Brauglasur 6,0 Kilogramm Schellack 1,0 Kilogramm Fichtenkolophonium Äußere Beschaffenheit : hellgelbe bis dunkelbraune leicht zerbrechliche Blättchen. Löslichkeit in Alkohol : 6 g Schellack werden mit 100 cm³ Alkohol 24 Stunden unter öfterem Umschütteln bei Zimmertemperatur stehengelassen, anschließend durch ein gewogenes Filter abfiltriert und mit Alkohol gut nachgewaschen. Das Filter mit Rückstand wird bei 100 C getrocknet und dann gewogen. Es soll nicht mehr als 0,3 g Rückstand bleiben. Löslichkeit in Ethylether und Petroleumbenzin : Werden 5 g gepulverter Schellack mit Ethylether ausgezogen, so verbleiben 4,5 g Rückstand, mit Petroleumbenzin mindestens 4 g Rückstand. Schmelzpunkt : 60 bis 100 C. Verseifungszahl : 185 bis 210. Äußere Beschaffenheit: gelbe bis dunkelbraune Stücke mit einem glasglänzenden, muscheligen Bruch. Geruch: harzig Löslichkeit in Branntnwein: 2g gepulvertes Fichtenkolophonium sollen sich in 25 cm³ Alkohol bei Zimmertemperatur lösen. Prüfung auf Harzsäure: Werden einige Körnchen Fichtenkolophonium in 1 cm³ Essigsäureanhydrid ohne Erwärmen gelöst,so soll beim Versetzen der lösung mit einem Tropfen Schwefelsäure (Dichte 1,5) sofort eine blauoder rotviolette Färbung auftreten, die nach kurzer Zeit in missfarbenes Braun übergeht

wissenschaftlichen Präparaten zu Lehrzwecken, zur Vornahme von chemischen Untersuchungen aller Art, zum Ansetzen von Chemikalien und Reagenzien für den eigenen Laborbedarf, zur Herstellung, Aufbewahrung und Sterilisation von medizinischem Nahtmaterial und zur Herstellung von Siegellack wissenschaftlichen Präparaten zu Lehrzwecken, zur Vornahme von chemischen Untersuchungen aller Art, zum Ansetzen von Chemikalien und Reagenzien für den eigenen Laborbedarf, zur Herstellung, Aufbewahrung und Sterilisation von medizinischem Nahtmaterial und zur Herstellung von Siegellack Emulsionen und ähnlichen Zubereitungen für photographische Zwecke, Lichtdruck- und Lichtpausverfahren und zur Herstellung von Verbandstoffen mit Ausnahme von Kollodium Emulsionen und ähnlichen Zubereitungen für photographische Zwecke, Lichtdruck- und Lichtpausverfahren und zur Herstellung von Verbandstoffen mit Ausnahme von Kollodium 1,0 Liter Petrolether Äußere Beschaffenheit : leicht bewegliche, farblose, nicht fluoreszierende Flüssigkeit mit Dichte bei 20 C : 0,600 bis 0,700. cm³ Petroleumbenzin übergetrieben, so sollen bis 55 C höchstens 20 cm³ und bis 75 Werden 40 cm³ Petroleumbenzin mit 40 cm³ Wasser durchgeschüttelt, so soll nach Trennung der 80 cm³ Petroleumbenzin mit 20 cm³ Alkohol durchgeschüttelt, so soll eine klare Lösung 5,0 Liter Ethylether Äußere Beschaffenheit : farblose, leicht bewegliche, flüchtige Flüssigkeit mit Dichte bei 20 C : 0,712 bis 0,718. Siedepunkt : 34 bis 36 C. Löslichkeit : in Alkohol leicht löslich.

Druckfarben 2,0 Liter Cyclohexan Äußere Beschaffenheit : Farblose, klare, leicht brennbare Flüssigkeit. Dichte bei 20 C : 0,788. Siedepunkt : 80,7 C. Löslichkeit: in Wasser unlöslich, in Alkohol löslich. Essig kosmetischen Mitteln oder Mitteln zur Geruchsverbesserung Essig 6,0 Kilogramm Essigsäure, gerechnet als wasserfreie Säure 0,5 Kilogramm Phthalsäurediethylester Essigsäure, entsprechend den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen oder Speiseessig entsprechender Konzentration an wasserfreier Essigsäure. Äußere Beschaffenheit : farblose Flüssigkeit mit bitterem Geschmack. Dichte bei 20 C : 1,118 bis 1,128. Siedepunkt : 294 bis 302 C. Der Gehalt an Phthalsäurediethylester soll mindestens 97,5% mas betragen. kosmetischen Mitteln oder Mitteln zur Geruchsverbesserung 0,5 Kilogramm Thymol Äußere Beschaffenheit : Farblose Kristalltafeln oder kristallines Pulver mit thymianartigem Geruch und brennendem Geschmack. Löslichkeit : Thymol ist in Wasser wenig, in Alkohol, Äther, Chloroform und Natronlauge leicht löslich. Schmelzpunkt : 45 bis 51 C. Verhalten in essigsaurer Lösung: Werden einige Körnchen Thymol in 1 cm³ Eisessig gelöst, so soll nach Zusetzen von 6 Tropfen Schwefelsäure (Dichte 1,84) und 1 Tropfen Salpetersäure (Dichte 1,40) eine dunkelgrüne Farbe

1,0 Liter Petroleumbenzin Äußere Beschaffenheit : leicht bewegliche, farblose, nicht fluoreszierende Flüssigkeit mit Dichte bei 20 C : 0,650 bis 0,720. cm³ Petroleumbenzin übergetrieben, so sollen bis 60 C höchstens 5 cm³ und bis 110 C mindestens 75 cm³ Werden 40 cm³ Petroleumbenzin mit 40 cm³ Wasser durchgeschüttelt, so soll nach Trennung der 80 cm³ Petroleumbenzin mit 20 cm³ Alkohol durchgeschüttelt, so soll eine klare Lösung 1,0 Liter Karbolsäure Äußere Beschaffenheit : verflüssigte Karbolsäure soll eine farblose oder rötlich gefärbte Geruch sein. Dichte bei 20 C : 1,066 bis 1,071. Verhalten gegen Eisenchlorid : Werden einige Tropfen Karbolsäure in Wasser gelöst und mit 0,5 cm³ Eisenchloridlösung versetzt, so soll eine blauviolette Färbung auftreten. 3) Sind die oben angeführten zugelassenen Vergällungsmittel im Einzelfall nach den Anforderungen des Inhabers eines Freischeines ungeeignet, kann das zuständige Zollamt auf schriftlichen Antrag und nach Prüfung des Vergällungsmittels durch die Technische Untersuchungsanstalt der Bundesfinanzverwaltung andere Vergällungsmittel mit Bescheid zulassen oder besondere Überwachungsmaßnahmen anordnen, wenn Gründe der Sicherung des Steueraufkommens oder des Gesundheitsschutzes nicht entgegenstehen.