Arbeitskreis Politische Partizipation 30. Januar bis 01. Februar 2015 in Lüneburg

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Transkript:

Arbeitskreis Politische Partizipation 30. Januar bis 01. Februar 2015 in Lüneburg Ergebnisse

Partizipation ist schwierig, aber lohnt sich! AK Politische Partizipation Inhalt I. Definition: (Politische) Partizipation... 3 II. Ebenen der Politischen Partizipation... 3 III. Möglichkeiten der Politischen Partizipation...4 IV. Instrumente der Umsetzung...5 V. Ideen für Themen...6 VI. Parkplatz...7 2

I. Definition Partizipation Soziologie: Die Einbeziehung von Individuum und Organisation in Entscheidungs und Willensbildungsprozessen. Pädagogik Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen. Politische Partizipation ist allgemein die Teilhabe und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Willensbildungs und Entscheidungsprozessen. Definition AK: Partizipation ist für das Jugendwerk der AWO die freiwillige Teilhabe aller Menschen bis hin zur Selbstorganisation. Dafür schaffen wir insbesondere für Kinder und Jugendliche Möglichkeiten, Lernerfahrungen zu sammeln und sich sowohl aktiv an Willensbildungs, Entscheidungs und Umsetzungsprozessen zu beteiligen als auch sie eigenständig durchzuführen. Ziel ist es dabei, auf Grundlage unserer Werte ein selbstbestimmtes Leben in allen Gesellschaftsbereichen zu ermöglichen. II. Ebenen der Politischen Partizipation Jugendwerk als Basis für Stärkung von Kontakten und Vertrauen untereinander (Arbeitskreise, Bildungsangebote, Ausschüsse, Gremien, Ferienfahrten etc.) Klärung von Anliegen der Teilnehmenden Einüben und Artikulieren von Argumentationen Willens und Meinungsbildung? und! Bildung, Dialog, Meinungsbildung (innen) 3

Jugendwerk wendet sich an Jugendliche in ihrer Lebenswelt Demokratische Öffentlichkeit > DBJR > Parteien > Medien > Orte > AWO Verfasste demokratische Öffentlichkeit > Räte > Jugendhilfeausschüsse Interessensvertretung, Öffentlichkeit (außen) Ebenen: 1. Kontakte, Vertrauen, Dialog 2. Klären von Anliegen und Positionen 3. Entwicklung von Artikulationsweisen in der Öffentlichkeit. 4. Politischer Diskurs. 5. Gemeinsame Entscheidungen und Realisierung Auswertung des Prozesses III. Möglichkeiten der Politischen Partizipation Problemlagen erkennen, thematisieren, bekämpfen! Aktionsbündnisse Positionen verbreiten Aktionen planen Mit Namen unterstützen Bsp.: Informationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA e.v.) Verschiedene Sichtweisen? Direktes Gespräch mit Kindern/ Jugendlichen/ Politiker*innen JWPositionen vermitteln 4

Informelle Wertevermittlung Konferenzen kindgerecht mit Motto (bsp. Piraten) AK Politik regelmäßige Treffen aktuelle politische Themen aufzeigen Informationsbeschaffung Lebensnah/ regional Niedrigschwellig Gemütlicher Rahmen Demo Inhaltliche Bearbeitung Gruppengefühl Eigene Meinung/ Stellungnahme Kooperation/ Förderung IV. Instrumente der Umsetzung (Wirkung nach innen und außen) Sitzungen/ Vorstandssitzung/ Arbeitskreise Ferienfahrten Seminare Radio/ Hörspiel Video Methode (kreativ) Demo Aktion/ Veranstaltung Zeitung/ Bücher/ Zeitschriften/ Publikationen Lobbyarbeit Projekte (kreativ) Konferenzen/ Mitgliederversammlungen Medien Kampagnen Stellungnahmen/ Positionspapiere K 5

V. Ideen für Themen Upcycling mit Müllmonster 1. Flyer an Mülltonnen/ dreckige Parks oder Spielplätze: Aus alt mach Neuer > Mitgliedergewinnung 2. Müllsammelaktion > Theorie (z.b. Mülltrennung/ Recycling/ Upcycling) > Müllquiz/ Sponsoring (z.b. Stadt, Müllabfuhr) 3. Müllsäuberung > Vorher/ NachherBild (Presse, Medien) 4. Kreativarbeit zum StopMotionFilm mit Upcyclingprodukten > Filmplanung/ Figurenbau/ Songschreiben > Storyboard > Schauplatz Kapitalismus 1) Niedrigschwelliger Einstieg auf Gliederungsebene, z.b. lesen von Texten und JW Positionen, Austausch, Ziele formulieren 2) Breiterer Austausch, z.b. Gliederungsübergreifend > gemeinsame Positionen 3) AK erarbeitet Ferienfahrt unter dem Motto Kapitalismus und wir aus Ziele: Eigene Meinung herausbilden Sich mit dem Thema auseinandersetzen Unterschiedliche Perspektiven einnehmen Unterschiedliche Systeme erfahrbar machen Inhalte: Leistungs und Bedürfnisgerechtigkeit Soziale und ökologische Konsequenzen Wegwerfgesellschaft/ Manipulation/ Werbung Methoden: (Plans)spiele Kleidertausch Werbung reflektieren 6

nachhaltiges Kochen Rollenspiele Kinderparlament VI. Parkplatz Inhalte für nächste Treffen des AK s: Vorstellung konkreter Projekte (Reflexion, Ausausch, Feedback) aus verschiedenen Gliederungen Ebenen von Partizipation politische Bildung Themen finden Wie können wir unsere Positionen nach außen transportieren? Politisch partizipierende JWler*innen Umsetzung mit Kindern und Jugendllichen Reflexion Anspruch politische Interessensvertretung Ideen/ Möglichkeiten der Umsetzung Erfahrungsaustausch Bessere Trennung/ Unterscheidung Politische Partizipation und Partizipation im Allgemeinen 7